DE4211262A1 - Tinte fuer tintenstrahldrucker - Google Patents
Tinte fuer tintenstrahldruckerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Tintenstrahldrucken, und insbesondere
Tintenzusammensetzungen für Tintenstrahldrucker.
Tintenzusammensetzungen, besonders solche für den Einsatz in
Tintenstrahldruckern, müssen eine Anzahl von Bedingungen
erfüllen, um akzeptable Druckergebnisse zu erreichen.
Die Tintenzusammensetzung sollte Eigenschaften besitzen, die
es möglich machen, daß sie von einem Tintenstrahldrucker in
der richtigen Weise ausgespritzt wird. Beim
Tintenstrahldrucken werden Tintentröpfchen von Düsen auf ein
Aufnahmemedium ausgestoßen. Die Tinte sollte an jeder Düse
einen Meniskus bilden, bevor sie in Form eines Tröpfchen
ausgestoßen wird. Nachdem ein Tröpfchen ausgestoßen wurde,
fließt zusätzliche Tinte zur Düse nach, um den Meniskus
wiederherzustellen. Wichtige Eigenschaften der Tinte in
diesem Zusammenhang schließen die Viskosität und die
Oberflächenspannung ein.
Um akzeptable Spritzeigenschaften zu erreichen, sind die
meisten Tinten auf Wasserbasis. Im allgemeinen werden sehr gut
wasserlösliche Farbstoffe verwendet, um Probleme wie Kogation
zu vermeiden. Kogation bezieht sich auf die Bildung einer
festen Ablagerung auf der Oberfläche der thermischen
Tintendruckkopfheizungsoberfläche. Infolgedessen neigen die
Tinten dazu, eine Reihe anderer Probleme zu haben.
Insbesondere ist eine geringe Wasserfestigkeit das Ergebnis
der Verwendung von sehr gut wasserlöslichen Farbstoffen. Beim
Anfeuchten kann die Tinte nach dem Drucken leicht vom Papier
wieder in Lösung gehen.
Es ist versucht worden, die Wasserfestigkeit durch die Zugabe
verschiedener Additive und oberflächenaktiver Mittel zu
verbessern. Diese Materialien können jedoch die Druckqualität und/oder
die Spritzeigenschaften negativ beeinflussen.
Das U.S. Patent Nr. 47 24 002 offenbart wärmeempfindliche
Transfermedien, die eine Tintenzusammensetzung enthalten, die
ein Bindemittel und ein Pigment umfaßt. Das Bindemittel kann
ein Wachs sein und das Pigment kann ein Pigment auf Ölbasis
oder eine trockene Farbe sein, die in dem Bindemittel
suspendiert ist, um der Tinte eine Farbe zu verleihen. Ein
Verfahren zum Herstellen eines festen wärmeempfindlichen
Transfermediums wird offenbart, welches (1) das Bereitstellen
einer Mischung aus Pigment und Wasser; (2) die Zugabe der
Mischung aus Pigment und Wasser zu einem geschmolzenen festen
Wachsbindemittel; (3) das Vermischen des geschmolzenen
Wachsbindemittels und der Mischung aus Pigment und Wasser, um
das Wasser aus dem Pigment zu entfernen und das Pigment in
Form von Partikeln in dem geschmolzenen Wachsbindemittel zu
dispergieren; (4) das Abtrennen des Wassers von dem
geschmolzenen Wachsbindemittel mit den Pigmentpartikeln; (5)
das Vermischen von Additiven mit dem geschmolzenen
Wachsbindemittel mit den Pigmentpartikeln, um ein
geschmolzenes wärmeempfindliches Transfermedium zu bilden; und
(6) das Kühlen des geschmolzenen wärmeempfindlichen
Transfermediums einschließt.
Das U.S. Patent Nr. 34 06 137 offenbart eine
Drucktransfertinten-Formulierung, die ein in einem Bindemittel
dispergiertes Pigment umfaßt. Das Bindemittel umfaßt Wachse,
wachslösliche Farbstoffe, ein Klebeharz und Polysiloxan.
Das U.S. Patent Nr. 47 62 734 offenbart einen Tintendonorfilm,
welcher eine Kohlenwasserstofflösung von Wachskomponenten
und/oder Polymerkomponenten, oder eine Mischung von Wachs und
Polymerkomponenten, die in einer polaren Phase dispergiert
sind, welche dispergiertes Pigment oder gelösten Farbstoff
enthält, umfaßt. Der färbende Wirkstoff kann einen Farbstoff
und/oder ein Pigment einschließen, worin der Farbstoff ein
alkohol- oder kohlenwasserstofflöslicher Farbstoff ist. Ein
Emulsionsverfahren zum Herstellen von thermischen
Tintendonorfilmen umfaßt: (1) das Zugeben von Wachs und/oder
Polymerkomponenten zu einer Kohlenwasserstofflösung; (2) das
Zugeben von Additiven, die in der Lösung löslich sind; (3) das
Bilden einer Emulsion durch Zugeben einer polaren Flüssigkeit,
die ein Pigment und wahlweise Additive enthält, zu der Lösung;
(4) das Verreiben der resultierenden Emulsion; (5) das
Aufbringen der Emulsion; und (6) das Erwärmen der
resultierenden Emulsion, die aufgebracht wurde.
Die U.S. Patente Nr. 43 90 369 und 44 84 948 offenbaren eine
Naturwachs-Tintenstrahltinte, die mindestens ein natürliches
Wachs enthält. Das Wachs kann als Hauptträgerflüssigkeit oder
als Additiv zu anderen Trägerflüssigkeiten verwendet werden.
Ein färbender Wirkstoff oder Farbstoff wie etwa ein Öl- oder
Lösungsmittelfarbstoff kann der Zusammensetzung hinzugefügt
werden.
Das U.S. Patent Nr. 46 36 258 offenbart eine
Tintenzusammensetzung, die ein Copolymer, ein darin
dispergiertes Färbemittel, und Wachs oder Harz umfaßt. Das
Wachs kann dem Färbemittel zugegeben werden, wenn es in dem
Copolymer dispergiert ist.
Das U.S. Patent Nr. 48 78 946 offenbart eine Heißschmelztinte
für thermische Tintenstrahldrucker, die einen Öl-löslichen
Farbstoff und Additive umfaßt, die in mindestens einer
Verbindung gelöst sind, die bei gewöhnlichen Temperaturen fest
ist.
Das U.S. Patent Nr. 33 53 974 offenbart eine homogene
Zusammensetzung für Druckertinten und verschiedene Überzüge,
die ein Öl, Wachs und/oder Harzgrundlage und eine hohe
Konzentration an dispergierten Pigmenten umfassen.
Es gibt einen Bedarf für Tintenzusammensetzungen für
Tintenstrahldrucker, die nicht nur akzeptable
Spritzeigenschaften haben, sondern gute Druckqualität und
Wasserfestigkeit der Drucke aufweisen.
Eine Aufgabe der Erfindung ist, verbesserte
Tintenstrahlverfahren zur Verfügung zu stellen, welche die
Nachteile des Standes der Technik überwinden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, Tintenstrahlverfahren
zur Verfügung zu stellen, welche gute Druckqualität und gute
Wasserfestigkeit und Abriebfestigkeit des Bildes ergeben.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, verbesserte
Tintenstrahltintenzusammensetzungen bereitzustellen.
Diese und andere Aufgaben der Erfindung werden gelöst durch
das Verspritzen einer Tintenzusammensetzung, welche eine
Emulsion einer organischen Phase in einer Wasserphase umfaßt,
wobei die organische Phase ein Öl und/oder Wachs einschließt.
Die Tintenzusammensetzungen enthalten vorzugsweise ein
Pigment oder einen Farbstoff in einer oder beiden Phasen. Im
erfindungsgemäßen Druckverfahren kann Wärme eingesetzt werden,
um ein auf einem Druckbild vorhandenes Wachs zu schmelzen, um
die vorteilhaften Eigenschaften der Erfindung zu steigern.
Die Tintenzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung sind
Emulsionen einer organischen Phase in einer Wasserphase,
wobei die organische Phase ein Öl und/oder Wachs
einschließt. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die
organische Phase ein Färbemittel, das ein Pigment oder in Öl
löslicher Farbstoff sein kann, und mindestens einen aus der
Gruppe bestehend aus Öl und Wachs. In einer
anderen bevorzugten Ausführungsform ist das Färbemittel in der
Wasserphase enthalten. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung
und Verfahren ermöglichen die Erzeugung von Bildern mit
verbesserter Wasserfestigkeit, Druckqualität und
Abriebfestigkeit bei gleichzeitiger Minimierung des
Durchschlagens der Farbe.
Die organische Phase der erfindungsgemäßen
Tintenzusammensetzungen kann von etwa 5 Gewichts-% bis etwa 50
Gewichts-% der gesamten Zusammensetzung betragen, vorzugsweise
etwa 10 Gewichts-% bis etwa 20 Gewichts-% der gesamten
Zusammensetzung.
Wenn Öl in der organischen Phase der erfindungsgemäßen
Tintenzusammensetzung vorhanden ist, kann es in einer Menge
von etwa 5 Gew. -% bis etwa 50 Gew. -% vorhanden sein,
vorzugsweise von etwa 10 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-% wenn kein
Wachs in der Zusammensetzung enthalten ist. Wenn Wachs
vorhanden ist, kann die Menge des Öls von etwa 0 Gew.% bis
etwa 50 Gew. -%, vorzugsweise von etwa 5 Gew.-% bis etwa 25
Gew.-% auf der Basis des Gewichts der gesamten Zusammensetzung
betragen. Das Öl kann jedes geeignete Öl sein und hat
vorzugsweise bei 40°C eine Viskosität von etwa 5 bis etwa 150
cP, besser noch von etwa 10 bis etwa 50 cP. Magiesol 60 (Magie
Brothers) wird besonders bevorzugt.
Das Öl kann mit einem in Öl löslichen Farbstoff, einem
Pigment oder einer Mischung dieser gefärbt sein. Geeignete in
Öl lösliche Farbstoffe schließen zum Beispiel BASF Sudan Blue
670, BASF Basacid Red, Oil Blue H (Aldrich) und BASF Neptune
Blank Farbstoff ein. Das Pigment kann zum Beispiel Columbian
Raven 5250 carbon black, Paul Uhlich 8200 carbon black,
American Hoechst PV Fast Blue und American Hoechst Novaperm
yellow einschließen.
Wachs kann in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 50% des
Gewichts, vorzugsweise von etwa 1 bis etwa 20% des Gewichts
bereitgestellt werden, wenn kein Öl in der Zusammensetzung
enthalten ist. Wenn Öl vorhanden ist, kann die Menge an Wachs
von etwa 0,5% bis etwa 50% des Gewichts, vorzugsweise von etwa
1%- bis etwa 10% des Gewichts, auf der Basis des Gewichts der
gesamten Zusammensetzung, betragen. Das Wachs kann flüssiges
Wachs oder in Teilchen vorliegendes Wachs sein. In Teilchen
vorliegendes Wachs ist vorzugsweise ein niedrig schmelzendes
Wachs, und soll sich auf Wachs in der Form von festen
Partikeln beziehen. Niedrig schmelzendes Wachs soll sich auf
Wachse beziehen, die bei relativ niedrigen Temperaturen
schmelzen, zum Beispiel Wachse, die bei 150°C oder weniger
schmelzen, vorzugsweise zwischen etwa 40°C bis 150°C oder
weniger, besser noch bei etwa 100°C oder weniger. Flüssiges
Wachs soll sich auf Wachse beziehen, die bei Raumtemperatur
flüssig sind. Das Wachs kann mit einem Färbemittel wie einem
in Öl löslichen Farbstoff und/oder einem Pigment wie oben
beschrieben gefärbt sein. Alternativ dazu kann das Wachs in
dem Öl gelöst und/oder mit einem Pigment, einem in Öl
löslichen Farbstoff oder einer Mischung dieser gefärbt sein.
Wachse die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden
können, schließen Refined Karagami Wachs von Concord, Concord
Premium Wax SE microemulsion, flüssiges chloriertes Paraffin
Diamond Shamrock Chlorowax 40, Polyethylenwachse von Hoechst,
zum Beispiel Typ PE-130, PE-190 und Ceridust 3620; Bienenwachs
(NF grade, Schmelzpunkt: 62-65°C; Japan Wax NJ-2 (natürliches
Wachs, Schmelzpunkt = 48-54°C) von Astor Wax Corporation;
Concord Wachse, zum Beispiel Concord SE Premium wax (selbst
emulgiert, Schmelzpunkt 85,5°C), Refined Concord Wax #407
(Schmelzpunkt 86°C), #159 (Schmelzpunkt 84°C), #190
(Schmelzpunkt 90°C), #1600 (Schmelzpunkt 84,5°C), Concord
Co-wax (Schmelzpunkt 84°C), und Spezialwachse wie Concord
microcrystalline wax #100 (Schmelzpunkt 86°C), Concord Wax
WS-1027 (Schmelzpunkt 61°C), Concord Wax #5000 (Schmelzpunkt
101,5°C) und Concord Beeswax Substitute (Schmelzpunkt 79,5°C)
ein. Andere geeignete Wachse schließen Refined Montan Wax
(Tropfpunkt 82-88°C); saure Wachse mit einem Tropfpunkt von
81-87°C wie Hoechst Wachs LP, UL und FW; Esterwachse wie
Hoechst Wachs E (Tropfpunkt 79-85°C), X-22 (Tropfpunkt
78-86°C), F (Tropfpunkt 77-83°C) KP (Tropfpunkt 81-87°C), KP
302 (Tropfpunkt 86-92°C), KPF (Tropfpunkt 80-85°C), KSL
(Tropfpunkt 80-85°C), KSS (Tropfpunkt 82-88°C), KFO
(Tropfpunkt 85-91°C) und KFT (Tropfpunkt 55-62°C);
Esterwachse, die einen Emulgator enthalten, wie Hoechst Wachs
KPE (Tropfpunkt 79-85°C), KSE (Tropfpunkt 82-88°C), KLE
(Tropfpunkt 82-88°C) und DPEneu (Tropfpunkt 79-85°C); polares
und unpolares Polyethylenwachs (Schmelzpunkt etwa 110-130°C);
und andere ähnliche Wachse ein.
Wachse können die Düsen eines Tintenstrahls in einigen der
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verstopfen. Ein Verfahren
zum Verhindern der Verstopfung ist das Heizen der Düsen. Das
Verstopfen kann auch durch Weichmachen des Wachses verhindert
werden. Geeignete Weichmacher schließen zum Beispiel
raffiniertes Leinöl, Magiesol 52, Magiesol 60 und Magiesol 62
von Magie Bros. Oil Co., Telura light process oils von Exxon
mit Viskositäten von 2,8 bis 22 cSt bei 40°C, Gulf paraflex
oils mit Viskositäten niedriger als etwa 150 cSt bei 40°C),
und Shellflex paraffinic oils von Shell mit einem Gießpunkt
von -12°C oder weniger. Es wird festgestellt, daß Heizen oder
Weichmachen nicht in allen Ausführungsformen der Erfindung
erforderlich sind.
Die erfindungsgemäßen Wachspartikel können durch eine
Mikroemulsion bereitgestellt werden. Die Wachspartikel können
einen Partikeldurchmesser von etwa 0,01 µm bis etwa 2,0 µm
haben, vorzugsweise haben sie einen Partikeldurchmesser von
0,1 µm bis etwa 0,5 µm.
Das emulgierte Öl kann einen Durchmesser von etwa 0,01 µm bis
etwa 1 µm, vorzugsweise etwa 0,1 µm bis etwa 0,5 µm haben.
Die organische Phase der erfindungsgemäßen
Tintenzusammensetzungen können auch ein in Öl lösliches Harz
enthalten, das in Öl gelöst ist. Das Harz ermöglicht eine
Steigerung der Druckqualität gedruckter Bilder. Das Harz kann
in der organischen Phase in einer Menge von etwa 1 bis etwa
50, vorzugsweise von 1.0 bis etwa 20 Gewichtsprozent vorhanden
sein. Vorzugsweise wird das in Öl lösliche Harz einem wenig
viskosen Öl mit einer Viskosität von etwa 1 cps bis etwa 200
cps bei 40°C zugegeben. Das Öl kann wie oben beschrieben mit
einem in Öl löslichen Farbstoff, einem Pigment oder einer
Mischung dieser gefärbt werden.
Das Harz kann jedes in Öl lösliche Harz sein, vorzugsweise
eines mit einer Schmelztemperatur von etwa 100°C oder weniger.
Beispiele für Harze, die verwendet werden können, schließen
beispielweise polyhalogenierte Polyolefine wie das chlorierte
Polyolefin Eastman Kodak CP 343-1 (Schmelzpunkt 80-95°C), CP
343-3 (Schmelzpunkt 65-71°C), CP 153-2 und CP 515-2 ein.
Andere passende Harze schließen mit Terpentinharz modifizierte
Maleinharze (rosin modified maleic resins), aliphatische
Kohlenwasserstoffharze, Poly-alpha-alkylstyrole mit einem
Molekulargewicht von 600-1000, Eastman Eastotac TM Harz H-100
(Erweichungspunkt 100°C), H-115 (Erweichungspunkt 115°C),
H-130 (Erweichungspunkt 130°C) und H-142 (Erweichungspunkt
142°C) und Unires Harz (Union Camp Corp.) (Erweichungspunkt
95-150°C) ein. Polymere Additive können ebenfalls Tinten
zugesetzt werden, um ihre Viskosität zu erhöhen. Solche
Additive schließen wasserlösliche Polymere wie beispielweise
Gummi arabicum, Polyacrylatsalze, Polymethacrylatsalze,
Polyvinylalkohole, Hydroxypropylcellulose,
Hydroxyethylcellulose, Polyvinylpyrrolidinon, Polyvinylether,
Stärke oder Polysaccharide ein. Polymere Additive können in
Tinten in Mengen von 0 bis etwa 5 Gewichtsprozent und
vorzugsweise von etwa 0,01 bis etwa 2,5 Gewichtsprozent
vorhanden sein.
Die Wasserphase kann etwa 50 bis etwa 99 Gewichtsprozent
ausmachen, vorzugsweise etwa 65 bis etwa 85 Gewichtsprozent
des gesamten Gewichts der Tintenzusammensetzung. Das Wasser
umfaßt vorzugsweise entionisiertes Wasser von niedriger
Leitfähigkeit, zum Beispiel von weniger als 0,5 µS/cm.
Die Wasserphase ist vorzugsweise ein
Wasser/Stabilisator-System. Das Wasser/Stabilisator-System
kann Additive wie oberflächenaktive Mittel und
Co-Solventien zum Stabilisieren des Systems umfassen.
Solche Additive können zum Beispiel Dupanol ME (DuPont),
Strodex PK90, und BASF Pluronic F-68 einschließen. Solche
Additive können in der Wasserphase in Mengen von etwa 0,1 bis
etwa 5 Gewichtsprozent vorhanden sein.
Die Wasserphase kann einen Tintenträger umfassen. In einer
bevorzugten Ausführungsform kann eine Mikroemulsion von
Wachspartikeln, mit oder ohne Färbungsmittel wie oben
beschrieben, dem Tintenträger zugesetzt werden. Der
Tintenträger kann eine wasserlösliche Tinte sein und kann ein
Färbemittel umfassen. Es kann irgendeiner aus einer Anzahl
verschiedener Tintenträger verwendet werden. Im allgemeinen
enthält jedoch der Tintenträger Wasser, vorzugsweise
entionisiertes Wasser, als Hauptkomponente. Der Tintenträger
kann auch Co-Solventien und/oder Additive enthalten, welche
die Eigenschaften der Tintenzusammensetzung verändern, um
beispielsweise die Viskosität, die Oberflächenspannung oder
die Trocknungszeit anzupassen. Das Co-Solvens kann ein mit
Wasser mischbares organisches Lösungsmittel sein. Geeignete
mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel schließen
Ethylenglykol, Propylenglykol, Diethylenglykole, Glycerin,
Dipropylenglykole, Polyethylenglykole, Polypropylenglykole,
Amide, Ether, Carbonsäuren, Ester, Alkohole, Organosulfide,
Organosulfoxide, Sulfone, Dimethylsulfoxid, Sulfolan,
Alkoholderivate, Carbitol, Butylcarbitol, Cellosolve,
Etherderivate, Aminoalkohole, Ketone und andere mit Wasser
mischbare Materialien, ebenso wie Mischungen dieser, ein. Wenn
Mischungen von Wasser und mit Wasser mischbaren organischen
Flüssigkeiten als flüssiger Träger ausgewählt werden, kann das
Verhältnis Wasser zu organischen Verbindungen in jedem
wirksamen Bereich liegen und liegt typischerweise von etwa
100 : 0 bis etwa 30 : 70, vorzugsweise von etwa 97 : 3 bis etwa
75 : 25, besser noch von etwa 95 : 5 bis etwa 80 : 20. Die
nicht-wäßrige Komponente des flüssigen Trägers dient im
allgemeinen als Anfeuchter, welcher einen höheren Siedepunkt
als den von Wasser (100°C) hat.
Das in dem Tintenträger vorhandene Färbemittel in dieser
bevorzugten Ausführungsform kann jedes Material sein, welches
das Entwickeln von sichtbaren Bildern auf einem Aufnahmemedium
wie Papier ermöglicht. Das Färbemittel kann zum Beispiel
Farbstoffe oder Pigmente einschließen. Das Färbemittel ist
vorzugsweise ein in Öl löslicher Farbstoff. Allgemein kann
jeder wirksame Farbstoff, wie etwa einer der Direktfarbstoffe
oder der sauren Farbstoffe, als Färbemittel ausgewählt werden,
vorausgesetzt, daß er mit den anderen Tintenkomponenten
verträglich und in dem Tintenträger löslich ist. Beispiele für
geeignete Farbstoffe schließen Anthrachinone,
Monoazofarbstoffe, Disazofarbstoffe, Phthalocyanine,
Aza(18)annulene und Formazankupferkomplexe ein. Spezielle
Farbstoffe, die in dem Tintenträger verwendet werden können,
schließen zum Beispiel die oben diskutierten ein.
Andere wahlweise Additive, die in den erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen vorhanden sein können, schließen
beispielsweise Biozide wie zum Beispiel Dow Chemical Dowicil
150, 200 und 75, Benzoatsalze, Sorbatsalze oder IcI Proxel
GXL, welche in Mengen von etwa 0,001 bis etwa 4
Gewichtsprozent, vorzugsweise von etwa 0,01 bis etwa 2,0
Gewichtsprozent der Wasserphase vorhanden sind, Anfeuchter und
Penetrationskontrolladditive wie zum Beispiel Ethylenglykol,
Diethylenglykol, N-Methylpyrrolidinon, Propylenglykol,
Hydroxyether, Ether, Amide, Sulfoxide, Ketone, Lactone, Ester,
Alkohole, Butylcarbitol, Benzylalkohol, Cyclohexylpyrrolidinon
oder 1,2-Hexandiol, welche in Mengen von 0 bis etwa 50
Gewichtsprozent, vorzugsweise von etwa 5 bis etwa 40
Gewichtsprozent vorhanden sind, pH-kontrollierende Reagenzien
wie zum Beispiel Säuren oder Basen, Phosphatsalze,
Carboxylatsalze, Sulfitsalze oder Aminsalze, die in Mengen von
0 bis etwa 1 Gewichtsprozent, vorzugsweise von etwa 0,01 bis
etwa 1 Gewichtsprozent vorhanden sind, ein.
Die erfindungsgemäßen Emulsionen können durch jedes Verfahren
zum Herstellen von Emulsionen hergestellt werden. Allgemein
wird die organische Phase in der Wasserphase durch ein
geeignetes mechanisches Mittel dispergiert, um eine Emulsion
der organischen Phase in der Wasserphase zu erhalten. Die
Emulsionen können in einer
Flüssigkeitsstrahl-Wechselwirkungskammer (liquid jet
interaction chamber) von der allgemeinen, in U.S. Patent Nr.
45 33 254 das zum Gegenstand dieser Erfindung gemacht wird,
offenbarten Beschreibung hergestellt werden. Eine bevorzugte
Vorrichtung ist der MICROFLUIDIZER® Emulgator, zum Beispiel
der MFC-M110A, der bei der Microfluidics Corporation in
Newtown, MA erhältlich ist. Dieses Gerät umfaßt einen
Flüssigkeitsstrahl-Wechselwirkungskammerblock, der
untergetauchte Düsen umfaßt, welche verlängerte
Austrittsöffnungen haben, die so angeordnet sind, daß sie
unter Druck dünne Schichten eines flüssigen Systems ausstoßen.
Die Düsen sind so angeordnet, daß sie eine turbulente
Strahlwechselwirkung der Schichten entlang einer gemeinsamen
Flüssigkeitsstrahl-Wechselwirkungsfront bewirken, und die
Schichten werden durch die Düsen in eine mit der Flüssigkeit
gefüllte Niederdruckzone ausgestoßen, wodurch sie eine weitere
turbulente Strahlwechselwirkung entlang einer gemeinsamen
Grenze, die im wesentlichen von der Mischung in der
Niederdruckzone und von den in die Niederdruckzone
ausgestoßenen Schichten festgelegt und gebildet wird,
erzeugen. Es umfaßt weiter einen Einlaßkanal, um das flüssige
System unter Druck an die Düsen heranzuführen, und einen
Auslaßkanal, um die Flüssigkeit abzuziehen.
Die erfindungsgemäßen Tintenzusammensetzungen können
vorzugsweise in Tintenstrahldrucksystemen verwendet werden.
Es wird bevorzugt, daß die Tinten in einem
Tintenstrahldrucksystem verwendet werden, welches ohne
Verstopfen oder Auslaufen benützt werden kann, entweder in der
Art von Drucksystem, welches thermische Energie benützt, um
eine Dampfblase in einem mit Tinte gefüllten Kanal zu
erzeugen, um einen Tropfen der Tinte auszustoßen, oder der
Art von System, welches einen piezoelektrischen Umwandler
verwendet, um einen Druckimpuls zu erzeugen, der Tröpfchen
aus einer Düse ausstoßt. Die Düsen des
Tintenstrahldrucksystems können geheizt werden, um das
Ausspritzen der Tinte zu erleichtern und das Verstopfen der
Düsen zu verhindern, besonders wenn Tintenzusammensetzungen
verwendet werden, die Wachs umfassen. Im Fall thermischer
Tintenstrahle können die Düsen zusätzlich zu der Wärme,
welche für das Ausspritzen der Tinte in solchen Systemen
erforderlich ist, geheizt werden. Ferner kann, nachdem die
Tinte auf ein Substrat gespritzt worden ist, das Substrat
geheizt werden, um ein in der Tinte vorhandenes Wachs zu
schmelzen. Das Heizen des Substrats trägt dazu bei, das
gedruckte Bild zu fixieren und verbessert zusätzlich die
Wasserfestigkeit des Bildes. Das Schmelzen ist jedoch nicht
bei allen Tintenzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
nötig. Es ist besonders nützlich in der Ausführungsform, bei
der Wachspartikel in der Tintenzusammensetzung vorhanden sind.
Wenn sie in einem Tintenstrahldrucksystem verwendet werden,
sollten die erfindungsgemäßen Tintenzusammensetzungen eine
Viskosität von etwa 0,5 cP bis etwa 10 cP, besser noch von
etwa 1 cP bis etwa 5 cP bei 40°C haben. Die
Oberflächenspannung der erfindungsgemäßen
Tintenzusammensetzungen sollte im Bereich von etwa 30 dyn/cm
bis etwa 70 dyn/cm, besser von etwa 35 dyn/cm bis etwa 60 dyn/cm
sein.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorstehend beschriebenen
Emulsionen schließen organische Phasen ein, die zum Beispiel:
1) niedrig schmelzende Wachse, welche in geschmolzenem Zustand mit in Öl löslichen Farbstoffen gefärbt wurden; 2) Öl, das durch einen in Öl löslichen Farbstoff, ein Pigment oder eine Mischung dieser gefärbt wurde; 3) in Öl lösliches Harz, welches zu Öl von niedriger Viskosität zugesetzt wurde, welches durch einen in Öl löslichen Farbstoff, ein Pigment oder eine Mischung dieser gefärbt wurde; 4) gefärbte oder ungefärbte Wachspartikel, die in geschmolzenem Zustand emulgiert und gekühlt wurden, um eine Suspension ohne Öl zu bilden; und 5) flüssiges Wachs ohne Öl oder flüssiges Wachs, das in einem Öl gelöst und durch einen in Öl löslichen Farbstoff, ein Pigment oder eine Mischung dieser gefärbt wurde, umfassen. Bevorzugte Wasserphasen gemäß der Erfindung schließen zum Beispiel 1) Wasser/Stabilisator-Systeme wie Wasserlösungen, die Diethylenglykol und/oder oberflächenaktive Mittel enthalten; und 2) Tinten auf der Basis von wasserlöslichen Farbstoffen, ein.
1) niedrig schmelzende Wachse, welche in geschmolzenem Zustand mit in Öl löslichen Farbstoffen gefärbt wurden; 2) Öl, das durch einen in Öl löslichen Farbstoff, ein Pigment oder eine Mischung dieser gefärbt wurde; 3) in Öl lösliches Harz, welches zu Öl von niedriger Viskosität zugesetzt wurde, welches durch einen in Öl löslichen Farbstoff, ein Pigment oder eine Mischung dieser gefärbt wurde; 4) gefärbte oder ungefärbte Wachspartikel, die in geschmolzenem Zustand emulgiert und gekühlt wurden, um eine Suspension ohne Öl zu bilden; und 5) flüssiges Wachs ohne Öl oder flüssiges Wachs, das in einem Öl gelöst und durch einen in Öl löslichen Farbstoff, ein Pigment oder eine Mischung dieser gefärbt wurde, umfassen. Bevorzugte Wasserphasen gemäß der Erfindung schließen zum Beispiel 1) Wasser/Stabilisator-Systeme wie Wasserlösungen, die Diethylenglykol und/oder oberflächenaktive Mittel enthalten; und 2) Tinten auf der Basis von wasserlöslichen Farbstoffen, ein.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Niedrig schmelzende Wachse werden in geschmolzenem Zustand mit
folgenden wasserfesten in Öl löslichen Farbstoffen gefärbt:
BASF Sudan Blue 670, BASE Basacid Red und Oil Blue N
(Aldrich). Anschließend werden die gefärbten Wachse (10 bis 20
Gewichtsprozent) in Wasserlösungen emulgiert, die
hauptsächlich Diethylenglykol und/oder oberflächenaktive
Mittel enthalten. Die sich daraus ergebenden stabilen (50 bis
500 nm große) Partikel enthaltende Tinten werden an einem HP
Deskjet Drucker erprobt und ergeben wasserfeste Bilder. Die
Tinten spritzen gut aus einem piezoelektrisch angetriebenen
4020 Drucker. Die Bilder können noch weiter verbessert werden
durch das Erwärmen des Bildes, um die Wachspartikel zu
schmelzen, welche dann zusammenfließen, um einen
zusammenhängenden Film auf dem Papier zu bilden. Das Erwärmen
verbessert auch die Anhaftung des Bildes, wodurch
hervorragende Fixiereigenschaften ermöglicht werden.
Herkömmliche Verfahren zur Bildung von Wasser-Wachs-Emulsionen
können zum Herstellen der Tinten verwendet werden. Dies
bezieht die Verwendung von 2-Amino-2-methyl-1-propanol, Borax,
Triethanolamin, Ölsäure oder 3-Methoxypropylamin mit ein.
Additive wie Dupanol ME dry und Strodex PK90 werden in einigen
Formulierungen verwendet, um die Stabilität der Emulsion zu
verbessern.
50 g raffiniertes Karagami Wachs, welches von Concord Chemical
Co., Inc. erhältlich ist, (Schmelztemperatur = 50°C) wird auf
75°C erwärmt. Dazu werden 10 g BASF Neptune Black Farbstoff
gegeben und gelöst. Die Lösung wird dann zu einer anderen
Lösung von 5 g polymeren Stabilisator BASF Pluronic F-68 in
200 ml Wasser, das nach dem Milliport-Verfahren behandelt und
auf 75°C vorgewärmt wurde, gegeben. Eine Emulsion wird
hergestellt durch eine 30 min dauernde Behandlung der sich
ergebenden Mischung in einem MFC-M110ET Microfluidizer
(Microfluidics Corp.) bei 75°C und einem äußeren, dynamischen
Druck von 80 psi. Die Emulsion wird gesammelt und auf
Raumtemperatur abkühlen gelassen, während sie mit einem
Magnetrührer gerührt wird. Wenn sie abgekühlt ist, wird die
Emulsion bei 5000 Umdrehungen/min 10 Minuten lang
zentrifugiert, um instabile Anteile der Emulsion zu entfernen.
Ethylenglykol wird im Verhältnis 1 : 10 zugesetzt, und 0,4
Gewichtsprozent DuPont Dupanol ME wird zugegeben. Bei einem
Versuch, die Tinte auf einem HP Deskjet Drucker zu drucken,
werden keine Bilder erhalten. Es wird gefunden, daß der
Druckkopf irreversibel verstopft worden ist. Dieses Problem
wird dadurch gelöst, daß der Druckkopf dauernd erwärmt wird.
5 g Karagami Wachs, welches von Concord Chemical Co., Inc.
erhältlich ist, wird mit 45 g raffiniertem Leinöl
weichgemacht. Das Wachs löst sich nicht in dem Öl. Dazu
werden 10 g Neptune Black Farbstoff gegeben. Die sich
ergebende Mischung wird bis auf 75°C erwärmt und zu einer
Tinte wie in Beispiel 2 verarbeitet. Wenn die Probe auf
einfaches Papier mit einem HP Deskjet gedruckt wird, werden
zwei sehr gute Ausdrucke erhalten. Nachfolgende Ausdrucke
werden zunehmend schlechter, bis der Druckkopf irreversibel
verstopft wird. Erwärmen des Kopfes könnte dieses Problem
vermeiden. Es wird erwartet, daß die Verwendung eines
Druckkopfes, welcher auf einer Temperatur gehalten wird, die
höher als die Schmelztemperatur des Wachses ist, die
Druckergebnisse deutlich verbessern wird. Die erhaltenen
Ausdrucke zeigten eine ausgezeichnete Wasserfestigkeit ohne
die für die meisten wachshaltigen Tintenstrahltinten
charakteristische Schweifbildung (trailing).
5 g chloriertes Polyolefin Eastman Kodak CP 343-1 und 10 g
BASF Neptune Black Farbstoff werden in 45 g Magiesol 60
gelöst. Die Öllösung wird dann zu einer Lösung von 5 g
polymerem Stabilisator BASF Pluronic F-68 und 200 ml nach dem
Millipore-Verfahren behandeltem Wasser gegeben. Dann wird
durch 15 Minuten langes Behandeln der sich ergebenden Mischung
mit einem MFC-M110A Microfluidizer (Microfluidics Corp.) bei
einem äußeren dynamischen Druck von 80 psi eine Emulsion
hergestellt. Die Emulsion wird gesammelt und bei 5000
Umdrehungen/min 10 Minuten lang zentrifugiert, um ungelösten
Farbstoff oder Farbstoffüller zu entfernen. Ethylenglykol wird
im Verhältnis 1 zu 10 zugesetzt und 0,4 Gewichtsprozent DuPont
Dupanol ME zugegeben. Die fertige Tinte (working ink) wird
dann 30 Sekunden mit einem Handschüttelgerät geschüttelt, um
die vollständige Dispergierung sicherzustellen. Die Probe
ergibt beim Drucken mit einem HP Deskjet Drucker auf einfaches
Papier gute Bilder. Im Vergleich zu Ausdrucken einer ähnlichen
Tinte auf Ölemulsionsbasis ohne Harzzusatz ergaben die
Ausdrucke dieser Probe dunklere und schärfere Bilder und
hatten eine viel bessere Wasserfestigkeit.
12,5 g Eastman Kodak CP 343-1 und 10 g Neptune Black Farbstoff
werden in 37,5 g Magiesol 60 gelöst. Die Öllösung wird dann
dem gleichen wäßrigen Stabilisatorsystem wie in Beispiel 4
zugegeben. Die sich daraus ergebende Mischung wird wie oben
behandelt und zu einer Tinte verarbeitet. Diese Probe ergibt
beim Drucken Bilder von einer akzeptablen Qualität, die eine
gute Wasserfestigkeit und sehr geringes Durchschlagen der
Farbe aufweisen.
25 g Eastman Kodak CP 343-1 und 10 g Neptune Black Farbstoff
werden in 25 g Magiesol 60 gelöst. Das Material wird wie in
den Beispielen 4 und 5 weiterverarbeitet außer, daß die
Arbeitstemperatur von 25°C auf 90°C angehoben wird. Die Probe
kann nicht zu einer Tinte verarbeitet werden, weil die
Emulsion beim Kühlen gerinnt ("sets up").
5 g Eastman Kodak CP 343-1 und 10 g Raven 5250 carbon black
werden mit 45 g Magiesol 60 gemischt. Die sich daraus
ergebende Mischung wird wie in Beispiel 4 behandelt
und zu einer Tinte verarbeitet. Beim Drucken werden
akzeptable Bilder erzeugt, die gute Wasserfestigkeit und
Abriebfestigkeit haben und sehr geringes Durchschlagen der
Farbe aufweisen.
10 g BASF Sudan Blue Farbstoff wird in 50 g epoxidiertem
Leinöl gelöst. Die Öllösung wird dann zu einer Lösung von 5 g
polymerem Stabilisator BASF Pluronic F-68 und 200 ml nach dem
Millipore-Verfahren behandeltem Wasser gegeben. Durch 15
Minuten langes Behandeln der sich daraus ergebenden Mischung
in einem MFC-M110A Microfluidizer (Microfluidics Corp.) bei
einem äußeren dynamischen Druck von 80 psi wird eine Emulsion
hergestellt. Die Emulsion wird gesammelt und bei 5000
Umdrehungen/min 10 Minuten lang zentrifugiert, um ungelösten
Farbstoff oder Farbstoffüller zu entfernen. Ethylenglykol
wird im Verhältnis 1 zu 10 zugesetzt und 0,4 Gewichtsprozent
DuPont Dupanol ME zugegeben. Die fertige Tinte wird dann mit
einem Handschüttelgerät 30 Sekunden lang geschüttelt, um eine
vollständige Vermischung sicherzustellen. Die Probe ergibt
beim Drucken mit einem HP Deskjet Drucker auf einfachem Papier
gute Bilder während mehrerer Ausdrucke. Diese Ausdrucke weisen
eine ausgezeichnete Wasserfestigkeit und sehr akzeptables
Durchschlagen der Farbe auf.
10 g BASF Neptune Black Farbstoff wird in 50 g raffiniertem
Leinöl gelöst. Die Öllösung wird dann einer Lösung aus
Pluronic F-68 und 200 ml Millipore-Wasser zugesetzt. Die sich
daraus ergebende Mischung wird wie in Beispiel 8 behandelt und
zu einer fertigen Tinte verarbeitet. Beim Drucken auf
einfaches Papier sind die Bilder nur schwach aufgrund des
Ausmaßes von Auslaufen (feathering) und Durchschlagen
der Farbe.
10 g Neptune Black Farbstoff wird in 50 g Magiesol 60 gelöst.
Die Öllösung wird dann dem gleichen wäßrigen
Stabilisatorsystem wie in Beispiel 8 zugegeben. Die sich
daraus ergebende Mischung wird wie in Beispiel 8 behandelt
und zu einer Tinte verarbeitet. Beim Drucken auf einfaches
Papier ergibt die Probe gute Bilder. Diese Ausdrucke weisen
jedoch eine etwas geringere Wasserfestigkeit auf als in den
vorhergehenden zwei Beispielen.
10 g American Hoechst PV Fast Blue Pigment wird mit 50 g
epoxidiertem Leinöl gemischt. Die Mischung wird dann wie in
Beispiel 8 behandelt und zu einer Tinte verarbeitet. Beim
Drucken mit einem HP Deskjet Drucker ergibt die Probe
ausgezeichnete Bilder mit extrem guter Wasserfestigkeit und
Abriebfestigkeit. Die Ausdrucke weisen auch sehr geringes
Durchschlagen der Farbe auf.
10 g Paul Uhlich 8200 carbon black wird mit 50 g raffiniertem
Leinöl gemischt. Die sich daraus ergebende Mischung wird wie
in Beispiel 8 behandelt und zu einer Tinte weiterverarbeitet.
Beim Drucken mit dem HP Deskjet Drucker ergibt die Probe
sehr gute Bilder mit extrem guter Wasserfestigkeit und
Abriebfestigkeit. Überraschenderweise zeigen diese Ausdrucke
auch sehr geringes Durchschlagen der Farbe.
5 g Sudan Blue Farbstoff und 5 g American Hoechst Novaperm
yellow Pigment werden in 50 g raffiniertes Leinöl gemischt.
Aus der sich ergebenden Mischung wird wie in Beispiel 8 eine
Tinte hergestellt. Beim Drucken ergibt die Probe ziemlich
gute Bilder mit ausgezeichneter Wasserfestigkeit und
Abriebfestigkeit. Diese Ausdrucke weisen auch sehr geringes
Durchschlagen der Farbe auf.
Eine Concord Premium Wax SE microemulsion (durchschnittliche
Partikelgröße: 168 nm) (selbstemulgierend) wird (1.0% bezogen
auf das Gewicht des Wachses) einer Cyantinte auf
Farbstoffbasis zugegeben und erfolgreich von einem HP
thermischen Tintenstrahldrucker verspritzt. Das Schmelzen der
Wachspartikel durch Erwärmen bildet dann einen Film auf der
Papieroberfläche, der Wasser von dem Farbstoff ausschließt,
wodurch die Wasserfestigkeit des Bildes erhöht wird. Wenn
eingefärbte Partikel in der eingefärbten Lösung verwendet
werden, wird eine Erhöhung der Wasserfestigkeit ohne Schmelzen
beobachtet. Bei einer hohen Konzentration der Wachsemulsion
werden die Spritzeigenschaften der Tinte für den HP Drucker
unakzeptabel, aber die Tinte funktioniert noch gut in
piezoelektrisch angetriebenen Tintenstrahldruckern.
10 g BASF Neptune Black Farbstoff wird in 50 g flüssigem
chlorierten Paraffin Diamond Shamrock Chlorowax 40 gelöst. Das
farbige flüssige Wachs wird dann einer Lösung von 5 g
polymerem Stabilisator BASF Pluronic F-68 und 200 ml nach dem
Millipore-Verfahren behandeltem Wasser zugegeben. Durch 15
Minuten langes Behandeln der Mischung in einem MFC-M110A
Microfluidizer (Microfluidics Corp.) bei einem äußeren
dynamischen Druck von 80 psi wird eine Emulsion hergestellt.
Die Emulsion wird dann gesammelt und bei 5000 Umdrehungen/min
10 Minuten lang zentrifugiert, um ungelösten Farbstoff oder
Farbstoffüller zu entfernen. Ethylenglykol (15
Gewichtsprozent) und 0,4 Gewichtsprozent DuPont Dupanol ME
wird zugegeben. Die fertige Tinte wird dann mit einem
Handschüttelgerät 30 Sekunden lang geschüttelt, um eine
vollständige Vermischung sicherzustellen. Die Probe ergibt
beim Drucken auf einfaches Papier mit einem HP Deskjet Drucker
akzeptable Bilder, die ausgezeichnete Wasserfestigkeit und
sehr geringes Durchschlagen der Farbe aufweisen.
25 g Diamond Shamrock Chlorowax 40 wird in 25 g raffiniertem
Leinöl gelöst. Dazu werden 10 g Raven 5250 carbon black
gegeben. Die sich daraus ergebende Mischung wird wie in den
vorhergehenden Beispielen zu einer Tinte verarbeitet. Beim
Drucken auf einfaches Papier erzeugt die Probe sehr gute
Bilder, die ausgezeichnete Wasserfestigkeit, sehr gute
Abriebfestigkeit und geringes Durchschlagen der Farbe
aufweisen. Aus den Beispielen 15 und 16 wird deutlich, daß
Wachse mit reichlich hoher Viskosität als Träger für das
Färbemittel in Tintenstrahltinten, die gute
Wasserfestigkeitseigenschaften mit geringem Durchschlagen der
Farbe ergeben, verwendet werden können.
Claims (65)
1. Tintenstrahldruckverfahren, welches das Spritzen einer
Tintenzusammensetzung auf ein Substrat umfaßt, wobei die
Tintenzusammensetzung eine Emulsion einer organischen Phase
in einer Wasserphase umfaßt, wobei die organische Phase
mindestens einen Bestandteil, ausgewählt aus der Gruppe
bestehend aus Ölen und Wachsen, einschließt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, das ferner ein Färbemittel
in wesentlichen nur in der organischen Phase umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, das ferner ein Färbemittel
im wesentlichen nur in der Wasserphase umfaßt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Wachs flüssig ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Wachs mit Pigment
und/oder Farbstoff gefärbt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Wachs im
wesentlichen frei von Färbemitteln ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, worin die organische Phase Öl
und ein in Öl lösliches Wachs umfaßt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Wachs eine
Schmelztemperatur von weniger als etwa 150°C hat.
9. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Wachs eine
Schmelztemperatur von weniger als etwa 100°C hat.
10. Verfahren nach Anspruch 1, worin die organische Phase
Öl und ein in Öl lösliches Harz umfaßt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, worin das Harz ein
chloriertes Polyolefin ist.
12. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Öl eine Viskosität
von etwa 2 bis etwa 150 cP bei 40°C hat.
13. Verfahren nach Anspruch 1, das ferner das Heizen einer
Tintenstrahldüse, durch die die Tintenzusammensetzung
gespritzt wird, umfaßt.
14. Verfahren nach Anspruch 1, das ferner das Heizen des
Substrats umfaßt.
15. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Tinte von einem
piezoelektrischen Strahl gespritzt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Tinte von einem
thermischen Strahl gespritzt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 1, worin die organische Phase
Wachspartikel umfaßt, die eine Schmelztemperatur von etwa
40°C bis etwa 150°C haben, wobei diese Wachspartikel mit
Pigment und/oder Farbstoff gefärbt sind.
18. Verfahren nach Anspruch 1, worin die organische Phase
ein Öl und mindestens einen aus der Gruppe, bestehend aus in
Öl löslichem Farbstoff und einem Pigment, umfaßt.
19. Verfahren nach Anspruch 18, worin die organische Phase
ferner ein in Öl lösliches Harz umfaßt.
20. Verfahren nach Anspruch 1, worin die organische Phase
flüssiges Wachs und einen in Öl löslichen Farbstoff umfaßt.
21. Verfahren nach Anspruch 20, worin die organische Phase
ferner Öl umfaßt.
22. Verfahren nach Anspruch 1, worin die organische Phase
Wachs umfaßt und im wesentlichen frei von Öl ist.
23. Verfahren nach Anspruch 1, worin die organische Phase
Öl umfaßt und im wesentlichen frei von Wachs ist.
24. Tintenstrahldruckverfahren, welches das Spritzen einer
Tintenzusammensetzung auf ein Substrat umfaßt, wobei die
Tintenzusammensetzung eine Suspension von Wachspartikeln in
einer Wasserphase umfaßt.
25. Verfahren nach Anspruch 24, worin die Wachspartikel
einen durchschnittlichen Partikeldurchmesser von etwa 0,01 µm
bis etwa 2 µm haben.
26. Verfahren nach Anspruch 24, worin die Wachspartikel
einen Weichmacher einschließen.
27. Verfahren nach Anspruch 24, worin die Wasserphase einen
Tintenträger auf Farbstoffbasis umfaßt.
28. Tintenstrahldruckverfahren, welches das Spritzen einer
Tintenzusammensetzung auf ein Substrat umfaßt, wobei die
Tintenzusammensetzung (a) eine organische Phase, die ein
Wachs mit einer Schmelztemperatur von etwa 40°C bis etwa
150°C und einen in Öl löslichen Farbstoff umfaßt, und (b)
eine Wasserphase umfaßt.
29. Verfahren nach Anspruch 28, worin die Wasserphase
ferner Diethylenglykol und/oder ein oberflächenaktives
Mittel umfaßt.
30. Verfahren nach Anspruch 28, worin die Zusammensetzung
eine Emulsion der organischen Phase in der Wasserphase ist.
31. Tintenstrahldruckverfahren, welches das Spritzen
einer Tintenzusammensetzung auf ein Substrat umfaßt, wobei
die Tintenzusammensetzung eine Wasserphase und eine
organische Phase umfaßt, die Öl und mindestens ein
Färbemittel umfaßt.
32. Verfahren nach Anspruch 31, worin die Zusammensetzung
eine Emulsion der organischen Phase in der Wasserphase ist.
33. Tintenstrahldruckverfahren, welches das Spritzen einer
Tintenzusammensetzung auf ein Substrat umfaßt, wobei die
Tintenzusammensetzung eine Wasserphase und eine organische
Phase umfaßt, die ein in Öl lösliches Harz und Öl umfaßt.
34. Verfahren nach Anspruch 33, worin das Öl eine
Viskosität von etwa 2 bis etwa 150 cP bei 40°C hat.
35. Verfahren nach Anspruch 33, worin das Harz ein
chloriertes Polyolefin ist.
36. Verfahren nach Anspruch 33, worin die Zusammensetzung
eine Emulsion der organischen Phase, die das Harz umfaßt,
und des Öls und eines Färbemittels in der Wasserphase ist.
37. Tintenstrahldruckverfahren, welches das Spritzen einer
Tintenzusammensetzung auf ein Substrat umfaßt, wobei die
Tintenzusammensetzung Wachspartikel, Wasser und ein
Färbemittel umfaßt.
38. Verfahren nach Anspruch 37, worin die Wachspartikel
einen Durchmesser von etwa 0,01 µm bis etwa 2 µm haben.
39. Verfahren nach Anspruch 37, worin die Wachspartikel im
wesentlichen frei von Färbemittel sind.
40. Tintenstrahldruckverfahren, welches das Spritzen einer
Tintenzusammensetzung auf ein Substrat umfaßt, wobei die
Tintenzusammensetzung eine Wasserphase und eine organische
Phase umfaßt, die flüssiges Wachs und mindestens ein
Färbemittel umfaßt.
41. Verfahren nach Anspruch 40, worin die organische Phase
ferner Öl umfaßt.
42. Verfahren nach Anspruch 41, worin das Wachs in dem Öl
gelöst ist.
43. Verfahren nach Anspruch 40, worin die Zusammensetzung
eine Emulsion der organischen Phase in der Wasserphase ist.
44. Tintenstrahltintenzusammensetzung, welche eine Emulsion
einer organischen Phase in einer Wasserphase umfaßt, wobei
die organische Phase mindestens einen Bestandteil,
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ölen und Wachsen,
einschließt, wobei mehr als 75% der Wasserphase aus Wasser
besteht.
45. Zusammensetzung nach Anspruch 44, die ein Färbemittel im
wesentlichen nur in der organischen Phase enthält.
46. Zusammensetzung nach Anspruch 44, die ein Färbemittel im
wesentlichen nur in der Wasserphase enthält.
47. Zusammensetzung nach Anspruch 44, die ein Färbemittel
sowohl in der organischen als auch in der Wasserphase
enthält.
48. Zusammensetzung nach Anspruch 44, worin das Wachs
flüssig ist.
49. Zusammensetzung nach Anspruch 44, worin das Wachs mit
Pigment und/oder Farbstoff gefärbt ist.
50. Zusammensetzung nach Anspruch 44, worin das Wachs im
wesentlichen frei von Färbemittel ist.
51. Zusammensetzung nach Anspruch 44, worin die organische
Phase Öl und ein in Öl lösliches Wachs umfaßt.
52. Zusammensetzung nach Anspruch 44, worin das Wachs eine
Schmelztemperatur von etwa 40°C bis etwa 100°C hat.
53. Zusammensetzung nach Anspruch 44, worin die organische
Phase Öl und ein in Öl lösliches Harz umfaßt.
54. Zusammensetzung nach Anspruch 44, worin das Öl eine
Viskosität von etwa 2 bis etwa 150 cP bei 40°C hat.
55. Zusammensetzung nach Anspruch 44, worin die organische
Phase Wachspartikel umfaßt, die eine Schmelztemperatur von
etwa 40°C bis etwa 100°C haben, wobei die Wachspartikel mit
Pigment und/oder Farbstoff gefärbt sind.
56. Zusammensetzung nach Anspruch 44, worin die organische
Phase ein Öl und mindestens einen aus der Gruppe, bestehend
aus in Öl löslichem Farbstoff und einem Pigment, umfaßt.
57. Zusammensetzung nach Anspruch 56, worin die organische
Phase ferner ein in Öl lösliches Harz umfaßt.
58. Zusammensetzung nach Anspruch 44, worin die organische
Phase flüssiges Wachs und einen in Öl löslichen Farbstoff
umfaßt.
59. Zusammensetzung nach Anspruch 58, worin die organische
Phase ferner Öl umfaßt.
60. Tintenstrahltintenzusammensetzung, welche eine
Suspension von Wachspartikeln in einer Wasserphase umfaßt.
61. Zusammensetzung nach Anspruch 60, worin die
Wachspartikel einen durchschnittlichen Durchmesser von etwa
0,01 µm bis etwa 2 µm haben.
62. Zusammensetzung nach Anspruch 60, worin die
Wachspartikel einen Weichmacher enthalten.
63. Zusammensetzung nach Anspruch 60, worin die Wasserphase
einen Tintenträger auf Farbstoffbasis umfaßt.
64. Tintenstrahltintenzusammensetzung, welche eine Emulsion
einer organischen Phase in einer Wasserphase umfaßt, wobei
die organische Phase ein polyhalogeniertes Polyolefinharz
und ein Öl einschließt.
65. Tintenstrahltintenzusammensetzung, welche eine Emulsion
einer organischen Phase in einer Wasserphase umfaßt, wobei
die organische Phase ausgewählt wird aus der Gruppe
bestehend aus (a) einer Phase, die flüssiges Wachs umfaßt
und im wesentlichen frei von Öl ist, und (b) einer Phase die
Öl umfaßt und im wesentlichen frei von Wachs und Polymer
ist.
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