DE4209505C1

DE4209505C1 - Safe lighting system for indoor and outdoor escalators - employs optical fibre assembly and single light-source to illuminate escalator steps without need for electrical wiring and weatherseals

Info

Publication number: DE4209505C1
Application number: DE19924209505
Authority: DE
Inventors: Klaus 4320 Hattingen De Schoeneweiss; Peter 5800 Hagen De Rosner
Original assignee: O&K Orenstein and Koppel GmbH
Current assignee: Kone Corp
Priority date: 1992-03-24
Filing date: 1992-03-24
Publication date: 1993-07-08
Anticipated expiration: 2012-03-25

Description

Die Erfindung betrifft eine Rolltreppe mit einer transparenten Balustra de, einem an der Oberkante der Balustrade geführten, biegsamen Handlauf sowie einer in einem Hohlraum unterhalb des Handlaufes feststehend ange ordneten Beleuchtungsvorrichtung.

Die Erfindung geht also von einer Rolltreppe aus, wie sie in Kaufhäusern, auf Bahnhöfen, Flughäfen usw. vielfach in Gebrauch ist. Die hierbei ver wendeten Balustraden, auf deren Oberkante der aus einem biegsamen Mate rial geformte, umlaufende Handlauf geführt ist, sind vielfach aus Glas oder Kunststoff hergestellt. Neben gestalterischen Vorteilen hat die Verwendung von Glas den Vorteil einer besseren Beleuchtung der Trittstu fen der Rolltreppe. Insbesondere in überdachten Einkaufspassagen bildet die seitlich in die Passage einfallende Beleuchtung der angrenzenden Schaufenster oft die wesentliche Lichtquelle. Unter solchen Umständen ist eine transparent ausgebildete Balustrade geeignet, dieses seitlich ein fallende Licht auch auf die Trittstufen der Rolltreppe zu lenken und damit die Sicherheit beim Benutzen der Rolltreppe zu erhöhen.

Da dies allerdings in vielen Fällen nicht ausreicht, sind bereits in die Balustrade integrierte Handlaufbeleuchtungen bekannt, die jedoch den Nachteil der Gefahr einer Berührung mit den jeweiligen elektrischen Ein richtungen, wie Fassungen und Kabel, haben. Außerdem bieten diese Be leuchtungen keinen ausreichenden Schutz gegen Feuchtigkeit und Nässe, insbesondere bei Verwendung der Rolltreppe im Außenbereich. Schließlich führen die in die Balustrade integrierten Beleuchtungskörper zu einer Erwärmung der Handläufe, was vom Benutzer der Rolltreppe oftmals als unangenehm empfunden wird.

Die DE-A 38 42 090 betrifft eine Fahrtreppe oder einen Fahrsteig mit mindestens einer Balustrade und einer sich mindestens teilweise längs der Balustrade erstreckenden Beleuchtungsvorrichtung sowie einer Stützvor richtung für einen auf der Balustrade laufenden Handlauf. Die Stützvor richtung besteht aus einem mindestens durchscheinenden Profil aus Kunst stoff, das einen Hohlraum für die Aufnahme der aus mehreren Leuchtstoff lampen bestehenden Beleuchtungsvorrichtung aufweist. Nachteilig ist hier festzustellen, daß infolge der Anordnung der Leuchtstoffröhren sowie der elektrischen Leitungen, Fassungen oder dgl. Gefahren für die zu transpor tierenden Personen entstehen können, wobei auch Probleme bei der Abdich tung infolge Nässeeintrittes gegeben sind.

Durch die EP-B 1 67 721 ist ein Lichtdiffusor des Lichtkantentyps mit einer Lichteinfallsebene und einer Lichtübertragungseinrichtung bekannt, die Lichtstrahlen von der Lichteinfallsebene aufnimmt und aus einem Laminat aus einer Anzahl von lichtübertragenden einander überlappenden Platten besteht. Zum einen ist hier kein Bezug zu Rolltreppen gegeben und zum anderen müßten infolge der plattenartigen Gestaltung des Lichtdif fusors unverhältnismäßig hohe Aufnahmebereiche geschaffen werden, die jedoch bei einer Rolltreppe nicht gegeben sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit Hilfe einfacher, unempfind licher und damit auch für die Verwendung im Außenbereich geeigneter Mit tel das Benutzen einer Rolltreppe bei unzureichenden äußeren Lichtver hältnissen sicherer zu gestalten.

Die Lösung dieser Aufgabe ist darin zu sehen, daß die Beleuchtungsvor richtung ein mit lichtleitenden Fasern versehener Lichtleiter ist, der aus einem die an mindestens einer Stelle in den Lichtleiter eintretenden Lichtstrahlen im wesentlichen parallel zum Handlauf führenden Material besteht, wobei die Lichtaustrittsfläche durch die nach unten weisende Fläche des Lichtleiters gebildet wird, der Querschnitt des Lichtleiters rechteckig ausgebildet ist und über die Länge des Lichtleiters nach Art eines Keiles abnimmt und daß die jeweils verbleibende Querschnittsfläche des Hohlraumes von einer Gegenlage ausgefüllt ist.

Durch den integrierten Lichtleiter eignet sich eine solche Rolltreppe auch für den Betrieb an Orten mit unzureichenden äußeren Lichtverhältnis sen, so daß die Benutzung einer solchen Rolltreppe insgesamt sicherer ist.

Die Verwendung eines Lichtleiters beseitigt die Gefahr der Brührung mit elektrischen Beleuchtungseinrichtungen, wie Fassungen oder Kabel. Außer dem entfällt bei Verwendung der Rolltreppe im Außenbereich die Gefahr von Kurzschlüssen durch Feuchtigkeit oder Nässe. Schließlich entwickelt ein Lichtleiter keine nennenswerte Wärmeenergie, so daß eine Erwärmung der Handläufe vermieden wird. Die Lichtquelle des Lichtleiters läßt sich im unteren Teil der Rolltreppe, d. h. unterhalb der Balustrade, anordnen. Sie läßt sich dort ausreichend gut gegen die Einflüsse von Feuchtigkeit und Nässe schützen. Außerdem brauchen innerhalb der Balustrade keine Strom leiter verlegt zu werden.

Um die durch Streulicht verursachten Lichtverluste zu verringern, wird eine reflektierende Schicht zwischen Lichtleiter und Gegenlage vorge schlagen, wobei die reflektierende Seite dem Lichtleiter zugewandt ist.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen in zwei bevorzugten Ausführungsformen dargestellt. Darin zeigen:

Fig. 1 in einer Schnittdarstellung den Handlauf sowie einen Teil der Balustrade einer Rolltreppe bei einer ersten Ausfüh rungsform;

Fig. 2 in einer Schnittdarstellung den Handlauf sowie einen Teil der Balustrade einer Rolltreppe bei einer zweiten Ausfüh rungsform und

Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Lichtleiter.

In Fig. 1 ist als Bestandteil einer Rolltreppe in diesem Beispiel eine aus einzelnen Klarglasscheiben zusammengesetzte Balustrade 1 dargestellt, auf die ein Metallprofil 2 aufgesetzt ist. Das Metallprofil 2 ist an seiner Oberseite mit einer schienenartigen Führung 3 für einen biegsamen Handlauf 4 aus einem endlosen Gummiprofil versehen.

In seinem unteren Bereich weist das Metallprofil 2 einen im Querschnitt rechteckigen Hohlraum 5 auf, der nach unten hin durch ein transparentes Bauteil 6 abgeschlossen ist. Das transparente Bauteil 6 läßt sich mittels beidseitig angeordneter Rastelemente 7 an entsprechend ausgebildeten Rastnasen 8 des Metallprofils 2 befestigen und bildet damit einen unte ren, ebenen Abschluß des Metallprofils 2.

Der im Querschnitt rechteckig ausgebildete Hohlraum 5 gemäß Fig. 1 nimmt einen strangförmigen Lichtleiter 9 auf, der nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 3 beschrieben wird. Der Lichtleiter 9 setzt sich aus einer Vielzahl einzelner Fasern 10 zusammen, die das von einer Lichtquelle 12 erzeugte und an einer Stirnfläche 11 in den Lichtleiter 9 eingespeiste Licht im wesentlichen in Längsrichtung durch den Lichtleiter führen. Allerdings verlaufen die einzelnen Fasern 10 nicht exakt in Längsrichtung des Lichtleiters 9, sondern sie treffen unter einem extremen spitzen Winkel auf die eine Lichtaustrittsfläche 13 darstellende Unterseite des Lichtleiters 9. Der rechteckig ausgebildete Querschnitt des Lichtleiters 9 nimmt also über die Länge des Lichtleiters 9 nach Art eines Keils ab, wobei Fig. 3 erkennen läßt, daß die jeweils zu einem Vollquerschnitt verbleibende Querschnittsfläche von einer Gegenlage 14 ausgefüllt ist. Das Material der Gegenlage 14 ist, ebenso wie das Material der Fasern 10, biegsam, so daß der Lichtleiter 9 parallel zu dem endlosen, umlaufenden Handlauf 4 innerhalb des Metallprofils 2 verlegt werden kann. Zwischen der obersten Faser 10 des Lichtleiters 9 und der Gegenlage 14 ist eine reflektierende Schicht 15 angeordnet, deren reflektierende Seite den Fasern 10 zugewandt ist.

Die Lichtquelle 12 ist im Bereich der Antriebsmechanik der Rolltreppe unterhalb der Balustrade 1 angeordnet, wobei die von den Fasern 10 gelei teten Lichtstrahlen so lange entlang der Fasern 10 geleitet werden, bis sie unter spitzem Winkel auf die Lichtaustrittsfläche 13 treffen. Die hierbei entstehende Lichtausbeute gelangt durch das transparente Bauteil 6 hindurch und beleuchtet den Fußbereich der Balustrade 1. Die reflektie rende Schicht 15 bewirkt, daß auch nach oben abgestrahlte Anteile an Streulicht nach unten in Richtung auf den Fuß der Balustrade 1 abgelenkt werden.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 befindet sich der Hohlraum 5 in einem vollständig geschlossenen transparenten Bauteil 16, welches direkt auf die Klarglasscheibe der Balustrade 1 aufgesetzt ist. Der obere Teil des transparenten Bauteils 16 weist einen Querschnitt 17 entsprechend dem Querschnitt der Klarglasscheibe auf und dient unmittelbar der Führung des Handlaufs 4. Der Vorteil dieser Lösung besteht u. a. darin, daß das aus der Lichtaustrittsfläche 13 des Lichtleiters 9 austretende Licht teilwei se in die Klarglasscheibe gelangt und diese beleuchtet.

Bezugszeichenliste

1 Balustrade
2 Metallprofil
3 Führung
4 Handlauf
5 Hohlraum
6 transparentes Bauteil
7 Rastelement
8 Rastnase
9 Lichtleiter
10 Fasern
11 Stirnfläche
12 Lichtquelle
13 Lichtaustrittsfläche
14 Gegenlage
15 reflektierende Schicht
16 transparentes Bauteil
17 Querschnitt

Claims

1. Rolltreppe mit einer transparenten Balustrade, einem an der Oberkan te der Balustrade geführten, biegsamen Handlauf sowie einer in einem Hohlraum unterhalb des Handlaufs feststehend angeordneten Beleuch tungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsvor richtung ein mit lichtleitenden Fasern (10) versehener Lichtleiter (9) ist, der aus einem die an mindestens einer Stelle in den Licht leiter (9) eintretenden Lichtstrahlen im wesentlichen parallel zum Handlauf (4) führenden Material besteht, wobei die Lichtaustritts fläche (13) durch die nach unten weisende Fläche des Lichtleiters (9) gebildet wird, der Querschnitt des Lichtleiters (9) rechteckig ausgebildet ist und über die Länge des Lichtleiters (15) nach Art eines Keiles abnimmt und daß die jeweils verbleibende Querschnitts fläche des Hohlraumes (5) von einer Gegenlage (14) ausgefüllt ist.

2. Rolltreppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Quer schnittsfläche des Hohlraumes (5) aus biegsamem Material ausgefüllt ist.

3. Rolltreppe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine reflektierende Schicht (15) zwischen Lichtleiter (9) und Gegenlage (14), wobei die reflektierende Seite dem Lichtleiter (9) zugewandt ist.