DE4208335A1 - Verfahren und vorrichtung zum einstellen des ventilspieles - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum einstellen des ventilspielesInfo
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- DE4208335A1 DE4208335A1 DE19924208335 DE4208335A DE4208335A1 DE 4208335 A1 DE4208335 A1 DE 4208335A1 DE 19924208335 DE19924208335 DE 19924208335 DE 4208335 A DE4208335 A DE 4208335A DE 4208335 A1 DE4208335 A1 DE 4208335A1
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/20—Adjusting or compensating clearance
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit in dem Zylinderkopf
eingebauten Gaswechselventilen und Ventilfedern, wobei zum form
schlüssigen Einstellen des Ventilspieles der Brennkraftmaschine das je
weils einzustellende Ventil unbelastet von einer übertragenden Ventilöff
nungskraft ist.
Das Einstellen des Ventilspieles im Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine
ist unter anderem aus der DE-36 35 929 A1 bekannt. Bei dieser Erfin
dung wird bei einem Verfahren zwischen Ventil und Betätigungsglied
(Kipphebel) ein Abstandsstück eingeschoben, dessen Höhe gleich ist der
Summe von Ventilspiel und einem Vorhaltebetrag, und anschließend das
Ventil über die Verstelleinrichtung um den Vorhaltebetrag vom Ventil
sitz angehoben. Bei diesem Verfahren können sich Einstellfehler dadurch
ergeben, daß bei Beginn des Einstellvorganges das einzustellende Ventil
nicht auf dem Ventilsitz aufsitzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sicherzustellen, daß das
Ventileinstellen fehlerfrei erfolgt. Ein korrektes Ventileinstellen ist wich
tig, weil Ventilfehleinstellungen den Verbrennungsablauf von Brenn
kraftmaschinen beeinflussen, was zur Minderung von Leistungsangebot
und Abgasqualität führt.
Die Aufgabe wird gemäß dem Verfahren dadurch gelöst, daß während
des Ventileinstellens eine Zusatzkraft so auf das einzustellende Ventil
aufgebracht wird, daß sie gleichgerichtet mit der dazugehörigen Ventil
feder auf das Ventil einwirkt. Damit wird sichergestellt, daß das Ventil
immer geschlossen ist und Fehlmessungen beim Ventileinstellen ver
mieden werden.
In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens ist auch eine Ventillehre
vorgesehen, die als Meßvorrichtung ausgebildet ist und zwischen einen
Ventilkopf und einem Betätigungsglied eingefügt ist und die Übertra
gungskraft zwischen dem Betätigungsglied und dem Ventilkopf mißt und
Abweichungen von vorgegebenen Sollwerten angibt.
Mit dieser Meßvorrichtung, hier kann eine druckempfindliche Fühler
lehre zur Anwendung kommen, werden Abweichungen zu einem vorge
gebenen Toleranzband angezeigt. Praktischerweise ist das Toleranzband
auf einen Mindestdruck ausgelegt, der größer als null ist. Der zulässige
Maximaldruck ist so gelegt, daß die Bauteilelastizitäten den Ventil
spieleinstellvorgang nicht beeinflussen, d. h. es werden die durch Elasti
zitäten in den Steuerungsbauteilen (z. B. Stoßstange) auftretenden Ein
stell-Ungenauigkeiten überwunden. Mögliche Abweichungen von dem
Toleranzband, z. B. zu großes Ventilspiel mit Druckwert null oder geöff
netes Ventil mit entsprechend erhöhtem Ventilfederdruck, können aku
stisch oder optisch dargestellt werden.
In Umsetzung des Verfahrens ist in weiterer Ausgestaltung der Erfin
dung eine Vorrichtung vorhanden. Die Vorrichtung weist aus einen He
bel, eine Ventilgegenfeder und einen Hilfsrahmen.
In Fortführung der Erfindung ist der Hebel als Waagebalken ausgeführt
und mit einer Wulst versehen, auf der der Hebel auf einem Zylinderkopf
aufliegt. Es ist vorteilhaft, wenn eine vorhandene, bearbeitete Fläche am
Zylinderkopf als Auflagefläche genutzt wird, da dann bei gleichzeitiger
Anwendung der Vorrichtung für mehrere Zylindereinheiten eines Motors,
jeweils das gleiche Vorrichtungs-Bezugsmaß vorhanden ist.
In Fortführung der Erfindung ist der Hebel mit einer Kraft beaufschlagt,
die von einer Ventilgegenfeder ausgeht. Die Kraft der Ventilgegenfeder
greift den Hebel an einem Hebelende an und wird über das andere Hebe
lende auf das einzustellende Ventil übertragen. Das übertragene Hebe
lende ist nach vorn dergestalt verjüngt ausgeführt, das es den Ventilteller
oder die oberste Windung der Ventilfeder in Schließrichtung des da
mit verbundenen Ventiles untergreifen kann.
Über die Auslegung der Ventilgegenfeder wird die Kraft bestimmt, die
auf das jeweils einzustellende Ventil einwirken soll. Durch die richtige
Auslegung der Ventilgegenfeder werden Unter- und Überlastungen des
einzustellenden Ventils, die zu Fehleinstellungen bzw. Schäden führen
können, vermieden. Anstelle der Ventilgegenfeder ist auch eine hydrau
lische oder pneumatische Einrichtung denkbar, mit der die definierte
Kraft aufgebracht wird.
In Fortführung der Erfindung ist die Ventilgegenfeder an einem Hilfs
rahmen abgestützt. Dieser Hilfsrahmen wird am Motor befestigt, wobei
es vorteilhaft ist, bereits am Zylinderkopf vorhandene Befestigungsboh
rungen, z. B. für Zylinderkopfhauben, zu nutzen. Der Hilfsrahmen kann
je nach Notwendigkeit und Wirtschaftlichkeit für eine oder mehrere Zy
lindereinheiten ausgelegt werden.
Weitere Vorteile der Erfindung sind der nachfolgenden Zeichnungsbe
schreibung zu entnehmen.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Zylinderkopf,
Fig. 2 ein Toleranzdiagramm für die Meßvorrichtung.
In Fig. 1 ist ein Zylinderkopf, wie er von Brennkraftmaschinen, insbe
sondere selbstzündende Brennkraftmaschinen, verwendet wird, mit 13
bezeichnet. Der Ventiltrieb von Brennkraftmaschinen wird üblicherweise
über eine Nockenwelle in Bewegung gebracht, wobei der nicht darge
stellte Nocken der Nockenwelle eine solche Stellung hat, daß der eben
falls nicht dargestellte Stößel auf dem Grundkreis der Nockenwelle sich
befindet, ohne daß das Ventil 1 geöffnet ist.
Der in der Fig. 1 dargestellte Ventiltrieb zeigt ein gelagertes Betätigungs
glied 5 und ein Ventil 1. Dieses wird durch eine Ventilfeder 2, die sich an
einem fest mit dem Ventil 1 verbundenen Ventilfederteller 11 abstützt, in
Schließrichtung gedrückt. Das Ventil 1 sitzt kraftschlüssig auf dem Ven
tilsitz 3 auf.
Dargestellt ist auch ein als Waagebalken ausgeführter Hebel 6, der mit
einer Wulst 12 sich auf einer Auflagefläche 9 abstützt. Dieser Hebel 6
wird an dem einen Hebelende mit der Federkraft einer Ventilgegenfeder
7, die sich an einem Hilfsrahmen 8 abstützt, beaufschlagt. Mit dem an
deren Hebelende untergreift der Hebel 6 die oberste Windung der Ventil
feder 2, die wiederum über den Ventilfederteller 11 auf das Ventil 1 in
Schließrichtung einwirkt.
In der Fig. 1 schematisch dargestellt ist auch die Meßeinrichtung 10, die
zwischen Ventilkopf 4 und Betätigungsglied 5 angeordnet ist. Eine Ver
stellschraube 17 mit Sicherheitsmutter wird so verstellt, daß solcher
Druck auf die Meßeinrichtung 10 wirkt, daß diese in dem in Fig. 2 erläuterten
Toleranzbereich 14 liegt.
Das Diagramm in Fig. 2 zeigt in Abhängigkeit von Meßkraft und Einstell-
Anziehmoment den Toleranzbereich 14 auf, auf den die Druckkraft für
die Meßvorrichtung 10 eingestellt ist. Wie die Fig. 2 weiter zeigt, liegt der
Toleranzbereich 14 innerhalb eines nahezu linearen Bereiches 15. Der
Abschnitt 16, in dem der Einfluß von Bauteilelastizitäten die Ventilein
stellung verfälschen kann, liegt außerhalb des Toleranzbereiches 14 der
Meßvorrichtung 10.
Claims (7)
1. Verfahren zum Einstellen des Ventilspieles einer Brennkraftma
schine mit zumindest einem Kurbelgehäuse, Kurbelwelle und einer Zy
lindereinheit mit in dem Zylinderkopf eingebauten Gaswechselventilen,
Ventilfedern und Ventilfedertellern, wobei zum formschlüssigen Einstel
len des Ventilspieles der Brennkraftmaschine das jeweils einzustellende
Ventil unbelastet von einer übertragenden Ventilöffnungskraft ist,
dadurch gekennzeichnet, daß während des Ventileinstellvorganges eine
Zusatzkraft so auf das Ventil (1) aufgebracht wird, daß sie gleichgerichtet
mit der Ventilfeder (2) auf das Ventil (1) einwirkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Ventillehre vorgesehen ist, die als
Meßvorrichtung (10) ausgebildet ist und die zwischen dem Ventilkopf (4)
und einem Betätigungsglied (5) eingefügt wird und die Übertragungs
kraft zwischen Betätigungsglied (5) und Ventilkopf (4) mißt und Abwei
chungen von vorgegebenen Sollwerten angibt.
3. Vorrichtung zum Einstellen des Ventilspieles einer Brennkraftma
schine mit zumindest einem Kurbelgehäuse, Kurbelwelle und einer Zy
lindereinheit mit in den Zylinderkopf eingebauten Gaswechselventilen,
Ventilfedern und Ventilfedertellern, wobei zum formschlüssigen Einstel
len des Ventilspieles der Brennkraftmaschine das jeweils einzustellende
Ventil unbelastet von einer übertragenden Ventilöffnungskraft ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebel (6) vorhanden ist, der auf ein
Ventil (1) in Schließrichtung einwirkt, wobei der Hebel (6) mit einer defi
nierten Kraft beaufschlagt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hebel (6) eine Ventilgegenfeder (7)
zur Kraftbeaufschlagung an dem einen Hebelende angreift und der Hebel
(6) an dem anderen Hebelende den Ventilfederteller (11) untergreift.
5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilgegenfeder (7) an einem Hilfs
rahmen (8) abgestützt ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsrahmen (8) am Motor befestigt ist
und sich entlang einem oder mehreren Zylindern erstreckt.
7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (6) auf einer Auflagefläche (9)
des Zylinderkopfes (13) abgestützt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924208335 DE4208335A1 (de) | 1992-03-16 | 1992-03-16 | Verfahren und vorrichtung zum einstellen des ventilspieles |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924208335 DE4208335A1 (de) | 1992-03-16 | 1992-03-16 | Verfahren und vorrichtung zum einstellen des ventilspieles |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4208335A1 true DE4208335A1 (de) | 1993-09-23 |
Family
ID=6454155
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924208335 Withdrawn DE4208335A1 (de) | 1992-03-16 | 1992-03-16 | Verfahren und vorrichtung zum einstellen des ventilspieles |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4208335A1 (de) |
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DE3635929A1 (de) * | 1986-10-22 | 1988-05-05 | Daimler Benz Ag | Verfahren zum einstellen des ventilspiels eines ventils in einer brennkraftmaschine |
-
1992
- 1992-03-16 DE DE19924208335 patent/DE4208335A1/de not_active Withdrawn
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