DE4210518A1 - Kopf für Laserfräs- und -graviermaschinen für die Bearbeitung von im wesentlichen plattenförmigem Gut - Google Patents
Kopf für Laserfräs- und -graviermaschinen für die Bearbeitung von im wesentlichen plattenförmigem GutInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kopf für Laserfräs- und
-graviermaschinen für die Bearbeitung von im wesentlichen
plattenförmigem Gut, wie Folien, Bahnen, Platten und Blechen
aus z. B. Metall, Kunststoff, Filz u. dgl. und deren
Kombinationen, mit einem Düsenkörper, der einen meist
kegelartigen, axial offenen Hohlraum aufweist und mit einer
Halteeinrichtung für eine Linse zum Fokussieren eines
Laserstrahlenbündels, wobei an den Hohlraum unterhalb der
Linse eine Blasleitung für die Verbindung des Kopfs mit einer
Druckluftquelle angeschlossen ist. Der Kopf ist für eine
Maschine bestimmt, die mit Hilfe eines Laserstrahls arbeitet.
Der Laserstrahl wird mit einer Linse in dem Düsenkörper
fokussiert und auf das plattenförmige Gut gerichtet. Dabei
können die Parameter an der Bearbeitungsmaschine so
eingestellt werden, daß nur die Oberfläche des
plattenförmigen Guts von der Bearbeitung erreicht wird, so
daß eine Lasergraviermaschine entsteht. Wenn der Laserstrahl
das plattenförmige Gut durchdringt, also beispielsweise bei
entsprechender Relativbewegung zerschneidet bzw. in das Gut
einschneidet, entsteht eine Laserfräsmaschine.
Ein Kopf für eine Laserfräs- und -graviermaschine mit den im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen ist bekannt.
Der Kopf weist einen Düsenkörper auf, der axial durchgehend
hohl gestaltet ist, so daß ein sich meist nach unten
kegelartig verengender Hohlraum geschaffen ist, an dessen
oberem Ende die Linse in einer Aufnahmeeinrichtung gelagert
ist, so daß der Hohlraum nach oben luftmäßig abgeschlossen
ist. Nach unten ist der Hohlraum offen, so daß der über die
Linse fokussierte Laserstrahl an dieser Stelle frei auf das
plattenförmige Gut austreten kann. Solche Köpfe werden
zuweilen auch als Schneiddüsen bezeichnet. In dem unterhalb
der Linse im Düsenkörper gebildeten und nach oben durch die
Linse abgeschlossenen Hohlraum endet eine Blasleitung, die an
eine Druckluftquelle anschließbar ist, so daß es im Betrieb
möglich ist, auf diese Art und Weise Druckluft in den
Hohlraum zu führen, die dann in gleicher Richtung wie der
Laserstrahl aus dem nach unten offenen Hohlraum austritt.
Diese Druckluft hat die Aufgabe, Dämpfe, die bei der
Bearbeitung des plattenförmigen Guts entstehen, an einem
Aufsteigen in den Hohlraum hinein und an einem Niederschlagen
an der dem Hohlraum zugekehrten Oberfläche der Linse zu
verhindern. Die Kondensation derartiger Dämpfe an der
Linsenoberfläche und die dadurch bewirkte Abscheidung würde
ohne den Druckluftstrom eintreten und dazu führen, daß die
Linse matt oder blind wird, so daß ihre Durchlässigkeit für
den Laserstrahl beeinträchtigt wäre.
Das Ausblasen von Druckluft über den Hohlraum des
Düsenkörpers in Richtung auf das plattenförmige Gut ist
jedoch insofern nachteilig, als die an der Oberfläche oder am
Bearbeitungsspalt des Guts entstehenden Gase bei dem
bekannten Kopf zwar von der Linse ferngehalten werden, sich
jedoch an der Oberfläche der Platte im benachbarten Bereich
zu der Bearbeitungsstelle niederschlagen. Diese Gase führen
zu einem Mattiereffekt mit entsprechender Verschmutzung der
Oberfläche in dem zur Bearbeitungsstelle benachbarten
Bereich. Andererseits bildet sich z. B. bei der Bearbeitung
bestimmter Kunststoffe, aber auch bei Metallplatten, oberhalb
der Bearbeitungsstelle eine Gaswolke. Bei bestimmten
Kunststoffen kann diese Gaswolke Chlor enthalten. Diese
Gaswolke bleibt bzw. bildet sich auch beim Aufblasen des
Spülluftstrahls des Düsenkörpers mehr oder weniger weit aus
und vermindert die nutzbare Leistung des Lasers. Ein
verstärktes Aufblasen von Druckluft führt zwar vorteilhaft zu
einer Verkleinerung der Gaswolke, erbringt aber andererseits
in nachteiliger Weise eine stärkeren Niederschlag auf dem
plattenförmigen Gut. Eine Verringerung des Ausblasens von
Druckluft läßt andererseits die Gaswolke wachsen, verringert
die nutzbare Laserleistung und verringert den Niederschlag
auf dem plattenförmigen Gut. Diese beiden gegenläufigen
Forderungen bzw. Wirkung sind gleichzeitig nur bedingt zu
erfüllen, weiterhin ist nachteilig, daß das an dem
plattenförmigen Gut bei seiner Bearbeitung entstehende Gas in
die Umwelt abgeführt wird. Insbesondere beim Schneiden von
plattenförmigem Gut aus Kunststoff kann es beachtlichen
Beeinträchtigung und Belästigungen der Bedienungspersonen
kommen. Da das Material des plattenförmigen Guts durch die
Bearbeitung mit dem Laserstrahl aufgeschmolzen wird, sich
also zumindest in Teilbereichen in aufgeschmolzenem Zustand
befindet, wirkt sich das Ausblasen von Druckluft aus dem
Hohlraum des Düsenkörpers derart aus, daß zumindest die
oberen Randbereiche an der Bearbeitungsstelle nicht die
gewünschte Glattheit erhält. Beim Gravieren erfolgt dieses
Blindblasen der Ränder nur in einem oberen, dem Düsenkörper
zugekehrten Bereich. Beim Fräsen von plattenförmigem Gut ist
die Anfälligkeit gegen Blindblasen noch größer, weil der
Druckluftstrahl das plattenförmige Gut durchdringt und damit
tiefer eindringen kann als beim Gravieren.
Um das bei der Bearbeitung entstehende Gas aufzufangen und
abzusaugen, sind großvolumige Absauganlagen bekannt, die
unterhalb der Auflagerung für das plattenförmige Gut
vorgesehen sind. Diese Absauganlagen erfassen den gesamten
Bereich der Auflagerung des plattenförmigen Guts, besitzen
eines vergleichsweise großen Querschnitt und erfordern für
Ihren Betrieb den Anschluß an entsprechend groß
dimensionierte Gebläse. Solche Absauganlagen sind beim
Gravieren nutzlos, da das gesamte erzeugte Gas auf der
anderen Seite des plattenförmigen Guts anfällt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kopf der
eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, der zur
Verwendung mit Laserfräs- und -graviermaschinen geeignet ist
und der die vermehrte Zufuhr von Blasluft gestattet, ohne daß
die Nachteile des Niederschlags auf dem plattenförmigen Gut
und das Blindblasen der Ränder des plattenförmigen Guts
eintreten.
Erfindungsgemäß wird dies bei dem Kopf mit den eingangs
genannten Merkmalen dadurch erreicht, daß der Kopf einen
Saugraum aufweist, der vor dem Düsenkörper in
Ausströmrichtung des Hohlraums angeordnet und über eine
Saugleitung an eine Saugquelle anschließbar ist, und daß der
Saugraum von dem Düsenkörper, dem plattenförmigen Gut und
einer dazwischen vorgesehenen nachgiebigen Dichtung begrenzt
ist.
Bei dem neuen Kopf wird gleichzeitig geblasen und gesaugt,
d. h. über die Blasleitung und den Hohlraum des Düsenkörpers
wird Druckluft in Richtung auf das plattenförmige Gut
ausgeblasen. Dieses Ausblasen erfolgt in einen Saugraum
hinein, aus dem andererseits gezielt abgesaugt wird. Damit
entsteht im Saugraum eine definierte Strömung dergestalt, daß
die einzelnen Strömungspfade bogenförmig nach oben verlaufen,
wobei die ausgeblasene Druckluft nach oben umgelenkt wird,
bevor sie die Oberfläche des plattenförmigen Guts erreicht.
Diese definierte Strömung im Saugraum verhindert bzw.
vermindert nicht nur den beschriebenen Mattiereffekt, sondern
bricht gleichzeitig eine entstehende Gaswolke über der
Bearbeitungsstelle nach allen Seiten auf, so daß die
Ausdehnung dieser Gaswolke erheblich geringer als im Stand
der Technik ist. Besonders wirkungsvoll ist die beschriebene
Wirkung, wenn mehr gesaugt als geblasen wird, also pro
Zeiteinheit mehr Gas abgeführt als zugeführt wird. Dies läßt
sich besonders einfach dadurch realisieren, daß die
Saugleitung einen größeren freien Querschnitt als die
Blasleitung aufweist. Es besteht natürlich auch die
Möglichkeit, die Saugquelle anders zu dimensionieren als die
Druckluftquelle.
Ein weiterer Vorteil des neuen Kopfs besteht darin, daß er
gleichzeitig einen Schutz gegen Berührung darstellt. Auch ein
Strahlenschutz wird mit ihm verwirklicht, denn es ist bei
manchen Materialien nicht ausgeschlossen, daß Reflexionen des
Laserstrahls stattfinden. Wenn der neue Kopf in Verbindung
mit einer Laserfräsmaschine Verwendung findet, kann die
unterhalb der Auflagevorrichtung für das plattenförmige Gut
vorgesehene Absauganlage erheblich geringer dimensioniert
werden als im Stand der Technik, da der neue Kopf bereits
eine wesentlichen Absaugfunktion erfüllt, die gezielt an der
Bearbeitungsstelle erbracht wird. Durch das Absaugen im
Bereich des Kopfs wird schließlich auch ein Niederschlag der
Dämpfe bzw. des Gases an der äußeren Oberfläche des
Düsenkörpers verhindert.
Der Düsenkörper kann vorzugsweise doppelwandig ausgebildet
sein und einen an die Saugleitung angeschlossenen Sammelraum
aufweisen, der über achssymmetrisch angeordnete
Durchbrechungen mit dem Saugraum in Verbindung steht. Damit
wird achssymmetrisch um den Laserstrahl herum gleichmäßig und
gezielt abgesaugt, so daß sich die beschriebene definierte
Strömung im Saugraum ebenfalls achssymmetrisch ausbildet.
Die Durchbrechungen mit ihren Achsen können etwa parallel zur
Achse des Hohlraums des Düsenkörpers, jedoch gegensinnig zu
diesem durchströmt vorgesehen sein. Auch damit wird die
Strömung im Saugraum gerichtet und beeinflußt.
Die nachgiebige Dichtung ist zweckmäßig als Bürstenreihe
ausgebildet, damit eine Anpassung an den Abstand zwischen dem
freien unteren Ende des Düsenkörpers und der Oberfläche des
plattenförmigen Guts eingestellt bzw. angepaßt werden kann.
Hinsichtlich der nachgiebigen Dichtung kommt es nicht
unbedingt darauf an, daß diese auf der Oberfläche des
plattenförmigen Guts aufliegt. Da ohnehin mehr abgesaugt als
aufgeblasen wird, ist es nicht nachteilig, wenn in diesem
Bereich ein Spalt besteht, durch den Fremdluft mit angesaugt
wird.
Mit besonderem Vorteil ist ein zweiter Saugraum um den ersten
Saugraum herum vorgesehen und der zweite Saugraum ist von
einer zweiten nachgiebigen Dichtung begrenzt. Diese beiden
Saugräume, die somit kaskadenförmig angeordnet sind, können
vorteilhaft mit unterschiedlicher Saugintensität betrieben
werden, wobei es sich empfiehlt, die Hauptabsaugung im ersten
inneren Saugraum vorzusehen und den zweiten Saugraum nur
vergleichsweise vermindert abzusaugen. Der zweite Saugraum
bildet dabei gleichsam einen Schutzraum für den ersten
Saugraum. Der zweite Saugraum kann dabei über
Verbindungsleitungen an den Sammelraum angeschlossen sein, so
daß der Sammelraum und die dort angeschlossene Saugleitung
die Absaugung von Gasen aus beiden Saugräumen gemeinsam
gestattet.
Zweckmäßig ist es, wenn die Durchbrechungen zum ersten
Saugraum einen größeren freien Querschnitt als die
Verbindungsleitungen zum zweiten Saugraum aufweisen. In
diesem Fall ergibt sich mit recht einfachen Mitteln eine
vergleichsweise größere Saugwirkung im ersten Saugraum.
Der Düsenkörper kann von einem scheibenartigen Tellerkörper
umgeben sein, der die beiden Dichtungen trägt und die
Durchbrechungen zum ersten Saugraum und die
Verbindungsleitungen zum zweiten Saugraum aufweist. Dieser
scheibenartige Tellerkörper stellt dann gleichzeitig auch
eine Begrenzung für den ersten Saugraum und den zweiten
Saugraum dar. Der scheibenartige Tellerkörper kann auch
drehbar am Düsenkörper gelagert sein, wobei die
Verbindungsleitungen teilweise im Düsenkörper und teilweise
im Tellerkörper angeordnet sind. Durch die drehbare Lagerung
kann eine Schnittkantensteuerung zwischen den Teilen der
Verbindungsleitungen erreicht werden, so daß es durch
Verdrehen des Tellerkörpers möglich ist, den freien
Querschnitt in den Verbindungsleitungen zum zweiten Saugraum
relativ zu dem freien Querschnitt der Durchbrechungen
einzustellen.
Bevorzugte Ausführungsformen des neuen Kopfs sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erste
Ausführungsform des Kopfs und
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch eine zweite
Ausführungsform des Kopfs.
In Fig. 1 ist ein Kopf 1 dargestellt, der mit senkrechter
Achse 2 an der Laserfräs- und -graviermaschine angeordnet ist
und betrieben wird. Der Kopf 1 weist einen Düsenkörper 3 auf,
der konzentrisch zu der Achse 2 einen meist
kegelstumpfartigen Hohlraum 4 aufweist, oder oben und unten
axial durchgehend offen gestaltet ist. Im oberen Bereich des
Düsenkörpers, der im Durchmesser entsprechend groß gestaltet
ist, ist eine Aufnahmeeinrichtung 5 vorgesehen, mit deren
Hilfe eine Linse 6 im Düsenkörper 3 gelagert ist. Die Linse 6
dient der Fokussierung eines hier nicht dargestellten
Laserstrahls bzw. Laserstrahlenbündels, welches von einem
Laser erzeugt von oben vermittels der Linse 6 fokussiert
durch den Hohlraum 4 in Richtung nach unten auf ein
plattenförmiges Gut 7 gerichtet ist. Je nach den dabei
angewendeten Parametern, insbesondere der Intensität des
Laserstrahls und den gewählten Abständen sowie den zeitlichen
Parametern der Relativbewegung dringt der Laserstrahl
entweder nur in die Oberfläche des plattenförmigen Guts 7
ein, was hier durch eine gepunktet wiedergegebene Vertiefung
8 angedeutet ist. In diesem Fall wird die Maschine als
Lasergraviermaschine betrieben. Andererseits ist es möglich,
den Laserstrahl so einwirken zu lassen, daß er die gesamte
Dicke des plattenförmigen Guts durchdringt, was durch eine
gestrichelte Durchbrechung 9 angedeutet ist.
In den Hohlraum 4 unterhalb der Linse 6 mündet eine
Blasleitung 10, über die Druckluft von einer schematisch
angedeuteten Druckluftquelle 11 in Richtung eines Pfeils 12
in den Hohlraum 4 eingeführt wird, so daß diese Druckluft
nach unten aus dem Hohlraum 4 in gleicher Richtung und
parallel zu dem Laserstrahl austritt.
Unterhalb des Düsenkörpers 3 bzw. zwischen seinem freien
unteren Ende um den Hohlraum 4 herum und der dem Kopf
zugekehrten Oberfläche des plattenförmigen Guts ist ein
erster Saugraum 13 geschaffen, der von einem Teil des
Düsenkörpers 3, einem mit dem Düsenkörper 3 verbundenen
Tellerkörper 14 und einer Dichtung 15 begrenzt ist. Es
versteht sich, daß der Düsenkörper 3 und der Tellerkörper 14
auch einstückig ausgebildet sein können. Der Tellerkörper 14
weist Durchbrechungen 16 auf, die mit ihren Achsen 17
zweckmäßig parallel zu der Achse 2 vorgesehen sind. Die
Durchbrechungen 16 verbinden den Saugraum 13 mit einem
Sammelraum 18 am Düsenkörper 3. der oberhalb des Sammelraums
18 vorgesehen ist. Zur Bildung des Sammelraums 18 kann der
Düsenkörper 3 auch doppelwandig, wie in Fig. 1 dargestellt,
ausgebildet sein. Vom Sammelraum 18 führt eine Saugleitung 19
zu einer Saugquelle 20, die wiederum nur schematisch
angedeutet ist. Die Saugleitung 19 kann einen erheblich
größeren freien Durchtrittsquerschnitt als die Blasleitung 10
aufweist, damit auf einfache Weise eine vergleichmäßigte
Strömung insbesondere im Bereich des Saugraums 13 entsteht
und auf diese Art und Weise mehr Luft bzw. das abgesaugt als
aufgeblasen wird.
Im Saugraum 13 entsteht eine definierte Strömung, deren
Strömungspfade durch Pfeile 21 verdeutlicht ist. Man erkennt,
daß die Strömungspfade hier bogenförmig verlaufen und ihre
Strömungsrichtung, die zunächst von oben nach unten
gerichtet ist, wieder nach oben umkehren, so daß die dem
Saugraum 13 zugekehrte Oberfläche des plattenförmigen Guts 7
von dieser Strömung möglichst wenig tangiert wird. Damit wird
zugleich ein Mattiereffekt im Bereich dieser Oberfläche
vermieden. Die abgesaugte Luft und die Dämpfe und Gase, die
durch die Wärmeeinwirkung des Laserstrahls am plattenförmigen
Gut 7 entstehen, werden mit der Strömung im Saugraum 13
erfaßt und durch die Durchbrechungen 16 in den Saugraum 13
abgeleitet, in welchem die Strömung etwa gemäß Pfeilen 22
fließt. Die definierte Strömung gemäß den Pfeilen 21 im
Saugraum 13 führt auch dazu, daß eine sich über der
Bearbeitungsstelle bildende Gas- bzw. Dampfwolke gleichsam
symmetrisch zur Achse 2 von der Strömung aufgerissen und
abgeführt wird, so daß diese Wolke eine erheblich geringere
Ausdehnung bekommt als im Stand der Technik. Damit wird der
Laserstrahl besser und wirkungsvoller genutzt.
Um den ersten Saugraum 13 herum kann ein zweiter Saugraum 23
vorgesehen sein, dem eine Dichtung 24 zugeordnet ist, die
ähnlich wie die Dichtung 15 ebenfalls als Bürstenleiste
ausgebildet sein kann. Die Dichtungen 15 und 24 müssen
nachgiebig ausgestattet sein, damit eine Veränderung des
Abstands zwischen dem plattenförmigen Gut 7 und dem freien
Ende des Düsenkörpers 3 möglich ist. Der zweite Saugraum 23
ist über Verbindungsleitungen 25 ebenfalls an den Sammelraum
angeschlossen. Die Verbindungsleitungen 25 weisen insgesamt
einen kleineren freien Querschnitt als die Durchbrechungen 16
auf. Es findet also hier eine Drosselwirkung Verwendung,
dergestalt, daß die Intensität der Absaugung im ersten
Saugraum 13 erheblich größer als im zweiten Saugraum 23 ist.
Dies ist darin begründet, daß die wesentlichen Dämpfe und
Gase über der Bearbeitungsstelle, also im Saugraum 13,
entstehen. Der Saugraum 23 hat eine gewisse Schutz- und
Ergänzungsfunktion für den ersten Saugraum 13. Zur
Verwirklichung unterschiedlicher Querschnitte kann die Anzahl
der Durchbrechungen 16 größer als die Anzahl der
Verbindungsleitungen 25 sein; darüberhinaus können
unterschiedliche Durchmesser Verwendung finden. In einer
bevorzugten Ausführungsform sind acht Durchbrechungen 16 über
den Umfang konzentrisch zur Achse 2 gleichmäßig verteilt
angeordnet, während der zweite Saugraum 23 nur über vier
gleichmäßig verteilte Verbindungsleitungen 25 angeschlossen
ist.
Der in Fig. 2 dargestellte Kopf 1 ist in wesentlichen
Bereichen übereinstimmend zu dem in Fig. 1 dargestellten
Kopf ausgebildet, wobei für gleiche Teile gleiche
Bezugszeichen verwendet sind. Bei der Ausführung gemäß Fig.
2 ist der Tellerkörper 14 jedoch drehbar an dem Düsenkörper 2
gelagert, wobei er mit Hilfe eines Sicherungsrings 26
aufgehängt ist. Die Verbindungsleitungen 25 erstrecken sich
mit einem ersten Teil 27 im Tellerkörper 14 und mit einem
zweiten Teil 28 in der äußeren Schale des Düsenkörpers 3. Die
jeweiligen Achsen können, wie in Fig. 2 dargestellt, in
einem Winkel zueinander angeordnet sein und die
entsprechenden Durchmesser können unterschiedlich groß
ausgebildet sein, so daß durch eine Relativverdrehung
zwischen Tellerkörper 14 und Düsenkörper 3 im Bereich der
Verbindungsleitungen eine Schnittkantensteuerung realisiert
ist, um die Drosselwirkung in den Verbindungsleitungen 25 zu
verändern und gegenüber der freien Durchtrittsfläche der
Durchbrechungen 16 einstellbar zu machen. Damit ist es
möglich, die jeweilige Saugwirkung in den Saugräumen 13 und
23 in ihren Verhältnis zueinander einzustellen.
Bezugszeichenliste
1 Kopf
2 Achse
3 Düsenkörper
4 Hohlraum
5 Aufnahmeeinrichtung
6 Linse
7 Gut
8 Vertiefung
9 Durchbrechung
10 Blasleitung
11 Druckluftquelle
12 Pfeil
13 Saugraum
14 Tellerkörper
15 Dichtung
16 Durchbrechung
17 Achse
18 Sammelraum
19 Saugleitung
20 Saugquelle
21 Pfeil
22 Pfeil
23 Saugraum
24 Dichtung
25 Verbindungsleitung
26 Sicherungsring
27 erster Teil
28 zweiter Teil
2 Achse
3 Düsenkörper
4 Hohlraum
5 Aufnahmeeinrichtung
6 Linse
7 Gut
8 Vertiefung
9 Durchbrechung
10 Blasleitung
11 Druckluftquelle
12 Pfeil
13 Saugraum
14 Tellerkörper
15 Dichtung
16 Durchbrechung
17 Achse
18 Sammelraum
19 Saugleitung
20 Saugquelle
21 Pfeil
22 Pfeil
23 Saugraum
24 Dichtung
25 Verbindungsleitung
26 Sicherungsring
27 erster Teil
28 zweiter Teil
Claims (10)
1. Kopf für Laserfräs- und -graviermaschinen für die
Bearbeitung von im wesentlichen plattenförmigen Gut, wie
Folien, Bahnen, Platten und Blechen aus z. B. Metall,
Kunststoff, Filz u. dgl. und deren Kombinationen, mit einem
Düsenkörper (3), der einen meist kegelartigen, axial offenen
Hohlraum (4) aufweist und mit einer Halteeinrichtung für eine
Linse (6) zum Fokussieren eines Laserstrahlenbündels, wobei
an den Hohlraum (4) unterhalb der Linse (6) eine Blasleitung
(10) für die Verbindung des Kopfs mit einer Druckluftquelle
angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (1)
einen Saugraum (13) aufweist, der vor dem Düsenkörper
(3) in Ausströmrichtung des Hohlraums (4) angeordnet und über
eine Saugleitung (19) an eine Saugquelle (20) anschließbar
ist, und daß der Saugraum (13) von dem Düsenkörper (3), dem
plattenförmigen Gut und einer dazwischen vorgesehenen
nachgiebigen Dichtung (15) begrenzt ist.
2. Kopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Saugleitung (19) einen größeren freien Querschnitt als die
Blasleitung (10) aufweist.
3. Kopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Düsenkörper (3) doppelwandig ausgebildet ist und einen an
die Saugleitung (19) angeschlossenen Sammelraum (18)
aufweist, der über achssymmetrisch angeordnete
Durchbrechungen (16) mit dem Saugraum (13) in Verbindung
steht.
4. Kopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (16) mit
ihren Achsen (17) etwa parallel zu der Achse (2) des
Hohlraums (4) des Düsenkörpers (3), jedoch gegensinnig zu
diesem durchströmt vorgesehen sind.
5. Kopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Dichtung (15) als
Bürstenreihe ausgebildet ist.
6. Kopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Saugraum (23) um den
ersten Saugraum (13) herum vorgesehen ist, und daß der zweite
Saugraum (23) von einer zweiten nachgiebigen Dichtung (24)
begrenzt ist.
7. Kopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Saugraum (23) über
Verbindungsleitungen (25) an den Sammelraum (18)
angeschlossen ist.
8. Kopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (16) zum
ersten Saugraum (13) einen größeren freien Querschnitt als
die Verbindungsleitungen (25) zum zweiten Saugraum (23)
aufweisen.
9. Kopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (3) von einem
scheibenartigen Tellerkörper (14) umgeben ist, der die beiden
Dichtungen (15, 24) trägt und die Durchbrechungen (16) zum
ersten Saugraum (13) und die Verbindungsleitungen (25) zum
zweiten Saugraum (23) aufweist.
10. Kopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
scheibenartige Tellerkörper (14) drehbar am Düsenkörper (3)
gelagert ist, und daß die Verbindungsleitungen (25) teilweise
im Düsenkörper (3) und teilweise im Tellerkörper (14)
angeordnet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9215287U DE9215287U1 (de) | 1992-03-31 | 1992-03-31 | Kopf für Laserfräs- und -graviermaschinen für die Bearbeitung von im wesentlichen plattenförmigem Gut |
DE4210518A DE4210518C2 (de) | 1992-03-31 | 1992-03-31 | Kopf für Laserfräs- und -graviermaschinen für die Bearbeitung von im wesentlichen plattenförmigem Gut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4210518A DE4210518C2 (de) | 1992-03-31 | 1992-03-31 | Kopf für Laserfräs- und -graviermaschinen für die Bearbeitung von im wesentlichen plattenförmigem Gut |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4210518A1 true DE4210518A1 (de) | 1993-10-07 |
DE4210518C2 DE4210518C2 (de) | 1994-09-15 |
Family
ID=6455512
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4210518A Expired - Lifetime DE4210518C2 (de) | 1992-03-31 | 1992-03-31 | Kopf für Laserfräs- und -graviermaschinen für die Bearbeitung von im wesentlichen plattenförmigem Gut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4210518C2 (de) |
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