DE4208291A1 - Revolverkopf - Google Patents
RevolverkopfInfo
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- B23B29/24—Tool holders for a plurality of cutting tools, e.g. turrets
- B23B29/242—Turrets, without description of the angular positioning device
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
- B23G1/00—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
- B23G1/32—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor by milling
- B23G1/34—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor by milling with a cutting bit moving in a closed path arranged eccentrically with respect to the axis of the rotating workpieces
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Revolverkopf ent
sprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige, als Werkzeugmagazine anzusehende Revolverköp
fe sind bekannt und können beispielsweise als Zusatzgerät
bei einer herkömmlichen Drehmaschine Verwendung finden.
Der Revolverkopf wird hierbei auf dem Querschlitten der
Drehmaschine montiert, der seinerseits in an sich bekann
ter Weise auf dem Bettschlitten angeordnet ist. Aus der
Verschiebbarkeit von Quer- und Bettschlitten resultiert
eine zweidimensionale Verschiebbarkeit des Revolverkopfes
relativ zu einem eingespannten Werkstück.
Wesensmerkmal des Revolverkopfes ist eine umfangsseitig
mit einer Vielzahl von Werkzeugaufnahmen bestückte Revol
verscheibe, wobei ein Teil der Werkzeugaufnahmen für
statische Werkzeugeinheiten, z. B. Drehmeißel, und ein
anderer Teil für antreibbare Werkzeugeinheiten, nämlich
Fräser aller Art, eingerichtet ist. Die Arbeitsposition
einer Werkzeugeinheit wird durch eine bestimmte Winkel
stellung der Revolverscheibe definiert.
An weiteren Zusatzgeräten für Drehmaschinen sind Wirbel
geräte bekannt, die in gleicher Weise auf den Querschlit
ten aufsetzbar und relativ zu dem zu bearbeitenden Werk
stück in gleicher Weise verschiebbar sind. Das Wirbelge
rät besteht im wesentlichen aus einem ringartigen, bei
spielsweise innenseitig mit einer Vielzahl von Schneid
werkzeugen bestückten Werkzeugträger, der das zu bearbei
tende Werkstück umgibt und während der Bearbeitung um
seine Achse mit hoher Geschwindigkeit gleichsinnig oder
gegensinnig zu dem Werkstück rotiert.
Nachdem die Zerspanungsverfahren des Fräsens einerseits
und des Wirbelns andererseits jeweils für bestimmte
Anwendungsfälle zugeschnitten sind, jedoch Werkstückpro
file existieren, bei denen beide Verfahren zur Anwendung
kommen, wäre es grundsätzlich möglich, eine Drehmaschine
mit zwei Bettschlitten auszurüsten, deren jeder einen
Querschlitten trägt, wobei der erste Querschlitten einen
herkömmlichen, mit dynamischen Werkzeugen wie z. B. Bohr-
und Fräswerkzeugen einerseits und statischen Werkzeugen
wie z. B. Drehmeißel andererseits bestückten Revolverkopf
und wobei der andere Bettschlitten ein herkömmliches
Wirbelgerät trägt. Dies würde jedoch zu einer vergleichs
weise aufwendigen Bauweise führen, da beide Bett- und
Querschlitten unabhängig voneinander NC-steuerbar oder
auch konventionell steuerbar ausgebildet sein müßten,
welches zu einer bedeutenden Erhöhung des Antriebs-, Meß-
und Programmieraufwands führen würde.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Revolver
kopf der eingangs bezeichneten Art in einfacher Weise
mit Hinblick auf eine allgemeinere Nutzung hin auszuge
stalten. Gelöst ist diese Aufgabe bei einem solchen
Revolverkopf durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils
des Anspruchs 1.
Erfindungswesentlich ist hiernach, daß die ohnehin vor
handenen Werkzeugaufnahmemöglichkeiten eines Revolverkop
fes dahingehend erweitert werden, daß zusätzlich zu den
vorhandenen Typen an Werkzeugeinheiten ein weiterer Typ
hinzutritt, nämlich ein Wirbelgerät. Das Wirbelgerät ist
ähnlich wie eine Fräseinheit in einer Werkzeugaufnahme
des Revolverkopfes fixierbar und gleichzeitig über diese
antreibbar. Das Wirbelgerät besteht zumindest aus einem
um eine Achse drehbar gelagerten ringartigen Werkzeugträ
ger, der innen- oder außenseitig mit einer Vielzahl
unterschiedlicher Schneidwerkzeuge bestückt ist sowie
den diesen Werkzeugträger antriebsmäßig mit der Werk
zeugaufnahme kuppelnden Getriebeelementen. Die zur Ver
bindung mit einer Werkzeugaufnahme bestimmten Elemente
des Wirbelgerätes sind zumindest dahingehend ausgestal
tet, daß einerseits eine sichere Fixierung des Wirbelge
rätes an der Revolverscheibe und andererseits eine ein
wandfreie Übertragung der Antriebsleistung möglich ist.
Es kann an einer Revolverscheibe ein Wirbelgerät ange
bracht sein - in Betracht kommen jedoch auch zwei oder
mehr Wirbelgeräte. Die Verteilung der Werkzeugaufnahmen
auf der Revolverscheibe ist grundsätzlich beliebig -
vorzugsweise sind die Werkzeugaufnahmen jedoch entlang
eines oder mehrerer Teilkreise angeordnet. Indem somit in
die Arbeitsposition der Revolverscheibe wahlweise ein
statisches Werkzeug, z. B. ein Drehmeißel, oder ein ange
triebenes Werkzeug, wie z. B. eine Fräseinheit oder ein
Wirbelgerät, überführt werden kann, steht benutzerseitig
in einfacher Weise, nämlich auf einem Querschlitten einer
Drehmaschine aufgelagert, ein Revolverkopf zur Verfügung,
der von seiner Werkzeugausrüstung her für herkömmliche
Zerspanungsvorgänge, jedoch zusätzlich auch für zerspanende
Bearbeitungen nach dem Wirbelverfahren geeignet ist.
Soweit zur zerspanenden Bearbeitung eines Werkstückprofi
les neben Bohr- und Fräswerkzeugen auch der Einsatz eines
Wirbelgerätes erforderlich ist, kann somit der maschinel
le und Steuerungsaufwand für eine Drehmaschine durch
Einsatz eines erfindungsgemäß ausgerüsteten Revolverkop
fes erheblich verringert werden.
Eine Verbindung zwischen dem Wirbelgerät einerseits und
der Revolverscheibe andererseits entsprechend den Merkma
len des Anspruchs 2 ist die praktisch zweckmäßigste, da
eine einfache Montage und Demontage des Wirbelgerätes auf
der Revolverscheibe sichergestellt ist. Die für antreib
bare Werkzeuge ausgerüsteten Werkzeugaufnahmen sind
untereinander gleichartig ausgebildet und daher wahlweise
zum Einsetzen einer Fräseinheit oder eines Wirbelgerätes
nutzbar.
Eine Ausbildung des Wirbelgerätes entsprechend den Merk
malen der Ansprüche 3 und 4 ist aus praktischen Gründen
zweckmäßig, da im Rahmen des Wirbelgerätegehäuses wei
testgehend von bekannten Funktionselementen Gebrauch
gemacht werden kann und das Trägergehäuse unter anderem
der Unterbringung von Getriebeelementen dient, die zur
Herstellung einer Antriebsverbindung zwischen der Werk
zeugaufnahme und dem ringartigen Werkzeugträger bestimmt
sind. Das Trägergehäuse ist somit das Verbindungselement
zu der Revolverscheibe und dahingehend ausgestaltet, daß
diese Verbindung in einfachster Weise herstellbar bzw.
lösbar ist. In Betracht kommt vorzugsweise eine Steckver
bindung.
Erfindungswesentlich ist auch, daß als Revolverkopf ein
handelsüblicher Revolverkopf benutzt werden kann, so daß
die zur unmittelbaren Verknüpfung mit dem Revolverkopf,
insbesondere dessen Werkzeugaufnahmen bestimmten Funk
tionselemente an den jeweils eingesetzten Revolverkopf
angepaßt sind. Das Wirbelgerät ist somit als ein an einen
herkömmlichen Revolverkopf angepaßtes Zusatzgerät anzuse
hen.
Der Werkzeugträger ist entsprechend den Merkmalen des
Anspruchs 5 um wenigstens eine Achse schwenkbar gelagert,
die in einer sich parallel zur Ebene der Revolverscheibe
erstreckenden Ebene gelegen ist. Die Schwenkbarkeit des
Werkzeugträgers kann konstruktiv in vielfältiger Weise
konstruktiv realisiert sein. So kann der Werkzeugträger
beispielsweise in einem Ring gelagert sein, der seiner
seits über einander gegenüberliegende Zapfen relativ zu
einem Gehäuseteil schwenkbar gelagert ist. Anstelle einer
schwenkbaren Lagerung kann jedoch auch ein fester
Schwenkwinkel für den Werkzeugträger vorgesehen sein,
welches insbesondere bei Großserienfertigung zweckmäßig
sein kann. Das Wirbelgerät ist im Regelfall derart ausge
bildet und an der Revolverscheibe angebracht, daß sich
der Werkzeugträger in einer Ebene parallel zur Ebene der
Revolverscheibe erstreckt. Ein fester Neigungswinkel
gegenüber der Ebene der Revolverscheibe kann konstruktiv
beispielsweise auch derart ausgeführt sein, daß die
Befestigung des Wirbelgerätes, beispielsweise des Träger
gehäuses derart an der Revolverscheibe erfolgt, daß sich
der genannte Neigungswinkel ergibt. Erreicht werden kann
dies grundsätzlich auch durch Anordnung einer diesen
Winkel einstellenden Zwischenplatte als Befestigungsele
ment an der Revolverscheibe. Der Werkzeugträger kann um
eine, jedoch auch um zwei zueinander senkrechte Achsen
schwenkbar gelagert sein.
Die Merkmale der Ansprüche 6 und 7 sind auf eine kon
struktiv einfach realisierbare Ausführungsform der
schwenkbaren Anlenkung des Werkzeugträgers, insbesondere
des Wirbelgerätegehäuses gerichtet. Hiernach verlaufen
die Schwenkachse und die Achse einer Antriebswelle ko
axial zueinander, welches die Möglichkeit eröffnet, die
Antriebswelle und die Schwenkwelle ineinandergesteckt
anzuordnen, welches eine sehr raumsparende Bauweise
ermöglicht. So kann beispielsweise die Schwenkwelle
gleichzeitig als Befestigungselement zwischen dem Wirbel
gerätegehäuse einerseits und dem Trägergehäuse anderer
seits fungieren.
Die wenigstens eine Schwenkachse des Werkzeugträgers ist
gemäß den Merkmalen des Anspruchs 9 vorzugsweise derart
orientiert, daß sie die Rotationsachse des zu
bearbeitenden Werkstücks schneidet.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 10 sind eine Stellein
richtung zur Einstellung des Schwenkwinkels und eine
Winkelmeßeinrichtung vorgesehen. Die Stelleinrichtung
kann im einfachsten Fall eine manuell zu betätigende
Einrichtung, z. B. eine Stellschraube sein, so daß dem
jeweiligen Maschinenbenutzer in Verbindung mit der Win
kelmeßeinrichtung eine manuelle Justierung des Winkels
ermöglicht wird. Grundsätzlich kann jedoch die Stellein
richtung auch motorisch, insbesondere NC-steuerbar ausge
bildet sein, so daß die Winkelmeßeinrichtung in einen
entsprechenden Regel- bzw. Steuerkreis eingebunden ist.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf das
in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgerü
steten Revolverkopfes;
Fig. 2 eine Ansicht eines Revolverkopfes entsprechend
dem Pfeil II der Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise Schnittdarstellung eines Revolver
kopfes in einer Schnittebene III-III der Fig. 2.
Mit 1 ist in Fig. 1 ein Revolverkopf bezeichnet, dessen
Revolverscheibe 2 um die Achse 3 motorisch drehbar
gelagert ist. Die Lagerung erfolgt an einem Gehäuse 4,
welches gleichzeitig einen Antrieb beinhaltet, auf
dessen zeichnerische Darstellung jedoch verzichtet
worden ist. Der Revolverkopf 1 ist zur Verwendung in
Verbindung mit einer herkömmlichen Drehmaschine bestimmt
und auf einem zeichnerisch angedeuteten Querschlitten 5
angeordnet. Der Querschlitten 5 ist in an sich bekannter
Weise seinerseits auf einem zeichnerisch nicht wiederge
gebenen Bettschlitten senkrecht zur Zeichenebene der
Fig. 1 verschiebbar angeordnet, welcher Bettschlitten
seinerseits in Richtung der Pfeile 6, nämlich parallel
zur Hauptspindelachse der Drehmaschine verschiebbar ist.
Den Verschiebebewegungen des Querschlittens 5 sowie des
Bettschlittens können in gleicher Weise wie dem Drehan
trieb der Revolverscheibe 2 CNC-steuerbare Antriebe
zugeordnet sein.
Es wird im folgenden ergänzend Bezug genommen auf die
Fig. 2 und 3.
Die Revolverscheibe 2 weist in gleichmäßiger Umfangsver
teilung auf gleichen oder unterschiedlichen Teilkreisen
auf ihrer dem Gehäuse 4 abgekehrten Seite Werkzeugauf
nahmen 6 für jeweils statische und 7 für jeweils dyna
mische bzw. antreibbare Werkzeugeinheiten auf. Die
Werkzeugaufnahmen 6, 7 werden durch Bohrungen gebildet,
in die Teile der jeweiligen Werkzeugeinheit einsteckbar
sind und in denen diese Teile in geeigneter Weise axial
festgelegt werden. Letzteres kann beispielsweise über
Spannmittel wie z. B. Spannschrauben 8 geschehen, die in
Fig. 1 angedeutet sind.
Die der Aufnahme von antreibbaren Werkzeugen dienenden
Werkzeugaufnahmen stehen in zeichnerisch nicht darge
stellter Weise mit dem Antrieb des Revolverkopfes in
Verbindung, wobei diese Verbindung vorzugsweise kuppel
bar ausgebildet ist, so daß lediglich das Werkzeug einer
einzelnen Werkzeugaufnahme, welche sich in der Arbeits
position befindet, antreibbar ist. Die Funktionen des
Befestigens eines Werkzeugs sowie des Antreibens können
in einer Werkzeugaufnahme 7 zusammengefaßt sein, indem
das in diese einzusteckende Teil einer Werkzeugeinheit
als Hohlwelle ausgebildet ist, innerhalb welcher eine
Antriebswelle geführt ist.
Die in den einzelnen Werkzeugaufnahmen 7 einzusteckenden
antreibbaren Werkzeugeinheiten können Bohr- oder Fräs
werkzeuge aller Art sein, die mit einem zwischengeordne
ten, in diese Aufnahmen einsteckbaren Getriebe als
Funktionseinheit ausgebildet sind, so daß sich die
Achsen des einzelnen Bohr- oder Fräswerkzeugs parallel
zu der Achse 3, jedoch auch senkrecht zu dieser bzw. in
beliebigen Winkelzwischenlagen erstrecken können. Ver
gleichbares gilt für die statischen Werkzeugeinheiten,
deren Befestigung ebenfalls unter Zwischenanordnung von
Aufsteckeinheiten erfolgt, durch welche die Orientierung
des Werkzeugs, beispielsweise eines Drehmeißels relativ
zu der Revolverscheibe 2, jedoch auch des zu bearbeiten
den Werkstücks, festgelegt ist.
Erfindungsgemäß wird die Revolverscheibe 2 nunmehr dazu
benutzt, um auch ein Wirbelgerät 9 aufzunehmen.
Wesensmerkmal eines Wirbelgerätes ist bekanntlich ein um
eine Achse 10 drehbar gelagerter, antreibbarer ringarti
ger Werkzeugträger 11, der auf seiner Innenumfangsseite
ein, im Regelfall jedoch eine Vielzahl von Schneidwerk
zeugen trägt - lediglich beispielsweise angedeutet ist
hier ein Schneidwerkzeug, welches nach Art einer soge
nannten Wendeplatte 12 ausgebildet ist. Die Schneidwerk
zeuge sind in geeigneter, hier nicht näher dargestellter
Weise justierbar an dem Werkzeugträger 11 befestigt.
Der Werkzeugträger 11 ist somit außenseitig in geeigne
ter, nicht näher dargestellter Weise in einem Wirbelge
rätgehäuse 13 gelagert, welches seinerseits an einem
Trägergehäuse 14 befestigt ist.
Das Trägergehäuse dient der Befestigung an der Revolver
scheibe 2, welche in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
über zwei dynamische Werkzeugaufnahmen 7 erfolgt, von
denen jedoch lediglich eine für den Antrieb des Werk
zeugträgers 11 benutzt wird. Das Trägergehäuse ist zu
diesem Zweck mit Steckteilen 15 ausgerüstet, die außen
seitig eine Keilverzahnung aufweisen und somit unver
drehbar in den Werkzeugaufnahmen 7 aufgenommen sind.
Lediglich das der einen Werkzeugaufnahme 7 zugeordnete,
als Hohlteil ausgebildete Steckteil 15 beinhaltet eine
mit einem Ritzel 16 versehene Welle 15′, welches Ritzel
16 in zeichnerisch nicht dargestellter Weise mit dem An
trieb des Revolverkopfes 1 in Verbindung steht bzw.
bringbar ist und dem Antrieb des Werkzeugträgers 11
dient. Das Ritzel 16 steht demzufolge über die genannte
Welle 15′ mit einer in Fig. 3 angedeuteten, sich senk
recht zu deren Zeichenebene erstreckenden Antriebswelle
17 in Verbindung, die ihrerseits über ein zwischengeord
netes Getriebe mit dem Werkzeugträger 11 in Verbindung
steht. Über das Ritzel 16 ist somit der Werkzeugträger 11
antreibbar.
Wie insbesondere Fig. 2 erkennen läßt, ist das Wirbelge
rätegehäuse 13 seitlich an das Trägergehäuse 14 ange
setzt und ragt somit in radialer Richtung über den
Umfangsbereich der Revolverscheibe 2 hinaus. Die Achse
10 des Werkzeugträgers 11 erstreckt sich in der in Fig.
2 gezeigten Position parallel zu der Achse 3 der Revol
verscheibe, so daß dementsprechend die Ebene des Werk
zeugträgers sich parallel zur Ebene der Revolverscheibe
erstreckt. Es ist nunmehr die Verbindung zwischen dem
Wirbelgerätegehäuse 13 einerseits und dem Trägergehäuse
14 andererseits derart ausgebildet, daß das Wirbelgerä
tegehäuse 13 um eine Achse schwenkbar ist, die koaxial
zur Antriebswelle 17, somit senkrecht zur Achse 3 der
Revolverscheibe 2 verläuft. Dies kann konstruktiv bei
spielsweise derart realisiert sein, daß die Antriebswel
le 17 ihrerseits innerhalb einer koaxial angeordneten,
das Wirbelgerätegehäuse 13 tragenden und um definierte
Winkel um die Achse der Antriebswelle 17 drehbaren und
in diesen Winkelstellungen arretierbaren Hohlwelle 17′
angeordnet ist. Diese Verschwenkbarkeit um die Achse der
Antriebswelle 17 bedeutet, daß die Achse 10 des Werk
zeugträgers 11 in einem bestimmten Winkelbereich relativ
zu der Achse 3 des Revolverkopfes 1 verschwenkbar ist.
Vorzugsweise ist diese Schwenkachse, nämlich die Achse
der Antriebswelle 17 derart orientiert, daß sie die
Rotationsachse des zu bearbeitenden, zeichnerisch nicht
dargestellten Werkstücks schneidet.
In Fig. 1 ist mit 18 eine Mittellage des Werkzeugträgers
11 bezeichnet, in welcher dieser sich in einer Ebene
parallel zur Grundebene der Revolverscheibe 2 erstreckt.
In dieser Stellung verläuft die Achse 10 des Werkzeug
trägers 11 parallel zur Achse 3 der Revolverscheibe 2.
Verschwenkt werden kann das Wirbelgerätegehäuse 13 und
damit der Werkzeugträger 11 beiderseits der Mittellage
18 innerhalb eines Winkelbereichs 19.
Zur Justierung des Schwenkwinkels des Werkzeugträgers 11
dient eine am Trägergehäuse 13 geführte Stellschraube
20 und es ist am Wirbelgerätegehäuse 13 eine Winkelmeß
einrichtung 21 vorgesehen, welche somit eine genaue
Winkeleinstellung ermöglicht. Die Stellschraube 20 steht
wiederum in geeigneter, zeichnerisch nicht dargestellter
Weise mit der die Antriebswelle 17 umgebenden Hohlwelle
17′ in Wirkverbindung. Mit 7′ ist ein Klebemittel, z. B.
eine Klemmschraube bezeichnet, welche der Festlegung
einer jeweiligen Schwenkwinkelstellung dient.
Im Bedarfsfall kann zur Einstellung des Schwenkwinkels
des Wirbelgerätegehäuses 13 auch ein CNC-steuerbarer
Antrieb vorgesehen sein, welcher mit einer automatischen
Klemmung ausgerüstet ist.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen einen erfindungsgemäß ausgerü
steten Revolverkopf 1 mit einem Wirbelgerät 9. Im Be
darfsfall können jedoch auch weitere Wirbelgeräte in
entsprechenden Werkzeugaufnahmen der Revolverscheibe
vorgesehen sein.
Das Ausführungsbeispiel zeigt eine Befestigung des
Trägergehäuses in zwei Werkzeugaufnahmen, welches aus
Gründen einer genauen und insbesondere spielfreien
Positionierung von Vorteil ist. Grundsätzlich können
jedoch die Werkzeugaufnahmen auch so ausgebildet sein,
daß eine Befestigung in lediglich einer Werkzeugaufnahme
ausreichend ist.
Weitere Veränderungen des Erfindungsgegenstands betref
fen naturgemäß die Zahl der in der Revolverscheibe
vorgesehenen Werkzeugaufnahmen - diese kann naturgemäß -
soweit das vorhandene Bauvolumen ausreichend ist und ein
entsprechender Bedarf besteht, ebenfalls in einem weiten
Rahmen variiert werden.
Eine mit einem erfindungsgemäß ausgerüsteten Revolver
kopf bestückte Drehmaschine ermöglicht aufgrund ihres
großen, heterogenen Werkzeugreservoirs eine Bearbeitung
eines Profilteils durch Bohren, Fräsen und Wirbeln
mittels eines einzigen, auf einem Querschlitten einer
Drehmaschine angebrachten Revolverkopfes, ohne daß
manuelle, den Werkzeugwechsel betreffende Tätigkeiten
anfallen.
Claims (12)
1. Revolverkopf (1) zum Aufsetzen auf den Querschlitten
einer Drehmaschine, bestehend aus einer, um eine
Achse (3) drehbaren, im Umfangsbereich mit einer
Vielzahl von in Werkzeugaufnahmen (6, 7) gehaltenen,
austauschbaren Werkzeugeinheiten versehenen Revolver
scheibe (2) sowie einem, deren Antrieb beinhaltenden
Gehäuse (4), wobei wenigstens ein Teil der Werkzeug
aufnahmen (7) für antreibbare Werkzeugeinheiten
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenig
stens eine Werkzeugeinheit als Wirbelgerät (9) ausge
staltet ist.
2. Revolverkopf (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Wirbelgerät (9) mit einer Einrichtung
zum Einstecken in wenigstens eine Werkzeugaufnahme
(7) der Revolverscheibe (2) versehen ist.
3. Revolverkopf (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wirbelgerät (9) aus einem
Trägergehäuse (14) und einem Wirbelgerätegehäuse (13)
besteht und daß das Trägergehäuse (14) mit einer
Einrichtung zum Einstecken in wenigstens eine Werk
zeugaufnahme (7) der Revolverscheibe (2) versehen
ist.
4. Revolverkopf (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Trägergehäuse (14) ein Getriebe zur
Übertragung der über die jeweilige Werkzeugaufnahme
(7) eingeleiteten Drehbewegung auf den Werkzeug
träger (11) aufweist und daß das Wirbelgerätegehäuse
(13) zur Lagerung des Werkzeugträgers (11) bestimmt
und ausgestaltet ist.
5. Revolverkopf (1) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Werkzeugträger (11) um wenigstens eine Achse schwenk
bar angeordnet ist, die in einer, sich parallel zur
Ebene der Revolverscheibe (2) erstreckenden Ebene
gelegen ist.
6. Revolverkopf (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Werkzeugaufnahmen (6, 7) durch Bohrungen
gebildet werden, deren Achsen sich senkrecht zur
Ebene der Revolverscheibe (2) oder radial zu der
Revolverscheibe (2) erstrecken, daß zwischen den
Werkzeugaufnahmen einerseits und dem Werkzeugträger
(11) andererseits eine Antriebswelle (17) angeordnet
ist, die sich in einer Ebene erstreckt, die parallel
zur Ebene der Revolverscheibe verläuft und daß der
Werkzeugträger (11) um eine Achse schwenkbar ist, die
koaxial zu der Antriebswelle (17) verläuft.
7. Revolverkopf (1) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Wirbelgerätegehäuse (13) gegenüber dem Trägergehäuse
(14) um wenigstens eine Achse schwenkbar gelagert
ist, die in einer, sich parallel zur Ebene der Revol
verscheibe (2) erstreckenden Ebene gelegen ist.
8. Revolverkopf (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß das Wirbelgerätegehäuse (13) gegenüber dem
Trägergehäuse (14) um eine Achse schwenkbar gelagert
ist, die koaxial zu der Antriebswelle (17) verläuft.
9. Revolverkopf (1) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
wenigstens eine Schwenkachse des Werkzeugträgers (1)
die Rotationsachse des zu bearbeitenden Werkstücks
schneidet.
10. Revolverkopf (1) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche 5 bis 9, gekennzeichnet durch wenigstens
eine Winkelmeßeinrichtung (21) zur Messung des
Schwenkwinkels und eine Stelleinrichtung zur Einstel
lung des Schwenkwinkels.
11. Revolverkopf (1) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zum Einstecken in eine Werkzeugaufnahme
(7) aus einem Hohlwellenabschnitt besteht, der
unverdrehbar in die Werkzeugaufnahme (7) einsetz
bar ist und eine Antriebswelle koaxial umgibt, die
zur Übertragung der Antriebsleistung für den Werkzeug
träger dient.
12. Revolverkopf (1) nach einem der vorangegangenen
Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trägergehäuse (14) über eine Hohlwelle mit dem Wirbel
gerätegehäuse (13) in Verbindung steht, die die
Schwenkachse bildet, die mit dem Wirbelgerätegehäuse
in fester Verbindung steht und die die Antriebswelle
(17) für den Werkzeugträger (11) umgibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924208291 DE4208291C2 (de) | 1992-03-16 | 1992-03-16 | Revolverkopf zum Aufsetzen auf den Querschlitten einer Drehmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924208291 DE4208291C2 (de) | 1992-03-16 | 1992-03-16 | Revolverkopf zum Aufsetzen auf den Querschlitten einer Drehmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4208291A1 true DE4208291A1 (de) | 1993-09-23 |
DE4208291C2 DE4208291C2 (de) | 1996-03-14 |
Family
ID=6454129
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924208291 Expired - Lifetime DE4208291C2 (de) | 1992-03-16 | 1992-03-16 | Revolverkopf zum Aufsetzen auf den Querschlitten einer Drehmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4208291C2 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE889252C (de) * | 1948-12-14 | 1953-09-10 | Charles William Berthiez | An einem Fraes- und Bohrwerk anzubringender Werkzeugtraegerhilfskopf |
DE1203576B (de) * | 1962-02-07 | 1965-10-21 | Karl Burgsmueller | Vorrichtung zum Wirbeln von Zahnluecken oder Nuten an zylindrischen Koerpern, die unter einem Winkel von 45 bis 90íÒ zur Zylinderachse verlaufen |
DE3715676A1 (de) * | 1986-05-12 | 1987-11-19 | Baruffaldi Frizioni Spa | Halterung fuer drehend antreibbare werkzeuge an einem revolverkopf einer drehbank zum automatischen auswechseln von werkzeugeinsaetzen |
DE3930221C2 (de) * | 1989-09-11 | 1991-09-05 | Sauter Feinmechanik Gmbh, 7430 Metzingen, De |
-
1992
- 1992-03-16 DE DE19924208291 patent/DE4208291C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (4)
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Prospekt der Firma SAUTER: "SAUTER Werkzeug- Scheibenrevolver mit angetriebenen Werkzeugen" SAUTER Feinmechanik GmbH, Metzingen * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4208291C2 (de) | 1996-03-14 |
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