DE4208316A1 - Kinderspielzeugkreisel - Google Patents
KinderspielzeugkreiselInfo
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63H—TOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
- A63H1/00—Tops
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kinderspielzeugkreisel mit einem
starren Kreiselkörper und mit einer Drehachse, die mit der Haupt
trägheitsachse des größten Trägheitsmomentes des Kreiselkörpers
zusammenfällt, und deren Achsmitte den Kreiselkörper durchsetzt
und in einer Drehspitze endet, wobei die Drehachse am entgegen
setzten Ende einen Antriebsschaft bildet.
Ein derartiger Kinderspielzeugkreisel ist allgemein bekannt.
Bei derartigen Kinderspielzeugkreiseln ist der Kreiselkörper
aus im wesentlichen homogenem Material aufgebaut und starr mit
der Drehachse verbunden, wobei die Drehachse zumeist eine kreis
zylindrische Form aufweist, welche derart über den Kreiselkörper
hinausragt, daß ein Antriebsschaft bereitgestellt wird, um den
Kinderspielzeugkreisel mit den Fingern in Drehung versetzen
zu können.
Dabei ist von Bedeutung, daß die Drehachse mit der Hauptträg
heitsachse des größten Trägheitsmomentes des Kreiselkörpers
zusammenfällt, um dem Kinderspielzeugkreisel während der Kreisel
bewegung stabil und kippsicher zu halten. Dieser Umstand kommt
insbesondere zum Tragen bei niedrigen Drehzahlen des Kinderspiel
zeugkreisels, da es dann besonders wichtig ist, den Kreisel
kippsicher drehen zu lassen.
Da derartige Kinderspielzeugkreisel auch von den ungeübten
Fingern kleiner Kinder spielerisch gebraucht werden sollen,
sind die obengenannten Maßnahmen notwendig, um auch bei kleinen
Kindern spielerische Erfolgserlebnisse erreichen zu können.
Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung sind mit Kinderspielzeug
kreiseln alle diejenigen Kinderspielzeugkreisel gemeint, die
einmal in Drehung versetzt, eine im wesentlichen freie Kreisel
bewegung ausführen. Unter einer freien Kreiselbewegung wird
in der vorliegenden Anmeldung diejenige Bewegung verstanden,
die ein drehender Kreisel ausführt, der nicht unter dem Einfluß
äußerer Zwangskräfte steht, mit Ausnahme der unvermeidlichen
Luftreibungskräfte und der, wenn auch äußerst geringen, Reibungs
kräfte zwischen der Kreiselspitze und der Führungsoberfläche.
Wie aus dem soeben Gesagtem hervorgeht, unterliegt die freie
Kreiselbewegung einer komplexen Gesetzmäßigkeit, die in Form
mehrdimensionaler Gleichungssysteme zwar, mathematisch eindeutig
beschreibbar ist, deren sich jedoch kaum einer tatsächlich be
wußt ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den bekannten Kinder
spielzeugkreisel so weiter zu bilden, daß er dem Kind und auch
dem spielerisch veranlagten Erwachsenen überraschende Erfolgs
erlebnisse bereitet, und insbesondere das Denkvermögen und die
Beobachtungsgabe hinsichtlich der komplexen Gesetze der freien
Kreiselbewegung herausfordert und fördert.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Kinderspielzeugkreisel
der bekannten Bauart, bei welchem der Kreiselkörper bezüglich
der Achsmitte aus Normalebenen mit zumindest einer konvexen
und zumindest einer konkaven Außenlinie aufgebaut ist, wobei
die Normalebenen zumindest schichtweise im wesentlichen identisch
sind.
Aus der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß nunmehr eine
beliebige Anzahl unterschiedlich aussehender Kinderspielzeug
kreisel herstellbar ist, die jede beliebige Außenkontur an
nehmen können und die trotzdem eine eindeutige und einwandfreie
Kreiselbewegung auszuführen imstande sind.
Die Erfindung hat nämlich erkannt, daß üblicherweise nicht er
wartet wird, daß derartig gestaltete Kreiselkörper überhaupt
eine freie Kreiselbewegung ausführen können.
Nunmehr wird, dank der Erfindung, ein Kinderspielzeugkreisel
ermöglicht, der eine vollkommen unregelmäßige Außenkontur ein
nehmen kann.
Dabei ist lediglich darauf zu achten, daß der Schwerpunkt des
Kreiselkörpers innerhalb des mit dem Material des Kreiselkörpers
belegten Volumen angeordnet ist, da bei dem erfindungsgemäßen
Kinderspielzeugkreisel die Drehachse mit der durch den Schwer
punkt gehenden Hauptträgheitsachse des größten Trägheitsmomentes
zusammenfallen muß.
Dabei ist es von vollkommen untergeordneter Bedeutung, aus wie
vielen einzelnen konvexen und konkaven Außenlinienstücken die
Normalebenen des Kreiselkörpers aufgebaut sind. Aus diesem Grunde
ergibt sich eine unendlich große Vielfalt an Konturen für den
Kreiselkörper, solange die Bedingung erfüllt ist, daß der
Schwerpunkt des Kreiselkörpers im materialerfüllten Bereich
liegt.
Die Erfindung weist noch einen weiteren Vorteil auf, der darin
zu sehen ist, daß derartige Kreiselkörper mit einfachen Mitteln
aus homogenem Plattenmaterial leicht und kostengünstig her
stellbar sind, zum Beispiel durch Stanzen, Sägen, Schneiden.
Aus diesem Grunde eignet sich der erfindungsgemäße Kinderspiel
zeugkreisel besonders zur preiswerten Herstellung in großer
Stückzahl, so daß das spielerische Denk- und Beobachtungsver
mögen bei Kindern aus allen gesellschaftlichen Schichten her
ausgefordert und gefördert werden kann.
Aus den Merkmalen des Anspruches 2 ergibt sich eine Weiterbildung
der Erfindung, mit dem Vorteil, daß lediglich zwei Bauteile
erforderlich sind, um die Erfindung zu verwirklichen. Folglich
wird mit diesen Merkmalen eine Ausführungsform geschaffen, die
in besonderem Maße für die einfache und preiswerte Serien
produktion bestimmt ist. In diesem Fall genügt es, den
Schwerpunkt eines Kreiselkörpers einmal mit an sich bekannten
Mitteln zu bestimmen, anschließend eine senkrechte Bohrung in
den Kreiselkörper einzubringen, welche genau durch den Schwer
punkt verläuft und anschließend in diese Bohrung den zuvor ange
spitzten Stab einzubringen, der entweder unter Preßsitz mit
dem Kreiselkörper drehfest verbunden ist oder mit diesem ver
leimt wird.
Die Weiterbildung nach Anspruch 3 bietet den Vorteil, daß der
Kinderspielzeugkreisel während seiner Kreiselbewegung bevorzugt
auf glatten Oberflächen wandern wird, was durch die Oberfläche
der Kugel im Bereich der Drehspitze gefördert wird.
Bei dieser Ausführungsform wird also zusätzlich zu der Drehbe
wegung der freien Kreiselung eine Wanderbewegung des gesamten
drehenden Kinderspielzeugkreisels relativ zur Oberfläche hervor
gerufen.
Die Merkmale des Anspruches 4 betreffen eine Weiterbildung der
Erfindung mit dem Vorteil, daß der kindliche Spieltrieb bereits
beim ersten Erblicken des Kinderspielzeugkreisels geweckt wird,
da der Kreiselkörper dem Kind eine vertraute Figur sein wird.
Die Merkmale des Anspruches 5 bieten den Vorteil 7 daß derartige
Kinderspielzeugkreisel ohne weiteres mit Prüfzertifikaten ver
sehen werden können, was dem Absatz förderlich sein wird.
Die Merkmale des Anspruches 6 sind eine Weiterbildung der Erfin
dung mit dem Vorteil, daß derartige Kinderspielzeugkreisel nahezu
ohne Materialverlust aus relativ preiswerten Holzplatten herge
stellt werden können, da es erfindungsgemäß nicht auf die Außen
kontur des Kreiselkörpers ankommt. Aus diesem Grunde kann der
Kreiselkörper jedwede unregelmäßige Außenkontur annehmen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein erstes einfaches Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer Figur
aus der Kinderwelt,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer Kugel als Dreh
spitze,
Fig. 4 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Kinderspielzeugkreisels.
Sofern im folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die folgende
Beschreibung stets für alle Fig. 1 bis 4.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen einen Kinderspielzeugkreisel (1)
mit einem starren Kreiselkörper (2) und mit einer Drehachse
(3), die mit der Hauptträgheitsachse des größten
Trägheitsmomentes des Kreiselkörpers zusammenfällt und deren
Achsmitte (4) - (Fig. 4) - den Kreiselkörper (2)
durchsetzt und in einer Drehspitze (5) endet, wobei die
Drehachse (3) an ihrem entgegengesetzten Ende einen
Antriebsschaft (6) bildet.
Wesentlich ist nun, daß der Kreiselkörper (2) bezüglich der
Achsmitte (4) aus im wesentlichen identischen Normalebenen
(7) mit zumindest einer konvexen (8) und zumindest einer
konkaven Außenlinie (9) aufgebaut ist.
Wie Fig. 4 erkennen läßt, ist der Kreiselkörper (2) aus einer
Vielzahl von einzelnen Normalebenen (7) zusammengesetzt, wobei
zwischen der Achsmitte (4) und der jeweiligen Normalebene
der rechte Winkel (16) gebildet wird. Aus diesen Merkmalen
ergibt sich, daß der Kreiselkörper (2) senkrecht zur Achsmitte
(4) angeordnet ist.
Es ist eine Besonderheit der gezeigten Ausführungsbeispiele,
daß die Drehachse (3) aus einem angespitzten Stab (10) be
steht, welcher den Kreiselkörper (2) unter Bildung eines
spitzen, kurzen Endes (11) und eines langen Endes (12) derart
durchsetzt, daß das kurze Ende die Drehspitze (5) bildet und
das lange Ende den Antriebsschaft. Diese Merkmale sind in den
Fig. 1, 2 und 4 verwirklicht.
Wie Fig. 3 zeigt, kann die Drehachse (3) auch aus einem
kreiszylindrischen Stab bestehen, der mit einem Ende in einer
Kugel steckt, welche gegenüber dem Kreiselkörper (2) klein
ist, wobei der kreiszylindrische Stab den Kreiselkörper (2)
unter Bildung eines kurzen Endes (11) und eines langen
Endes (12) derart durchsetzt, daß das kurze Ende (11) in
der Kugel (13) steckt und das lange Ende (12) den Antriebs
schaft (6) bildet.
Aus dieser Ausführungsform ergibt sich der zusätzliche Vorteil,
daß die Drehspitze keinerlei Verletzungsrisiko, insbesondere
für sehr kleine Kinder darstellt.
Wie Fig. 2 zeigt, kann der Kreiselkörper (2) die Gestalt
einer Figur aus der Kinderwelt einnehmen, wie hier zum Beispiel
die Gestalt eines Elefanten (14).
Für alle Ausführungsbeispiele gilt, daß die Oberfläche des
Kreiselkörpers (2) mit einer speichelechten Farbe versehen
sein kann, und daß der Kreiselkörper (2) aus einer im wesent
lichen homogen beschaffenen, scheibenförmigen Holzplatte be
stehen kann.
Weiterhin zeigen die Fig. 1, 2 und 4, daß die Drehspitze
(5) an ihrem unteren Ende eine Rundung (15) aufweisen kann,
welche einerseits den Vorteil einer leichten Herstellbarkeit
bietet, und andererseits das Risiko etwaiger Verletzungsgefahren
erheblich vermindert.
Es soll ausdrücklich gesagt werden, daß der Kreiselkörper auch
schichtweise aus Normalebenen aufgebaut sein kann, die jeweils
für sich durch konvexe und konkave Außenlinien begrenzt sind.
Jede Schicht besteht aus identischen Normalebenen, die Schichten
sind jedoch untereinander verschieden. Fig. 5 zeigt ein Aus
führungsbeispiel mit zwei unterschiedlichen Schichten.
Bezugszeichenaufstellung
1 Kinderspielzeugkreisel
2 Kreiselkörper
3 Drehachse
4 Achsmitte
5 Drehspitze
6 Antriebsschaft
7 Normalebene
8 konvexe Außenlinie
9 konkave Außenlinie
10 Stab
11 kurzes Ende
12 langes Ende
13 Kugel 14 Elefant
15 runde Spitze
16 rechter Winkel
2 Kreiselkörper
3 Drehachse
4 Achsmitte
5 Drehspitze
6 Antriebsschaft
7 Normalebene
8 konvexe Außenlinie
9 konkave Außenlinie
10 Stab
11 kurzes Ende
12 langes Ende
13 Kugel 14 Elefant
15 runde Spitze
16 rechter Winkel
Claims (6)
1. Kinderspielzeugkreisel (1) mit einem starren Kreiselkörper
(2) und mit einer Drehachse (3), die mit der Hauptträg
heitsachse des größten Trägheitsmomentes des Kreiselkörpers
(2) zusammenfällt und deren Achsmitte (4) den Kreisel
körper (2) durchsetzt und in einer Drehspitze (5) endet,
wobei die Drehachse (3) am entgegengesetzten Ende einen
Antriebsschaft (6) bildet,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kreiselkörper (2) bezüglich der Achsmitte (4) aus
Normalebenen (7) mit zu mindest einer konvexen (8)
und zumindest einer konkaven Außenlinie (9) aufgebaut
ist.
2. Kinderspielzeugkreisel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehachse (3) aus einem angespitzten Stab (10)
besteht, welcher den Kreiselkörper (2) unter Bildung
eines spitzen, kurzen Endes (11) und eines langen Endes
(12) derart durchsetzt, daß das kurze Ende (11) die
Drehspitze (5) bildet und das lange Ende (12) den An
triebsschaft (6).
3. Kinderspielzeugkreisel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse (3) aus einem Stab (10) besteht, der mit einem Ende in einer gegenüber dem Kreiselkörper (2) kleinen Kugel (13) steckt, und
daß der Stab (100) den Kreiselkörper (2) unter Bildung eines kurzen Endes (11) und eines langen Endes (12) derart durchsetzt,
daß das Ende mit der Kugel (13) das kurze Ende (11) ist und
daß das lange Ende (12) den Antriebs schaft (6) bildet.
daß die Drehachse (3) aus einem Stab (10) besteht, der mit einem Ende in einer gegenüber dem Kreiselkörper (2) kleinen Kugel (13) steckt, und
daß der Stab (100) den Kreiselkörper (2) unter Bildung eines kurzen Endes (11) und eines langen Endes (12) derart durchsetzt,
daß das Ende mit der Kugel (13) das kurze Ende (11) ist und
daß das lange Ende (12) den Antriebs schaft (6) bildet.
4. Kinderspielzeugkreisel nach einem der Ansprüche 1 bis 3
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kreiselkörper (2) die Gestalt einer Figur aus der
Kinderwelt (zum Beispiel Märchenfigur, Tier, Pflanze,
Lebewesen, Sonne, Mond, Wolke, Apfel, Birne) hat.
5. Kinderspielzeugkreisel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberfläche des Kreiselkörpers (2) mit speichelechter
Farbe versehen ist.
6. Kinderspielzeugkreisel nach einem oder Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kreiselkörper (2) aus zumindest einer scheibenförmigen
Holzplatte von im wesentlichen homogener Beschaffenheit
besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4208316A DE4208316A1 (de) | 1992-03-16 | 1992-03-16 | Kinderspielzeugkreisel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4208316A DE4208316A1 (de) | 1992-03-16 | 1992-03-16 | Kinderspielzeugkreisel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4208316A1 true DE4208316A1 (de) | 1993-09-23 |
Family
ID=6454145
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4208316A Withdrawn DE4208316A1 (de) | 1992-03-16 | 1992-03-16 | Kinderspielzeugkreisel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4208316A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2019064095A1 (en) * | 2017-09-27 | 2019-04-04 | Guala Pack S.P.A. | BOUCHON TOY |
-
1992
- 1992-03-16 DE DE4208316A patent/DE4208316A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2019064095A1 (en) * | 2017-09-27 | 2019-04-04 | Guala Pack S.P.A. | BOUCHON TOY |
CN111372864A (zh) * | 2017-09-27 | 2020-07-03 | 刮拉包装股份公司 | 玩具帽盖 |
CN111372864B (zh) * | 2017-09-27 | 2022-01-11 | 刮拉包装股份公司 | 玩具帽盖及包括其的组件 |
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