DE4208807C2 - Hohlkörper mit lösbarem Deckelverschluß sowie Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung - Google Patents
Hohlkörper mit lösbarem Deckelverschluß sowie Vorrichtung und Verfahren zur HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Hohlkörper mit mindestens einer
randseitigen Wulst oder einer randseitigen Bordur, und
einem diese abdichtend mit einem Deckelrand um etwa 180°
übergreifenden Deckel und einem den Deckelrand und die
Wulst bzw. Bordur übergreifenden außenseitig
herumgeführter Verschlußring, der mit einem Klammerbereich
den Deckelrand und die Wulst bzw. Bordur umklammert und
der außenseitig einen schräg nach außen abgewinkelten
Kragen aufweist, der radial in Abschnitte geteilt ist.
Ein derartiger Hohlkörper ist aus der DE AS 10 53 398
bekannt, der einen Spannbandverschluß mit einem
Spannschloß aufweist. Da dabei die Schließkraft des
Verschlusses auf der Außenseite des Klammer-Spannbandes
eingebracht wird, sind die den Deckelrand umgreifenden
Bereiche der Klammern deckel- und faßmantelseitig
geschlitzt. Ein Zupressen des Deckels ist deshalb, insbes.
bei annähernd rechteckiger Deckelform nur mit begrenzter
Kraft möglich, so daß ein derartiger Spannbandverschluß
nicht für Gefahrengüter geeignet und zulässig ist.
Ein solches Hohlkörper, nämlich ein Faß mit einer
randseitigen Bordur, mit einem Deckelverschluß ist auch
aus der DIN EN 209, S. 5 bekannt, dessen Verschluß ein
Spannring gemäß DIN 66 444 T2, S. 3 ist. Dieser ist durch
einen totpunktnahen Hebel umfangsmäßig zum Hohlkörper
unter Spannung gehalten und hält durch seinen keilförmigen
Querschnitt, den Deckelrand übergreifend und die Bordur
untergreifend indirekt form- und kraftschlüssig in axialer
Richtung zusammen. Die Druckpunkte am Deckel und an der
Bordur liegen dabei bezüglich des Umfangs der Bordur um
weniger als 180°, etwa 120°, auseinander. Dieser Verschluß
hält hohen Belastungen bei einem Fall eines Fasses nicht
stand und ist deshalb für die Sicherung gefährlicher Güter
in einer Stahlblechverpackung nicht geeignet, weshalb z. B.
ein Faß für solche Verwendungen mit einer Sicherheitsfalz
verschlossen werden muß, was ein Recyclen eines so
verschlossenen Fasses erschwert und ein einfaches Öffnen
nicht zuläßt.
Weltweit ist deshalb die Entsorgung von
Stahlblechgroßverpackungen mit mehr oder weniger großen
Füllgutresten ein Problem. Die später nicht mehr zu
definierenden Reste, die in einer Faßreinigungsanlage
anfallen, die aus über 3200 bekannten und in Stahlblech-Ver
packungen transportierten Stoffen bestehen, können
nicht einfach so entsorgt werden. Die im Faß jeweils
verbleibenden Rest-Füllgutmengen sind abhängig von der
Sorgfalt des Entleerers unterschiedlich groß. Nur selten
ist der Kennzeichnung der Stahlblechverpackungen zu
entnehmen, welches Füllgut zuletzt darin transportiert
wurde. Egal, ob die Stahlblechverpackungen verschrottet,
entsorgt oder wieder verwendet (recycelt) werden, müssen
sie grundsätzlich von allen Füllgutresten restlos befreit
werden.
Während Stahlblechverpackungen mit einem abnehmbaren
Deckel und mit einem eingebrachten Foliensack, der aus
einer dünnen Kunststoffolie zusammengeschweißt ist, oder
mit einem sogenannten Einstellbehälter, der dickwandiger
aus Kunststoff geblasen ist, jeweils nur geöffnet werden
müssen, um den Foliensack oder den Einstellbehälter mit
den Füllgutresten zu entnehmen, müssen Stahlblech-Ver
packungen mit kleineren Füll- und Entleerungsöffnungen,
also solche, deren Deckel sich nicht öffnen läßt,
gewaschen werden um sie von den Füllgutresten zu befreien.
Dabei werden gewöhnlich Füllgutreste mit einer
Waschflüssigkeit, die schon andere Füllgutreste enthält,
gemischt. Dieses Innenwaschen hinterläßt somit einen
dünnen Belag an der Faßwand aus den Füllstoffresten, die
von dieser Waschflüssigkeit gereinigte
Stahlblechverpackungen enthielten. Damit ist die
Wiederverwendbarkeit gereinigter Fässer erheblich
eingeschränkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, den bekannten lösbaren
Deckelverschluß dahingehend zu verbessern, daß er eine
wesentlich höhere Verschlußsicherheit bietet und den
Hohlkörper insbes. auch für Gefahrguttransporte sicher
schließt.
Die Lösung besteht darin, daß der Klammerbereich den
Deckelrand vollständig umschließt und an ihm ein sich auf
den Deckel erstreckender Flansch angeformt ist und der
Klammerbereich wulstartig ausgeprägte radiale Sicken
trägt, die jeweils den Deckelrand und die Wulst bzw.
Bordur umgreifen.
Das Herstellverfahren dazu ist in den Ansprüchen 8 und 9
angegeben und ein Verschließwerkzeug zur Durchführung des
Verfahrens ist in den Ansprüchen 10 bis 12 spezifiziert.
Der Kopf der Stahlblechverpackung ist in einer ersten
Ausführung rund, und deren Öffnung ist mit einer stabilen
Bordur versehen. Der zum Schließen in die Öffnung zu
bringende und als Topf geformte Deckel hat rundum eine
Nut, die mit elastischem Dichtungsgummi ganz oder
teilweise gefüllt ist.
Die Stahlblechverpackungen sind so mit den
Verschließringen verschlossen, daß sie die Ringnuten der
Deckel und die Bordierungen so zusammenpressen, daß die
Dichtungen dazwischen komprimiert sind.
Es wird insbesondere eine Stahlblechverpackung mit
abnehmbarem Deckel geschaffen, die generell, also auch für
gefährliche und flüssige Füllgüter zu nutzen ist, wobei
der Deckelverschluß so stabil ist, daß sie die
UN-Forderungen für den Transport gefährlicher Güter erfüllt
und so ausgebildet ist, daß sie mit einer Vorrichtung
schnell, auch ohne besondere Verrichtung, nur mit einem
einfachen Werkzeug, z. B. einem Schraubendreher, zu öffnen
ist, ohne daß dabei der Hohlkörper und der Deckel,
insbesondere die Stahlblechverpackung beschädigt wird.
Falls die gefüllten Verpackungen beim Transport von den
Transportmitteln auf festen Untergrund fallen, so werden
sie deformiert, und gleichzeitig entsteht ein sehr großer
Innendruck. Die krallenförmigen radialen
Verstärkungsrippen der Verschließringe verhindern dabei
das Aufbiegen der geschlossen Ringprofile. Wenn die
gefüllten Verpackungen auf den Verschlußring fallen, so
schließt sich dieser noch enger, egal ob der Stoß radial
oder axial erfolgt.
Die große Anzahl der in Umlauf befindlichen gebrauchten
Stahlblech-Verpackungen lassen sich vorteilhaft mit dem
erfindungsgemäßen Verschluß ausrüsten; sie werden dadurch
recycelbar. Dafür werden diese gebrauchten Verpackungen
umgeformt. Am Beispiel von 200 l Spundfässer wird dies
dargestellt. Zunächst werden diese gebrauchten Fässer
durch Waschen von den Füllstoffresten befreit. Danach
werden die Deckel abgeschnitten oder durch Aufrollen der
Falz abgenommen. So geöffnete Fässer werden dann sortiert,
worauf zuerst die innen mit einer Lackierung oder
ausgehärteten Füllstoffresten behafteten Fässer
gesandstrahlt werden. Dann werden alle Fässer auf
containerkonforme Außenabmessungen gebracht, indem
zunächst die Faßmantelkopfdurchmesser reduziert werden und
dann die Kopfenden mit stabilen Borduren versehen werden.
Nachdem ein Kunststoff-Foliensack oder ein Kunststoff-Ein
stellbehälter eingebracht wurde, werden diese Fässer
mit abnehmbaren Deckeln und mit den Verschlußringen
verschlossen.
Für flüssige Füllgüter sind die Foliensäcke oder
Einstellbehälter mit angeformten oder angeschweißten
Spundhülsen versehen, die durch die 2′′ Spundöffnungen
geführt und nach dem Füllen mit 2′′ Stopfen verschlossen
werden. Ein geöffneter 3/4′′-Stopfen im Deckel entlüftet
den Raum zwischen der Stahlblechverpackung und dem
Foliensack oder Einstellbehälter beim Füllen des Fasses.
Weiterhin wird eine Umweltentlastung beim Recyclen der
Stahlblechverpackungen und der Entsorgung der Füllgutreste
erreicht, indem die Aufwendungen durch die Leertransporte
der großvolumigen Verpackungen reduziert werden.
Bekanntlich durchlaufen die Stahlblechverpackungen
folgende Wege:
- 1) vom Verpackungshersteller als Leergut zum Abfüller,
- 2) vom Abfüller gefüllt zum Entleerer,
- 3) vom Entleerer als Leergut zum Reiniger (Rekonditionierer),
- 4) vom Rekonditioner als Leergut zum Abfüller.
Für ein 200 l Faß heißt das: 0,32 Kubikmeter
Leerverpackungsvolumen mit einem Gewicht von ca.
18,5 kg/Stck. wird 4×200 km (im Durchschnitt) transportiert,
um 1×200 l Füllgut in unserem Lande 200 km weit
zu transportieren. Selbst wenn die Leerwege durch eine
universellere Verwendbarkeit der Stahlblech-Großverpackung
auf ein Minimum verkürzt werden, so bleibt doch die
Notwendigkeit unumgänglicher Leertransporte. Um diesen
Aufwand zu reduzieren, ist die leere Verpackung in
besonderer Ausgestaltung ineinander stapelbar, wobei die
Beibehaltung der international handelsüblichen und
genormten Faßabmessungen und Füllinhalte sichergestellt
ist. Damit ist auch gewährleistet, daß vorhandene Füll-,
Entleerungs- und Handlingsgeräte ohne Änderung weiter
verwendet werden können. Das ineinander Stapeln der Fässer
(nesteln) wird durch eine pyramidenförmige
Faßmantelgestaltung erreicht.
Durch die Verjüngung verlieren die Fässer bei gleicher
Höhe einen Teil ihres Füllvolumen, jedoch wird dazu ein
Ausgleich geschaffen durch einen annähernd quadratischen,
statt einen runden Querschnitt. Bei genormter Bauhöhe hat
ein solches neuartiges Faß das gleiche oder sogar ein
größeres Füllvolumen als das bekannte zylindrische. Die
Deckelformen, die eventuellen Füllöffnungen, die
Kunststoffeinsätze, alles das bleibt wie bei runden
Fässern gestaltet.
Für das Verschließen der nicht runden sondern annähernd
quadratischen Stahlblechverpackungen mit abnehmbaren
Deckeln, auch für flüssige Gefahrgüter, werden
ausschließlich entsprechend annähernd quadratische
Verschließringe mit radialen krallenförmigen Versteifungen
verwendet, die mit einer, vorzugsweise automatisch
arbeitenden, Vorrichtung verschlossen werden.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Fig.
1 bis 4 dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen axialen Querschnitt eines
Faßausschnittes;
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines Faßausschnittes;
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt eines Faßausschnittes mit
einem Verschließwerkzeug im axialen Schnitt;
Fig. 4 zeigt eine Aufsicht auf ein pyramidenstumpfförmiges
Faß.
Fig. 1 zeigt den randseitigen Abschnitt eines Fasses (2)
im axialen Schnitt mit einem aufgesetzten Deckel (3), der
mit einem hochgezogenen Deckelrand (30), der etwa um 180°
unter Zwischenlage eines Dichtringes (4), die völlig
eingerollte Bordur (20) der Faßwand übergreift. Dieser
Deckelrand (30) einschließlich der Bordur (20) sind von
einem Verschlußring (1) weitgehend umschlossen und somit
konzentrisch zur Bordur (20) zusammengepreßt. Der
Verschlußring (1) erstreckt sich einerseits abgewinkelt
über den Deckel (3) mit einem Flanschbereich (11) etwa
parallel zur radialen Deckelfläche zur Faßachse hin und
andererseits mit einem äußeren Kragen (12) schräg ab von
der Faßwand. Der Flanschbereich und der Kragen erhöhen
somit die Stabilität der Umschließung des Deckel- und
Faßrandes. Weiterhin weist der Verschlußring (1)
wulstartig ausgeprägte Sicken (5) auf, welche den
umlaufenden Klemmbereich (13) des Verschlußringes (1)
versteifen. Auf diese Weise hat der Verschlußring von
Sicke zu Sicke eine erhebliche Preß- und Schließkraft
sowie einen starken Formschluß für den Deckelrand (30) mit
der umschlossenen Bordur (20). Zusätzlich ergibt sich
durch die Ringform des Verschlußringes (1) ein umlaufender
Formschluß des Verschlusses.
Vorteilhaft ist die Faßwandung im Bereich des Verschlusses
mit einer Einziehung (22) versehen, so daß das Faß durch
die Verschlußzone nicht über die äußeren Normabmessungen
hinausragt und das genormte Volumen nicht eingeschränkt
ist.
Zum Öffnen des Verschlußringes mit einem einfachen
Werkzeug oder auch mit einem Großwerkzeug welches eine
allseitige Öffnung gleichzeitig vornimmt, sind in den
Kragen (12) Ausstanzungen (6) eingebracht. Außerdem ist
der Kragen (12) mit radialen Schlitzen (7) versehen die
teilweise in den Klemmbereich (13) zwischen den Sicken (5)
hineinragen, so daß die einzelnen Laschen (9), denen
jeweils eine Sicke (5) zugeordnet ist, einzeln zu lösen
sind wonach der Verschlußring abzunehmen ist. Auf diese
Weise bleibt der Deckel und das Faß beim Öffnen völlig
unbeschädigt und wiederverwendbar, wenn der innere
Kunststoffsack (34) ausgetauscht wird.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht auf einen
Deckelausschnitt mit einem aufgesetzten Verschlußring (1).
Es ist zu ersehen, daß jeweils einer Sicke (5) eine Lasche
(9) in dem Kragen (12) zugeordnet ist und zwischen den
Laschen (9) Schlitze (7) eingestanzt sind, welche ein
Stück bis in den Klemmbereich (13) eingeschnitten sind.
Jede Lasche weist eine Ausstanzung (6) auf, die dem Öffnen
mittels eines einfachen Werkzeuges, z. B. eines Meißels
oder eines Schraubendrehers, dient. Die Abstände (SA) der
Sicken (5) entsprechen dem 1- bis 2fachen
Außendurchmesser (SD) der Sicken (Fig. 1). Die Weite (WK)
des Kragens und die Weite (WL) des Flansches entsprechen
dem 1/2- bis einfachen des äußeren Sickendurchmessers
(SD).
Fig. 3 zeigt einen axialen Schnitt durch eine Bordur (20)
mit dem Deckelrand (30) und einem aufgesetzten Rohling
eines Verschlußringes (1*). Der Rohling ist oberhalb des
Deckels (3) von einer Stützbacke (8) erfaßt, welche in
einem Werkzeugkörper (86) radial zum Faß verschieblich
gelagert ist und von einem ersten Konus (82) mittels einer
Zentralachse (81), welche in dem Werkzeugkörper (86) axial
verschieblich gelagert ist, radial nach außen zu
verbringen ist. Von außen ist der Verschlußring (1*) von
einer Krümmerbacke (80) erfaßt, die sich an einem
2armigen Hebel (84) befindet, welcher um einen Drehpunkt
oberhalb der Bordur (20) an dem Werkzeugkörper (86)
schwenkbar gelagert ist und mit seinem anderen Hebelarm
durch einen zweiten Konus (83) mit der Zentralachse (81)
betätigbar ist. Die Krümmerbacke (80) hat eine etwa
halbrunde Ausnehmung, welche bei verschwenktem
Schwenkhebel (84) den Verschlußring einschließlich des
Deckelrandes und der Bordur umschließt und somit den
Verschlußring in seine endgültige krallenförmige
umschließende Form bringt. Die Krümmerbacke (80) und die
Stützbacke (8) weisen stirnseitige Ausnehmungen (85, 85A)
auf so daß die Sicken (5) darin Platz finden. Zur
Verminderung der Reibung arbeiten die Konen (82, 83) über
Rollen (8A, 80A) auf die Stützbacke (8) und den
Schwenkhebel (84) der Krümmerbacke (80). Vorzugsweise ist
das Werkzeug aus zahlreichen mit den Backen (8, 80)
besetzten Segmenten zusammengesetzt, so daß es durch eine
zentrale Betätigung der Zentralachse (81) mittels eines
Kraftantriebes, z. B. eines Hydraulikantriebes, allseitig
gleichzeitig betätigt wird und dadurch in kürzester Zeit
ein Faß fest verschlossen werden kann.
Der Rohling des Verschlußringes (1*), ist vorteilhaft aus
einem Reifen hergestellt, der durch Umformung in die
Querschnittgestalt, wie dargestellt, verbracht wird und in
den die Sicken (5) eingeprägt und die Ausstanzungen (6)
sowie die Schlitze durch Stanzen eingebracht sind. Der
Kragen (12*) und der Flanschbereich (11*) erstrecken sich
bei dem Rohling annähernd radial zum Ring, und der
Klemmbereich (13*) wölbt sich um annähernd 180° über den
Kragen- und dem Flanschbereich hinaus. Der Materialeinsatz
des Klemmbereiches (13*) entspricht dabei der Absenkung
des Deckels vom Deckelrand einerseits und andererseits dem
Umfang des zu umschließenden Deckelrandes und der Bordur.
Derartige Verschlußringrohlinge sind ein eigenständiges
Handelsgut.
Fig. 4 zeigt einen besonderen Anwendungsfall des
neuartigen Verschlußringes, nämlich ein
pyramidenstumpfartig gestaltetes Faß, beispielsweise nach
der Patentanmeldung P 41 39 133.0, das einen quadratischen
Querschnitt mit abgerundeten Ecken aufweist und in axialer
Richtung verjüngt gestaltet ist, so daß derartige Fässer
bei abgenommenen Deckel ineinander stapelbar sind, wodurch
nur ein geringes Transportvolumen für Leergut benötigt
wird. Die engsten Abmessungen im Bereich der kurzen
Querschnittachsen (QA) liegen innerhalb der für die
Paletten passenden Faßnormabmessungen runder Fässer. Der
Deckel weist eine Füllspundöffnung (32) und eine kleinere
Entlüftungsspundöffnung (33) auf, welche in bekannter Weise
mit Schraubverschlüssen verschließbar sind. Zum Befüllen
befindet sich in dem Faß ein passender Kunststoffsack mit
einer Spundhülse (35), welche durch die Füllspundöffnung
(32) geführt und befüllbar ist. Nach dem Befüllen wird die
Spundhülse mit einem Spund dicht verschlossen.
Der Hohlkörperverschluß nach der Erfindung ist vorteilhaft
auch für das lösbare, jedoch sichere Verschließen von
stationären Großbehältern und von Hohlkörpern, die Teile
in Maschinenanlagen oder Fahrzeugen sind, z. B.
Schalldämpfer oder Katalysatoranlagen, einzusetzen.
Claims (12)
1. Hohlkörper (2) mit mindestens einer randseitigen
Wulst (20) oder einer randseitigen Bordur, und einem diese
abdichtend mit einem Deckelrand (30) um etwa 180°
übergreifenden Deckel (3) und einem den Deckelrand (30)
und die Wulst (20) bzw. Bordur übergreifenden außenseitig
herumgeführter Verschlußring (1), der mit einem
Klammerbereich (13) den Deckelrand (30) und die Wulst (20)
bzw. Bordur umklammert und der außenseitig einen schräg
nach außen abgewinkelten Kragen (12) aufweist, der radial
in Abschnitte geteilt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Klammerbereich (13) den
Deckelrand (30) vollständig umschließt und an ihm ein sich
auf den Deckel (3) erstreckender Flansch (11) angeformt
ist und der Klammerbereich (13) wulstartig ausgeprägte
radiale Sicken (5) trägt, die jeweils den Deckelrand (30)
und die Wulst (20) bzw. Bordur umgreifen.
2. Hohlkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (SA) der Sicken (5) dem ein- bis
zweifachen äußeren Sickendurchmesser (SD) entspricht.
3. Hohlkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kragen (12) radial zum Hohlkörper
(2) geschlitzt ist und diese Schlitze (7) sich zwischen
die Sicken (5) vertikal erstrecken, so daß zwischen den
Schlitzen (7) einzelne Laschen (9) ausgebildet sind.
4. Hohlkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (9) und/oder der
Flanschbereich eine Weite (WL, WK) aufweisen, die jeweils
dem 1- bis 1/2fachen des Sickendurchmessers (SD)
entspricht.
5. Hohlkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlkörper (2) unterhalb
des Randes eine Einziehung (22) aufweist, so daß der
Verschlußring (1) eine größte Ausladung der Faßwand
seitlich nicht überragt.
6. Hohlkörper nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlkörper (2) und der
Verschlußring (1) einen im wesentlichen quadratischen
Querschnitt mit abgerundeten Ecken aufweisen.
7. Hohlkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper (2) axialgerichtet zum Deckel (3) hin
erweitert im wesentlichen als ein Pyramidenstumpf geformt
ist und seine beiden kürzesten Achsenabmessungen (QA)
seines größten Querschnittes kleiner oder gleich dem
Durchmesser eines runden Normfasses sind.
8. Verfahren zur Herstellung eines Hohlkörpers nach
einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußring (1*) aus einem Blechstreifen
gestanzt, gesickt und gerollt wird, so daß dessen
Klemmbereich (13*) etwa 180° umschließt und dessen
Flanschbereich (11*) etwa radial reifeninwärts und dessen
Kragen (12*) etwa radial reifenauswärts gerichtet sind.
9. Verfahren zur Herstellung eines Hohlkörpers nach
Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußring
(1*) auf dem Deckel (3) und mit diesem abgedichtend auf
der Wulst (20) aufgesetzt wird und zwischen inneren,
radial nach außen verschieblichen Stützbacken (8) und
außen durch radial nach innen verbringbare hakenförmige
Krümmerbacken (80) so verformt wird, daß sein Klemmbereich
(13) den Deckelrand (30) und die Bordur (20) vollständig
umschließt.
10. Verschließwerkzeug zum Herstellen eines Hohlkörpers
(2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß auf einer hohlkörpermittigen in einem
Werkzeugkörper (86) axialverschieblichen Zentralachse (81)
zwei Konen (82, 83) befestigt sind, von denen der eine mit
radial verschieblichen in dem Werkzeugkörper (86)
verschieblichen, zum Verschlußring (1, 1*) innen
anliegendem Stützbacken (8) kraft- und formschlüssig
verbunden ist und der andere Konus (83) über zweiarmige in
dem Werkzeugkörper (86) schwenkbar gelagerten Schwenkhebel
(84) kraft- und formschlüssig mit am Verschlußring (1, 1*)
außenseitig anliegenden Krümmerbacken (80) verbunden ist.
11. Verschließwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschlußring (1, 1*)
segmentartig mit Stützbacken (8) innenseitig und
Krümmerbacken (80) außenseitig annähernd vollständig
besetzt ist.
12. Verschließwerkzeug nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Krümmerbacken (80) und die
Stützbacken (8) Ausnehmungen (85, 85A) zur Aufnahme der
Sicken (5) aufweisen.
Priority Applications (1)
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