DE4211112A1 - Vorrichtung zum Beliefern eines Spulautomaten mit aufrechtstehend auf Caddy's aufgesteckten Kopsen - Google Patents
Vorrichtung zum Beliefern eines Spulautomaten mit aufrechtstehend auf Caddy's aufgesteckten KopsenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Oberbegriffes des Anspruches 1.
Spulautomaten, in denen Transportsysteme vorgesehen sind, in
denen Caddy′s mit auf diese aufgesteckten Kopsen zirkulieren,
sind seit langem, zum Beispiel durch die JP-AS 49-12128
bekannt. Die Kopse bleiben während des Abspulens auf die
Caddy′s aufgesteckt und verlassen die Spulstelle mit der dann
leeren Hülse ebenfalls gemeinsam. Aus der genannten Schrift ist
es auch bekannt, daß entlang der Spulmaschine ein Transportband
geführt ist, das der Zuführung der Caddy′s zu allen Spulstellen
dient. Die Zuführung der Caddy′s zu den Spulstellen
vorgelagerten Speicherstrecken erfolgt mit Hilfe von
ansteuerbaren Ladevorrichtungen. Die Caddy′s werden dem
Transportband nur bei Bedarf zugeführt.
Durch die gattungsbildende DE-OS 33 08 172 ist ebenfalls eine
Spulmaschine bekannt, die die wesentlichen Merkmale der bereits
beschriebenen Spulmaschine aufweist. Allerdings sind keine
gesondert ansteuerbaren Ladevorrichtungen vorhanden, sondern
feste Leitplatten, die alle auf dem Spulenträgertransportband
ankommenden Caddy′s in Richtung auf die Speicherstrecken der
Spulstellen umlenken. Diese Leitplatten in Verbindung mit der
Gestaltung der Zuführstrecken zu den Spulstellen gestatten nur
die Zuführung in einer Transportrichtung des
Spulentransportbandes, welches entlang der Spulmaschine eine
Verteilstrecke bildet. Aus diesem Grunde ist in Verbindung
damit, daß diesem Transportband nicht nur dann Caddy′s
zugeführt werden, wenn der Bedarf der Spulstellen im einzelnen
feststeht, dafür zu sorgen, daß nicht am Ende des
Transportbandes ankommende, von den Speicherstrecken der
Spulstellen nicht aufgenommene Caddy′s sich aufstauen und
letztlich zu einer Blockierung auf der Verteilstrecke führen
können. Zu diesem Zweck wurde eine zusätzliche Rückführbahn
parallel zur Verteilstrecke vorgesehen, die die überschüssigen
Caddy′s am Eingang des Transportbandes diesem wieder zuführt.
Insbesondere wenn geringe Umspulzeiten der Kopse einen häufigen
Kopswechsel erfordern, kann es zur Unterversorgung der am Ende
der Verteilstrecke liegenden Spulstellen kommen. Am Eingang
dieser Verteilstrecke eintreffende Kopse werden relativ schnell
von den vorderen Spulstellen aufgenommen, so daß an den
hinteren Spulstellen keine Caddy′s mehr ankommen. Das
resultiert auch daraus, daß die spezifische Bahnführung der
Fördergeschwindigkeit der Caddy′s auf der Verteilstrecke
Grenzen setzt.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum
Beliefern eines Spulautomaten vorzuschlagen, die auch bei
geringen Kopsablaufzeiten eine ausreichende Versorgung des
gesamten Spulautomaten gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Anordnung mehrerer Abzweigstrecken, die entsprechend
auf die Verteilstrecke verteilt sind, wird dafür Sorge
getragen, daß zu jeder Zeit, das heißt also auch zu Beginn des
Spulvorganges, eine ausreichende Versorgung des gesamten
Spulautomaten gesichert ist. So gelangen gleichzeitig an
entlang der Verteilstrecke angeordneten Einmündungen Caddy′s
auf den allen Spulstellen gemeinsamen Förderabschnitt der
Verteilstrecke. Damit sind die Wege, die die Caddy′s auf dieser
Verteilstrecke zurücklegen müssen, erheblich verkürzt. Es ist
deshalb unproblematisch, eine der störungsfreien Zuführung der
Caddy′s zu den Spulstellen förderliche niedrige
Transportgeschwindigkeit der Caddy′s auf der Verteilstrecke
anzuwenden. Hinzu kommt, daß die Caddy′s bei einer im
Verhältnis zur Verteilstrecke deutlich höheren Geschwindigkeit
auf der Zuführstrecke schneller auch in den hinteren Bereich
des Spulautomaten gelangen. Die Anordnung der ersten Einmündung
vor der ersten Spulstelle ist erforderlich, um bei der
gleichbleibenden Transportrichtung auf der Verteilstrecke auch
diese am Anfang liegenden Spulstellen versorgen zu können. Die
Anordnung der letzten Einmündung in die Verteilstrecke in
ausreichendem Abstand von der letzten Spulstelle dient dem
Zweck, die Zahl zurückzuführender Caddy′s zu reduzieren.
Dadurch wird eine unnötige Speicherung von Caddy′s vermieden.
Die Anzahl insgesamt im System umlaufender Caddy′s läßt sich
auf diese Weise auf ein Minimum beschränken.
Die Erfindung ist durch die Merkmale der Ansprüche 2 bis 9
vorteilhaft weitergebildet.
Durch die mit der Transportrichtung des Transportbandes der
Verteilstrecke übereinstimmende Transportrichtung der
Zuführstrecke muß sich diese nicht bis zum Ende der
Verteilstrecke erstrecken.
Durch die Anordnung von Sensoren und Weichen an den
Abzweigungen der Zweigstrecken läßt sich, gesteuert durch eine
zentrale Steuerungseinheit eine effektive Verteilung der
Caddy′s auf die Verteilstrecke realisieren. Im Normalfall, das
heißt, der Anordnung der Einmündungen im gleichen Abstand
zueinander ist eine gleiche Verteilung der Caddy′s auf die
Abzweigstrecken vorzunehmen, während bei ungleichen Abständen
die Aufteilung im Verhältnis der Abstände erfolgen muß. Dabei
ist es für die Erfindung ohne Bedeutung, ob das Abzweigen der
Caddy′s beziehungsweise deren Durchlaufenlassen einzeln oder
gruppenweise erfolgt.
Für die Einmündung der Rückführstrecke, die der Rückführung
überschüssiger Caddy′s dient, gibt es mehrere Möglichkeiten. So
ist es die platzsparendste Variante, die Rückführstrecke direkt
in die letzte Abzweigstrecke wieder einmünden zu lassen. Durch
zeitbezogene Überwachung der Anzahl rückgeführter Caddy′s läßt
sich eine Überfüllung des letzten Streckenabschnittes der
Verteilstrecke verhindern, indem der Zuführmodus durch
Beeinflussung der an den Abzweigungen angeordneten Weichen
geändert wird. Allderdings läßt sich stattdessen auch durch
Anordnung einer zusätzlichen Rückführstrecke, die vor der
ersten Zweigstrecke in die Zuführstrecke mündet, ein Umleiten
der Caddy′s bewirken, wenn die in die letzte Zweigstrecke
mündende Rückführstrecke zu stark frequentiert ist.
Die Anordnung von Kopsvorbereitungsaggregaten an den
Abzweigstrecken erhöht die Zuführkapazität der Caddy′s zur
Spulmaschine. Das kann insbesondere dann von Bedeutung sein,
wenn die Kopsabspulzeiten aufgrund der geringen Größe der Kopse
im Bereich zwischen ein und zwei Minuten liegen. Eine zentrale
Kopsvorbereitungseinrichtung für eine Spulmaschine mit zum
Beispiel sechzig Spulstellen läßt in diesem Falle kaum noch
eine zureichende Zulieferung von frischen Kopsen zu. Zumindest
würde eine erforderliche Taktzeitverkürzung in der
Kopsvorbereitungseinrichtung zur Zunahme nicht richtig
vorbereiteter Kopse führen.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Spulmaschine mit
einer erfindungsgemäßen Anordnung von Einmündungen von
Abzweigstrecken in die der gesamten Spulmaschine
gemeinsame Verteilstrecke,
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Darstellung des an
jeder Spulstelle vorhandenen Transportsystems für die
Caddy′s und
Fig. 3 eine Variante zu Fig. 1.
Der Spulautomat 1 besitzt ein geschlossenes Kreislaufsystem für
Caddy′s 2, wobei am Kopfende des Spulautomaten angeordnete
Transportwege nicht dargestellt sind, da sie für vorliegende
Erfindung keine Bedeutung haben. Ihre Ausbildung kann zum
Beispiel der DE 39 19 542 A1 entnommen werden. Durch dieses
geschlossene Kreislaufsystem ist die Anzahl zirkulierender
Caddy′s 2 immer konstant, wodurch ohne zusätzliche
Regelmechanismen eine ständige bedarfsgerechte Versorgung der
Spulmaschine mit frischen Kopsen gewährleistet ist. Das
geschieht dadurch, daß an einer Kopslieferstation nur dann
Caddy′s für die Aufnahme frischer Kopse ankommen, wenn zuvor
ein Kops abgespult worden ist. Aus Übersichtsgründen sind in
den Fig. 1 und 3 nur vereinzelt Caddy′s 2
eingezeichnet.
Eine gemeinsame Zuführstrecke 5 für alle Caddy′s 2, die Kopse 3
tragen, verläuft über einen großen Teil des Spulautomaten 1.
Von ihr gehen Abzweigstrecken 8, 11 und 12 ab. Diese
Abzweigstrecken 8, 11 und 12 besitzen Einmündungen 8′, 11′ und
12′ in eine Verteilstrecke 13. Die letzte Abzweigung 12 beginnt
am Ende der Zuführstrecke 5, so daß auch eine Definition
zutreffend ist, daß der hinter der Abzweigung der
Abzweigstrecke 11 liegende Teil der Zuführstrecke 5 bereits die
Abzweigstrecke mit bildet.
Die Einmündungen 8′, 11′ und 12′ der Abzweigstrecken 8, 11 und
12 liegen nach Fig. 1 jeweils am Beginn etwa gleich großer
Abschnitte der Verteilstrecke 13 des Spulautomaten 1. Für eine
effektive Verteilung der Caddy′s 2 auf den Spulautomaten 1 ist
es deshalb von Vorteil, wenn alle drei Abzweigstrecken 8, 11
und 12 in etwa gleich beliefert werden. Das wird mit Hilfe von
Weichen 7 und 10 bewirkt, die von einer zentralen Steuereinheit
21 angesteuert werden. Stromauf zur Transportrichtung auf der
Zuführstrecke 5 sind Sensoren 6 und 9 vor den Weichen 7 und 10
angeordnet. Diese Sensoren 6 und 9 sind ebenfalls mit der
zentralen Steuereinheit 21 verbunden und signalisieren den
Vorbeigang eines Caddy′s 2 mit Kops 3. Bei der beschriebenen
Aufteilung der Einmündungen 8′, 11′ und 12′ könnte die
Steuerung der Weichen 7 und 10 so vonstatten gehen, daß die
Weiche 7 jeden dritten Caddy 2 mit Kops 3 in die Abzweigstrecke
8 abzweigt, während sie die jeweils übrigen zwei Caddy′s 2
weiterlaufen läßt. Die Weiche 10, an der dann nur noch zwei
Drittel der Caddy′s 2 ankommen, würde dann von der zentralen
Steuereinheit 21 so angesteuert, daß sie jeweils abwechselnd
einen Caddy 2 in die Abzweigstrecke 11 abzweigt und einen
Caddy 2 auf der Zuführstrecke 5 zur Einmündung 12′ weiterlaufen
läßt. Ebenso ist es selbstverständlich denkbar, diese
Verteilung der Caddy′s 2 gruppenweise vorzunehmen, um die
Schalthäufigkeit der Weichen 7 und 10 zu reduzieren. Analog ist
zu verfahren, wenn eine abweichende Anzahl von Abzweigstrecken
vorhanden ist. Ist jedoch die Aufteilung der Einmündungen der
Abzweigstrecken anders gewählt, das heißt, sind zwischen den
Einmündungen unterschiedliche Abstände vorhanden, ist
demzufolge ebenso eine abweichende Aufteilung der Caddy′s 2 zu
realisieren. Diese Aufteilung ist jeweils so zu wählen, daß der
Anteil der einer Abzweigstrecke zugeführten Caddy′s der Länge
des hinter der Einmündung bis zur nächsten Einmündung liegenden
Abschnittes der Verteilstrecke entspricht.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Variante eines Spulautomaten 1
ist am Beginn der Zuführstrecke 5 eine
Kopsvorbereitungseinrichtung 24 angeordnet, die sämtliche im
Spulautomaten umzuspulenden Kopse 3 vorbereitet. Derartige
Kopsvorbereitungseinrichtungen sind bekannt und zum Beispiel
auch in der gattungsbildenden DE 33 08 172 A1 beschrieben,
weshalb an dieser Stelle nicht näher auf deren Aufbau und
Funktionsweise eingegangen zu werden braucht.
In Fig. 2 ist das jeder Spulstelle zugehörige Transportsystem
mehr im Detail dargestellt. Darin ist zu erkennen, daß entlang
der Verteilstrecke 13 ein Transportband 26 verläuft, welches
die Caddy′s 2 sukzessive den einzelnen Quertransportstrecken 18
zuführt. Die Quertransportstrecken 18 beinhalten die
Spulstellen 19, das heißt die Stellung eines Caddy′s 2, in der
er während des Abspulens des Kopses 3 verbleibt.
Die Caddy′s 2 werden entlang der Verteilstrecke 13 durch
Reibschluß vom Transportband 26 mitgenommen, wobei sie durch
seitliche Führungsplatten geführt sind. An den jeweiligen
Abzweigungen der Quertransportstrecken 18 sind Schikanen 27
angeordnet, die die Transportrichtung der Caddy′s ändern, das
heißt, diese quer zur Transportrichtung des Transportbandes 26
in Richtung auf die jeweilige Quertransportstrecke 18
verschieben. Dadurch erfolgt ein Zuführen der Caddy′s 2 zur
Quertransportstrecke 18, die ein Transportband 25 besitzt,
welches den jeweiligen Caddy 2 erfaßt und in die
Quertransportstrecke 18 transportiert. Ist die
Quertransportstrecke 18 mit Caddy′s 2 gefüllt, werden auf der
Verteilstrecke 13 ankommende Caddy′s um die Schikane 27 herum
durch die spezifische Bahnführung wieder voll auf das
Transportband 26 rückgeführt.
Bei der Darstellung in Fig. 2 ist der Füllungszustand der
Quertransportstrecke 18 nach dem Eintreten des nächsten
ankommenden Caddy′s in die Quertransportstrecke 18 erreicht.
Damit besitzt die Quertransportstrecke 18 eine
Aufnahmekapazität von einem Caddy 2, der sich in der
Abspulstellung 19 befindet und drei weiteren Caddy′s 2, die in
einer Warteposition verharren.
Am Ende der Quertransportstrecke 18 mündet diese in eine
Hülsenrückführstrecke 20. Die Caddy′s 2, deren Kopse 3
abgespult sind, das heißt, die Hülsen 4 tragen, werden mittels
des Transportbandes 25 dieser Hülsenrückführstrecke 20
zugeführt. Auf dieser Hülsenrückführstrecke 20 werden dann alle
ausgeworfenen Caddy′s 2 mit Hülsen 4 an das Ende des
Spulautomaten 1 zurückgeführt. An diesem Ende des Spulautomaten
erfolgt dann bekannterweise ein Austausch der leeren Hülsen 4
gegen neue Kopse 3.
Wie das aus der Beschreibung zu Fig. 2 hervorgeht, ist für das
Zuführen der Caddy′s 2 mit Kopsen 3 in die
Quertransportstrecken 18 keine gesondere Steuerung
erforderlich. Auf dem Transportband 26 transportierte Caddy′s 2
werden immer automatisch weitergeführt, wenn die
Quertransportstrecken 18 auch in den Reservepositionen besetzt
sind. Dadurch läßt sich natürlich nicht vermeiden, daß am Ende
der Verteilstrecke 13 noch Caddy′s 2 ankommen, die von keiner
der Quertransportstrecken 18 aufgenommen werden konnten. Um
jedoch an diesem Ende des Spulautomaten 1 einen Stau zu
verhindern, schließt sich an dieses Ende der Verteilstrecke 13
unmittelbar eine Überlaufstrecke 14 an, die in eine
Rückführstrecke 23 übergeht, die am anderen Ende des
Spulautomaten 1 an einer Einmündung 23′ wieder in die
Zuführstrecke 5 einmündet. Diese Rückführstrecke 23
transportiert in der zur Verteilstrecke 13 entgegengesetzten
Richtung. Durch diese Rückführstrecke 23 können die erwähnten
überschüssigen Caddy′s 2 mit Kopsen 3 erneut der vorgesehenen
Verteilung der Caddy′s 2 auf die Abzweigstrecken 8, 11 und 12
unterworfen werden.
Von der Überlaufstrecke 14 zweigt des weiteren eine
Rückführstrecke 15 ab, die an einer Einmündung 15′ in die
Abzweigstrecke 12 einmündet. Diese kurze Rückführstrecke 15
sorgt für einen Verbleib der im letzten Abschnitt der
Verteilstrecke 13 nicht aufgenommenen Caddy′s 2 in diesem
Abschnitt. Durch eine Weiche 17 wird alternativ die Zuführung
überschüssiger Caddy′s 2 in die Rückführstrecke 15 oder 23
gesteuert. Mit Hilfe eines Sensors 16 kann zeitbezogen die
Anzahl überschüssiger Caddy′s 2 in der zentralen Steuereinheit
21 ermittelt werden. Dadurch kann in dem Falle, wenn in dem
genannten letzten Abschnitt der Verteilstrecke 13 die Anzahl
zirkulierender Caddy′s 2 zu groß wird, durch Öffnen der Weiche
17 dieser Kreislauf entlastet werden. Die in die
Rückführstrecke 23 weitergeleiteten Caddy′s 2 gelangen dann,
wie beschrieben, an den Anfang der Zuführstrecke 5 zurück. Die
Überwachung der innerhalb des Kreislaufes im letzten Abschnitt
der Verteilstrecke 13 rückgeführten Caddy′s 2 kann auch mit
Hilfe eines Sensors 22 erfolgen, der direkt an der
Rückführstrecke 15 angeordnet ist. Dieser Sensor 22 zählt dann
nur die tatsächlich auf der Rückführstrecke 15 transportierten
Caddy′s 2. Seine Anordnung ist alternativ zur Anordnung des
Sensors 16 zu sehen.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Variante der Erfindung wurde auf
eine Rückführstrecke, die die Caddy′s 2 bis zum Anfang der
Zuführstrecke 5 zurückführt, verzichtet. Auf diese Weise läßt
sich zusätzlicher Aufwand, insbesondere auch zusätzlicher
Bauraum vermeiden.
Auch bei dieser Variante sind an den Abzweigungen von
Abzweigstrecken 30 und 35 Weichen 29 beziehungsweise 34
angeordnet, die von der zentralen Steuereinheit 21 ansteuerbar
sind. Ebenso sind vor den Weichen 29 und 34 Sensoren 28 und 33
angeordnet, um den Vorbeigang von Caddy′s 2 mit Kopsen 3 zu
erkennen und an die zentrale Steuereinheit 21 weiterzugeben.
Wie des weiteren aus Fig. 3 zu erkennen ist, sind die Abstände
der Einmündungen 30′/35′ und 35′/40′ sowie der Einmündung 40′
und des Endes der Verteilstrecke 13 unterschiedlich.
Dementsprechend sollte die Aufteilung der Caddy′s auf die
Abzweigstrecken 30, 35 und 40 im Verhältnis entsprechend, das
heißt, 3 zu 2 zu 3 erfolgen. Diese Aufteilung läßt sich ohne
weiteres in der zentralen Steuereinheit 21 speichern und der
Steuerung der Weichen 29 und 34 zugrundelegen.
Da, wie bereits erläutert, bei dem in Fig. 3 dargestellten
Beispiel der Erfindung auf eine durchgehende Rückführstrecke
verzichtet wurde, ist dafür Sorge zu tragen, daß Abhilfe
geschaffen werden kann, wenn in dem hintersten Abschnitt der
Verteilstrecke 13 zu viele Caddy′s zirkulieren. Das wird
dadurch erreicht, daß die über den Sensor 22 und die
zeitbezogene Zählschaltung in der zentralen Steuereinheit 21
eine vorübergehende Korrektur der Schaltung der Weichen 29 und
34 durchgeführt wird. Diese Weichen 29 und 34 werden dann über
einen bestimmten Zeitraum mehr Caddy′s in die jeweilige
Abzweigstrecke 30 beziehungsweise 35 abzweigen, als das im
Normalbetrieb der Fall ist. Dadurch wird die Zufuhr von Caddy′s
in die Abzweigstrecke 40 reduziert, wodurch die umlaufenden
überschüssigen Caddy′s 2 relativ schnell aufgebraucht werden.
An allen drei Abzweigstrecken 30, 35 und 40 sind
Kopsvorbereitungsaggregate 31, 32, 36 bis 39 angeordnet.
Jeweils zwei dieser Kopsvorbereitungsaggregate 31 und 32, 36
und 37 beziehungweise 38 und 39 realisieren verschiedene
Vorbereitungsschritte, wie das zum Beispiel in der
DE 39 19 526 A1 beschrieben ist.
Die Anordnung der Kopsvorbereitungsaggregate an allen
Abzweigstrecken gewährleistet eine ausreichende Versorgung des
gesamten Spulautomaten 1 mit Kopsen 3. Diese Notwendigkeit
kommt insbesondere dann zum Tragen, wenn relativ kleine Kopse
mit geringen Kopsablaufzeiten verarbeitet werden. Hätte der
Spulautomat eine hohe Spulstellenanzahl, könnte eine einzelne
Kopsvorbereitungseinrichtung den Spulautomaten nicht mehr
ausreichend mit frischen Kopsen 3 versorgen. Die Taktzeit müßte
in der einzigen Kopsvorbereitungseinrichtung so stark verkürzt
werden, daß sich der Vorbereitungserfolg stark reduzieren
würde. Auf diese Weise ließe sich der Spulautomat nicht mehr
effektiv betreiben.
Die erfindungsgemäße Gestaltung der Zuführstrecken für die
Caddy′s mit Kopsen zum Spulautomaten sorgt insbesondere in der
Anlaufphase, das heißt, zum Beispiel bei Partiebeginn, für
ein schnelles Inbetriebnehmen aller Spulstellen. Während bei
der bekannten Zuführung der Kopse über lange Zeit nach dem
Partiestart nur die vordersten Spulstellen mit Kopsen versorgt
werden, werden gemäß der Erfindung die Kopse gleichmäßig auf
die gesamte Spulmaschine verteilt. Insbesondere können weiter
hinten der Verteilstrecke 13 zugeführte Kopse nicht von den
Spulstellen im ersten Drittel der Spulmaschine abgefangen
werden. Des weiteren kann die Transportgeschwindigkeit der
Caddy′s mit Kopsen auf der Zuführstrecke 5 wesentlich höher
gewählt werden, als das auf der Verteilstrecke 13 möglich ist.
Dadurch wird eine beschleunigte Kopszufuhr bewirkt und eine
unnötige Speicherung von Caddy′s vermieden. Auf diese Weise
läßt sich die Anzahl umlaufender Caddy′s reduzieren. In diesem
Zusammenhang ist auch noch darauf hinzuweisen, daß es
normalerweise schon ausreichend ist, wenn die Länge der
Quertransportstrecken 18 so bemessen wird, daß jeweils nur zwei
Caddy′s hinter der Abspulstellung in Warteposition angeordnet
sind.
Im Rahmen der Erfindung ist es auch denkbar, eine oder mehrere
Abzweigstrecken außer Betrieb zu nehmen, wenn in der
Spulmaschine größere Kopse umgespult werden, die eine
Ablaufzeit von drei und mehr Minuten haben. Dadurch reduziert
sich die Anforderung frischer Kopse so erheblich, daß eine
Aufteilung auf drei und mehr Abzweigstrecken nicht erforderlich
ist. Die Stillegung von Abzweigstrecken erfolgt auf einfache
Weise dadurch, daß die am Eingang der jeweiligen Abzweigstrecke
angeordnete Weiche nicht mehr betätigt wird. Diese Weiche
gestattet dann den freien Durchtritt der Caddy′s , die dann auf
der Zuführstrecke weitergeleitet werden. Das Abschalten der
letzten Abzweigstrecke erfolgt hingegen dadurch, daß die am
Beginn derselben angeordnete Weiche in die Zuführstrecke
eingeschwenkt bleibt.
Während die jeweils erste von der Zuführstrecke 5 abzweigende
Abzweigstrecke 8 beziehungsweise 30 vor der ersten Spulstelle
einmünden muß, sollte die letzte Abzweigstrecke 12
beziehungsweise 40 noch vor einer entsprechenden Anzahl von
Spulstellen vor dem Ende des Spulautomaten einmünden. Es ist
davon auszugehen, daß das mindestens acht Spulstellen sein
sollten, wobei sich die Länge dieses Abschnittes vor allem
danach richtet, welcher Kopsbedarf vorhanden ist. Wie bereits
erläutert, ist der Kopsbedarf dann besonders hoch, wenn kleine
Kopse mit kurzen Umspulzeiten verarbeitet werden. Liegt die
letzte Einmündung zu weit am Ende der Verteilstrecke 13, wird
ihre Effektivität in Frage gestellt. So ist dann damit zu
rechnen, daß ein großer Teil der Caddy′s 2, die an dieser
Stelle in die Verteilstrecke 13 eintreten, wieder zurückgeführt
werden muß. Im anderen Falle müßte diese Abzweigstrecke nur mit
sehr wenigen Caddy′s 2 beliefert werden.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Beliefern eines Spulautomaten (1) mit
aufrechtstehend auf Caddy′s (2) aufgesteckten Kopsen (3),
die eine Verteilstrecke (13) aufweist, die einen allen
Spulstellen (19) gemeinsamen durchgehenden Förderabschnitt
mit einem in eine Transporteinrichtung transportierenden
Transportband (26) bildet und an die die Spulstellen
angeschlossen sind, wobei zwischen der Verteilstrecke und
den Spulstellen jeweils ein oder mehrere Caddy′s
aufnehmende Speicherstrecken vorhanden sind, die im
gefüllten Zustand ein Eintreten weiterer Caddy′s verhindern
und damit deren Weitertransport auf der Verteilstrecke
bewirken und wobei eine Rückführstrecke (15, 23) für
Caddy′s vorhanden ist, die an das Ende der Verteilstrecke
angeschlossen ist und nicht von den Spulstellen
aufgenommene überschüssige Kopse in Gegenrichtung zur
Transportrichtung auf der Verteilstrecke rückführt und
stromauf in die Verteilstrecke wieder einspeist,
dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zur Verteilstrecke eine Zuführstrecke (5)
angeordnet ist, daß an der Zuführstrecke mehrere
Abzweigstrecken (8, 11, 12; 30, 35, 40) vorgesehen sind,
die in die Verteilstrecke geführt sind, und daß die
Einmündungen (8′, 11′, 12′; 30′, 35′, 40′) der
Zweigstrecken auf die Verteilstrecke verteilt sind, wobei
die erste Einmündung (8′; 30′) in Transportrichtung des
Transportbandes (26) der Verteilstrecke vor der ersten
Spulstelle und die letzte entsprechend dem Kopsbedarf vor
den letzten Spulstellen angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Transportrichtung auf der Zuführstrecke (5) der
Transportrichtung des Transportbandes (26) der
Verteilstrecke (13) entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Abzweigungen der Abzweigstrecken von der
Zuführstrecke Sensoren (6, 9; 28, 33) und Weichen (7, 10;
29, 34) angeordnet sind, die ankommende Caddy′s (2) für ein
gleichmäßiges Verteilen der Caddy′s auf die Verteilstrecke
in einer vorbestimmten Anzahl abzweigen beziehungsweise
durchlaufen lassen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückführstrecke (23) vor der ersten
Abzweigstrecke (8) wieder in die Zuführstrecke (5) mündet.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückführstrecke (15) in die letzte
Abzweigstrecke (12, 40) mündet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Rückführstrecke (15) ein Sensor
(22) angeordnet ist, der den Vorbeigang von Caddy′s erkennt
und an eine zentrale Steuereinheit (21) meldet und daß in
der zentralen Steuereinheit (21) eine zeitbezogene
Zählschaltung vorhanden ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine bei Überschreitung eines
Grenzwertes der zeitbezogenen Zählschaltung öffnende Weiche
(17) vorgesehen ist, die die Caddy′s (2) von der in die
letzte Abzweigstrecke (12) mündenden Rückführstrecke (15)
in die vor der ersten Abzweigstrecke (8) in die
Zuführstrecke (5) mündende Rückführstrecke (23) durchläßt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß in der zentralen Steuereinheit (21)
eine Schaltung vorhanden ist, die bei Überschreitung eines
Grenzwertes der zeitbezogenen Zählschaltung den Schaltmodus
der Weichen (29, 34) an den Abzweigungen der
Abzweigstrecken (30, 35) so ändert, daß der letzten
Abzweigstrecke (40) im Verhältnis weniger Caddy′s (2)
zugeführt werden.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Abzweigstrecken (30, 35, 40)
jeweils Kopsvorbereitungsaggregate (31, 32, 36 bis 39)
angeordnet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4211112A DE4211112C2 (de) | 1992-04-03 | 1992-04-03 | Vorrichtung zum Beliefern eines Spulautomaten mit aufrechtstehend auf Spulentransportteller aufgesteckten Kopsen |
US07/902,708 US5240193A (en) | 1992-04-03 | 1992-06-23 | Apparatus for supplying an automatic bobbin winder with cops mounted upstanding on carriers |
Applications Claiming Priority (1)
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