DE4209868A1 - Einspritzvorrichtung fuer druckgussmaschinen - Google Patents

Einspritzvorrichtung fuer druckgussmaschinen

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DE4209868A1
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molten metal
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DE4209868A
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Roberto Bragastini
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/08Cold chamber machines, i.e. with unheated press chamber into which molten metal is ladled
    • B22D17/10Cold chamber machines, i.e. with unheated press chamber into which molten metal is ladled with horizontal press motion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einer Einspritzvorrichtung für Druckgußmaschinen, mittels welcher insbesondere ein verminderter Lufteinschluß erzielt wird.
Beim Druckgußverfahren wird üblicherweise im wesentlichen in einer Phase der Spritzzylinder mit Metallschmelze auf­ gefüllt, welche über eine Einlaßöffnung eingeleitet wird, und in einer zweiten Phase wird eine Hohlform dadurch ge­ füllt, daß die Metallschmelze in diese Preßgußhohlform ge­ spritzt wird.
Während des Füllens des Spritzzylinders und nach dem Schließen der Einlaßöffnung hat die Metallschmelze, welche sich vor dem Spritzkolben befindet, die Neigung, sich we­ nigstens teilweise vom Spritzkolben zu lösen und den Quer­ schnitt des Spritzzylinders vollständig auszufüllen. Hier­ durch wird der Weg zum Ableiten von gegebenenfalls vorhan­ dener Luft versperrt, welche sich im Spritzkolben über dem Pegel der Metallschmelze befinden kann. Daher wird die Me­ tallschmelze zusammen mit Luft in die Form gespritzt und die hierbei erhaltenen Gußstücke haben in unerwünschter Weise Poren.
Um die Ableitung der Luft aus der Metallschmelze vor dem Spritzen in die Form zu unterstützen, wurden bisher ver­ schiedene Mittel eingesetzt, welche die Fähigkeit haben, die Bewegung des Spritzkolbens im Spritzzylinder zu über­ wachen.
Eine derartige Einrichtung sieht vor, daß man den Spritskol­ ben zu Beginn mit verminderter Geschwindigkeit vorschiebt, damit sich die Schmelze im Spritzzylinder ohne Bildung ei­ ner Stoßwelle sammeln kann.
Bei einer weiteren Einrichtung, welche in DE-24 47 964 C3 beschrieben ist, wird vorgeschlagen, daß der Spritzkolben während der Phase des Auffüllens mit konstanter Beschleu­ nigung bewegt wird, so daß auch bei hoher Geschwindigkeit des Spritzkolbens Gußstücke hergestellt werden können, wel­ che möglichst frei von Poren sind.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Einspritzvorrichtung für Druckgußmaschinen der gattungsgemäßen Art bereitzu­ stellen, welche eine Herabsetzung der im Gußmetall vorhande­ nen Luft gestattet, so daß man die Herstellung von Gußstücken ohne Porenbildung erreichen kann.
Nach der Erfindung wird hierzu eine Einspritzvorrichtung für Druckgußmaschinen bereitgestellt, welche einen Spritz­ zylinder aufweist, der mit Öffnungen für die Zuleitung ei­ ner Metallschmelze und für die Einspritzung derselben in ei­ ne Hohlform versehen ist, und einen Spritzkolben aufweist, der im Spritzzylinder zur Ausführung von Einspritzhüben von einer Ruheposition verschiebbar ist, in der die Eintritts­ öffnung für die Metallschmelze freigelegt ist und diese Ein­ spritzvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß im Spritz­ zylinder ein Gegenkolben verschiebbar gelagert ist, der in Richtung auf den Spritzkolben zur Erhöhung des Pegels der Metallschmelze und zur Ableitung von darüber befindlicher Luft zu Beginn des Spritzhubes des Spritzkolbens bewegbar ist, und der dann während des Spritzhubs zusammen mit dem Spritzkolben zurückbewegbar ist und die Metallschmelze im wesentlichen ohne Lufteinschluß in die Hohlform bringbar ist.
Auf diese Weise wird die Metallschmelze ohne Luft in die Hohlform gespritzt und man erhält Gußstücke, welche im wesentlichen frei von Poren sind.
Wenn man ferner die Anordnung derart bereitstellt, daß der Gegenkolben in seiner Vorlaufstellung die Verbindung zwi­ schen der Hohlform und dem Spritzzylinder vollständig un­ terbricht, wird die Absaugung eines hohen Vakuums in der Hohlform ermöglicht, ohne daß die Gefahr einer Ansaugung von Metallschmelze besteht.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einer be­ vorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beige­ fügte Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 bis 3 eine Einspritzvorrichtung nach der Erfindung in aufeinanderfolgenden Phasen beim Druckgießen.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung umfaßt die Einspritzvor­ richtung folgendes: Einen Spritzkolben 1, welcher im Innern eines Spritzzylinders 2 verschiebbar gelagert ist, der mit Öffnungen 3 und 4 versehen ist, die zur Einleitung einer Metallschmelze 5 und zur Einspritzung dieser Metallschmelze unter Druck in eine Hohlform 6 bestimmt sind.
Die Hohlform wird in üblicher Weise von einer beweglichen Formhälfte 8 gebildet, die mit einer beweglichen Fläche 9 verbunden ist und während des Spritzens an eine feste Form­ hälfte 10 angenähert wird, die mit einer festen Fläche 11 verbunden ist.
Im Innern des Spritzzylinders 2 ist dem Spritzkolben 1 ge­ genüberliegend ferner ein Gegenkolben 7 beweglich gelagert, der mittels eines Steuerkolbens 12 bewegt wird, der mit einem festen Druckölzylinder 13 zusammenarbeitet.
In Fig. 1 ist der Spritzkolben 1 in seiner Ruhestellung ge­ zeigt, wobei er eine zurückgefahrene Position einnimmt, so daß er die Einlaßöffnung 3 für die Metallschmelze 5 in den Spritzzylinder 2 freilegt. Der Gegenkolben 7 befindet sich ebenfalls in einer zurückgefahrenen Position, aber in einer solchen Position, daß er die Spritzöffnung 4 abdeckt, so daß die Absaugung auch eines erheblichen Vakuums aus der Hohlform 6 ermöglicht wird.
Nach der Beendigung des Einbringens der Masse der Metall­ schmelze wird der Gegenkolben 7 in Richtung auf den Spritz­ kolben 1 verfahren, der unmittelbar danach mit seinem Spritz­ hub beginnt, so daß die Metallschmelze den Raum zwischen den beiden Kolben vollständig ausfüllt und die gegebenenfalls vorhandene Luft über die Öffnung 3 ausgeleitet wird (siehe Fig. 2).
Der Spritzkolben 1 bewirkt dadurch, daß er mit seinem Spritz­ hub sich weiterbewegt, ein Zurückbewegen des Gegenkolbens 7, und hierdurch wird die Metallschmelze in die Hohlform 6 ein­ gebracht.
Der Spritzkolben 1 schiebt den Gegenkolben 7 weiter, so daß dieser in seine Ausgangsposition zurückkehrt und dann ist der Spritzhub im Spritzzylinder 2 beendet. Hierbei wird die Metallschmelze 5 ohne Luft durch die Öffnung 4 in die Hohl­ form gespritzt (siehe Fig. 3).
Auf an sich bekannte Weise wird am Ende der Vorwärtsbewegung des Spritzkolbens 1 die Metallschmelze 5 in die Hohlform 6 gepreßt, so daß sie diese vollständig ausfüllt.
Der Spritzkolben 1 wird dann wieder in die Ausgangsposition nach Fig. 1 gebracht.
Die bewegliche Formhälfte 8 wird von der festen Formhälfte 10 abgerückt, und das Gußstück, welches vollkommen frei von Poren ist, wird dann aus der Hohlform 6 genommen.

Claims (2)

1. Einspritzvorrichtung für Druckgußmaschinen mit ei­ nem Spritzzylinder (2), der mit Öffnungen (3, 4) für die Zuleitung einer Metallschmelze (5) und für die Einspritzung derselben in eine Hohlform (6) versehen ist und mit einem Spritzkolben (1), der im Spritzzylinder (2) zur Ausführung von Einspritzhüben von einer Ruheposition verschiebbar ist, in der die Eintrittsöffnung (3) für die Metallschmelze (5) freigelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Spritzzylinder (2) ein Gegenkolben (7) verschiebbar ge­ lagert ist, der in Richtung auf den Spritzkolben (1) zur Erhöhung des Pegels der Metallschmelze (5) und zur Ablei­ tung von darüber befindlicher Luft zu Beginn des Spritzhubes des Spritzkolbens (1) bewegbar ist, und der dann während des Spritzhubes zusammen mit dem Spritzkolben (1) zurückbeweg­ bar ist und die Metallschmelze (5) im wesentlichen ohne Lufteinschluß in die Hohlform (6) bringbar ist.
2. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Gegenkolben (7) sich in Ruhestellung in einer Position befindet, in der die Spritzöffnung (4) des Spritzzylinders (2) verschlossen ist.
DE4209868A 1991-03-28 1992-03-26 Einspritzvorrichtung fuer druckgussmaschinen Withdrawn DE4209868A1 (de)

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ITMI910835A IT1245268B (it) 1991-03-28 1991-03-28 Gruppo di iniezione con ridotta inclusione di aria per macchina per pressofusione

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DE4209868A Withdrawn DE4209868A1 (de) 1991-03-28 1992-03-26 Einspritzvorrichtung fuer druckgussmaschinen

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FR (1) FR2674464A1 (de)
IT (1) IT1245268B (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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IT1245268B (it) 1994-09-13
ITMI910835A1 (it) 1992-09-28
ITMI910835A0 (it) 1991-03-28
FR2674464A1 (fr) 1992-10-02

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