DE3801793A1 - Applikationsvorrichtung fuer klebstoff und verfahren zum betrieb der vorrichtung - Google Patents
Applikationsvorrichtung fuer klebstoff und verfahren zum betrieb der vorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Applikationsvorrichtung für
heißverpumpbaren Klebstoff mit Förderung des Klebstoffs
mit Hilfe eines beheizten Pumpen- und Leitungssystems
zu einem mit dem Klebstoff zu beaufschlagenden Bauteil,
insbesondere zu einem Automobilkarosserieteil zwecks
Befestigung einer Versteifungsrippe. Sie betrifft fer
ner ein Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung. Unter
dem Begriff "Klebstoff" werden heißverpumpbare,
schmelzklebeartige Massen verstanden.
Im Automobilbau werden die kurz als Klebstoff be
zeichneten, heißverpumpbaren, schmelzkleberartigen Mas
sen eingesetzt, um eine Vorgelierung einzusparen und
die Möglichkeit eines automatischen Materialauftrages zu
schaffen. Zu unterscheiden ist einerseits das dichtende
Verkleben von Bördelnähten an Karosserieteilen und an
dererseits das Verbinden verschiedener Karosserieteile,
insbesondere das Befestigen von Versteifungsrippen an
Karosserieteilen. Im ersteren Fall müssen dichtende
Klebstofflinien erzeugt werden. Im anderen Fall genügt
es, fixierende Klebstoffpunkte oder Striche herauszu
stellen. Bei den Bördelnähten kommt es im wesentlichen
auf die Dichtwirkung, bei den Verbindungsnähten ist die
gegenseitige Fixierung aneinander zu befestigender
Bauteile wichtig. Während bei den Bördelnähten üb
licherweise nur relativ schmale Klebstoffstreifen mit
einer einzigen Düse zu legen sind, müssen miteinander
zu verbindende Bauteile, wie Motorhauben,
Kofferraumdeckel und Türen, häufig großflächig be
schichtet werden. Die vorliegende Erfindung befaßt sich
in erster Linie mit der Verbindungstechnik.
Heißverpumpbare Klebstoffe werden bisher mit Hilfe von
Handpistolen oder Robotern aufgetragen. Das Bedienen
einer beheizten Handpistole mit beheiztem Schlauch ist
wegen des Gewichtes und der Starrheit der Apparatur
körperlich sehr anstrengend. Außerdem bedeutet
Handarbeit einen hohen Personal-Aufwand und lange Takt
zeiten in der jeweiligen Arbeits-Linie. Man könnte da
her versuchen, die menschliche Arbeit an der Handpi
stole von einem Roboter übernehmen zu lassen. Für groß
flächig zu beschichtende Teile reicht jedoch die Ar
beisgeschwindigkeit eines einzigen Roboters häufig
nicht aus, um den Klebstoff innerhalb der vorgegebenen
Taktzeit aufzutragen. Der Einsatz mehrerer Roboter er
fordert aber abgesehen von den zusätzlichen Investi
tionen einen entsprechend hohen Platzaufwand in der Li
nie. Wenn die Arbeitsgeschwindigkeit des einzelnen Ro
boters erhöht wird, nimmt - bei bisher zur Verfügung
stehenden Geräten - die Genauigkeit des Klebstoff-Auf
trags ab. Schließlich bereitet es Probleme, mehr als
zwei Roboter aus einer heißverpumpbaren Klebstoff för
dernden Anlage, die beispielsweise aus einer Faßstem
pelpumpe mit beheizter Pump- und Schlauchvorrichtung
bestehen kann, zu versorgen. Wenn also drei Roboter
benötigt werden, wird bereits eine zusätzliche Förder
anlage gebraucht.
Heißapplizierbare, ofenhärtende Kleb- und Dichtstoffe
sind an sich aus "ATZ Automobiltechnische Zeitschrift"
Hef 3/1986, Seiten 123 bis 125 bekannt. Zur Förderung
aus einem Vorratsfaß zum Transport durch eine Schlauch
leitung bis zum jeweiligen Auftrageventil werden im Be
kannten Faßstempelpumpen mit einer beheizten Druckfol
geplatte eingesetzt. Über eine Zahnrad- oder Kolbenpum
pe, elektrisch oder hydraulisch angetrieben, wird der
verflüssigte Klebstoff durch beheizte Schläuche zu dem
Auftrageventil eines Roboters transportiert. Das Auf
tragen auf das jeweilige Werkstück erfolgt dann mit ei
nem automatisch geführten Ventil des Roboters. Ein we
sentlicher Nachteil der bekannten Applikationsvorrich
tung besteht darin, daß der Roboter innerhalb der je
weiligen Linie und innerhalb der Taktzeit die erforder
lichen Arbeiten nicht schaffen kann, wenn Bauteile
flächig mit Klebstoffpunkten zu versehen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Applika
tionsvorrichtung für heißverpumpbaren Klebstoff zu
schaffen, die es ermöglicht, den Klebstoff in den im
Automobilbau üblichen Taktzeiten flächig aufzutragen,
um einzelne Karosserieteile miteinander zu verbinden.
Es soll außerdem ein Auftrageverfahren geschaffen wer
den, das es ermöglicht, in einem Arbeitsschritt inner
halb der jeweils vorgegebenen Taktzeit den Klebstoff
sowohl linienförmig als auch flächig mit Hilfe eines
einzigen beheizten Klebstoff-Transportsystems aufzutra
gen, ohne daß der Platzbedarf in der Linie denjenigen
eines einzelnen Roboters wesentlich überschritte.
Die erfindungsgemäße Lösung ist für die eingangs ge
nannte Applikationsvorrichtung gekennzeichnet durch ei
ne automatisch arbeitende Vielpunkt-Düsenanlage mit ei
ner Vielzahl von von einem Zentraldosierer mit zentra
ler Heizpumpe versorgten Schlitz- oder Punktdüsen und
mit einem zu den Düsen führenden Röhrchensystem,
wobei der gemeinsame Durchflußwiderstand von Röhrchen
und Düsen durch geometrische Bemessung des Röhrchen
systems im Hinblick auf einen gleichmäßigen Ausstoß der
verschiedenen Düsen eingestellt ist.
Durch die Erfindung wird als Kombination eingangs dar
gestellter Elemente eine Vielpunktauftrageanlage, die
heißverpumpbare Klebstoffe applizieren kann, geschaf
fen. Eine solche Anlage kann aus einem System von
Schlitz- und Punktdüsen bestehen, die in einem vom
Anwendungsfall abhängigen geometrischen Muster angeord
net werden. Beispielsweise kann die Vielpunkt-Düsenan
lage 200 Einzeldüsen besitzen, die aus einer Zentral
pumpeneinrichtung über das Röhrchensystem zu versorgen
sind.
Um gemäß einer Weiterbildung der der Erfindung zugrunde
liegenden Aufgabe eine vorzeitige bzw. unterschiedliche
Abkühlung des heißverpumpbaren Klebstoffs an den ein
zelnen eventuell unterschiedlich langen und unter
schiedlich engen sowie enggesetzten Düsen auszu
schließen, sollen alle Leitungsteile beginnend vom Ende
der zentralen Heizpumpe und aufhörend am Anfang der Dü
sen beheizt werden. Wesentlich ist es im Rahmen der Er
findung, daß das Beheizen entweder durch Einbetten in
einem Flüssigkeits-Thermostaten oder durch Einbetten in
einem Gas-Thermostaten, insbesondere mit Luft als wär
meübertragendem Medium, erfolgt. Vorzugsweise besitzt
ein entsprechender Thermostat-Behälter eine Klebstoff
zufuhr zu einem Haupt- oder Zentraldosierer, dem mehre
re Nebendosierer innerhalb des Behälters nachgeschaltet
werden. Von jedem dieser Nebendosierer geht dann ein zu
den Düsen führendes Röhrchensystem aus.
Für einen Flüssigkeits-Thermostaten, kommen bis zu ei
ner Arbeitstemperatur von 80° wäßrige Medien und für
Temperaturen von 80°C und mehr Öle in Frage. Um bei
unterschiedlich langen Düsen dem Problem der ent
sprechenden unterschiedlichen Abkühlung zu begegnen,
werden gemäß weiterer Erfindung längere Düsen aus bes
ser wärmeleitfähigem Material und/oder mit erhöhter
Wandstärke hergestellt.
Bei Verwendung eines Gas- bzw. Luft-Thermostaten ist
eine leichtere Bauweise als im Flüssigkeits-Thermosta
ten möglich. Das Gas soll aber ebenso wie das Öl inner
halb des Thermostaten umgewälzt werden. Bei Gasheizung
besteht außerdem die Möglichkeit, ständig gewisse Men
gen heißer Luft einzublasen, die aus kleinen Schlitzen
rund um die Düsen wieder austritt, so daß die Düsen
auch selbst beheizt und auf gleicher Temperatur
gehalten werden können.
Vorzugsweise arbeitet die erfindungsgemäße Vorrichtung
so, daß in einem ersten Schritt das zu beschichtende
Bauteil unter die Düsenanlage gefahren wird und daß in
einem zweiten Schritt der zum Applizieren gewünschte
Abstand zwischen zu beschichtendem Bauteil und Düsenan
lage eingestellt wird. In einem dritten Schritt wird
schließlich eine exakt vorgegebene Materialmenge auf
einen Druckimpuls von der zentralen Heizpumpe her aus
gestoßen. Daraufhin tritt der Klebstoff in gewünschter
Menge aus den einzelnen Düsen der Anlage aus und wird
auf das zu verklebende Bauteil appliziert.
Vorzugsweise wird der Klebstoff aus einer beheizten
Faßstempelpumpe mit beheizter Leitung bis in den
behezten Bereich der erfindungsgemäßen Vielpunkt-Dü
senanlage gefördert. Dort trifft der zentral gesteuerte
Klebstoffstrom auf den eigentlichen Dosierer, der je
nach Größe des zu beschichtenden Bauteils aus einem
oder mehreren Dosiereinheiten bestehen kann. Der
Dosierer bzw. die Dosiereinheiten werden von dem
zentral gesteuerten Klebstoffstrom gefüllt und stoßen
auf ein entsprechendes Signal hin die gewünschte Kleb
stoffmenge innerhalb einer vorgegebenen Zeit durch die
einzelnen Düsen der Düsenanlage aus. Der jeweilige Do
sierer kann nach dem Prinzip einer Zahnrad-, Schnecken-
oder Kolbenpumpe arbeiten.
Auf dem Weg von dem Dosierer bzw. den einzelnen Dosier
einheiten wird der Klebstoff durch ein System von
Röhrchen bis zu den Einzeldüsen transportiert. Die
geometrische Anordnung, der Durchmesser und die Länge
der Röhrchen sollen so bemessen werden, daß der Durch
flußwiderstand gemeinsam mit demjenigen der Düsen zu
einem gleichmäßigen Ausstoß aus den verschiedenen Düsen
führt. Außerdem sollen die Einzeldüsen entsprechend den
geometrischen Anforderungen des mit dem Klebstoff zu
beaufschlagenden Bauteils an einer ebenen oder der Kon
tur des zu beschichtenden Bauteils entsprechend geform
ten bzw. gewölbten Platte, z. B. Metallplatte, ange
bracht werden. Auch die Länge der Düsen soll der Kontur
des zu beschichtenden Bauteils angepaßt werden.
Schließlich ist es günstig, die erfindungsgemäße Vor
richtung so auszubilden, daß der beheizte Teil der die
Einzeldüsen umfassenden Vielpunkt-Düsenanlage durch An
flanschen an die zentrale Klebstoffversorgung aus
tauschbar zu machen. Dadurch wird es möglich, die Her
stellung verschiedener Teile mit unterschiedlichen
Klebstoffauftragemustern in einer Linie vorzusehen.
Bei einem Verfahren zum Betrieb der erfindungsgemäßen
Vorrichtung können Punkte bzw. Striche von heißverpump
barem Klebstoff mit Hilfe von durch ein Dosieraggregat
beaufschlagten Düsen auf Karosserieteile zum Zwecke der
Verbindung solcher Teile, z. B. zum Befestigen von Ver
steifungsrippen, gleichzeitig und mit in etwa gleich
großer Klebstoffmenge pro Punkt aufgetragen werden,
wenn gemäß weiterer Erfindung eine oder mehrere der
folgenden Bedingungen eingehalten werden:
- a) Es wird ein heißapplizierbarer Klebstoff über ein beheiztes Dosiersystem im Temperaturbereich von 40 bis 180°C, vorzugsweise von 60 bis 150°C, mit einer Viskosität von 50 bis 5000 Pa · s bei der Auftragstemperatur zugeführt;
- b) es werden die mit Klebstoff zu beaufschlagenden Bauteile - kurz Blech - bis auf einen Abstand von 1 bis 10 mm unter das Düsensystem gefahren, nach einer Auftragezeit von mindestens etwa 1 s wird das Blech wieder entfernt;
- c) es werden gleiche Druckabfälle in parallel ge schalteten Düsen durch Wahl der Austrittsquer schnitte zwischen 4 und 200 mm2 sichergestellt;
- d) des werden kurzzeitig jeweils gleiche Mengen von 0,1 bis 50 g des Klebstoffs auf das Blech durch jede einzelne Düse mit Hilfe eines Zentraldosierers und den Nebendosierer dosiert;
- e) es werden jeweils gleiche Mengen von 0,1 bis 50 g des Klebstoffs durch jede Düse auf das Bauteil mit Hilfe mehrerer jeweils parallele Klebstoffzuleitun gen beaufschlagenden Dosiereinheiten aufgebracht.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können Klebstoff
punkte derart flächig auf ein Karosserieteil appliziert
werden, daß es möglich ist, nach dem Erstarren Spalten
von 0,1 mm bis mehr als 5 mm, insbesondere bis 10 mm,
zwischen dem Karosserieteil und einer Versteifungsrippe
oder dergleichen zu überbrücken.
Anhand der schematischen Zeichnung werden verschiedene Mög
lichkeiten der Materialzufuhr von einem Hauptdosierer zu den
Einzeldüsen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau einer Vielpunkt-Düsenanlage
mit zugeordneten Dosier- und Heizpumpen mit einer
einzigen Materialzufuhr;
Fig. 2 den prinzipiellen Aufbau einer Vielpunkt-Düsenanlage
mit zugeordneten Dosierern und Heizpumpen sowie mit
getrennter Materialzufuhr an zwei Stellen und
Fig. 3 eine Einzeldüse mit angrenzenden Schlitzen.
Die Applikationsvorrichtung nach Fig. 1 besteht aus einem ge
schlossenen, temperierbaren Behälter 1, der mit Öl gefüllt sein
kann. Der Behälter 1 besitzt eine Materialzufuhr 2 zu einem
Hauptdosierer 3, dem vier Nebendosierer 4, 5, 6 und 7 innerhalb
des Behälters 1 nachgeschaltet werden. Von jedem Nebendosierer
4 bis 7 geht ein Röhrchensystem 14, 15, 16 und 17 aus, das zu
auf der Unterseite 8 des Behälters 1 vorgesehenen Düsen 24, 25,
26 und 27 führt. Der Materialzufuhrleitung 2 wird im allgemeinen
eine (nicht gezeichnete) Heizpumpe vorgeschaltet. Die Zufuhr
leitung 2 kann ebenfalls beheizt werden.
In der Alternative der Applikationsvorrichtung nach Fig. 2
werden in dem geschlossenen, beheizten Behälter 1, der ebenfalls
ölgefüllt sein kann, zwei getrennte Hauptdosierer 31 und 32
vorgesehen. Jeder der Hauptdosierer 31 und 32 besitzt eine
eigene Materialzufuhr, die durch die Pfeile 21 und 22 angedeutet
wird. Die Hauptdosierer 31 und 32 besitzen ähnlich dem Haupt
dosierer 3 nach Fig. 1 nachgeschaltete Nebendosierer 41, 42, 43
und 44 und die Nebendosierer 41 und 42 werden wiederum über je
ein Röhrchensystem 45, 46, 47, 48 mit Einzelröhren mit dem an
der Unterseite 8 des Behälters 2 vorgesehenen Einzeldüsen 50,
51, 52, 53 verbunden.
Die Fig. 3 zeigt eine Düse mit rundherum angeordneten kleinen
Schlitzen 20. Die Ausführungsform findet bei Beheizung der in
dem Behälter 1 angeordneten Einrichtungen mit einem Gas- oder
Luft-Thermostaten Anwendung. Bei Gasheizung besteht hier die
Möglichkeit, ständig gewisse Mengen heißer Luft einzublasen, die
in Pfeilrichtung 19 aus den Schlitzen 20 rund um die Düsen
wieder austritt, so daß die Düsen auch selbst beheizt und auf
gleicher Temperatur gehalten werden.
Claims (20)
1. Applikationsvorrichtung für heißverpumpbaren Klebstoff mit
Förderung des Klebstoffs mit Hilfe eines beheizten Pumpen-
und Leitungssysstems zu einem mit dem Klebstoff zu beauf
schlagenden Bauteil, insbesondere zu einem Automobilkaros
serieteil zwecks Befestigung der Versteifungsrippen,
gekennzeichnet durch
eine automatisch arbeitende Vielpunkt-Düsenanlage mit einer
Vielzahl von von einem Zentraldosierer (3, 31, 32) mit
zentraler Heizpumpe versorgten Schlitz- oder Punktdüsen (24,
25, 26, 27, 50, 51, 52, 53) und mit einem zu den Düsen
führenden Röhrchensystem (14, 15, 16, 17, 45, 46, 47, 48),
wobei der gemeinsame Durchflußwiderstand von Röhrchen und
Düsen durch geometrische Bemessung des Röhrchensystems im
Hinblick auf einen gleichmäßigen Ausstoß der verschiedenen
Düsen (24, 25, 26, 27, 50, 51, 52, 53) eingestellt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Zentraldosierer (3, 31, 32) und Röhrchensystem
mindestens ein Nebendosierer (4, 5, 6, 7, 41, 42, 43, 44)
geschaltet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Ausstoßen des Klebstoffs aus den Düsen eine Zahn
rad-, Schnecken- oder Kolbenpumpe vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsen in der für den Klebstoffauftrag gewünschten
geometrischen Anordnung an einer Platte (8), insbesondere
Metallplatte, befestigt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Form der Platte (8) und/oder die Längen der Düsen
der Kontur des zu beschichtenden Bauteils entsprechen.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Teile des Klebstoff-Transportsystems beginnend an
dem Zentraldosierer (3, 31, 32) und aufhörend am Anfang der
Düsen beheizt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klebstoff-Transportsystem in einen Flüssigkeits-
Thermostaten eingebettet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flüssigkeits-Thermostat als Ölbehälter ausgebildet
ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis
8,
dadurch gekennzeichnet,
daß längere Düsen aus einem besser wärmeleitenden Material
als kürzere Düsen bestehen.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis
9,
dadurch gekennzeichnet,
daß längere Düsen eine größere Wandstärke als kürzere Düsen
besitzen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klebstoff-Transportsystem in einem Gas-Thermosta
ten, insbesondere Luft-Thermostaten, eingebettet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Gasbeheizung ein ständiger Strom heißer Luft längs
der Röhrchenleitungen mit kleinen Austrittslöchern oder
Schlitzen (20) rund um die Düsen vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
12,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Flanschenverbindung zwischen dem beheizten Teil
des dem Zentraldosierer (3, 31, 32) nachgeschalteten Kleb
stoffverteilsystem und dem Zentraldosierer vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das beheizte Klebstoffverteilsystem mit Vielpunkt-
Düsenanlage an der Flanschverbindung austauschbar ist.
15. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein heißapplizierbarer Klebstoff über ein beheiztes
Düsendosiersystem im Temperaturbereich von 40 bis 180°C,
mit einer Viskosität von 50 bis 5000 Pa · s bei der Auf
tragstemperatur verwendet wird.
16. Verfahren, insbesondere nach Anspruch 15, zum Betrieb der
Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit Klebstoff zu beaufschlagenden Bauteile bis zu
einem Abstand von 1 bis 10 mm unter das Düsensystem ge
fahren werden und daß das jeweilige Bauteil nach einer
Auftragszeit von mindestens etwa 1 s wieder entfernt wird.
17. Verfahren, insbesondere nach Anspruch 15 oder 16, zum Be
trieb der Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü
che 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß gleiche Druckabfälle in parallel geschalteten Düsen durch
Wahl der Austrittsquerschnitte zwischen 4 und 200 mm2
sichergestellt werden.
18. Verfahren, insbesondere nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
zum Betrieb der Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß kurzfristig jeweils gleiche Mengen von 0,1 bis 50 g des
Klebstoffs auf das Bauteil durch jede einzelne Düse mit Hilfe
eines einer Düsengruppe zugeordneten Zentraldosierers mit
Nebendosierer dosiert werden.
19. Verfahren, insbesondere nach einem der Ansprüche 15 bis 18,
zum Betrieb der Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils gleiche Mengen von 0,1 bis 50 g des Klebstoffs
durch jede Düse auf das Bauteil mit Hilfe mehrerer, jeweils
parallele Klebstoffzuleitungen beaufschlagender Dosiereinheiten
(31, 32) aufgebracht werden.
20. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis
19,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Erstarren des applizierten Klebstoffs Spalten
von etwa 0,1 mm bis mehr als 5 mm, insbesondere bis 10 mm,
zwischen den zu verbindenden Bauteilen, insbesondere
zwischen einem Karosserieteil und einer Versteifungsrippe,
überbrückende Klebstoffpunkte erzeugt werden.
Priority Applications (2)
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DE19883801793 DE3801793A1 (de) | 1988-01-22 | 1988-01-22 | Applikationsvorrichtung fuer klebstoff und verfahren zum betrieb der vorrichtung |
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DE19883801793 Withdrawn DE3801793A1 (de) | 1988-01-22 | 1988-01-22 | Applikationsvorrichtung fuer klebstoff und verfahren zum betrieb der vorrichtung |
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WO1989006571A1 (en) | 1989-07-27 |
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