DE4207706A1

DE4207706A1 - Stufenloser tuerfeststeller

Info

Publication number: DE4207706A1
Application number: DE4207706A
Authority: DE
Inventors: Helmut Huber
Original assignee: ED Scharwachter GmbH and Co KG
Current assignee: Edscha Engineering GmbH
Priority date: 1992-03-11
Filing date: 1992-03-11
Publication date: 1993-09-16
Anticipated expiration: 2012-03-12
Also published as: DE4207706B4

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen stufenlosen Türfeststeller für Kraftwagentüren, bestehend aus einem am einen Türanord nungsteil angeschlagenen ersten Teil, insbesondere einem Halte element und einem am anderen Türanordnungsteil angeschlagenen zweiten Teil, insbesondere einem Brems- und/oder Feststellteil.

Türfeststeller für Kraftwagentüren sind in einer Vielzahl von Gestaltungsformen bekannt, wobei aber allen Türfeststellern, unabhängig von ihrer Gestaltungsform die Aufgabe zukommt die Fahrzeugtür gegen eine von Benutzer des Fahrzeuges nicht beab sichtigte Eigenbewegung zu sichern.

Die gebräuchlichsten Formen von Türfeststellern sind mit me chanischen Verrastungen für bestimmte ausgewählte, abgesehen von einem Endanschlag, meist eine oder zwei Öffnungslagen der Tür versehen, derart, daß die Tür nur in einem oder zwei Öff nungswinkelbereichen tatsächlich festgehalten wird, während sie über die übrigen Öffnungswinkelbereiche hin völlig freigängig ist. Auf engen Parkräumen oder ähnlichen Gelegenheiten reichen aber die eine oder zwei Feststellagen der Tür häufig nicht aus, um eine unbeabsichtigte Beschädigung der eigenen Tür oder gege benenfalls auch des Nachbarfahrzeuges sicher zu vermeiden, ins besondere dann wenn das Fahrzeug auf einem geneigten Untergrund steht und die Tür daher aufgrund ihres Gewichtes und des beim Öffnen erforderlichen Anschubimpulses eine Eigenbewegungsten denz in Öffnungsrichtung aufweist. Ebenso unangenehm ist es, wenn bei entsprechender Neigung des Untergrundes die Tür eine Eigenbewegungstendenz in Schließrichtung aufweist, da dadurch das Ein-und Aussteigen aus dem Fahrzeug behindert bzw. zumindestens unbequem wird.

Es sind daher auch bereits eine Reihe von Vorschlägen für Tür feststeller zum stufenlosen Feststellen der Tür in jeder belie bigen Öffnungslage gemacht worden, die sich aber stets dadurch auszeichnen, daß für die Herstellung und den Einbau des Tür feststellers ein erheblicher Aufwand erforderlich ist. Insbe sondere ist es bei hydraulisch oder elektromagnetisch verrie gelnden Türfeststellern schwierig den Feststeller zu lösen, wenn die Tür zugeschlagen werden soll, was nur bei völlig wir kungslosem Türfeststeller möglich ist. Das Lösen des Türfest stellers, wie bei den meisten bekannten Vorschlägen vorgesehen, über die Türgriffe zu steuern führt zu keinem befriedigenden Ergebnis, weil beispielsweise beim Zuschlagen der Tür von außen der Türgriff üblicherweise nicht benutzt wird.

Bei einer bekannten verhältnismäßig einfach realisierbaren Bau art eines rein mechanischen stufenlosen Türfeststellers kann die Verriegelungsstellung des Feststellers nur durch eine zur beabsichtigten Bewegungsrichtung der Tür entgegengesetzt ge richtete Bewegung der Tür gelöst werden. Dieser Türfeststeller führt daher zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Bedie nungskomforts des Fahrzeuges insgesamt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde einen stufenlos wirksamen Türfeststeller für Kraftfahrzeugtüren zu schaffen, der bei einem geringen Herstellungs-und Montageaufwand unab hängig von der Neigungslage des Fahrzeuges jede selbständige Bewegung der Tür sowohl in Öffnungs- als auch in Schließrichtung sicher unterbindet und der darüberhinaus auch noch mit Rastun gen versehen werden kann, durch welche die Tür wenigstens in einer Vielzahl von Öffnungsstellungen zusätzlich festhalten, so daß auch ein gelegentliches Anstoßen des Fahrzeugbenutzers an der teilweise geöffneten Tür noch nicht zu einer Weiterbe wegung der Tür führt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß in Verbindung mit einer die Neigung der Türschar nierachse zu ihrer Normallage erkennenden und in elektrische Signale umsetzenden Einrichtung eine Brems- oder Hemmvorrichtung zum Ausgleich dem aus der Neigungslage der Scharnierachse re sultierenden Eigenantriebes der Fahrzeugtür vorgesehen ist. Da bei kann in weiterer Verbindung mit den beiden vorgenannten Ein richtungen eine Einrichtung zur Erzeugung eines ungehinderten Freilaufes der Tür in Schließrichtung vorgesehen sein.

Da eine gegebenenfalls vorhandene Eigenbewegungstendenz der Tür ihrer Größe nach aus dem Neigungswinkel der Türscharnierachse und dem Türgewicht resultiert sieht die Erfindung vor, daß, da das Türgewicht im wesentlichen unveränderlich ist und lediglich der Neigungswinkel der Türscharnierachse eine veränderliche Größe darstellt, der Neigungswinkel in eine Brems- oder Hemm kraft umgesetzt wird, die ausreicht um den Eigenantrieb der Tür auszugleichen. Dadurch wird erreicht, daß die Tür völlig unab hängig von der Neigungslage des Fahrzeuges in jeder beliebigen Öffnungslage stehen bleibt. Wird hierbei die Brems- oder Hemm kraft etwas überdimensioniert, so ergibt sich gleichzeitig auch noch eine gewisse Feststellwirkung.

Für die praktische Verwirklichung der Erfindung können zur Er kennung der Größe der von der Normalen abweichenden Schieflage der Türscharnierachse, auch für andere Steueraufgaben im Fahr zeug bereits vorhandene Einrichtungen verwendet werden, insbe sondere kann dabei vorgesehen sein, daß als die Neigungslage der Türscharnierachse zu ihrer Normallage erkennende Einrich tung eine an Bord des Fahrzeuges, z. B. zur Steuerung der Aus stellbewegung eines Überrollbügels oder zur Kontrolle des Mo torölvorrates und dergl., ohnehin vorhandene Einrichtung zur Erfassung der Neigungslage des Fahrzeuges verwendet wird.

Es kann aber auch vorgesehen sein, daß die die Neigungslage der Türscharnierachse erkennende Einrichtung, insbesondere ein Nei gungsmesser in der Türscharnierachse selbst angeordnet ist.

Im Hinblick darauf, daß sich bei gleichbleibendem Türgewicht die zur Unterdrückung einer Eigenbewegungstendenz der Tür er forderliche Brems-oder Hemmkraft rein tabellarisch lediglich aus dem Neigungswinkel der Türscharnierachse und dem jeweiligen Öffnungswinkel der Tür ergibt ist für die Umsetzung der Nei gungslage in eine Steuergröße für die Brems- oder Hemmeinrich tung vorgesehen, daß die die Neigungslage der Türscharnierachse in elektrische oder elektronische Signale umsetzende Einrich tung durch einen ein einem aus dem Türgewicht und der Neigungs lage der Türscharnierachse vorgegebenen Größe des Eigenantriebes der Tür entsprechendes Signal ermittelnden Rechner oder Spei cher gebildet ist.

Daraus ergibt sich, daß der Einrichtung zur Erkennung der Nei gungslage der Türscharnierachse eine von dieser steuerbare, einem Halteglied des Türfeststellers zugeordnete mechanische Brems- oder Hemmeinrichtung nachgeordnet ist, derart, daß die aufzubringende Brems- oder Hemmkraft der Brems- oder Hemmein richtung in Abhängigkeit von den elektrischen oder elektroni schen Signalen des der Einrichtung zur Bildung eines Signales für die aus der Neigung der Türscharnierachse nachgeschalteten Rechners oder Speichers entsprechend der Eigenbewegungstendenz der Tür so gesteuert ist, daß wenigstens jedwede Eigenbewe gungstendenz der Tür unterdrückt wird.

Ganz unabhängig von der jeweiligen Ausgestaltung der Einrich tung zur Erfassung der Neigungslage des Fahrzeuges bzw. der Türscharnierachse sowie der nachgeschalteten elektronischen Signalerzeugungseinrichtung und auch der von dieser ansteuer baren Brems- oder Hemmeinrichtung ermöglicht die Ausschaltung von Eigenantrieben der Tür, insbesondere schwerkraftbedingter Eigenantriebe der Tür, zum einen den Verzicht auf naturgemäß nur bestimmten Türöffnungslagen zuzuordnende Rastmarken des Türfeststellers, die nur mit vergleichsweise hohem Kraftaufwand überwunden werden können, und zum anderen den weitgehenden Aus schluß ungewollter Türbewegungen, so daß erfindungsgemäß eines der wesentlichsten Hemmnisse für die Verwirklichung eines stu fenlos wirksamen Türfeststellers ausgeschlossen ist.

Zur praktischen Realisierung ist vorgesehen, daß die Brems- oder Hemmeinrichtung durch eine vermittels eines ansteuerbaren Stellantriebes steuerbare mechanische Bremseinrichtung gebildet ist.

Dabei kann nach einer ersten Verwirklichungsform vorgesehen sein, daß eine mit einem aus einem Flachmaterialzuschnitt ge bildeten Halteelement zusammenwirkende Bremseinrichtung wenig stens einen am Halteelement zur Anlage kommenden und hinsicht lich seiner Anpreßkraft vermittels eines Keilgetriebes ein stellbaren, mit einem Reibbelag versehenen Bremsklotz umfaßt. Dabei besteht eine bevorzugte Verwirklichungsform darin, daß der an seiner Unterseite keilförmig ausgebildete und auf einer gegensinnig geneigten schrägen Ebene aufliegende Bremsklotz vermittels eines Linearmotors (elektrischer Spindelmotor, Elek tromagnet oder Unterdruckdose) verschiebbar ist.

Nach einer zweiten Verwirklichungsform kann die durch einen ansteuerbaren Stellantrieb steuerbare Bremseinrichtung auch dadurch gebildet sein, daß eine mit dem Halteelement zusam menwirkende Brems- bzw. Hemmeinrichtung durch eine ansteuerbare Flüssigkeitsbremse gebildet ist und vermittels eines mit einer Umfangsprofilierung, insbesondere einer Umfangsrändel versehe nen Ritzels mit einem gleichfalls mit einer Randprofilierung, insbesondere einer Rändel versehenen Halteelement zusammen wirkt.

Zur Erzielung eines Freiganges der Tür in Schließrichtung bie tet es sich hierbei an, daß zwischen Flüssigkeitsbremse und Ritzel ein bei in ihrer Normallage befindlicher Scharnierachse wirkungsloser und in Abhängigkeit von der Neigungsrichtung der Scharnierachse umsteuerbarer Freilauf eingeschaltet ist.

Nach einer dritten Verwirklichungsform ist für die Ausbildung der Brems- oder Hemmeinrichtung vorgesehen, daß die Brems- bzw. Hemmeinrichtung durch wenigstens eine mittels eines Linearmo tors verstellbare mit der Breitseite eines haltebandförmigen Halteelementes zusammenwirkende Excenterwalze gebildet ist, wobei in die Lagerachse der Excenterwalze ebenfalls eine Frei laufeinrichtung eingeschaltet sein kann, um ein freigängiges Zuschlagen der Tür zu ermöglichen.

Nach einer vierten Verwirklichungsform ist für die Brems- oder Hemmeinrichtung vorgesehen, daß diese durch eine zweiteilig ausgebildete Bremskurve gebildet ist, wobei am Außenrand eines mit dem einen Türanordnungsteil starr verbundenen Basisteiles verschiebbar bzw. verschwenkbar verbundenen und vermittels eines ansteuerbaren Linearmotors antreibbaren Kurventeiles ein mit einer Umfangsprofilierung versehenes Ritzel anliegt.

Vorzugsweise ist dabei das Ritzel am Belastungsarm einer am anderen Türanordnungsteil abgestützten Drehstabfeder frei drehbar aufgehängt.

Im Rahmen der Erfindung kann weiterhin auch noch vorgesehen sein, daß der Türfeststeller mit einer zusätzlichen Rastein richtung versehen ist, welche eine unbeabsichtigte Bewegung der Tür infolge eines versehentlichen geringfügigen Anstoßens des Fahrzeugbenutzers unterbindet, dahingehend, daß zusätzlich zur Brems- bzw. Hemmeinrichtung eine Rasteinrichtung zur Feststellung der Tür in bestimmten ausgewählten Öffnungslagen zugeordnet ist.

Da die Tür einerseits in jeder beliebigen Öffnungslage frei von jeder Eigenbewegungstendenz ist und da andererseits die Tür nur soweit festgestellt bzw. verrastet werden soll, daß lediglich ein leichtes Anstoßen des Fahrzeugbenutzers nicht zu einer Weiterbewegung der Tür führt, kann die zusätzliche Verrastung verhältnismäßig schwach ausgebildet sein, so daß sie einer beabsichtigten Weiterbewegung oder dem freigängigen Schließen der Tür nicht oder nur völlig unwesentlich entgegensteht.

In einer ersten Verwirklichungsform ist diese Rasteinrichtung durch eine in der Scharnierachse angeordnete, durch federbe lastete und mit einer axial gerichteten Profilierung, insbeson dere einer asymmetrischen Verzahnung, versehene Rastkörperpaa rung gebildet.

In einer zweiten Verwirklichungsform kann die Rasteinrichtung durch ein mit dem einen Türanordnungsteil starr verbundenes und mit einer Umfangsprofilierung versehenes Segment und einen am anderen Türanordnungsteil befestigten mit der Umfangsprofi lierung des Segmentes entweder direkt in Eingriff gelangenden oder vermittels einer ihrerseits mit einer Umfangsprofilierung versehenen Rolle in Eingriff gelangenden Federstab gebildet sein.

In einer dritten Verwirklichungsform ist vorgesehen, daß die Rasteinrichtung durch ein auf einem dem Halteelement schwenkbar gelagertes und vermittels einer Zug- oder Schubstange in Abhän gigkeit vom Türöffnungswinkel verschwenkbares Segment gebildet ist, welches seinerseits mit einem am anderen Türanordnungsteil angeordneten federbelastenden Widerlagerelement zusammenwirkt.

In weiteren Ausgestaltungsformen bietet es sich an die Rastein richtung in einer den herkömmlichen Bauarten von Türfeststel lern vergleichbaren Form zu gestalten, dahingehend, daß die Rasteinrichtung entweder durch quer zu dessen Bewegungsrich tung gerichtete Verdichtungen oder Verformungen des Halteelemen tes und in einem Gehäuse angeordnete federbelastete Rastkörper oder durch eine mit dem einen Türanordnungsteil starr verbun dene Rastkurve und ein mit dem anderen Türanordnungsteil ver bundenes federbelastetes Widerlager, insbesondere eine feder belastete Rolle gebildet ist.

Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbei spiele im Einzelnen beschrieben.

In der Zeichnung zeigt die

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer ersten Verwirk lichungsform eines stufenlosen Türfeststellers;

Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung einer zweiten Verwirk lichungsform eines stufenlosen Türfeststellers;

Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung einer dritten Verwirk lichungsform eines stufenlosen Türfeststellers;

Fig. 3a eine Darstellung einer dritten Verwirklichungsform einer Rasteinrichtung;

Fig. 4 eine ausschnittweise schaubildliche Darstellung einer vierten Verwirklichungsform eines stufenlosen Türfest stellers;

Fig. 5 eine Schnittdarstellung zum Türfeststeller nach Fig. 3;

Fig. 6 eine Darstellung einer ersten Verwirklichungsform einer Rasteinrichtung;

Fig. 7 eine Darstellung einer zweiten Verwirklichungsform einer Rasteinrichtung.

Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist vermittels eines Lagerbockes 1 ein als Türhalteband 2 ausgebil detes Halteelement um eine zur Scharnierachse parallele Achse 3 schwenkbar am einen Türanordnungsteil angelenkt. Dem Halteele ment 2 ist eine durch eine durch die elektrischen Signale einer in der Zeichnung nur andeutungsweise dargestellten, im wesent lichen aus einem Neigungsmesser 4 zur Erfassung und Umsetzung der Neigungslage der Türscharnierachse und einem Rechner oder Speicher 5 bestehende Elektronic sowie einem Stellmotor 6 an steuerbare Flüssigkeitsbremse 7 zugeordnet, welche vermittels eines Ritzels 9 mit einer Stirnrandprofilierung 8 des Halteele mentes 2 zusammenwirkt, wobei das Ritzel 7 eine zur Stirnrand profilierung 8 des Halteelementes 2 konforme Umfangsprofilierung 10 aufweist. In die das Ritzel 9 mit der Flüssigkeitsbremse 7 verbindende Achse 11 ist ein vorzugsweise umsteuerbarer Frei lauf 12 eingeschaltet. Zur Erzielung einer zusätzlichen Fest stellwirkung in besonderen ausgewählten Öffnungslagen der Tür versehen sein, über die es mit in einem Rastgehäuse 14 ange ordneten, federbelasteten und in der Zeichnung nicht im Ein zelnen dargestellten Rastkörpern zusammenwirkt.

Bei dem in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Basiselement 15 eines zweiteiligen Halteelementes 16 ver mittels eines Scharnierflügels 17 am einen Türanordnungsteil starr angeschlagen. Am Basisteil 15 ist über ein Lager 18 schwenkbar eine Hemmkurve 19 gelagert, welche vermittels eines Stellantriebes 20 in Abhängigkeit von der Neigungslage der Tür scharnierachse verstellbar ist. Die Hemmkurve 19 ist vermittels einer Schlitzausnehmung 21 am Basiselement 15 geführt. An ihrem außenliegenden Umfangsrand ist die Hemmkurve 19 mit einer Pro filierung, insbesondere einer Rändel 22 versehen, mit welcher eine ihrerseits mit einer Umfangsprofilierung 23 versehene Rolle 24 kämmt. Die Rolle 24 ist frei drehbar auf dem Bela stungsarm 25 einer über einen zweiten Scharnierflügel 26 am anderen Türanordnungsteil angestützten Drehstabfeder gelagert.

Bei dem in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Halteelement 27 am einen Scharnierflügel 28 eines Türschar nieres 29 befestigt und durchgreift ein am anderen Scharnier flügel 30 befestigtes Bremsgehäuse 31. Im Bremsgehäuse 31 sind ein mit der Oberseite des Halteelementes 27 zusammenwirkender Bremsbelag 32 feststehend und ein zweiter, auf einem beweglich angeordneten Bremsklotz 33 angeordneter mit der Unterseite des Halteelementes 27 zusammenwirkender Bremsbelag 34 angeordnet. Der Bremsklotz 33 ist keilförmig ausgebildet und liegt ver schieblich auf einer schrägen Ebene 35 auf. Dem die schräge Ebene 35 bildenden Teil ist ein als Spindelmotor 36 ausge bildeter Stellantrieb zugeordnet, der durch die Elektronik in Abhängigkeit von der Neigungslage der Türscharnierachse ansteu erbar ist und eine mehr oder minder starke Anpressung der Bremsbeläge 32 und 34 an das Halteelement 27 bewirkt. Das Hal teelement 27 ist hierbei an seinem außenliegenden Umfangsrand mit einer Umfangsprofilierung 41 versehen, mit welcher zur Bildung einer zusätzlichen Rasteinrichtung ein Federstab 42 zusammenwirkt.

Bei dem in der Fig. 4 ausschnittweise dargestellten Ausfüh rungsbeispiel ist die Hemmeinrichtung durch zwei um zueinander und zum Halteelement 37 parallele Achsen 38 schwenkbar aufge hängte Excenterwalzen 39 gebildet, wobei die Excenterwalzen 39 vermittels eines durch die Elektronic ansteuerbaren Stellan triebes 40 in Abhängigkeit von der Neigungslage der Türschar nierachse verstellbar sind.

Bei dem in der Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine aus zwei koaxial zur Türscharnierachse angeordneten, durch eine Tellerfeder 46 federbelasteten und stirnseitig mit einer axial gerichteten Profilierung 43 versehenen Teilen 44 und 45 gebildete Rasteinrichtung vorgesehen, bei welcher die komple mentäre stirnseitige Profilierung 43 der beiden Teile 44 und 45 durch eine asymmetrische Verzahnung gebildet ist.

Bei dem in der Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Rasteinrichtung durch ein vermittels eines Scharnierflügels 47 starr am einen Türanordnungsteil befestigtes Segment 48, welches an seinem Außenumfang mit Rasteinbuchtungen 49 verse hen ist, und eine mit diesem zusammenwirkende, frei drehbar auf einem am anderen Türanordnungsteil feststehend angeordneten Fe derstab 50 gelagerte Rastrolle 51 gebildet.

Bei dem in der Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel schließ lich ist die Rasteinrichtung durch ein um eine Achse 52 schwenkbar gelagertes, an seinem Außenumfang mit Rastausneh mungen 53 versehenes Segment 54 vorgesehen, welches einerseits mit einem am einen Türanordnungsteil feststehend angeordneten Federstab 55 zusammenwirkt und welches andererseits vermittels einer an einem Scharnierflügel 56 angelenkten Schub- oder Zug stange 57 in Abhängigkeit vom Öffnungswinkel der Tür zwischen einer wirksamen und einer unwirksamen Stellung hin und her verstellbar ist.

Claims

1. Stufenloser Türfeststeller für Kraftwagentüren, bestehend aus einem am einen Türanordnungsteil angeschlagenen ersten Teil, insbesondere einem Halteelement und einem am anderen Türanordnungsteil angeschlagenen zweiten Teil, insbesondere einem Brems- und/oder Feststellelement, dadurch gekennzeich net, daß in Verbindung mit einer die Neigung der Türschar nierachse zu ihrer Normallage erkennenden und in elektri sche Signale umsetzenden Einrichtung eine Brems- oder Hemm vorrichtung zum Ausgleich des aus der Neigungslage der Scharnierachse resultierenden Eigenantriebes der Fahrzeug tür und daß gegebenenfalls in weiterer Verbindung mit den beiden vorgenannten Einrichtungen eine Einrichtung zur Er zeugung eines ungehinderten Freilaufes der Tür in Schließ richtung vorgesehen sind.

2. Türfeststeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als die Neigungslage der Türscharnierachse zu ihrer Normal rage erkennende Einrichtung ein an Bord des Fahrzeuges ohnehin vorhandener Neigungsmesser verwendet wird.

3. Türfeststeller nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich net, daß die die Neigungslage der Türscharnierachse erken nende Einrichtung, insbesondere ein Neigungsmesser in der Türscharnierachse selbst angeordnet ist.

4. Türfeststeller nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, daß die die Neigungslage der Türscharnierachse in elektrische oder elektronische Signale umsetzende Einrich tung durch einen ein einem aus dem Türgewicht und der Nei gungslage der Türscharnierachse vorgegebenen Größe des Ei genantriebes der Tür entsprechendes Signal ermittelnden Rechner oder Speicher gebildet ist.

5. Türfeststeller nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich net, daß der Einrichtung zur Erkennung der Neigungslage der Türscharnierachse eine von dieser ansteuerbare, einem Hal teglied des Türfeststellers zugeordnete mechanische Brems- oder Hemmeinrichtung nachgeordnet ist, derart, daß die aufzubringende Brems- oder Hemmkraft der Brems- oder Hemm einrichtung in Abhängigkeit von den elektrischen oder elek tronischen Signalen des der Einrichtung zur Bildung eines Signales für die aus der Neigung der Türscharnierachse nachgeschalteten Rechners oder Speichers entsprechend der Eigenbewegungstendenz der Tür so gesteuert ist, daß wenig stens jedwede Eigenbewegungstendenz der Tür unterdrückt wird.

6. Türfeststeller nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeich net, daß die Ansteuerung der Brems- bzw. Hemmeinrichtung derart ausgelegt ist, daß die Bremsung bzw. Hemmung der Türe geringfügig größer ist als dies zum bloßen Ausgleich der aus der Neigungslage des Fahrzeuges resultierenden, schwer kraftbedingten Eigenbewegungstendenz der Tür erforderlich wäre.

7. Türfeststeller nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeich net, daß die Brems- oder Hemmeinrichtung durch eine vermit tels eines ansteuerbaren Stellantriebes steuerbare mechani sche Bremseinrichtung gebildet ist.

8. Türfeststeller nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeich net, daß eine mit einem aus einem Flachmaterialzuschnitt gebildeten Halteelement zusammenwirkende Bremseinrichtung wenigstens einen am Halteelement zur Anlage kommenden und hinsichtlich seiner Anpreßkraft vermittels eines Keilge triebes einstellbaren, mit einem Reibbelag versehenen Bremsklotz umfaßt.

9. Türfeststeller nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der an seiner Unterseite keilförmig ausgebildete und auf einer gegensinnig geneigten schrägen Ebene aufliegende Bremsklotz vermittels eines Linearmotors (elektrischer Spindelmotor, Elektromagnet oder Unterdruckdose) verschieb bar ist.

10. Türfeststeller nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeich net, daß eine mit dem Halteelement zusammenwirkende Brems- bzw. Hemmeinrichtung durch eine ansteuerbare Flüssigkeits bremse gebildet ist und vermittels eines mit einer Umfangs profilierung, insbesondere einer Umfangsrändel versehenen Ritzels mit einem gleichfalls mit einer Randprofilierung, insbesondere einer Rändel versehenen Halteelement zusammen wirkt.

11. Türfeststeller nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Flüssigkeitsbremse und Ritzel ein bei in ihrer Normallage befindlicher Scharnierachse wirkungsloser und in Abhängigkeit von der Neigungsrichtung der Scharnierachse umsteuerbarer Freilauf eingeschaltet ist.

12. Türfeststeller nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeich net, daß die Brems- bzw. Hemmeinrichtung durch wenigstens eine mittels eines Linearmotors verstellbare mit der Breit seite eines haltebandförmigen Halteelementes zusammenwir kende Excenterwalze gebildet ist.

13. Türfeststeller nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeich net, daß die Brems- bzw. Hemmeinrichtung durch eine zweitei lig ausgebildete Bremskurve gebildet ist, wobei am Außen rand eines mit dem einen Türanordnungsteil starr verbunde nen Basisteiles verschiebbar bzw. verschwenkbar verbundenen und vermittels eines ansteuerbaren Linearmotors antreibba ren Kurventeiles ein mit einer Umfangsprofilierung verse henes Ritzel anliegt.

14. Türfeststeller nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel am Belastungsarm einer am anderen Türanord nungsteil abgestützten Drehstabfeder frei drehbar aufge hängt ist.

15. Türfeststeller nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur Brems- bzw. Hemmeinrichtung eine Rasteinrichtung zur Feststellung der Tür in bestimmten ausgewählten Öffnungslagen zugeordnet ist.

16. Türfeststeller nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung durch eine in der Scharnierachse angeordnete, durch federbelastete und mit einer axial ge richteten Profilierung, insbesondere einer asymmetrischen Verzahnung, versehene Rastkörperpaarung gebildet ist.

17. Türfeststeller nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung durch ein mit dem einen Türanord nungsteil starr verbundenes und mit einer Umfangsprofi lierung versehenes Segment und einen am anderen Türanord nungsteil befestigten mit der Umfangsprofilierung des Seg mentes entweder direkt in Eingriff gelangenden oder vermit tels einer ihrerseits mit einer Umfangsprofilierung verse henen Rolle in Eingriff gelangenden Federstab gebildet ist.

18. Türfeststeller nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung durch ein auf einem dem Halteele ment schwenkbar gelagertes und vermittels einer Zug- oder Schubstange in Abhängigkeit vom Türöffnungswinkel ver schwenkbares Segment gebildet ist, welches seinerseits mit einem am anderen Türanordnungsteil angeordneten federbela stenden Widerlagerelement zusammenwirkt.

19. Türfeststeller nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung durch quer zu dessen Bewegungsrich tung gerichtete Verdickungen oder Verformungen des Halte elementes und in einem Gehäuse angeordnete federbelastete Rastkörper gebildet ist.

20. Türfeststeller nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung durch eine mit dem einen Türanord nungsteil starr verbundene Rastkurve und ein mit dem ande ren Türanordnungsteil verbundenes federbelastetes Widerla ger, insbesondere eine federbelastete Rolle gebildet ist.