DE4208884C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen einer aus einem härtbaren Klebstoff bestehenden pastösen Masse - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen einer aus einem härtbaren Klebstoff bestehenden pastösen MasseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Aufbringen einer aus einem härtbaren Klebstoff bestehenden pastösen Masse
auf ein Werkstück,
wobei die pastöse Masse unter einem Förderdruck
einer Sprüheinrichtung, insbesondere der Auftragsdüse
eines Sprühkopfes, zugeführt, unter der Einwirkung
eines vorzugsweise aus Druckluft oder Inertgas bestehenden
Druckgases verwirbelt und auf das
Werkstück aufgebracht wird und wobei das Werkstück und die
Sprüheinrichtung relativ zueinander bewegt werden (vgl.
DE-A 38 38 360).
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art, das in der
industriellen Verarbeitung von Autokarosserieteilen,
nämlich beim Verkleben von Karosserieblechen, eingesetzt
wird, wird mit Hilfe eines Sprühkopfs ein härtbarer
Kleber auf den Rand der Innenfläche eines Karosserieaußenblechs,
das mit einem Innenblech verklebt werden
soll, aufgesprüht. Dies erfolgt dadurch, daß im
Sprühkopf der Kleber durch Zufuhr von Druckluft verwirbelt
und dann auf den Rand des Karosserieaußenblechs
aufgesprüht wird. Die Breite des aufgesprühten Kleberstreifens
hängt dabei maßgeblich vom Verhältnis der
Klebermenge zur Druckluftmenge ab. Anschließend wird
das Innenblech auf das Karosserieaußenblech aufgelegt
und der mit dem Kleber besprühte Rand des Außenblechs
um das Innenblech gefalzt. Der Aushärtungsvorgang kann
sodann beispielsweise durch Erhitzen dieser Anordnung
aktiviert werden.
Durch das Aufsprühen des Klebers wird zwar erreicht,
daß im Falz beim Aushärtungsvorgang keine unerwünschten
Lufteinschlüsse auftreten, die eine Korrosionsgefahr
mit sich bringen würden. Allerdings können beim Sprühauftrag
Schwankungen in der Konsistenz des aus dem
Sprühkopf austretenden Klebstoffstrangs oder in der
Fördermenge auftreten, die bei gleicher Druckgaszufuhr
zu Änderungen in der Breite des auf das Werkstück aufgesprühten
Kleberstreifens führen können. Diese Schwankungen
können ihre Ursache beispielsweise in einer Änderung
der Viskosität des Klebers haben, die ihrerseits
durch Schwankungen in der Temperatur oder Änderungen in
der Zusammensetzung des Klebers begründet sein können.
Dadurch kann es entweder zu einer unvollständigen Ausfüllung
der Klebestellen oder zu überstehendem Kleber
kommen. Beide Fälle sind mit Nachteilen behaftet. Bei
zu schmalem Kleberstreifen ist die Verklebung von
Außenblech und Innenblech nur unzureichend, während bei
zu breitem Kleberstreifen Kleber über den Falzrand
überstehen kann, was zu Unannehmlichkeiten beim Aushärtungsvorgang
und beim späteren Reinigungsvorgang führen
kann.
Bei einem Verfahren und einer Anordnung zum Lackieren
von Werkstückoberflächen unter Verwendung einer
robotergeführten, mit Lack und mit Zerstäuberluft
beaufschlagten Spritzvorrichtung ist es an sich
bekannt (DE-A 38 22 835), die im Verlauf eines
Arbeitszyklus des Roboters vorgegebenen Einstellwerte
für den Zerstäuberluftstrom u. a.
in Abhängigkeit von der Temperatur des
Lackmaterials zu variieren. Ziel dieser
Maßnahme ist dort eine Verbesserung des
optischen Eindruckes der zu lackierenden
Oberfläche, der meßtechnisch schwer erfaßbar ist
und daher meist von Spezialisten empirisch
geprüft und festgelegt wird.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs
angegebenen Art zu entwickeln, womit ein gleichmäßiger
Klebstoffauftrag auf die Werkstückoberfläche gewährleistet
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen,
daß die Temperatur oder der Förderdruck der
pastösen Masse als Maß für deren Viskosität vor deren
Eintritt in die Sprüheinrichtung gemessen und die der
pastösen Masse, welche als zäher Klebstoffstrang aus der Auftragsdüse
der Sprüheinrichtung austritt, in der Zeiteinheit zugeführte Menge an
Druckluft oder Inertgas in funktioneller Abhängigkeit
von der gemessenen Temperatur oder dem gemessenen Förderdruck
so gesteuert wird, daß ein Streifen pastöser
Masse von gleichbleibender Breite entlang
dem Werkstück aufgebracht wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
sieht vor, daß der Volumen- oder Massenstrom der paastösen
Masse unter Variation des Förderdrucks bei konstantem
Durchflußquerschnitt der Sprühvorrichtung auf einen
vorgegebenen Wert eingeregelt wird. Dies erfolgt beispielsweise
dadurch, daß der Förder- oder Massenstrom
durch Variation des Antriebsdrucks oder der elektrischen
Antriebsleistung einer vorzugsweise elektrisch
angetriebenen Dosiervorrichtung auf einen vorgegebenen
Wert eingeregelt wird. Das in der Zeiteinheit zugeführte
Druckgas kann in diesem Fall in funktioneller Abhängigkeit
vom Antriebsdruck bzw. der Antriebsleistung
oder der daraus abgeleiteten Antriebsspannung gesteuert
werden. Der Volumenstrom kann dabei unmittelbar mittels
eines Durchflußmessers oder mittelbar über die Kolbengeschwindigkeit
eines die Dosiervorrichtung bildenden
Dosierzylinders gemessen werden. Die funktionelle Abhängigkeit
zwischen der Druckgaszufuhr und dem die
Druckgaszufuhr bestimmenden Maßparameter kann beispielsweise
in Form einer digital oder analog abrufbaren, empirisch
ermittelten Eichkurve vorgegeben werden.
Bei unterschiedlichem Massendurchfluß durch die Sprüheinrichtung
ist es grundsätzlich auch möglich, die Relativgeschwindigkeit
zwischen Sprüheinrichtung und
Werkstück so zu steuern, daß die gleiche Menge pastöser
Masse je Flächeneinheit auf das Werkstück aufgebracht
wird.
Vorrichtungsgemäß kann die erfindungsgemäße Aufgabe dadurch
gelöst werden, daß vor dem Sprühkopf ein Drucksensor
zum Messen des Förderdrucks oder ein Temperatursensor
zur Messung der Temperatur der pastösen Masse
angeordnet ist und daß eine auf den gemessenen Förderdruck
oder die gemessene Massentemperatur ansprechende
Einrichtung zur Steuerung der Druckgaszufuhr zum Sprühkopf,
aus dessen Auftragsdüse die pastöse Masse als
zäher Klebstoffstrang austritt, nach Maßgabe einer vorgegebenen Breite des entlang
dem Werkstück aufgetragenen Klebstoffstreifens vorgesehen
ist.
In einer konkreten Ausgestaltung weist die erfindungsgemäße
Vorrichtung einen Vorratsbehälter für die pastöse
Masse, eine Förderpumpe zur Förderung der pastösen
Masse zu einer Dosiereinrichtung, einen weiteren Vorratsbehälter
oder einen Anschluß für das Druckgas und
ein Ventil zur Steuerung der Druckgaszufuhr zu einem
Sprühkopf auf, wobei der Sprühkopf die von der Dosiereinrichtung
kommende pastöse Masse mit Druckgas verwirbelt
und auf das Werkstück aufbringt, während das Werkstück
und der Sprühkopf relativ zueinander bewegt werden.
Über die Steuerungseinrichtung wird in diesem Fall
ein Ventil für die Druckgaszufuhr so gesteuert, daß die
in der Zeiteinheit mit der pastösen Masse verwirbelte
Druckgasmenge so bemessen ist, daß der Sprühkopf einen
Streifen pastöser Masse von gleichbleibender
Breite entlang dem Werkstück aufbringt.
Vorteilhafterweise ist vor dem Sprühkopf ein Regler angeordnet,
durch welchen der Volumen- oder Massenstrom
der pastösen Masse unter Variation des Förderdrucks bei
konstantem Durchflußquerschnitt im Sprühkopf auf einen
vorgegebenen Ist-Wert einregelbar ist. Zusätzlich ist
eine vorzugsweise elektrisch angetriebene, über den Regler
ansteuerbare Dosierpumpe für die pastöse Masse sowie
eine auf den Antriebsdruck bzw. die Antriebsleistung
oder -spannung der Dosierpumpe ansprechende Einrichtung
zur Steuerung der Druckgaszufuhr zum Sprühkopf vorgesehen.
Der Volumen- oder Massenstrom kann mit Hilfe eines
vor dem Sprühkopf in der Förderleitung angeordneten
Durchflußmessers oder mit Hilfe einer Einrichtung zum
Messen der Kolbengeschwindigkeit eines die Dosierpumpe
bildenden Dosierzylinders gemessen werden, während die
Einrichtung zur Steuerung der Druckgaszufuhr vorteilhafterweise
einen analogen oder digitalen Eichkurvengenerator
enthält.
Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen wird der Erkenntnis
Rechnung getragen, daß je nach Viskosität oder Steifheit
des Klebstoffs ein mehr oder weniger zäher Klebstoffstrang
aus der Auftragsdüse des Sprühkopfes austritt.
Andererseits benötigt man je nach Zähigkeit dieses
Strangs eine mehr oder weniger große Luftmenge oder
Luftgeschwindigkeit, um den Strang definiert auszulenken,
um also zu einer definierten Streifenbreite zu gelangen.
Die diesbezüglichen funktionellen Zusammenhänge
werden erfindungsgemäß mit Hilfe der empirisch ermittelten
und elektronisch abrufbaren Eichkurve berücksichtigt.
Die pastöse Masse kann über einen Dosierzylinder der
Auftragsdüse im Sprühkopf zugeführt werden. Gemessen
wird in diesem Fall die Kolbengeschwindigkeit als Maß
für die applizierte Klebstoffmenge in der Zeiteinheit.
Als weiteres Maß steht der auf den Kolben wirkende Antriebsdruck
zur Verfügung. Bei vorgegebener Dosiermenge
ist der Druck um so höher, je höher die Viskosität
der pastösen Masse ist. Dieser Druck ist also ein indirektes
Maß für die Viskosität der pastösen Masse, die
ihrerseits abhängig ist von der Temperatur und von der
Zusammensetzung der pastösen Masse. Der Antriebsdruck
wird üblicherweise über eine auf den Kolben wirkende
Vorschubeinheit erzeugt, die beispielsweise elektrisch
angetrieben ist. Damit kann die an die Vorschubeinheit
angelegte elektrische Spannung, die im wesentlichen
druckproportional ist, als Regelvariable für die Vorschubregelung
und damit die Volumenstromregelung sowie
als variable Steuergröße für die Druckgaszufuhr zum
Spritzkopf unter Berücksichtigung der genannten Eichkurve
abgegriffen werden. Aus physikalischer Sicht heißt
dies, daß der an der Vorschubeinheit abgegriffene Spannungswert
bei konstant eingeregeltem Massendurchsatz ein
Maß für die Steifheit bzw. Zähigkeit des aus der Auftragsdüse
austretenden Massestrangs ist.
Insbesondere bei großtechnischen Anwendungen, bei denen
die Zufuhr der pastösen Masse nicht über einen Dosierzylinder,
sondern über eine Ringleitung erfolgt, die an
einzelnen Stationen angezapft wird, ist eine Förderstrommessung
mit Hilfe eines Durchflußmeßgeräts, beispielsweise
einer Zahnradmeßzelle oder einer induktiven
Meßzelle notwendig, um eine Volumenstromregelung durchzuführen.
Weiter ist in diesem Falle zusätzlich ein möglichst
in der Nähe der Auftragsdüse angeordneter Drucksensor
erforderlich, über den die Druckgaszufuhr (ebenfalls
nach Maßgabe einer empirischen Eichkurve) gesteuert
wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert. Die einzige Figur zeigt ein Blockschaltbild
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer
Leimauftragsvorrichtung.
Die in dem Blockschaltbild gezeigte Auftragsvorrichtung
enthält einen Vorratsbehälter 1 für die pastöse Masse
sowie eine Förderpumpe 2, die die pastöse Masse aus dem
Vorratsbehälter 1 zu einer Dosiereinrichtung 3 fördert.
Der Ausgang der Dosiereinrichtung ist mit einem Sprühkopf
S verbunden. Weiter sind auf der Strecke zum Sprühkopf
S noch Sensoren 7 (strichliert) vorgesehen. Ein
weiterer Vorratsbehälter 4 oder ein Anschluß für ein
Druckgas (Druckluft oder Inertgas) ist mit einem Ventil
V verbunden, mit welchem die Druckgaszufuhr zum Sprühkopf
S gesteuert werden kann. Weiter zeigt das Blockschaltbild
eine Sollwerteinstellung 5, die sowohl mit
der Dosiereinrichtung 3 als auch mit einer Steuerungseinrichtung
6 verbunden ist. Die Steuerungseinrichtung 6
ist eingangsseitig zusätzlich mit dem Ausgang des jeweiligen
Sensors 7 verbunden, während sie ausgangsseitig
mit dem Steuereingang des beispielsweise als Proportionalventil
ausgebildeten Ventils V verbunden ist.
Die als härtbarer Klebstoff
ausgebildete pastöse Masse wird aus dem Vorratsbehälter
1 mit Hilfe der Förderpumpe 2 zur Dosiereinrichtung 3
gefördert. Über die Sollwerteinstellung 5 wird die auf
ein Werkstück, beispielsweise auf ein Karosserieblech B
in der Zeiteinheit aufzutragende Klebstoffmenge
eingestellt und in Form eines elektrischen Signals
an die Dosiereinrichtung 3 weitergegeben, die aufgrund
dieses Sollwerts die gewünschte Klebstoffmenge
zum Sprühkopf S fördert. Ein Beispiel für die Ausgestaltung
eines solchen Sprühkopfs S ist in EP-A
0 367 985 beschrieben.
Der aus einer Auftragsdüse des Sprühkopfs S austretende
Klebstoffstrang wird mit der über das Ventil
V ankommenden Druckluft verwirbelt und auf das Blech B
aufgebracht. Gleichzeitig werden der Sprühkopf S und das
Werkstück B in Richtung des aufzutragenden Streifens
relativ zueinander bewegt. Um eine gleichbleibende
Streifenbreite auf dem Werkstück B zu erhalten, muß bei
gleichbleibender Viskosität des Kleb- oder Dichtstoffs
stets der gleiche Druckluftstrom zugeführt werden. Der
Sollwert für die dem Kleber beizumischende Luftmenge
wird über die Sollwerteinstelleinrichtung 5 an die Steuereinrichtung
6 weitergeleitet, über die ihrerseits der
Durchlaßquerschnitt des Ventils V eingestellt wird.
Kommt es während des Betriebs zu Schwankungen in der
Temperatur und der Zusammensetzung und damit in der Viskosität
des Klebers, so muß bei einem vorgegebenen Massefluß
der Förderdruck entsprechend nachgeführt werden.
Wegen der gleichzeitig eintretenden Zähigkeitsänderung
bedarf es auch einer Änderung der Druckluftzufuhr, um
zur gleichen Streifenbreite zu gelangen. Dies erfolgt
mit Hilfe eines in der Steuerungseinrichtung 6 enthaltenen
Eichkurvengenerators, dessen variable Parameter empirisch
ermittelt und eingestellt werden. Die variablen
Regel- oder Steuergrößen, wie Massedurchsatz, Druck,
Temperatur, werden mit Hilfe der Sensoren 7 an der Ausgangsseite
der Dosiereinrichtung 3 oder an der Eingangsseite
des Sprühkopfes S erfaßt und vorzugsweise in Form
elektrischer Signale an die Steuerungseinrichtung 6 zum
Zwecke der Ansteuerung des Ventils V weitergeleitet.
Damit kann erreicht werden, daß die mit dem Klebstoffstrom
verwirbelte Menge an Druckluft so gesteuert
steuert wird, daß stets die gleiche Auftragsbreite erhalten
wird. Damit werden die Probleme eines überschüssigen
oder zu geringen Klebstoffauftrags vermieden
und eine sichere Verklebung der Werkstücke gewährleistet.
Die Sensoren 7 sind vorzugsweise als Temperatursensor,
Drucksensor oder als Mengenmeßzelle ausgebildet. Es können
dabei auch mehrere Sensoren vorgesehen werden, beispielsweise
einer am Austritt der Dosiereinrichtung 3
und einer am Klebstoffeintritt in den Sprühkopf S.
Als Klebstoffe für solche Anwendungen eignen
sich beispielsweise Epoxidharzkleber, Kleber auf Polyurethanbasis
oder Acrylatkleber; es sind aber auch andere
Klebertypen geeignet.
Die erläuterte Vorrichtung oder das mit ihr durchgeführte
Verfahren eignen sich besonders für den Einsatz in
der industriellen Fertigung, insbesondere in Verbindung
mit einem Industrieroboter.
Zusammenfassend ist folgendes festzustellen: Aus einem
Vorratsbehälter 1 wird eine pastöse Masse
mittels einer Förderpumpe 2 zu einer Dosiereinrichtung
3 gefördert, welche die auf ein Werkstück B aufzubringende
Menge an pastöser Masse festlegt. Die pastöse
Masse wird dort zu einem Sprühkopf S geführt, wobei sie mit
Druckluft aus einem weiteren Vorratsbehälter 4 oder über
einen entsprechenden Anschluß verwirbelt und auf das
Werkstück B aufgebracht wird. Dabei wird die Menge an
Druckluft, die der pastösen Masse zum Aufsprühen zugeführt
wird, mittels einer Steuerung 6 so gesteuert, daß
ein Streifen von gleichbleibender Breite
auf das Werkstück B aufgebracht wird.
Claims (17)
1. Verfahren zum Aufbringen einer aus einem härtbaren Klebstoff bestehenden pastösen Masse
auf ein Werkstück (B), bei welchem die pastöse Masse
unter Einwirkung eines Förderdrucks einer Sprüheinrichtung
(S) zugeführt und unter der Einwirkung
von vorzugsweise als Druckluft oder Inertgas ausgebildetem
Druckgas verwirbelt und
auf das Werkstück (B) aufgebracht wird, wobei das
Werkstück (B) und die Sprüheinrichtung (S) relativ
zueinander bewegt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur der pastösen Masse vor deren
Eintritt in die Sprüheinrichtung (S) gemessen und
die der pastösen Masse, welche als zäher Klebstoffstrang aus der Auftragsdüse
der Sprüheinrichtung austritt, in der Zeiteinheit zugeführte
Druckgasmenge in funktioneller Abhängigkeit von
der gemessenen Temperatur so gesteuert wird, daß
ein Streifen pastöser Masse von
gleichbleibender Breite entlang dem Werkstück (B)
aufgebracht wird.
2. Verfahren zum Aufbringen einer aus einem härtbaren Klebstoff bestehenden pastösen Masse
auf ein Werkstück (B), bei welchem die pastöse Masse
unter Einwirkung eines Förderdrucks einer Sprüheinrichtung
(S) zugeführt und unter der Einwirkung
von vorzugsweise als Druckluft oder Inertgas ausgebildetem
Druckgas verwirbelt und
auf das Werkstück (B) aufgebracht wird, wobei das
Werkstück (B) und die Sprüheinrichtung (S) relativ
zueinander bewegt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Förderdruck der pastösen Masse als Maß für
deren Viskosität vor deren Eintritt in die Sprüheinrichtung
(S) gemessen und die der pastösen Masse,
welche als zäher Klebstoffstrang aus der Auftragsdüse
der Sprüheinrichtung austritt,
in der Zeiteinheit zugeführte Druckgasmenge in funktioneller
Abhängigkeit von dem gemessenen Förderdruck
so gesteuert wird, daß ein Streifen pastöser
Masse von gleichbleibender Breite
entlang dem Werkstück (B) aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Volumen- oder Massenstrom der pastösen
Masse unter Variation des Förderdrucks bei
konstantem Durchflußquerschnitt der Sprüheinrichtung
(S) auf einen vorgegebenen Sollwert eingeregelt
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Volumen- oder Massenstrom
durch Variation des Antriebsdruckes oder der elektrischen
Antriebsleistung einer vorzugsweise elektrisch
angetriebenen Dosiervorrichtung (3) auf einen
vorgegebenen Sollwert eingeregelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Zeiteinheit zugeführte Druckgasmenge
in funktioneller Abhängigkeit vom Antriebsdruck
bzw. der Antriebsleistung oder der daraus abgeleiteten
Antriebsspannung gesteuert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Volumen- oder Massenstrom
unmittelbar mittels eines Durchflußmessers oder
mittelbar über die Kolbengeschwindigkeit eines die
Dosiervorrichtung (3) bildenden Dosierzylinders
gemessen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die funktionelle Abhängigkeit
in Form einer digital oder analog abrufbaren, empirisch
ermittelten Eichkurve vorgegeben wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Relativgeschwindigkeit zwischen
Sprüheinrichtung (S) und Werkstückl (B) so gesteuert
wird, daß die gleiche Menge pastöser Masse
je Flächeneinheit auf das Werkstück (B) aufgebracht
wird.
9. Vorrichtung zum Aufbringen einer aus einem härtbaren Klebstoff bestehenden pastösen Masse
auf ein Werkstück (B) in Form eines Massestreifens
mit einem mit der pastösen Masse und
einem die pastöse Masse verwirbelnden Druckgas beaufschlagbaren,
relativ zum Werkstück (B) bewegbaren
Sprühkopf (S), gekennzeichnet durch einen vor
dem Sprühkopf (S) angeordneten Temperatursensor (7)
zur Messung der Temperatur der pastösen Masse, und
eine auf die gemessene Temperatur ansprechende Einrichtung
(6) zur Steuerung der Druckgaszufuhr zum
Sprühkopf (S), aus dessen Auftragsdüse die pastöse Masse
als zäher Klebstoffstrang austritt, nach Maßgabe einer vorgebbaren Breite
des entlang dem Werkstück (B) aufgetragenen Massestreifens.
10. Vorrichtung zum Aufbringen einer aus einem härtbaren Klebstoff bestehenden pastösen Masse
auf ein Werkstück (B) in Form eines Massestreifens
mit einem mit der pastösen Masse und
einem die pastöse Masse verwirbelnden Druckgas beaufschlagbaren,
relativ zum Werkstück (B) bewegbaren
Sprühkopf (S), gekennzeichnet durch einen vor
dem Sprühkopf (S) angeordneten Drucksensor (7) zur
Messung des Förderdrucks der pastösen Masse als Maß
für deren Viskosität sowie eine auf den gemessenen
Förderdruck ansprechende Einrichtung (6) zur Steuerung
der Druckgaszufuhr zum Sprühkopf (S), aus dessen Auftragsdüse die pastöse Masse
als zäher Klebstoffstrang austritt, nach Maßgabe
einer vorgebbaren Breite des entlang dem Werkstück
(B) aufgetragenen Massestreifens.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet
durch einen Vorratsbehälter (1) für die pastöse
Masse, eine Förderpumpe (2) zur Förderung der pastösen
Masse zu einer Dosiereinrichtung (3), einen
weiteren Vorratsbehälter (4) oder einen Anschluß
für Druckgas, insbesondere Druckluft oder Inertgas,
ein Ventil (V) zur Steuerung der Druckgaszufuhr zu
dem Sprühkopf (S), sowie eine Steuerungseinrichtung
(6), die das Ventil (V) für die Druckgaszufuhr so
steuert, daß die in der Zeiteinheit mit der pastösen
Masse verwirbelte Druckgasmenge so bemessen
ist, daß der Sprühkopf (S) einen Streifen pastöser
Masse von gleichbleibender Breite
entlang dem Werkstück (B) aufbringt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, gekennzeichnet
durch einen vor dem Sprühkopf angeordneten
Regler, durch welchen der Volumen- oder Massestrom
der pastösen Masse unter Variation des
Förderdrucks bei konstantem Durchflußquerschnitt im
Sprühkopf (S) auf einen vorgegebenen Ist-Wert einregelbar
ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch
eine vorzugsweise elektrisch angetriebene, über den
Regler ansteuerbare Dosierpumpe (3) für die pastöse
Masse und eine auf den Antriebsdruck bzw. die Antriebsleistung
oder -spannung der Dosierpumpe ansprechende
Einrichtung (6) zur Steuerung der Druckgaszufuhr
zum Sprühkopf (S).
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet
durch einen vor dem Sprühkopf (S) in einer Förderleitung
angeordneten Durchflußmesser zur Bestimmung
des Volumen- oder Massenstroms der pastösen
Massse.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung zur Messung der Kolbengeschwindigkeit
eines die Dosiereinrichtung (3)
bildenden Dosierzylinders als Maß für den Volumenstrom.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung (6) zur
Steuerung der Druckgaszufuhr einen analogen oder
digitalen Eichkurvengenerator enthält.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung zur Steuerung
der Relativgeschwindigkeit zwischen Sprühkopf (S)
und Werkstück (B) mit der Maßgabe, daß der Sprühkopf
(S) die gleiche Menge pastöse Masse pro Flächeneinheit
auf das Werkstück (B) aufbringt.
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