DE4210010C2 - Kochfeldplatte - Google Patents
KochfeldplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kochfeldplatte oder
dergl. aus Glas, Glaskeramik oder einem ähnlichen
Material, mit einem am unteren Plattenrand
angeklebten Auflageschenkel einer
Halterahmenanordnung, die zur Befestigung der Platte
in einer Kochmulde oder dergl., die einen von der
Halterahmenanordnung getrennt ausgebildeten
Sichtrahmen zum Kantenschutz und seitlichem Abschluß
der Platte aufweist, dient.
Kochfeldplatten aus Glas, Glaskeramik oder einem
ähnlichen Material bedürfen einer stabilen,
wartungsfreundlichen, mechanischen Halterung
(Befestigung) in einer Kochmulde in Verbindung mit
einem wirksamen Kantenschutz der sehr spröden
Platten und einem optisch ansprechenden sowie
reinigungsfreundlichen seitlichen Abschluß zum Rand
der Kochmulde hin. Dies gilt sowohl für Einbaugeräte
als auch für Standgeräte und entsprechend bei
Verwendung vorgenannter Platten als Heiz- bzw.
Grillfläche.
Zur Gewährleistung der Befestigung, des
Kantenschutzes und des seitlichen Abschlusses der
Kochfeldplatte sind in bekannter Weise die Platte
einfassende Rahmenmittel vorgesehen, die gemäß dem
Stand der Technik in unterschiedlichster Weise
ausgebildet sind.
Bei der Anordnung nach der EP-0 162 621 A2 ist ein
umlaufendes Winkel-Metallrahmenteil vorgesehen, von
dem ein Schenkel den seitlichen Abschluß bildet und
von dem der andere Schenkel einen leistenartigen
Vorsprung, ein Flanschteil besitzt, das den Rand der
Kochfeldplatte untergreift. Es ist ferner eine
umlaufende Dichtung vorgesehen mit einem U-förmigen
Profilteil, der den Flanschteil umfaßt und einem
hochstehenden Kragenteil, der den Raum zwischen der
Plattenstirnseite und dem Abschlußschenkel des
Winkelrahmenteiles dichtend und bündig mit Platten-
sowie Rahmenoberkante unter Gewährleistung des
Kantenschutzes abschließt. Die Kochfeldplatte ist
dabei in die Fuge zwischen Kragenteil und dem oberen
Schenkel des Profilteiles der Dichtung eingeklebt
und liegt auf dem Flanschteil auf. Nach
Herunterklappen des unteren Schenkels des
Profilteiles kann die Platte zusammen mit der
Dichtung aus der Kochmulde entfernt werden. Das
Winkel-Metallrahmenteil ist dabei mit üblichen
Mitteln in der Kochmulde mechanisch befestigt.
Bei einer derartigen Konstruktion wird die Halterung
bzw. Befestigung der Platte sowie ihr Kantenschutz
und der seitliche Abschluß zum Rand der Kochmulde
hin durch ein einziges Rahmenteil bewirkt. Dadurch
ist für jede Ausführung des Kochfeldes ein
angepaßtes Rahmenteil notwendig. Da jedoch am Markt
das Bedürfnis nach möglichst großer Flexibilität in
der Rahmenauswahl vorhanden ist, werden dadurch für
die Kochfeldhersteller nicht unerhebliche Kosten-
und Lagerprobleme verursacht.
Darüber hinaus haben die bekannten Kochmulden mit
einstückigem Einfaßrahmen den Nachteil, daß ein für
einen Standherd konstruierter Einfaßrahmen nicht
gleichzeitig als Rahmen für einen Einbauherd
verwendbar ist und umgekehrt. Daher ist sowohl für
einen Standherd als auch für einen Einbauherd
jeweils eine Neukonstruktion des Einfaßrahmens
erforderlich, wobei darüber hinaus zusätzliche und
teure Fertigungswerkzeuge benötigt werden.
Die gleichen Nachteile treffen für die
Kochfeld-Rahmenkonstruktion nach der DE 28 19 118 A1
zu, die ebenfalls nur ein einziges Rahmenteil
vorsieht, das aus (mindestens) zwei
unterschiedlichen Profilen unlösbar zusammengesetzt
wird. Die Profile sind so geformt, daß einerseits
der seitliche Abschluß mit Kantenschutz
gewährleistet ist und die Platte auf einem seitlich
abstehenden Auflagesteg gehaltert werden kann.
Der Auflagesteg ist von einer U-förmigen Lasche
umfaßt und mit dieser verklebt. Die Lasche ist mit
dem oberen Schenkel mit dem Rand der
Plattenunterseite verklebt. Der Kleber füllt dabei
auch den Raum zwischen Plattenstirnseite und dem
Abschlußrahmenteil aus und gewährleistet somit den
notwendigen Kantenschutz. Aufgrund der
Materialauswahl für die profilartige Lasche (z. B.
Edelstahl oder Aluminium) kann eine sehr gute,
mechanisch feste Verbindung mit der Kochfeldplatte
erreicht werden. Das (einzige) Rahmenteil bildet
dabei zusammen mit der Kochfeldplatte eine feste
Einheit, die in der Kochmulde auf übliche Weise
mechanisch befestigbar ist.
Ähnliche Konstruktionen mit einem einstückig
ausgebildeten Einfaßrahmen zeigen die
DE 31 26 013 C2 und die DE 86 24 136 U1 und DE 77 18 108 U1.
Die vorgenannten Probleme werden durch eine
zweiteilige Rahmenkonstruktion für die eingangs
bezeichnete Kochfeldplatte gemäß der DE 31 04 114 C2
sowie der DE 77 19 859 U1 gelöst.
Diese Konstruktion weist einen Hafte- oder
Befestigungsrahmen auf mit einem Auflageschenkel für
den unteren Rand der Kochfeldplatte, mit dem sie
entweder verklebt ist (DE 31 01 114 C2) oder auf dem sie unter
Zwischenlage einer Dichtung aufliegt (DE 77 19 859-U1).
Getrennt davon ist ein Sicht- oder Dichtrahmen
vorgesehen, der den Kantenschutz gewährleistet und
der den seitlichen Abschluß bildet. Halte- und
Sichtrahmen sind dabei lösbar miteinander verbunden
und sind in üblicher Weise in der Kochmulde
mechanisch befestigt.
Durch dieses Prinzip der Teilung des Einfaßrahmens
lassen sich sowohl beschädigte bzw. unansehnliche
Sichtrahmen durch neue ersetzen als auch wahlweise
verschiedenfarbige Sichtrahmen und/oder Sichtrahmen
mit unterschiedlichen Profilformen bei gleicher
Kochfeldausführung mit dem Halterahmen verbinden,
wodurch auf einfache und kostengünstige Weise eine
große Flexibilität in der Rahmenauswahl gegeben ist.
Ferner kann der Einfaßrahmen flexibel sowohl an
Standherde als auch an Einbauherde angepaßt werden
bei weitestgehender Standardisierung.
Diese zweiteilige Ausbildung des Einfaßrahmens
ermöglicht somit ein vorteilhaftes
Rahmen-Baukastensystem für Kochfeldplatten aus
Glas/Glaskeramik oder ähnlichen Materialien zur
einfachen und flexiblen Anpassung an
unterschiedliche Produktanforderungen bei Verwendung
weitestgehend standardisierter Rahmenbauteile,
vorzugsweise für den Einsatz in Standherden und
Einbaukochfeldern als Randeinfassung/Randschutz der
Kochflächen und als Basiselement zur
Aufnahme/Befestigung weiterer Kochfeldkomponenten.
Die Herde können dabei elektro- oder gasbetrieben
sein. Das Rahmen-Baukastensystem ist dabei sehr
flexibel und auf einfache, sehr preiswerte Weise an
unterschiedliche Anforderungen anpaßbar, bei
weitestgehender Beibehaltung der Rahmenbauteile und
der Befestigungselemente für weitere Komponenten
(Heizkörper, Restwärmeanzeige usw.).
Das Verkleben des Auflageschenkels des Halterahmens
mit der Glas- bzw. Glaskeramikplatte erfordert ein
besonderes Know-How hinsichtlich Materialauswahl und
Klebetechnik, das nicht bei allen
Kochfeldherstellern zur Verfügung steht. In diesen
Fällen muß man die bekannten Halterahmen, die
verhältnismäßig langgestreckt sind und dabei die
Seitenwandungen des Kochfeldes bilden, beim
Hersteller der Kochfeldplatten verkleben, so daß
sich ein sehr sperriges Gut ergibt, das mit Nachteil
eine sehr voluminöse, aufwendige Verpackung benötigt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ausgehend von der eingangs bezeichneten
Kochfeldplatte, diese so auszubilden, daß der
Auflageschenkel sicher mit der Platte verklebbar
ist, ohne daß ein sperriges Gut entsteht.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der
Erfindung dadurch, daß der Auflageschenkel der
Halterahmenanordnung (10) durch einen Profilrahmen
(10a; 10b; 10c) geringer Bauhöhe gebildet ist, der
zur lösbaren Aufnahme des tragenden Teils der
Halterahmenanordnung (Trägerteil 11) ausgebildet ist.
Ein erster Vorteil der Erfindung liegt in der
Einsparung von Transportvolumen beim Versand.
Bei der erfindungsgemäßen Kochfeldplatte braucht die
Platte nur mit dem angeklebten schmalen Profilrahmen
verpackt zu werden. Die übrigen Teile des
Halterahmens brauchen erst beim Kochmuldenhersteller
in das Profil eingesteckt zu werden.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß nur der
Profilrahmen, der mit dem Kochfeld verklebt wird,
aus Edelstahl gefertigt werden muß. Die weiteren
Bauteile für den Unterbau können aus einfachem und
preiswertem Stahlblech sein (welches nicht für die
Verklebung geeignet ist). Dadurch ist eine
beachtliche Kosteneinsparung möglich.
Zur lösbaren Aufnahme des Trägerteils im
Profilrahmen sind die dem Fachmann bekannten
Verbindungstechniken anwendbar. Eine besonders
vorteilhaft einfache Konstruktion ergibt sich
dadurch, daß das Aufnahmeende des Trägerteiles und
der Profilrahmen so ausgebildet sind, daß sie
mittels einer Steckverbindung mechanisch miteinander
verbindbar sind.
Auch für den Profilrahmen stehen dem Fachmann eine
Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung. Eine
besonders einfache Verbindungstechnik ergibt sich
dadurch, daß der Profilrahmen mit einem Querschnitt
in Form eines liegenden U ausgebildet ist, dessen
einer Schenkel den Auflageschenkel bildet, wobei in
das U-Profil ein Flansch des Trägerteils einsteckbar
ist.
Die Ausführung kann dabei so getroffen sein, daß das
U-Profil zur Plattenstirnseite hin geöffnet
aufgeklebt ist.
Die Ausführung kann auch so getroffen sein, daß das
U-Profil zur Plattenmitte hin geöffnet aufgeklebt
ist und die Außenseite seiner Basis bündig mit der
Stirnseite der Platte abschließt.
Diese beiden Möglichkeiten eröffnen unterschiedliche
Befestigungsmöglichkeiten des Halterahmens in der
Kochmulde.
Zweckmäßig ist dabei jeweils der Profilrahmen bündig
mit der Stirnseite der Platte verklebt.
Die Schenkel des im Querschnitt U-förmigen
Profilrahmens müssen nicht unbedingt parallel
zueinander verlaufen. Die Schenkel können, von der
Basis des U-förmigen Querschnittes ausgehend,
vielmehr divergent verlaufen, indem der untere freie
Schenkel mit dem an der Platte angeklebten oberen
Schenkel einen spitzen Winkel bildet. Der untere
Schenkel kann auch an seinem vorderen Ende nach
unten abgewinkelt sein, um eine breitere
Einführöffnung für den Flansch des Halteteils zu
bilden.
Der Profilrahmen kann umlaufend einteilig, aber
mehrteilig ausgeführt sein. Insbesondere kann der
Rahmen auch aus mehreren Teilstücken bestehen, die
über den Umfang der Platte verteilt angeordnet sind.
Für den Sichtrahmen sind eine Reihe von Gestaltungen
möglich. Besonders vorteilhaft sind Gestaltungen,
bei denen der Sichtrahmen im Anschluß an das obere
Ende eines Mittelsteges gewinkelte Abdeckkragen
aufweist, die auf unterschiedliche Weise ausgebildet
sein können und die auf unterschiedliche Art und
Weise mit der Kochfeldplatte bzw. der Herdwandung
oder der Arbeitsplatte bei einer Einbaumulde in
Verbindung stehen. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher
erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Kochmulde im Schnitt mit einem
Einfaßrahmen für einen Einbauherd,
Fig. 2 den linken Randbereich der Kochmulde nach
Fig. 1, jedoch mit einem Einfaßrahmen für
einen Standherd,
Fig. 3 den Randbereich einer Kochmulde
entsprechend Fig. 1 im Schnitt mit einer
anderen Ausführung des Sichtrahmens,
Fig. 4 den Randbereich einer Kochmulde
entsprechend Fig. 2 im Schnitt mit einer
anderen Ausführung des Sichtrahmens,
Fig. 5 einen vergrößerten Ausschnitt aus den Fig.
1-4 im Bereich des Überganges zwischen
Halterahmen und Kochfeldplatte, mit
Darstellung des an der Plattenunterseite
angeklebten Profilrahmens mit eingestecktem
Trägerteil des Halterahmens,
Fig. 6 eine Variante der Steckverbindung nach
Fig. 5 mit vollständig abgekantetem unteren
Schenkel des Profilrahmens,
Fig. 7 eine weitere Variante der Steckverbindung
nach Fig. 5 mit nur teilweise abgekantetem
unteren Schenkel des Profilrahmens,
Fig. 8 und 9 jeweils ausschnittweise einen Randbereich
einer Kochmulde in idealisierter
Schnittdarstellung mit unterschiedlichen
Ausbildungen der Abdeckkragen des
Sichtrahmens und jeweils verschiedenen
Varianten,
Fig. 10 bis 12 jeweils ausschnittweise einen Randbereich
einer Kochmulde in idealisierter
Schnittdarstellung mit sichtbarer,
nachträglich aufgebrachter Klebenaht
zwischen Sichtrahmen und Keramikplatte mit
unterschiedlichen Varianten hinsichtlich
des Kragens des Sichtrahmens.
In Fig. 1 ist eine Kochmulde 1 eines Einbauherdes
dargestellt, die in einer Arbeitsplatte 80 eingebaut
ist. Die Kochmulde weist ein Kochfeld in Form einer
Glaskeramikplatte 30 auf. Für derartige Kochfelder
können in bekannter Weise auch Glasplatten bzw.
Platten aus ähnlichen Materialien verwendet werden.
Die Kochmulde wird nach innen von einem
Kochmuldengehäuse begrenzt, deren Elemente später
noch erläutert werden.
Zur Halterung der Glaskeramikplatte 30 und zum
Schutz von deren Kanten dient ein zweigeteilter
Einfaßrahmen, der sich aus einem Halte- bzw.
Befestigungsrahmen 10 und einem Sichtrahmen 20
zusammensetzt.
Der Halterahmen 10 ist im Querschnitt C-profilförmig
mit einem senkrecht stehenden, die Seitenwandungen
des Kochmuldengehäuses bildenden Mittelsteg 11.
Weiterhin weist der Befestigungsrahmen 10 einen oben
abgewinkelten Verbindungsflansch 12 auf, der in ein
Profilrähmchen 10a in Form eines liegenden U
eingesteckt ist. Dieses Profilrähmchen ist mit
seinem oberen Schenkel, der den Auflageschenkel für
die Kochfeldplatte 30 bildet, über eine
Klebstoffschicht 60 mit dem unteren Rand der
Glaskeramikplatte 30 verbunden. Diese
Steckverbindung geht besonders deutlich aus dem
vergrößerten Ausschnitt gemäß Fig. 5 hervor. Über
einen unten abgewinkelten Verbindungsflansch 13 ist
der Halterahmen 10 mit einer Bodenplatte 40 des
Kochmuldengehäuses verschraubt. Auf dieser
Bodenplatte 40 sind die Heizkörper des Kochfeldes
angeordnet, von denen der Einfachheit halber nur ein
Gehäuse 41 eingezeichnet ist. Auf der Bodenplatte 40
sind ferner in üblicher Weise auch die anderen
Komponenten, wie Restwärmeanzeiger und dergl.,
angeordnet. Mit dem Verbindungsflansch 13 ist
weiterhin unterhalb der Bodenplatte 40 ein
Gehäuseteil 40a verbunden, das das Bodenteil des
Kochmuldengehäuses darstellt.
Der Sichtrahmen 20 weist im Profil ebenfalls einen
in Einbaulage senkrecht stehenden Mittelsteg 21 auf,
dessen daraus gebildete (umlaufende) Wandung die
durch den Mittelsteg 11 des Befestigungsrahmens 10
gebildeten Seitenwandungen nahezu spielfrei umfaßt,
wodurch die Lage beider Rahmenteile 10 und 20
zueinander fixiert ist, so daß beide Teile einfach
miteinander verschraubt werden können.
Im Anschluß an das obere Ende des Mittelsteges 21
weist der Sichtrahmen 20 einen nach innen
gewinkelten Abdeckkragen 22 auf, der den oberen Rand
der Glaskeramikplatte 30 überdeckt und den Abschluß
hierzu gestaltet.
Der für einen Einbauherd konzipierte Sichtrahmen 20
nach Fig. 1 weist zusätzlich im Anschluß an das
obere Ende des Mittelsteges 21 einen nach außen
abgewinkelten Abdeckkragen 23 auf, der den Abschluß
mit der Arbeitsplatte 80 bildet.
Die Abdeckkragen 22 und 23 dienen zum einen dem
Schutz der Kanten der Kochfeldplatte 30 und bilden
zum anderen den Abschluß zum oberen Plattenrand
sowie zur Arbeitsplatte.
Wie man aus der Fig. 1 erkennt, überragt der
Mittelsteg 21 des Sichtrahmens die Oberkante der
Kochfeldplatte 30 etwas, wobei die beiden
Abdeckkragen zur Oberseite der Kochfeld- bzw.
Arbeitsplatte jeweils rampenförmig abgeknickt sind.
Die einzelnen Ausführungsmöglichkeiten für die
Ausbildung der Abdeckkragen sollen später noch
erläutert werden (Fig. 8).
Im Gegensatz zur Fig. 1 stellt Fig. 2 eine in einen
Standherd eingebaute Kochmulde 1 dar, die ebenfalls
einen zweigeteilten Einfaßrahmen, bestehend aus dem
Halterahmen 10 und dem Sichtrahmen 20, aufweist. Der
Halterahmen 10 ist entsprechend der Kochmulde nach
Fig. 1 mit seinem Flansch 12 in ein Profilrähmchen
10a eingesteckt, das mit der Kochfeldplatte verklebt
ist.
Vergleicht man beide Figuren bezüglich des
Halterahmens 10 miteinander, so zeigt sich, daß
beide Rahmen 10 identisch sind. Somit stellt der
Halterahmen 10 ein für alle Ausführungen eines
Herdes gleichbleibendes und somit ein
standardisiertes Bauteil dar. Lediglich der
Sichtrahmen 20 muß an die verschiedenen Ausführungen
eines Herdes angepaßt werden.
Der für den Standherd konstruierte Sichtrahmen 20
nach Fig. 2 bildet die obere sichtbare Verkleidung,
welche formschlüssig gehaltert ist. Hierzu sind
untere Schenkel 25 des Sichtrahmens 20 in Haken 90
der unteren sichtbaren Herdverkleidung 25a
eingehakt, wobei die untere Verkleidung 25a wiederum
am Halterahmen 10 angeschraubt ist. Aus
Montagegründen besteht der Sichtrahmen 20 aus vier
einzelnen Seitenteilen, welche miteinander
verschraubt werden können.
Im Gegensatz zur Fig. 1, wo der Sichtrahmen 20
unmittelbar mit dem Halterahmen 10 verschraubt ist,
ist daher in Fig. 2 der Sichtrahmen 20 mittelbar
über die Haken 90 der unteren Verkleidung 25a mit
dem Halterahmen 10 verbunden.
Der Sichtrahmen 20 der Fig. 2 weist ferner im
Anschluß an das obere Ende des Mittelsteges einen
zur Kochfeldplatte 30 hin gewinkelten Abdeckkragen
22 auf, dessen nähere Ausbildung später vergleichend
noch erläutert werden soll (Fig. 9).
In den Fig. 1 und 2 sind bestimmte Ausführungsformen
der Verbindung der Einlaßrahmenteile 10 und 20
untereinander sowie mit der Bodenplatte 40 bzw. dem
Bodenteil 40a und der anderen Herdwandung 25a (im
Fall der Fig. 2) dargestellt. Hier stehen dem
Fachmann eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung.
So ist es beispielsweise im Fall der Fig. 1 denkbar,
den Mittelsteg 21 des Sichtrahmens bis hin zum Boden
der Kochmulde nach unten zu ziehen und dort mit dem
Halterahmen sowie dem Bodenteil 40a zu verbinden.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 2 ist
das U-Profilrähmchen zum Kochmuldenrand hin
geöffnet. Es ist auch möglich, es um 180° versetzt
anzukleben, so daß die U-Öfffnung zur Plattenmitte
hin zeigt. Diese Variation erlaubt unterschiedliche
Befestigungen in der Kochmulde.
Die Fig. 3 und 4 zeigen einen im Hinblick auf die
Hygiene leicht zu säubernden Einfaßrahmen. Hierbei
befindet sich zwischen dem Sichtrahmen 20 und den
Seitenkanten der Glaskeramikplatte 30 eine
umlaufende Dichtung 50, deren obere Fläche die obere
Kante der Glaskeramikplatte 30 mit der inneren
oberen Kante des Sichtrahmens 20 bündig verbindet.
Die nähere Ausbildung wird später vergleichend noch
erläutert werden (Fig. 11 und 12).
Bei der Ausführung nach Fig. 3 - einer
Einbaukochmulde - ist dabei der Abdeckkragen 23
bündig zur Plattenoberfläche, hin zu der
Arbeitsplatte 80, abgewinkelt, wogegen im Fall der
Fig. 4 - Standherd - der Abdeckkragen 22 des
Sichtrahmens 20 zunächst bündig zur
Plattenoberfläche und vor Erreichen der Plattenkante
nochmals rechtwinklig nach unten abgewinkelt ist. So
entsteht eine glatte ebene Fläche, die leicht
sauberzuhalten ist.
Einzelheiten der Steckverbindung zwischen dem an der
Plattenunterseite angeklebten U-Profilrahmen 10a und
dem Verbindungsflansch 12 des Trägerteils 11 des
Halterahmens 10 gehen ebenfalls aus Fig. 5 hervor.
Für die Dichtung 50 stehen dem Fachmann eine Reihe
von bekannten Möglichkeiten zur Verfügung. So kann
beispielsweise zur Herstellung der umlaufenden
Dichtung ein entsprechender Kleber verwendet werden.
Bei der Ausführungsform der Steckverbindung nach
Fig. 5 laufen die beiden Schenkel des
U-Profilrahmens 10a vollständig parallel zueinander.
Die Fig. 6 zeigt eine Ausführung mit einem
Profilrähmchen 10b, dessen unterer Schenkel, das
U-Profil öffnend, mehr oder weniger abgekantet ist,
wobei der Verbindungsflansch 12 des Trägerteils 11
des Halterahmens 10 entsprechend auszubilden ist, um
einen sicheren Formschluß in der Steckverbindung zu
erreichen.
Entsprechend zeigt Fig. 7 eine Ausführungsform einer
Steckverbindung nach Fig. 5, mit einem
Profilrähmchen 10c, dessen unterer Schenkel nur
teilweise, das U-Profil öffnend, abgekantet ist.
Auch hierbei ist der Verbindungsflansch 12 des
Trägerteils in der Form entsprechend anzupassen.
Die Varianten gemäß den Fig. 6 und 7 sind - ebenso
wie die Ausführung nach Fig. 5 - nicht auf eine
bestimmte Ausführung des Kochfeldes bzw. der
zugehörigen Sichtrahmen beschränkt.
Bei den dargestellten Ausführungsformen gemäß den
Fig. 5-7 sind die Profilrähmchen 10a, 10b, 10c so
mit der Platte verklebt, daß die Enden der Schenkel
bündig mit der Stirnseite der Platte 30 abschließen.
Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß die
Profilbasis mit der Plattenstirnseite abschließt,
d. h. das Profil nach dem Platteninneren hin (in den
Figuren nach rechts) geöffnet ist.
Die Profilrahmen 10a, 10b, 10c können als
einteiliger, den Umfang der Kochfeldplatte 30
vollständig umspannender Rahmen ausgebildet sein.
Wenn es die Kochfeldkonstruktion oder sonstige
Vorgaben erfordern, können die Profilrahmen auch aus
Teilstücken bestehen, die entweder den Umfang der
Kochfeldplatte vollständig umfassen oder entlang des
Plattenumfanges verteilt unter Belassung von
Zwischenräumen angeklebt sind.
Für die Ausbildung der Abdeckkragen 22, 23 des
Sichtrahmens 20 gibt es, wie schon der Vergleich der
Fig. 1-4 zueinander zeigt, mehrere
Gestaltungsmöglichkeiten, die anhand der folgenden
Figuren kurz erläutert werden sollen. Diese
Alternativen können ebenfalls bei den einzelnen
Ausführungen des Baukastensystems bzw. der
Verbindung von Sichtrahmen zur Platte wahlweise
verwendet werden. Auch bei dieser Figurenfolge sind
gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen,
wobei der Einfachheit und der Übersichtlichkeit
halber überwiegend nur die unterschiedlichen
Positionen beziffert sind.
Die Fig. 8A-8D zeigen (vergrößerte) Ausschnitte aus
einer Kochmulde für einen Einbauherd nach Fig. 1,
bei der also der Sichtrahmen im Anschluß an das
obere Ende des Mittelsteges 21 einen sowohl zur
Keramikplatte 30 hin gewinkelten Abdeckkragen 22 als
auch einen von ihr weg gewinkelten Kragen 23
aufweist. Die Abdeckkragen 22 und 23 laufen dabei
rampenförmig zur Plattenoberfläche bzw. zur
Kochfeldumrandung hin aus.
Im einfachsten Fall der Fig. 8A liegt das
rampenförmige Ende des Abdeckkragens 22 einfach auf
der Plattenoberfläche auf, ohne Dichtungsband bzw.
zusätzlichen Kleber. Dies ermöglicht auf der einen
Seite eine einfache und schnelle Montage bzw.
Demontage, läßt jedoch auf der anderen Seite
hinsichtlich Wasserdichtheit und Hygiene Wünsche
offen. Auch könnten unzulässige Spannungen in der
Kochfläche bei der Montage auftreten (Toleranzen,
Rahmen und Kochfläche).
Die Ausführung nach Fig. 8B sieht im Übergang des
Abdeckkragens zur Kochfeldplatte ein Dichtungsband
51 vor. Diese Ausführung ist zwar hygienisch und
auch wasserdicht, erfordert jedoch zusätzliche
Montagearbeiten hinsichtlich des Zuschnittes des
Dichtungs-Klebebandes. Auch können die vorerwähnten
unzulässigen Spannungen in der Kochfläche bei der
Montage auftreten.
Die Ausführung nach Fig. 8C sieht eine umlaufende
Klebedichtung 53, die den Raum unterhalb des
Abdeckkragens auf Höhe der Plattenkante nur
teilweise ausfüllt, vor. Diese Gestaltung ist
wasserdicht und spannungsarm, läßt hinsichtlich der
Hygiene Wünsche offen, weil Fremdstoffe in den Raum
unter die Rampe des Abdeckkragens 22 eindringen
können, die nicht mehr entfernbar sind.
Bei der Ausführung nach Fig. 8D schließlich ist eine
umlaufende Klebedichtung 52 vorgesehen, die den Raum
unterhalb des Abdeckkragens 22 und zwischen
Mittelsteg 21 und Plattenseitenkante ausfüllt. Eine
derartige Ausführung ist wasserdicht, hygienisch und
spannungsarm, erfordert jedoch mehr Aufwand bei der
Montage/Demontage.
Die Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform für die
Gestaltung des Abdeckkragens 22 des Sichtrahmens bei
Standherden, mit verschiedenen Varianten im
Übergangsbereich zur Kochfeldplatte 30. Auch hierbei
sind nur die wesentlichen Elemente dargestellt bzw.
mit Bezugsziffern versehen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 überragt der
Mittelsteg 21 des Sichtrahmens die Plattenoberkante
etwas; der sich daran anschließende Abdeckkragen 22
ist am Ende rampenartig zur Oberfläche der Platte 30
abgewinkelt. Diese Ausführungsform ist bereits in
Fig. 2 im größeren Sachzusammenhang dargestellt.
Auch in Fig. 9 sind die unterschiedlichen Varianten
A-D entsprechend Fig. 8 dargestellt, mit dem
direkten Kontakt gemäß 9A, dem dazwischenliegenden
Dichtungsband 51 (9B) der Kantendichtung 53 gemäß
Variante 9C und der die Plattenkante voll
umfassenden Dichtung 52 entsprechend Variante D.
In den Fig. 8 und 9 sind Randbereiche einer
Kochmulde in idealisierter Schnittdarstellung
gezeigt, bei denen jeweils der Abdeckkragen 22 die
Glaskeramikplatte übergreift.
In den Fig. 10-12 sind gleichartige
Schnittdarstellungen gezeigt, bei denen ein
derartiges Übergreifen jedoch nicht vorgesehen ist.
Auch bei diesen Figuren sind gleiche Elemente mit
denselben Bezugsziffern versehen. Die Fig. 10 und 11
zeigen dabei die Ausführungsform für eine
Einbaukochmulde (siehe auch Fig. 3), während die
Fig. 12 eine solche für einen Standherd zeigt (siehe
auch Fig. 4).
Gemeinsames Merkmal ist jeweils, daß zwischen der
Stirnseite der Keramikplatte 30 und dem Mittelsteg
21 des Sichtrahmens 20 eine sichtbare, nachträglich
aufgebrachte Klebenaht mittels eines
dauerelastischen, hitzefesten Klebers (z. B.
Silikonkleber) bündig aufgebracht ist.
Eine derartige Ausgestaltung ist in besonders hohem
Maße wasserdicht, spannungsarm und hygienisch.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 ist dabei der
Abdeckkragen 23 am Ende geknickt, wogegen er im Fall
der Ausführung nach Fig. 11, bei vorgegebenen
Einbauverhältnissen, durchgehend flach und
horizontal verläuft.
Im Fall des Einbauherdes nach Fig. 12 ist der
Abdeckkragen 22 des Sichtrahmens 20 vor Erreichen
Plattenkante nochmals nach unten abgewinkelt, und zwar
so, daß der Abschnitt zwischen dem Mittelsteg 21 und
dem Kragen 22 im wesentlichen bündig zur
Plattenoberfläche angeordnet ist.
Claims (14)
1. Kochfeldplatte oder dergl. aus Glas, Glaskeramik
oder einem ähnlichen Material, mit einem am
unteren Plattenrand angeklebten Auflageschenkel
einer Halterahmenanordnung (10), die zur
Befestigung der Platte in einer Kochmulde oder
dergl., die einen von der Halterahmenanordnung
(10) getrennt ausgebildeten Sichtrahmen (20) zum
Kantenschutz und seitlichen Abschluß der Platte
(30) aufweist, dient, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auflageschenkel der Halterahmenanordnung
(10) Teil eines Profilrahmens (10a; 10b; 10c)
geringer Bauhöhe ist, der zur lösbaren Aufnahme
des tragenden Teils der Halterahmenanordnung
(Trägerteil 11) ausgebildet ist.
2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufnahmeende des Trägerteiles (11) und
der Profilrahmen (10a; 10b; 10c) so ausgebildet
ist, daß sie mittels einer Steckverbindung
mechanisch miteinander verbindbar sind.
3. Platte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Profilrahmen (10a) mit einem Querschnitt
in Form eines liegenden U ausgebildet ist,
dessen einer Schenkel den Auflageschenkel
bildet, wobei in das U-Profil ein Flansch des
Trägerteils (11) einsteckbar ist (Fig. 5).
4. Platte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das U-Profil (10a) zur Plattenstirnseite hin
geöffnet aufgeklebt ist.
5. Platte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest der obere Schenkel des U-Profils
(10a) bündig mit der Stirnseite der Platte (30)
abschließt.
6. Platte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das U-Profil (10a) zur Plattenmitte hin
geöffnet aufgeklebt ist und die Außenseite
seiner Basis bündig mit der Stirnseite der
Platte abschließt.
7. Platte nach einem der Ansprüche 3-6, dadurch
gekennzeichnet, daß der freie Schenkel des
U-Profils (10b; 10c) zumindest teilweise, das
U-Profil öffnend, abgekantet ausgebildet ist
(Fig. 6, 7).
8. Platte nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Profilrahmen (10a; 10b;
10c) als einteiliger, den Plattenumfang
vollständig umspannender Rahmen ausgebildet ist.
9. Platte nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Profilrahmen (10a; 10b;
10c) als mehrteiliger, den Plattenumfang
vollständig umfassender Rahmen ausgebildet ist.
10. Platte nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Profilrahmen (10a; 10b;
10c) aus Teilstücken besteht, die entlang des
Umfanges der Platte (30) verteilt unter
Belassung von Zwischenräumen angebracht sind.
11. Platte nach einem der Ansprüche 1-10 für eine
Kochmulde eines Standherdes, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sichtrahmen (20) im
Anschluß an das obere Ende eines Mittelsteges
(21) einen zur Platte (30) hin abgewinkelten
Abdeckkragen (22) aufweist.
12. Platte nach einem der Ansprüche 1-10 für eine
Einbaukochmulde, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sichtrahmen (20) im Anschluß an das obere Ende
eines Mittelsteges (21) einen von der Platte
(30) weg abgewinkelten Abdeckkragen (23) aufweist.
13. Platte nach einem der Ansprüche 1-10 für eine
Einbaukochmulde, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sichtrahmen (20) im Anschluß an das obere Ende
eines Mittelsteges (21) einen sowohl zur Platte
(30) hin als auch von ihr weg abgewinkelten
Abdeckkragen (22, 23) aufweist.
14. Platte nach Anspruch 11 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mittelsteg (21) des
Sichtrahmens (20) die Plattenoberkante etwas
überragt und der zur Platte (30) hin abgewinkelte
Abdeckkragen (22) am Ende rampenförmig zur
Plattenoberfläche hin abgewinkelt ist.
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