DE4209868A1 - Einspritzvorrichtung fuer druckgussmaschinen - Google Patents
Einspritzvorrichtung fuer druckgussmaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
- B22D17/08—Cold chamber machines, i.e. with unheated press chamber into which molten metal is ladled
- B22D17/10—Cold chamber machines, i.e. with unheated press chamber into which molten metal is ladled with horizontal press motion
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Einspritzvorrichtung
für Druckgußmaschinen, mittels welcher insbesondere ein
verminderter Lufteinschluß erzielt wird.
Beim Druckgußverfahren wird üblicherweise im wesentlichen
in einer Phase der Spritzzylinder mit Metallschmelze auf
gefüllt, welche über eine Einlaßöffnung eingeleitet wird,
und in einer zweiten Phase wird eine Hohlform dadurch ge
füllt, daß die Metallschmelze in diese Preßgußhohlform ge
spritzt wird.
Während des Füllens des Spritzzylinders und nach dem
Schließen der Einlaßöffnung hat die Metallschmelze, welche
sich vor dem Spritzkolben befindet, die Neigung, sich we
nigstens teilweise vom Spritzkolben zu lösen und den Quer
schnitt des Spritzzylinders vollständig auszufüllen. Hier
durch wird der Weg zum Ableiten von gegebenenfalls vorhan
dener Luft versperrt, welche sich im Spritzkolben über dem
Pegel der Metallschmelze befinden kann. Daher wird die Me
tallschmelze zusammen mit Luft in die Form gespritzt und
die hierbei erhaltenen Gußstücke haben in unerwünschter
Weise Poren.
Um die Ableitung der Luft aus der Metallschmelze vor dem
Spritzen in die Form zu unterstützen, wurden bisher ver
schiedene Mittel eingesetzt, welche die Fähigkeit haben,
die Bewegung des Spritzkolbens im Spritzzylinder zu über
wachen.
Eine derartige Einrichtung sieht vor, daß man den Spritskol
ben zu Beginn mit verminderter Geschwindigkeit vorschiebt,
damit sich die Schmelze im Spritzzylinder ohne Bildung ei
ner Stoßwelle sammeln kann.
Bei einer weiteren Einrichtung, welche in DE-24 47 964 C3
beschrieben ist, wird vorgeschlagen, daß der Spritzkolben
während der Phase des Auffüllens mit konstanter Beschleu
nigung bewegt wird, so daß auch bei hoher Geschwindigkeit
des Spritzkolbens Gußstücke hergestellt werden können, wel
che möglichst frei von Poren sind.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Einspritzvorrichtung
für Druckgußmaschinen der gattungsgemäßen Art bereitzu
stellen, welche eine Herabsetzung der im Gußmetall vorhande
nen Luft gestattet, so daß man die Herstellung von Gußstücken
ohne Porenbildung erreichen kann.
Nach der Erfindung wird hierzu eine Einspritzvorrichtung
für Druckgußmaschinen bereitgestellt, welche einen Spritz
zylinder aufweist, der mit Öffnungen für die Zuleitung ei
ner Metallschmelze und für die Einspritzung derselben in ei
ne Hohlform versehen ist, und einen Spritzkolben aufweist,
der im Spritzzylinder zur Ausführung von Einspritzhüben von
einer Ruheposition verschiebbar ist, in der die Eintritts
öffnung für die Metallschmelze freigelegt ist und diese Ein
spritzvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß im Spritz
zylinder ein Gegenkolben verschiebbar gelagert ist, der in
Richtung auf den Spritzkolben zur Erhöhung des Pegels der
Metallschmelze und zur Ableitung von darüber befindlicher
Luft zu Beginn des Spritzhubes des Spritzkolbens bewegbar
ist, und der dann während des Spritzhubs zusammen mit dem
Spritzkolben zurückbewegbar ist und die Metallschmelze im
wesentlichen ohne Lufteinschluß in die Hohlform bringbar
ist.
Auf diese Weise wird die Metallschmelze ohne Luft in die
Hohlform gespritzt und man erhält Gußstücke, welche im
wesentlichen frei von Poren sind.
Wenn man ferner die Anordnung derart bereitstellt, daß der
Gegenkolben in seiner Vorlaufstellung die Verbindung zwi
schen der Hohlform und dem Spritzzylinder vollständig un
terbricht, wird die Absaugung eines hohen Vakuums in der
Hohlform ermöglicht, ohne daß die Gefahr einer Ansaugung
von Metallschmelze besteht.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einer be
vorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beige
fügte Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 bis 3 eine Einspritzvorrichtung nach der Erfindung
in aufeinanderfolgenden Phasen beim Druckgießen.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung umfaßt die Einspritzvor
richtung folgendes: Einen Spritzkolben 1, welcher im Innern
eines Spritzzylinders 2 verschiebbar gelagert ist, der mit
Öffnungen 3 und 4 versehen ist, die zur Einleitung einer
Metallschmelze 5 und zur Einspritzung dieser Metallschmelze
unter Druck in eine Hohlform 6 bestimmt sind.
Die Hohlform wird in üblicher Weise von einer beweglichen
Formhälfte 8 gebildet, die mit einer beweglichen Fläche 9
verbunden ist und während des Spritzens an eine feste Form
hälfte 10 angenähert wird, die mit einer festen Fläche 11
verbunden ist.
Im Innern des Spritzzylinders 2 ist dem Spritzkolben 1 ge
genüberliegend ferner ein Gegenkolben 7 beweglich gelagert,
der mittels eines Steuerkolbens 12 bewegt wird, der mit
einem festen Druckölzylinder 13 zusammenarbeitet.
In Fig. 1 ist der Spritzkolben 1 in seiner Ruhestellung ge
zeigt, wobei er eine zurückgefahrene Position einnimmt, so
daß er die Einlaßöffnung 3 für die Metallschmelze 5 in den
Spritzzylinder 2 freilegt. Der Gegenkolben 7 befindet sich
ebenfalls in einer zurückgefahrenen Position, aber in einer
solchen Position, daß er die Spritzöffnung 4 abdeckt, so
daß die Absaugung auch eines erheblichen Vakuums aus der
Hohlform 6 ermöglicht wird.
Nach der Beendigung des Einbringens der Masse der Metall
schmelze wird der Gegenkolben 7 in Richtung auf den Spritz
kolben 1 verfahren, der unmittelbar danach mit seinem Spritz
hub beginnt, so daß die Metallschmelze den Raum zwischen den
beiden Kolben vollständig ausfüllt und die gegebenenfalls
vorhandene Luft über die Öffnung 3 ausgeleitet wird (siehe
Fig. 2).
Der Spritzkolben 1 bewirkt dadurch, daß er mit seinem Spritz
hub sich weiterbewegt, ein Zurückbewegen des Gegenkolbens 7,
und hierdurch wird die Metallschmelze in die Hohlform 6 ein
gebracht.
Der Spritzkolben 1 schiebt den Gegenkolben 7 weiter, so daß
dieser in seine Ausgangsposition zurückkehrt und dann ist
der Spritzhub im Spritzzylinder 2 beendet. Hierbei wird die
Metallschmelze 5 ohne Luft durch die Öffnung 4 in die Hohl
form gespritzt (siehe Fig. 3).
Auf an sich bekannte Weise wird am Ende der Vorwärtsbewegung
des Spritzkolbens 1 die Metallschmelze 5 in die Hohlform 6
gepreßt, so daß sie diese vollständig ausfüllt.
Der Spritzkolben 1 wird dann wieder in die Ausgangsposition
nach Fig. 1 gebracht.
Die bewegliche Formhälfte 8 wird von der festen Formhälfte
10 abgerückt, und das Gußstück, welches vollkommen frei
von Poren ist, wird dann aus der Hohlform 6 genommen.
Claims (2)
1. Einspritzvorrichtung für Druckgußmaschinen mit ei
nem Spritzzylinder (2), der mit Öffnungen (3, 4) für die
Zuleitung einer Metallschmelze (5) und für die Einspritzung
derselben in eine Hohlform (6) versehen ist und mit einem
Spritzkolben (1), der im Spritzzylinder (2) zur Ausführung
von Einspritzhüben von einer Ruheposition verschiebbar ist,
in der die Eintrittsöffnung (3) für die Metallschmelze (5)
freigelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
im Spritzzylinder (2) ein Gegenkolben (7) verschiebbar ge
lagert ist, der in Richtung auf den Spritzkolben (1) zur
Erhöhung des Pegels der Metallschmelze (5) und zur Ablei
tung von darüber befindlicher Luft zu Beginn des Spritzhubes
des Spritzkolbens (1) bewegbar ist, und der dann während des
Spritzhubes zusammen mit dem Spritzkolben (1) zurückbeweg
bar ist und die Metallschmelze (5) im wesentlichen ohne
Lufteinschluß in die Hohlform (6) bringbar ist.
2. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gegenkolben (7) sich in Ruhestellung in
einer Position befindet, in der die Spritzöffnung (4) des
Spritzzylinders (2) verschlossen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ITMI910835A IT1245268B (it) | 1991-03-28 | 1991-03-28 | Gruppo di iniezione con ridotta inclusione di aria per macchina per pressofusione |
Publications (1)
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FR (1) | FR2674464A1 (de) |
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Cited By (5)
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DE102012203039A1 (de) | 2012-02-28 | 2013-08-29 | Markus Scherb | Druckgussmaschine mit einer Schmelzetransportvorrichtung |
WO2014166841A1 (de) | 2013-04-11 | 2014-10-16 | Sma Solar Technology Ag | Poren-druckguss |
-
1991
- 1991-03-28 IT ITMI910835A patent/IT1245268B/it active IP Right Grant
-
1992
- 1992-03-24 FR FR9203540A patent/FR2674464A1/fr not_active Withdrawn
- 1992-03-26 DE DE4209868A patent/DE4209868A1/de not_active Withdrawn
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WO2014166841A1 (de) | 2013-04-11 | 2014-10-16 | Sma Solar Technology Ag | Poren-druckguss |
DE102013103672A1 (de) * | 2013-04-11 | 2014-10-30 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Poren-Druckguss |
Also Published As
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ITMI910835A1 (it) | 1992-09-28 |
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FR2674464A1 (fr) | 1992-10-02 |
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