DE102021101448B4 - Automatikschiebetür mit Schließeinrichtung und Verfahren zum Verriegeln - Google Patents

Automatikschiebetür mit Schließeinrichtung und Verfahren zum Verriegeln Download PDF

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Abstract

Automatikschiebetür (1) mit wenigstens einem Schiebeflügel (2), wobei der Schiebeflügel (2) eine Rahmeneinrichtung (3) und wenigstens eine an der Rahmeneinrichtung (3) aufgenommene Schließeinrichtung (4) umfasst, wobei die Schließeinrichtung (4) eine Schlosskasteneinheit (5) mit einer Schlosskastenmechanik (6), eine an der Schlosskasteneinheit (5) aufgenommene Schließzylindereinheit (7) und eine Riegeleinrichtung (8) umfasst, wobei eine Schließbewegung (9) der Schließzylindereinheit (7) über eine Bewegung (13) der Schlosskastenmechanik (6) auf die Riegeleinrichtung (8) übertragen wird, um den Schiebeflügel (2) zu verriegeln, und wobei ein Riegelelement (10) der Riegeleinrichtung (8) den Schiebeflügel (2) durch wenigstens eine Riegelbewegung (11) im Wesentlichen quer zur Türöffnungsrichtung (12) verriegelt, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung (13) der Schlosskastenmechanik (6) durch wenigstens eine von der Schlosskastenmechanik (6) separate Getriebeeinheit (14) übersetzt wird, um die Riegelbewegung (11) des Riegelelements (10) zu vergrößern und damit die Sicherheit zu erhöhen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Automatikschiebetür mit wenigstens einem Schiebeflügel, welcher eine Rahmeneinrichtung mit einer daran aufgenommenen Schließeinrichtung zum Verriegeln des Schiebeflügels umfasst. Die Schließeinrichtung beinhaltet eine Schlosskasteneinheit mit einer Schlosskastenmechanik, eine an der Schlosskasteneinheit aufgenommene Schließzylindereinheit und eine Riegeleinrichtung. Eine Schließbewegung der Schließzylindereinheit wird über die Schlosskastenmechanik auf die Riegeleinrichtung zum Verriegeln übertragen.
  • Die Automatikschiebetür umfasst in der Regel eine elektrische Antriebseinrichtung und meist wenigstens eine Sensoreinrichtung zum elektrischen und (insbesondere voll-) automatischen Öffnen und Schließen des Schiebeflügels oder auch der Schiebeflügel. Vorzugsweise ist wenigstens bei Bedarf auch ein händischer Betrieb möglich.
  • Beispielsweise kommt solch eine Automatikschiebetür in Supermärkten oder Einkaufszentren, Arztpraxen, öffentlichen Gebäuden oder auch allgemein bei Gewerbe- und Industrieimmobilien zum Einsatz.
  • Der Schiebeflügel ist meist an der Oberseite beweglich an der Antriebseinrichtung oder direkt an einer Decke gelagert. Bauartbedingt weist der Schiebeflügel in der Regel einen Türspalt an der Unterseite zum Fußboden auf. Der Türspalt weist eine lichte Höhe zwischen ca. 2 mm und 20 mm auf. Insbesondere weist der Türspalt eine lichte Höhe von ca. 7 mm (+-30 %) zum Fußboden auf. Der systemimmanente Türspalt dient zum Ausgleich von Unebenheiten im Fußboden und einem sicheren Betrieb auch bei herumliegenden kleinen Fremdkörpern oder auch Schmutz oder dergleichen. Außerdem dient der Türspalt zur Kompensation temperaturabhängiger Längenänderungen. Darüber hinaus kann der Schiebeflügel auch an der Oberseite einen nennenswerten oder entsprechenden Türspalt zur Antriebseinrichtung bzw. zur Decke aufweisen.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Automatikschiebetüren mit Schließeinrichtungen zum Verriegeln bekannt geworden.
  • Es sind zum Beispiel vollautomatische Zentralverriegelungssysteme bekannt geworden, bei welchen eine bewegliche Stange in einem Rahmen des Schiebeflügels angeordnet ist. Zum Verriegeln wird die Stange durch einen oberhalb der Schiebetür angeordneten elektrischen Schließautomat weit in eine Bohrung im Boden gedrückt, sodass eine Bewegung des Schiebeflügels gesperrt ist. Die Mechanik des Schließautomaten verriegelt dabei die Schiebetür zusätzlich an der Oberseite des Schiebeflügels. Der vorhandene Türspalt wird sicher überbrückt. Das Zentralverriegelungssystem kann extern über eine Steuerungseinheit betätigbar sein. Das Zentralverriegelungssystem bietet einen hohen Widerstand gegen gewaltsames Öffnen und einen hohen Einbruchschutz.
  • Nachteilig sind hier vor allem die aufwendige Anlagentechnik und die hohen Investitionskosten. Besonders unvorteilhaft ist, dass die Automatikschiebetür bei einem Steuerungsausfall nicht ohne Weiteres verriegelbar und entriegelbar ist und dadurch auch nur eingeschränkt geöffnet werden kann. Der Schließautomat kann das optische Erscheinungsbild nachteilig beeinflussen.
  • Außerdem sind solche Schließsysteme bekannt geworden, bei denen die Automatikschiebetür durch ein im Bodenbereich auf den Schiebeflügel aufgesetztes mechanisches Bodenschloss verriegelt wird. Zum Verriegeln wird ein Bolzen durch eine Drehbewegung eines Schlüssels in eine angepasste Vertiefung am Boden eingeführt. Zusätzlich kann eine Riemenbremse vorhanden sein, welche den Schiebeflügel zusätzlich kraftschlüssig gegen ein Öffnen sperrt.
  • Besonders nachteilig sind hier der Bedienkomfort und der Einbruchsschutz. Ein Benutzer muss zum Verriegeln in die Knie gehen und sich weit herunter bücken, den Schlüssel in den Schließzylinder stecken und diesen manuell verriegeln. Ein aus der Drehbewegung des Schlüssels resultierender Hub des Bolzens ist relativ klein, sodass - besonders bei einem großen Türspalt zum Boden hin - nur ein relativ kleiner Teil des Bolzens in die Vertiefung am Boden zum Verriegeln eingreift. Bei einer Gewalteinwirkung kann der ausschließlich am Boden angeordnete Bolzen aus der Vertiefung springen oder der Schiebeflügel kann wenigstens zum Teil aufgebogen werden.
  • Erfahrungsgemäß wird das Bodenschloss außerdem bereits nach kurzer Nutzungsdauer aufgrund des mangelhaften Bedienkomforts nicht mehr genutzt, wenn eine Riemenbremse an der Antriebseinrichtung vorhanden ist. Die Riemenbremse sperrt die Bewegung des Schiebeflügels allerdings nicht formschlüssig. Der Schiebeflügel kann dann mit geringem Aufwand gewaltsam aufgeschoben werden. Insgesamt resultiert daraus nur ein geringer Widerstand gegen gewaltsames Öffnen und damit ein geringer Einbruchschutz. Außerdem kann durch ein aufgesetztes Bodenschloss das optische Erscheinungsbild beeinträchtigt werden.
    Darüber hinaus sind solche Schließeinrichtungen bekannt geworden, bei denen ein Hakenriegel, welcher an der Hauptschließkante angeordnet ist und zum Verriegeln durch eine Drehbewegung einen Bolzen hintergreift, vorgesehen ist. Der Bolzen ist z. B. in einer gegenüberliegenden Nut angeordnet. Die Nut kann an der Wand oder beispielsweise an einem zweiten Schiebeflügel angeordnet sein. Ein Schließzylinder kann zum mechanischen Verriegeln komfortabel auf mittlerer Höhe des Schiebeflügels angeordnet sein.
  • Nachteilig ist bei diesem Hakenriegelschloss vor allem, dass eine Verriegelung lediglich an der Hauptschließkante erfolgt und nicht wie bei der Zentralverriegelung oder bei einem Bodenschloss den Boden und somit quer zur Türöffnungsrichtung. Besonders unsicher ist das Hakenriegelschloss deswegen bei Automatikschiebetüren mit zwei Schiebeflügeln, wobei die beiden Schiebeflügel nur an der Hauptschließkante gegeneinander gesichert sind. Durch eine gezielte Krafteinwirkung kann eine Öffnung erzwungen werden. Der drehbare Hakenriegel kann auch aufgebogen oder aufgehebelt werden. Der Schiebeflügel kann insbesondere an den Ecken gewaltsam aufgebogen werden. Deshalb ist nur ein relativ geringer Widerstand gegen gewaltsames Öffnen vorhanden.
  • Auch aus der DE 3 304 305 A1 und der GB 2 101 667 A sind Schlosskastenmechaniken für Schiebetüren bekannt geworden, welche eine Verriegelung quer zu eine Türöffnungsrichtung ermöglichen.
  • Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Automatikschiebetür mit einer kostengünstigen Schließeinrichtung und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, welche ein Verriegeln wenigstens eines Schiebeflügels der Automatikschiebetür mit einem erhöhten Widerstand gegen gewaltsames Öffnen bei gleichzeitig vorteilhaftem Bedienkomfort ermöglichen. Darüber hinaus soll insbesondere das optische Erscheinungsbild eines Schiebeflügels nur geringfügig beeinflusst und insbesondere gar nicht beeinträchtigt werden.
  • Die Aufgabe wird durch eine Automatikschiebetür mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der allgemeinen Beschreibung und der Beschreibung des Ausführungsbeispiels.
  • Eine erfindungsgemäße Automatikschiebetür umfasst wenigstens einen Schiebeflügel. Der Schiebeflügel umfasst eine Rahmeneinrichtung und wenigstens eine daran und insbesondere im Wesentlichen darin aufgenommene Schließeinrichtung. Die Schließeinrichtung beinhaltet wenigstens eine Schlosskasteneinheit mit einer Schlosskastenmechanik, wenigstens eine an der Schlosskasteneinheit wenigstens teilweise aufgenommene Schließzylindereinheit und wenigstens eine Riegeleinrichtung. Wenigstens eine Schließbewegung der Schließzylindereinheit wird über wenigstens eine Bewegung der Schlosskastenmechanik auf die Riegeleinrichtung übertragen, um den Schiebeflügel zu verriegeln. Dabei verriegelt wenigstens ein Riegelelement der Riegeleinrichtung den Schiebeflügel durch wenigstens eine Riegelbewegung im Wesentlichen quer zur Türöffnungsrichtung. Die Bewegung der Schlosskastenmechanik wird dabei durch wenigstens eine von der Schlosskasteneinheit separate Getriebeeinheit übersetzt (und vergrößert), um die Riegelbewegung des Riegelelements zu vergrößern. Somit kann die Sicherheit der Schließung erhöht werden. Dadurch wird die Bewegung der Schlosskastenmechanik nochmals übersetzt und in eine nochmals vergrößerte Riegelbewegung umgesetzt.
  • Die Erfindung hat viele Vorteile. Ein wesentlicher Vorteil ist, dass mittels der erfindungsgemäßen Automatikschiebetür eine maximale Riegelbewegung und insbesondere ein Hub des Riegelelements vergrößert werden kann und somit wesentlicher größer sind als der Türspalt. Vorteilhaft ist, dass durch die formschlüssige Verriegelung des Riegelelements quer zur Türöffnungsrichtung ein Aufschieben und auch ein Aufdrücken eines Schiebeflügels verhindert wird. Außerdem steht ein großer Teil des Riegelelements zur bauseitigen Verriegelung zur Verfügung. Das Riegelelement kann (relativ) weit in den Boden eintauchen, sodass ein hoher Widerstand gegen gewaltsames Öffnen resultiert. Bei der Erfindung wird in vorteilhafter Weise die Bewegung der Schlosskastenmechanik durch wenigstens eine separate Getriebeeinheit in eine nochmals vergrößerte Riegelbewegung des Riegelelements übersetzt.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, dass die Getriebeeinheit als separate Einheit unabhängig von der Schlosskasteneinheit an die jeweiligen Verhältnisse, insbesondere die baulichen Verhältnisse am Einbauort, problemlos beim Einbau angepasst werden kann. Dabei kann immer die gleiche Ausführungsform der Schlosskasteneinheit mit gleicher Schlosskastenmechanik eingesetzt werden. Die separate Getriebeeinheit ist dabei fest zu der (insbesondere an der) Automatikschiebetür bzw. zu dem (insbesondere an dem) Schiebeflügel zugeordnet. Die Schlosskasteneinheit ist einzeln und unabhängig von der Getriebeeinheit austauschbar. Die Konstruktion ist dadurch vor allem kostengünstig und wartungsarm und robust. Vorteilhaft kann die Getriebeeinheit an den jeweiligen Anwendungsfall und insbesondere an die spezifischen Einbauverhältnisse angepasst werden, um eine optimale Funktion und eine größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten.
  • Die erfindungsgemäße Automatikschiebetür kann so eine höhere Widerstandsklasse gegen gewaltsames Öffnen aufweisen, als die im Stand der Technik bisher offenbarten manuellen Konzepte. Besonders vorteilhaft kann dadurch das statistische Risiko für einen Einbruch deutlich geringer ausfallen, was sich auch vorteilhaft in einer Risikobewertung von Versicherungen und damit den Beiträgen widerspiegeln kann. Gleichzeitig ist das manuelle Konzept deutlich kostengünstiger als eine vollautomatische Zentralverriegelung.
  • Die Rahmeneinrichtung ist insbesondere wenigstens teilweise hohl ausgebildet. Die Schließeinrichtung ist insbesondere mechanisch ausgeführt und manuell betätigbar. Die Riegelbewegung ist bevorzugt eine Hubbewegung.
  • Vorteilhaft ist wenigstens eine Antriebseinrichtung automatischen zum Öffnen und Schließen des Schiebflügels der Schiebetür und insbesondere der Automatikschiebetür umfasst. Die Antriebseinrichtung ist insbesondere eine elektrische Antriebseinrichtung. Die Antriebseinrichtung weist insbesondere einen Elektromotor auf. Vorteilhaft ist die Automatikschiebetür durch den Elektromotor öffnenbar und schließbar. Die Antriebseinrichtung dient vorzugsweise zum Bewegen der Schiebetür zwischen wenigstens einer geschlossenen und wenigstens einer geöffneten Stellung.
  • Vorteilhaft umfasst die Antriebseinrichtung eine Steuerungseinheit zur Steuerung der Automatikschiebetür. Vorzugsweise umfasst die Steuerungseinheit wenigstens eine Sensoreinheit. Zweckmäßig umfasst die Sensoreinheit wenigstens einen Bewegungssensor. Vorteilhaft umfasst die Steuerungseinheit zwei oder drei oder auch mehr Bewegungssensoren. Vorteilhaft ist wenigstens ein Bewegungssensor auf einer Außenseite und/oder wenigstens ein Bewegungssensor auf einer Innenseite des durch die Schiebetür verschließbaren Raums angeordnet. Bevorzugt ist der Bewegungssensor an der Antriebseinrichtung angeordnet. Die Steuerungseinheit kann auch als separate Einheit ausgebildet sein und kann (muss aber nicht) Bestandteil der Automatikschiebetür sein.
  • Insbesondere kann durch den Bewegungssensor eine Bewegung, wie eine Bewegung einer Person vor der Automatikschiebetür, erfasst werden. Vorteilhaft wird die durch den Bewegungssensor erfasste Bewegung zur Steuerung der elektrischen Antriebseinrichtung der Automatikschiebetür genutzt. Vorzugsweise kann die Automatikschiebetür mittels der Antriebseinrichtung in Abhängigkeit der erfassten Bewegung im entriegelten Zustand automatisch geöffnet und/oder geschlossen werden. Darüber hinaus umfasst die Steuerungseinheit vorteilhaft wenigstens eine Prozesssteuerung zur Auswertung und Bewertung einer durch den Bewegungssensor erfassten Bewegung. So ist es möglich, dass das Öffnen oder Schließen der Schiebetür bewusst verzögert wird oder von einem zusätzlichen Signal wie von einer Lichtschranke abhängig gemacht wird.
  • Bevorzugt umfasst die Sensoreinheit einen optischen Sensor, Mikrowellensensor oder auch Infrarotsensor zur Erfassung einer Bewegung. Vorteilhaft kann auch ein anderer Bewegungssensor umfasst sein.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung greift wenigstens ein Verriegelungsabschnitt des Riegelelements in wenigstens ein (bauseitiges) Widerlagerelement einer Widerlagereinrichtung zum Verriegeln ein.
  • Ein Widerlagerelement wird dabei zweckmäßig durch eine Bohrung, eine Hülse oder auch einen Beschlag gebildet, welcher bauseitig insbesondere im Fußboden, in der Antriebseinrichtung oder auch in einem bauseitigen Führungsrahmen untergebracht, angeordnet oder auch befestigt ist. Der Verriegelungsabschnitt des Riegelelements, welcher in das Widerlagerelement eingreift, beträgt bevorzugt wenigstens zwischen 10 mm und 20 mm. Darüber hinaus sind auch insbesondere deutlich längere Verriegelungsabschnitte von wenigstens 15 mm, 25 mm oder mehr möglich. Vorteilhaft wird so ein hoher Widerstand gegen gewaltsames Öffnen ermöglicht.
  • Vorteilhaft wird eine Länge des Verriegelungsabschnitts durch die Getriebeeinheit vergrößert und insbesondere (wenigstens) verdoppelt. Vorteilhaft beträgt eine Vergrößerung des Verriegelungsabschnitts zwischen 2 mm und 40 mm. Vorteilhaft beträgt der vergrößerte Verriegelungsabschnitt ca. 19 mm (+- 30 %). So wird ein deutlich erhöhter Widerstand gegen ein gewaltsames Öffnen gewährleistet.
  • Bevorzugt ist die Schließeinrichtung im Wesentlichen oder ringsum vollständig innerhalb der Rahmeneinrichtung aufgenommen. Insbesondere wird das optische Erscheinungsbild der Automatikschiebetür so gar nicht oder nur geringfügig durch die Schließeinrichtung beeinflusst bzw. beeinträchtigt. Es stehen insbesondere keine scharfen oder spitzen Kanten der Schließeinrichtung hervor. Vorzugweise besteht eine geringe Verletzungsgefahr. Auch die optische Gestaltung wird wenig oder gar nicht beeinträchtigt.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung ist die Schließzylindereinheit auf einer Höhe zwischen ca. 60 cm und ca. 150 cm zur Unterkante des Schiebeflügels angeordnet. Insbesondere ist die Schließzylindereinheit auf einer Höhe zwischen 80 cm und 120 cm und besonders bevorzugt auf einer Höhe von ca. 98 cm zur Unterkante des Schiebeflügels angeordnet. Die Schließzylindereinheit umfasst zweckmäßig wenigstens einen Schließzylinder mit Schlüssel und Befestigungsmaterial.
  • Die Rahmeneinrichtung ist hierfür vorzugsweise wenigstens teilweise hohl ausgebildet bzw. weist insbesondere wenigstens abschnittsweise einen Hohlraum auf.
  • Bevorzugt ist die Schließzylindereinheit wenigstens teilweise innerhalb der Rahmeneinrichtung befestigt und insbesondere angeschraubt oder genietet.
  • Zweckmäßig ist die Schließzylindereinheit in einer mittleren Höhe zur Unterkante des Schiebeflügels angeordnet. Besonders zweckmäßig ist hierdurch ein vorteilhafter Bedienkomfort gegeben. Die Automatikschiebetür kann komfortabel und bequem in Griffhöhe ohne ein Bücken oder ein in die Knie gehen mechanisch und manuell durch eine Schließbewegung der Schließzylindereinheit verriegelt werden. Dadurch wird bevorzugt verhindert, dass die Verriegelung der Automatikschiebetür z. B. aus Gründen der Bequemlichkeit vernachlässigt oder einfach vergessen wird.
  • Darüber hinaus kann die Schließzylindereinheit auch in einer anderen Höhe oder auch Position an dem Schiebeflügel angeordnet sein. Vorzugsweise ist die Schließzylindereinheit wenigstens im Wesentlichen in die Rahmeneinrichtung integriert.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung wandelt die Schlosskastenmechanik eine Drehbewegung eines Schließbarts der Schließzylindereinheit in eine im Wesentlichen lineare Bewegung der Schlosskastenmechanik um.
  • Vorteilhaft ist die Schlosskastenmechanik in einem im Wesentlichen geschlossenen Gehäuse aufgenommen und angeordnet. Insbesondere umfasst das Gehäuse die Schlosskastenmechanik jedoch wenigstens teilweise. Vorzugsweise bildet die Schlosskasteneinheit mit der Schlosskastenmechanik eine (separate) Baugruppe, welche die Drehbewegung des Schließbarts der Schließzylindereinheit in einen Hub der Riegeleinrichtung umwandelt. Dabei kann eine (erste) Übersetzung der Bewegung des Schließbarts durch die Schlosskastenmechanik erfolgen. Die als Baugruppe ausgebildete Schlosskastenmechanik kann ein Standardteil sein, welches auch in anderen Türen oder Türanlagen eingesetzt wird.
    Zur Übersetzung können an der Schlosskastenmechanik insbesondere Hebel und/oder auch wenigstens teilweise ineinandergreifende Zahnräder genutzt werden. Darüber hinaus kann die Bewegung der Schlosskastenmechanik wenigstens anteilig vorzugsweise eine Drehbewegung umfassen. Die Schlosskasteneinheit ist insbesondere als Stangenschlosskasten ausgebildet. Vorteilhaft kann ein Zukaufteil genutzt werden, welches kostengünstig ist und eine bewährte und robuste Technik aufweist. Dabei kann immer der gleiche Stangenschlosskasten unabhängig von den individuellen Einbauverhältnissen genutzt werden. Insbesondere kann die Schließeinrichtung der Automatikschiebetür durch die separate Getriebeeinheit an die individuellen Einbauverhältnisse angepasst werden, sodass immer ein ausreichend hoher Widerstand gegen gewaltsames Öffnen gewährleistet werden kann. Hierfür ist insbesondere eine Übersetzung der Getriebeeinheit anpassbar.
  • In wenigstens einer vorteilhaften Weiterbildung wird eine durch die Schlosskastenmechanik ausgelöste Riegelbewegung durch die Getriebeeinheit (nochmals) vergrößert. Vorteilhaft wird die Regelbewegung insbesondere um einen Faktor zwischen 1,1 und 4 vergrößert. Vorteilhaft wird die Riegelbewegung um den Faktor 2 (+- 30 %) vergrößert.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Getriebeeinheit wenigstens ein Hebelgetriebe. Das Hebelgetriebe ist insbesondere mit der Rahmeneinrichtung und/oder der Schlosskasteneinheit (formschlüssig und/oder kraftschlüssig) verbunden. Das Hebelgetriebe weist insbesondere wenigstens ein insbesondere längliches Hebelelement auf. Das Hebelelement ist bevorzugt um einen Drehpunkt schwenkbar an wenigstens einer Lagereinheit aufgenommen.
    Eine Längserstreckung des Hebelelements ist insbesondere ungefähr doppelt so groß wie eine Breite des Hebelelements. Besonders bevorzugt ist das Hebelelement ungefähr zwischen ca. 20 mm und ca. 60 mm lang und insbesondere ca. 35 mm lang. Zweckmäßig ist das Hebelelement zwischen ca. 8 mm und 15 mm breit und besonders bevorzugt ca. 12 mm breit. Vorteilhaft ist das Hebelelement als dünnes und vorzugsweise im Wesentlichen flaches Blechteil ausgebildet, insbesondere mit einer Dicke von wenigen Millimetern.
  • Die Lagereinheit ist vorzugsweise mit der Rahmeneinrichtung fest verbunden. Die Lagereinheit kann aber insbesondere alternativ und/oder zusätzlich auch (nur) mit der Schlosskasteneinheit verbunden sein. Z. B. kann die Lagereinheit mit der Schlosskasteneinheit verschraubt oder verklebt oder daran angenietet sein. Möglich ist es auch, dass die Lagereinheit nur formschlüssig mit der Schlosskasteneinheit verbunden ist und diese z. B. U-förmig umgreift. Dann ist vorzugsweise an beiden Enden jeweils eine Lagereinheit ausgebildet. Die zwei Lagereinheiten werden so in vertikaler Richtung definiert gehalten. In waagerechter Richtung kann keine Führung oder Halterung vorgesehen sein. Es ist auch möglich, ein elastisches Material zwischen der Rahmeneinrichtung und der Schlosskasteneinheit vorzusehen.
  • Die Lagereinheit umfasst insbesondere eine vorzugsweise geschlitzte Gabelplatte. Die Gabelplatte umfasst wenigstens eine Bohrung, an welcher das mit einer weiteren Bohrung ausgerüstete Hebelelement mittels eines Spannstifts schwenkbar aufgenommen werden kann bzw. ist. Bevorzugt ist die Gabelplatte an die Rahmeneinrichtung angeschraubt. Dadurch ist der Drehpunkt bevorzugt (im Relativsystem der Rahmeneinrichtung) ortsfest. Die Schwenkbewegung des Hebelelements wird durch eine Kreisbahn beschrieben, wobei in einer ersten Näherung die Bewegung des ersten Drehgelenks (am Ende des Hebelelements) durch eine lineare Bewegung angenähert bzw. beschrieben werden kann. Dies gilt in guter Näherung für die Bewegungen des ersten Drehgelenks, da der Radius dort groß ist und da der Schwenkwinkel relativ klein ist. Der Schwenkwinkel des Hebelelements beträgt hier regelmäßig weniger als 90° oder sogar 60°.
  • Vorteilhaft ist das Hebelgetriebe mit dem Hebelarm besonders kleinbauend. So ist es vorzugsweise auch für beengte Platzverhältnisse, wie innerhalb der Rahmeneinrichtung, vorteilhaft nutzbar. Das Hebelgetriebe umfasst besonders vorteilhaft nur eine geringe Anzahl bewegter Teile. Außerdem sind zweckmäßig große Hebelübersetzungen realisierbar.
  • Vorzugsweise sind das Riegelelement und das Hebelelement miteinander schwenkbar verbunden. Vorzugsweise stehen das Riegelelement und das Hebelelement über wenigstens ein erstes Drehgelenk in einer formschlüssigen und vorzugsweise schwenkbeweglichen Wirkverbindung zueinander.
  • Besonders zweckmäßig umfasst das erste Drehgelenk wenigstens eine Bohrung, welche an dem Riegelelement angeordnet ist. Außerdem ist zweckmäßig wenigstens eine Bohrung in dem Hebelelement vorhanden. Die beiden Bauteile sind bevorzugt durch einen Spannstift insbesondere formschlüssig und zweckmäßig schwenkbeweglich miteinander verbunden. Darüber hinaus kann das Drehgelenk auch eine insbesondere geschlitzte Gabelplatte mit wenigstens einer zusätzlichen Bohrung umfassen, welche insbesondere zwischen dem Riegelelement und dem Hebelelement angeordnet ist. In diesem Fall ist das Hebelelement über den Spannstift mit dem Hebelelement verbunden.
  • Bevorzugt wird so eine robuste und richtungsunabhängige Kraftübertragung durch das schwenkbare erste Drehgelenk ermöglicht.
  • Vorzugsweise sind die Schlosskastenmechanik und das Hebelelement miteinander schwenkbar verbunden. Vorzugsweise steht die Schlosskastenmechanik zu dem Hebelelement über wenigstens ein zweites Drehgelenk in einer (formschlüssigen und schwenkbeweglichen) Wirkverbindung.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung umfasst das zweite Drehgelenk wenigstens ein in dem Hebelelement angeordnetes Langloch und einen darin verschiebbar geführten Spannstift.
  • Darüber hinaus umfasst das zweite Drehgelenk bevorzugt wenigstens eine insbesondere geschlitzte Gabelplatte, welche mittels wenigstens einer Verschraubung an der Schlosskastenmechanik angeschlossen ist. Auf der anderen Seite weist die Gabelplatte bevorzugt eine Bohrung auf, an welcher das Hebelelement durch das Langloch über den wenigstens einen Spannstift angeschlossen ist.
  • Vorteilhaft ist so ein Kraftangriffspunkt der Schlosskastenmechanik an dem Hebelelement in Abhängigkeit des Schwenkwinkels veränderlich. Bevorzugt können so auch Toleranzen innerhalb des Hebelgetriebes ausgeglichen werden. Besonders zweckmäßig kommt es so zu keinem Verkanten bei einer Übertragung der Bewegung der Schlosskastenmechanik auf das Hebelelement. Die Schlosskastenmechanik kann bevorzugt mit der linearen Bewegung der Schlosskastenmechanik konstruktiv einfach an das Hebelelement angeschlossen werden.
  • Besonders bevorzugt ist der Drehpunkt des Hebelelements in einem Endbereich des Hebelelements angeordnet. In einer vielversprechenden Ausgestaltung sind das erste Drehgelenk und das zweite Drehgelenk auf einer Hebelseite vom Drehpunkt aus gesehen angeordnet.
  • Vorteilhaft umfasst das Hebelgetriebe demnach einen einseitigen bzw. einen einarmigen Hebel. Bevorzugt ist die Ausführungsform besonders platzsparend und kleinbauend, sodass die Getriebeeinheit innerhalb der Rahmeneinrichtung angeordnet werden kann.
  • In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung ist das zweite Drehgelenk zwischen dem Drehpunkt und dem ersten Drehgelenk angeordnet. Das zweite Drehgelenk, an dem insbesondere die Schlosskastenmechanik angeschlossen ist, ist bevorzugt näher zum Drehpunkt angeordnet als das erste Drehgelenk.
  • Vorteilhaft wird so sichergestellt, dass eine die Riegelbewegung bewirkende Bewegung der Schlosskastenmechanik durch die Getriebeeinheit und insbesondere das Hebelgetriebe vergrößert wird.
  • Insbesondere weist das Verhältnis einer ersten Hebellänge des ersten Drehgelenks zu einer zweiten Hebellänge des zweiten Drehgelenks wenigstens einen Wert zwischen 1,25 und 4 auf. Zweckmäßig kann das Verhältnis von der ersten Hebellänge zu der zweiten Hebellänge auch einen Wert zwischen 1,5 und 3 aufweisen. Besonders vorteilhaft weist das Verhältnis ungefähr den Wert 2 (+-10 %) auf.
  • Vorzugsweise ist das Hebelgetriebe mit der Rahmeinrichtung und/oder der Schlosskasteneinheit verbunden. Die Verbindung kann formschlüssig und/oder kraftschlüssig sein. Besonders bevorzugt ist das Hebelgetriebe mit der Rahmeneinrichtung fest verbunden und insbesondere damit verschraubt. Es ist alternativ oder zusätzlich auch möglich, dass das Hebelgetriebe mit der Schlosskasteneinheit verbunden und insbesondere verschraubt ist.
  • Die Hebellänge beschreibt hierbei bevorzugt die Länge vom jeweiligen (idealisierten) Kraftangriffspunkt des ersten bzw. des zweiten Drehgelenks zum Drehpunkt. Das Verhältnis ist insbesondere durch die Lage der Kraftangriffspunkte bzw. die Lage der Bohrungen bzw. des Langlochs im Hebelelement und/oder über die Länge des Hebelelements anpassbar.
  • Eine maximale Bewegung der Schlosskastenmechanik beträgt vorzugsweise zwischen 5 mm und 25 mm. Insbesondere beträgt die maximale Bewegung der Schlosskastenmechanik ca. 13 mm. Darüber hinaus sind insbesondere auch größere Bewegungen der Schlosskastenmechanik von wenigstens 30 mm und bevorzugt wenigstens 50 mm möglich.
  • Zweckmäßig wird so die maximale Riegelbewegung (Hub) des Riegelelements von ca. 13 mm (+- 30 %) auf insbesondere wenigstens ca. 26 mm (+-30 %) durch die Getriebeeinheit vergrößert. So kann sichergestellt werden, dass ein großer Verriegelungsabschnitt vorhanden ist, sodass auch ein hoher Widerstand gegen gewaltsames Öffnen gegeben ist. Der vorhandene Türspalt wird sicher und zuverlässig überbrückt. Ein hoher Widerstand gegen ein gewaltsames Öffnen ist vorhanden.
  • Besonders zweckmäßig weist wenigstens ein Riegelelement einen wenigstens im Wesentlichen stangenförmigen Abschnitt zum Verriegeln auf. Insbesondere ist das Riegelelement über einen wesentlichen Teil der Länge, insbesondere mehr als die Hälfte der Länge und bevorzugt mehr als dreiviertel der Länge im Wesentlichen stangenförmig ausgebildet. Besonders bevorzugt weist das Riegelelement vorzugsweise in diesem Bereich zweckmäßig wenigstens abschnittsweise einen kreisförmigen Querschnitt auf. Dabei beträgt ein Durchmesser des Riegelelements insbesondere wenigstens zwischen ca. 4 mm und ca. 11 mm und bevorzugt ca. 7 mm. In zweckmäßigen Ausgestaltungen kann der Durchmesser des Riegelelements auch wenigstens 15 mm oder besonders bevorzugt wenigstens 20 mm betragen.
  • Ein Vorteil ist, dass das Riegelelement so besonders kostengünstig herstellbar ist. Eine Bohrung bzw. ein Sackloch im Fußboden (unten) und/oder insb. in der Antriebseinrichtung (oben) kann vorzugsweise jeweils ein Widerlagerelement bilden.
  • In einer weiteren Ausgestaltungsform ist die Riegelbewegung des Riegelelements im Wesentlichen eine Linearbewegung. Durch die zweckmäßige Ausgestaltung der Getriebeeinheit als Hebelgetriebe kann die Riegelbewegung immer auch einen Anteil einer Rotationsbewegung umfassen. Die Rotationsbewegung ist vorzugsweise vernachlässigbar klein und wird innerhalb der Rahmeneinrichtung ausgeglichen.
  • Bevorzugt ist die Riegelbewegung des Verriegelungsabschnitts des Riegelelements im Wesentlichen eine Linearbewegung.
  • Vorteilhaft wird so eine Riegelbewegung im Wesentlichen quer zur Türöffnungsrichtung ermöglicht. Außerdem erfolgt die Verriegelung bevorzugt formschlüssig. Vorzugsweise wird so auch ein hoher Widerstand gegen gewaltsames Öffnen realisiert.
  • Insbesondere wird ein Verriegelungsabschnitt des Riegelelements durch wenigstens einen Endabschnitt des Riegelelements gebildet, welcher bevorzugt wenigstens einen sich abschnittsweise verjüngenden Querschnitt umfasst. Insbesondere ist der sich verjüngende Querschnitt wenigstens abschnittsweise konusförmig ausgebildet.
  • Vorteilhaft greift der Verriegelungsabschnitt wenigstens teilweise in das Widerlagerelement bzw. eine Bohrung ein. Insbesondere hilft der sich verjüngende Querschnitt bei der Zentrierung des Riegelelements in einer Bohrung bzw. dem Widerlagerelement.
  • Zweckmäßig weist die Schließeinrichtung der Automatikschiebetür wenigstens zwei Riegelelemente und insbesondere wenigstens zwei Getriebeeinheiten auf.
  • In einer zweckmäßigen Weiterbildung erfolgt die Riegelbewegung eines ersten Riegelelements entgegengesetzt zur Riegelbewegung eines zweiten Riegelelements. Insbesondere kann so ein Riegelelement unten an dem Schiebeflügel bauseitig zum Fußboden hin verriegeln. Zweckmäßig kann das zweite Riegelelement bauseitig nach oben in die Decke und/oder in die Antriebseinrichtung verriegeln. Die Riegelbewegung der beiden Riegelelemente kann auch in die gleiche Richtung erfolgen.
  • Vorteilhafterweise umfasst die Rahmeneinrichtung wenigstens ein Rahmenprofil mit wenigstens einer hohlen Kammer, in der die Schlosskasteneinheit im Wesentlichen aufgenommen ist. Vorzugsweise weist die hohle Kammer wenigstens einen teilweise offenen Endabschnitt auf.
  • Bevorzugt weist das Rahmenprofil beispielsweise eine Breite an der Hauptschließkante von ungefähr 30 mm auf. Vorteilhaft weist die Kammer einen Querschnitt mit einer Länge von ungefähr 10 mm bis 80 mm und einer Breite von ungefähr 20 mm bis 80 mm auf. Insbesondere weist die Kammer im Querschnitt eine Länge von ca. 30 mm und eine Breite von ca. 40 mm auf. Die Rahmeneinrichtung kann insbesondere zusätzlich wenigstens ein Querprofil umfassen. Die Rahmeneinrichtung umfasst zweckmäßig wenigstens ein zweites Rahmenprofil, welches auf der gegenüberliegenden Seite des Türblatts zur Hauptschließkante angeordnet ist. Eine Schiebetür umfasst bevorzugt eine Rahmeneinrichtung mit zwei (vertikalen) Rahmenprofilen und zwei (horizontalen) Querprofilen und ein Türblatt und eine Schließeinrichtung.
  • In bevorzugten Weiterbildungen kann die Automatikschiebetür auch zwei Schließeinrichtungen umfassen, wobei dann jeweils eine Schließeinrichtung vorzugsweise in jeweils einem Rahmenprofil aufgenommen ist. Beide Schließeinrichtungen können ausgebildet sein, wie zuvor beschrieben.
  • Vorteilhaft sind die Rahmenprofile und/oder die Querprofile kostengünstig im Strangpressverfahren hergestellt. Es kommen bevorzugt duktile Aluminiumlegierungen mit einer Wandstärke von wenigen Millimetern zum Einsatz. Darüber hinaus sind auch andere metallische Werkstoffe wie beispielsweise Stahl oder auch Kunststoffe möglich.
  • Beispielsweise weisen der Schiebeflügel und vorzugsweise die Rahmeneinrichtung eine Höhe zwischen ungefähr 1,6 m und ca. 5 m auf. Insbesondere weist der Schiebeflügel der erfindungsgemäßen Automatikschiebetür eine Höhe von ca. 2,5 m auf. Darüber hinaus sind vor allem auch höhere Schiebeflügel möglich. Die Erfindung ist nicht durch die Höhe der Automatikschiebetür begrenzt.
  • Zweckmäßig verfügt die Rahmeneinrichtung über eine Breite zwischen ca. 50 mm und 100 mm und weist insbesondere eine Breite von ca. 74 mm auf. Darüber hinaus kann die Rahmeneinrichtung auch eine Breite von wenigstens 150 mm und bevorzugt wenigstens 250 mm aufweisen.
  • Insbesondere weist die Automatikschiebetür an der Hauptschließkante insbesondere eine Tiefe zwischen ca. 10 mm und 50 mm und insbesondere von ca. 30 mm auf. Die Automatikschiebetür kann auch eine deutlich größere Tiefe von wenigstens 70 mm oder insbesondere sogar von wenigstens 100 mm aufweisen.
  • Vorzugsweise ist an wenigstens einer Innenseite der Rahmeneinrichtung des Schiebeflügels wenigstens ein insbesondere wenigstens teilweise transparentes Türblatt aufgenommen. Insbesondere wird das aufgenommene Türblatt vollständig von der Rahmeneinrichtung umschlossen.
  • Vorteilhaft umfasst das Türblatt wenigstens eine teiltransparente Glasscheibe (oder auch mehr). Darüber hinaus kann das Türblatt auch wenigstens teilweise eine wenigstens teiltransparente Kunststoffplatte, eine Holzplatte oder auch eine Platte aus einem Verbundwerkstoff umfassen.
  • Zur Aufnahme des Türblatts ist die Innenseite der Rahmeneinrichtung vorzugsweise wenigstens teilweise U-förmig ausgebildet. So kann das Türblatt bevorzugt in die einzelnen Elemente der Rahmeneinrichtung eingesteckt oder insbesondere auch durch diese aufgenommen werden. Vorteilhaft beträgt eine Länge wenigstens eines Schenkels des U-förmigen Querschnitts wenigstens zwischen 10 mm und 40 mm. Vorzugsweise beträgt die Länge ca. 20 mm. Darüber hinaus sind auch Schenkel mit einer Länge von wenigstens 40 mm bevorzugt möglich.
  • In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltungsform umfasst die Rahmeneinrichtung wenigstens ein Führungselement zur reibungsarmen und passgenauen Führung des Riegelelements innerhalb der Rahmeneinrichtung. Bevorzugt sind mehrere Führungselemente vorhanden. Die Führungselemente können insbesondere über eine Länge der Schließeinrichtung verteilt angeordnet sein.
  • Insbesondere ist das Führungselement wenigstens teilweise in dem offenen Endabschnitt des Rahmenprofils angeordnet bzw. zweckmäßig darin befestigt.
  • Das Führungselement ist insbesondere als Kunststoffbauteil mit einem geringen Gleitreibungskoeffizienten der Oberfläche ausgeführt. Der Gleitreibungskoeffizient ist dabei insbesondere erheblich geringer als der des Rahmenprofils. Das Führungselement ist bevorzugt in bzw. an dem Rahmenprofil angeordnet und insbesondere wenigstens teilweise in das Rahmenprofil eingesteckt. Das Führungselement verbessert insbesondere die Führung des Riegelelements innerhalb der Rahmeneinrichtung. Das Führungselement verschließt insbesondere die offenen Endabschnitte der Kammer des Rahmenprofils wenigstens teilweise.
  • Besonders bevorzugt weist die Rahmeneinrichtung auf der Innenseite wenigstens eine Montageöffnung zur Befestigung der Getriebeeinheit auf, um insbesondere die Befestigung der Getriebeeinheit in der Rahmeneinrichtung zu erleichtern. Die Innenseite liegt gegenüber der Hauptschließkante.
  • Vorteilhaft ist die Montageöffnung im zusammengebauten Zustand nicht sichtbar und wird durch das Türblatt wenigstens teilweise verdeckt. Die Montageöffnung weist bevorzugt eine Länge zwischen ca. 20 mm und ca. 80 mm auf. Insbesondere ist die Montageöffnung im Wesentlichen ca. 50 mm lang und im Wesentlichen so breit wie die Rahmeneinrichtung bzw. das Rahmenprofil. Die Montageöffnung weist insbesondere einen rechteckigen Querschnitt auf. Insbesondere ist je Getriebeeinheit wenigstens eine Montageöffnung vorhanden. Die Schließeinrichtung kann insbesondere vormontiert an einem offenen Endabschnitt in das Rahmenprofil eingesteckt und wenigstens teilweise mit der Rahmeneinrichtung verschraubt werden. Vorteilhaft kann so wenigstens die Montage der Getriebeeinheit innerhalb der Rahmeneinrichtung erleichtert werden. Besonders bevorzugt kann die Lagereinheit des Hebelgetriebes mit der Rahmeneinrichtung verschraubt werden.
  • In wenigstens einer vorteilhaften Weiterbildung ist wenigstens eine Rückhalteeinrichtung umfasst. Insbesondere belastet die Rückhalteeinrichtung die Riegeleinrichtung in den entriegelten Zustand vor.
  • Besonders vorteilhaft wird durch die Rückhalteeinrichtung ermöglicht, dass die Tür bei einer Fehlfunktion, wie einem Bruch der Schlosskastenmechanik, der Getriebeeinheit und/oder der Riegeleinrichtung automatisch in den entriegelten Zustand überführt wird und/oder sich nicht bei einer Fehlfunktion selbsttätig in einen (unerwünscht) verriegelten Zustand begibt. Vorteilhaft ist die Automatikschiebetür dadurch auch als Fluchtwegtür einsetzbar. Insbesondere dient die Rückhalteeinrichtung zur Vermeidung eines unkontrollierten Abfallens des Schließbolzens bei einem Bolzenbruch.
  • Insbesondere umfasst die Rückhalteeinrichtung wenigstens eine Federeinheit zur Vorbelastung in den entriegelten Zustand. Die Federeinheit umfasst vorteilhaft wenigstens eine Zug-/Druckfeder, wenigstens eine Torsionsfeder und/oder wenigstens eine Elastomerfeder. Vorteilhaft ist die Rückhalteeinrichtung an dem Führungselement aufgenommen oder sogar darin integriert. Darüber hinaus kann die Rückhaltevorrichtung auch eine separate Führungseinheit wie eine Führungshülse umfassen, welche das Riegelelement insbesondere sicher und ohne Verkanten führt. Darüber hinaus kann beispielweise auch ein Ausknicken einer Druckfeder durch die Führungseinheit verhindert werden.
  • Besonders vorteilhaft wird durch die Rückhalteeinrichtung ein Verklemmen der Riegelelemente und/oder der Riegeleinrichtung im verriegelten und entriegelten Zustand, insbesondere in dem Widerlagerelement im verriegelten Zustand verhindert. Solch ein Verklemmen kann dazu führen, dass die Automatikschiebetür nicht mehr in den entriegelten Zustand überführt werden kann.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Verriegeln wenigstens eines Schiebeflügels einer Automatikschiebetür mittels einer, insbesondere manuellen und bevorzugt mechanischen Schließeinrichtung, bei dem eine Schießbewegung von wenigstens einer Schließzylindereinheit über wenigstens eine Bewegung der Schlosskastenmechanik auf wenigstens eine Riegeleinrichtung übertragen wird, um den Schiebeflügel zu verriegeln, ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Riegelbewegung eines Riegelelements der Riegeleinrichtung im Wesentlichen quer zu einer Türöffnungsrichtung des Schiebeflügels erfolgt und dass eine die Riegelbewegung bewirkende Bewegung der Schlosskastenmechanik durch wenigstens eine von der Schlosskastenmechanik separate Getriebeeinheit zur Überbrückung des Türspalts vergrößert wird.
  • Insbesondere ergeben sich vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens anhand der Merkmale des zuvor beschriebenen Automatikschiebetür und deren vorteilhafter Weiterbildungen. Auch das erfindungsgemäße Verfahren hat viele Vorteile. Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist eine komfortable und kostengünstige Verriegelung einer Automatikschiebetür mit einer hohen Sicherheit gegen gewaltsames Öffnen und Einbrüche möglich. Insbesondere ergeben sich die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens aus den Vorteilen der erfindungsgemäßen Schiebetür und deren vorteilhafter Weiterbildungen.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen, die im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert werden.
  • In den Figuren zeigen:
    • 1 eine schematische Frontansicht einer erfindungsgemäßen Automatikschiebetür mit zwei Schiebeflügeln, wobei der linke und der rechte Schiebeflügel je ein Ausführungsbeispiel darstellen;
    • 2 einen rein schematischen Längsschnitt durch ein Rahmenprofil der erfindungsgemäßen Automatikschiebetür mit einer darin angeordneten Schließeinrichtung im verriegelten Zustand des zweiten Ausführungsbeispiels;
    • 3 eine rein schematische Ansicht eines Querschnitts durch das Rahmenprofil der erfindungsgemäßen Automatikschiebetür mit einem Führungselement des zweiten Ausführungsbeispiels;4 einen rein schematischen Längsschnitt durch ein Rahmenprofil der erfindungsgemäßen Automatikschiebetür mit der darin aufgenommenen Schließeinrichtung im unverriegelten bzw. entriegelten Zustand des zweiten Ausführungsbeispiels;
    • 5 eine rein schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Hebelelements eines Hebelgetriebes der erfindungsgemäßen Automatikschiebetür des zweiten Ausführungsbeispiels;
    • 6 eine rein schematische Draufsicht auf eine Gabelplatte mit einem aufgenommenen Spannstift einer erfindungsgemäßen Automatikschiebetür des zweiten Ausführungsbeispiels;
    • 7a,b jeweils eine rein schematische Ansicht eines Endabschnitts des Längsschnitts durch ein Rahmenprofil der erfindungsgemäßen Automatikschiebetür gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel mit einer Rückhalteeinrichtung und einem Riegelelement.
  • In 1 zeigt rein schematisch eine Frontansicht eines wesentlichen Ausschnitts einer erfindungsgemäßen Automatikschiebetür 1 im verriegelten Zustand. Die Automatikschiebetür 1 umfasst zwei Schiebeflügel 2. Jeder Schiebeflügel 2 wiederum umfasst eine Rahmeneinrichtung 3, in welcher ein Türblatt 47, welches hier als Glasscheibe 47 ausgebildet ist, aufgenommen ist. Die Rahmeneinrichtung 3 selbst umfasst ein Rahmenprofil 42 und Querprofile und ein nicht dargestelltes zum Rahmenprofil 42 gegenüberliegendes zweites Rahmenprofil.
  • Die dargestellten Schiebeflügel 2 weisen eine Hohe von ca. 2,5 m auf. Das Rahmenprofil 42 ist insbesondere ca. 74 mm breit und ca. 30 mm tief entlang der Hauptschließkante 52.
  • Jeder Schiebeflügel 2 weist einen Türspalt 15 zum Fußboden 28 und zur Decke 29 bzw. zur Antriebseinrichtung 29 auf. Die Antriebseinrichtung 29 ist hier nicht im Detail dargestellt. Der Türspalt 15 an der Unterkante des Schiebeflügels 2 beträgt hier ca. 7 mm. Der Türspalt 15 ist hier nicht maßstabsgetreu dargestellt, um das Prinzip zu verdeutlichen. Insbesondere kann der Türspalt 15 zur Decke bzw. zur Antriebseinrichtung 29 deutlich kleiner sein, als der Türspalt 15 zum Boden.
  • Eine Schließeinrichtung 4 ist innerhalb des Rahmenprofils 42 aufgenommen. Die Schließzylindereinheit 7 ist in einer Höhe 19 zur Unterkante des Schiebeflügels 2 von ca. 98 cm angeordnet. Der Abstand der Mitte des Schließzylinders zur Hauptschließkante 52 beträgt ca. 32,5 mm.
  • Die Schlosskasteneinheit 5 mit der Schlosskastenmechanik 6, die Getriebeeinheit 14 und die Riegeleinrichtung 8 sind hier stark schematisiert dargestellt. Die verdeckten Kanten der einzelnen Bauteile sind innerhalb des Rahmenprofils 42 der Rahmeneinrichtung 3 durch gestrichelte Linien dargestellt.
  • Zum Verriegeln wird die Schließbewegung 9 der Schließzylindereinheit 7 durch die Schlosskastenmechanik 6 gewandelt, sodass die Bewegung 13 der Schlosskastenmechanik 6 quer zur Türöffnungsrichtung 12 erfolgt. Die Schlosskastenmechanik 6 ist an die Getriebeeinheit 14 angeschlossen. Die Bewegung 13 der Schlosskastenmechanik 6 wird durch die Getriebeeinheit 14 auf das Riegelelement 10 übertragen. Durch die Getriebeeinheit 14 ist die Riegelbewegung 11 im Verhältnis als die Bewegung 13 der Schlosskastenmechanik 6 vergrößert, welche hier nicht im Detail gekennzeichnet ist. Vorteilhaft kann der Türspalt 15 soweit überbrückt werden, dass ein großer Verriegelungsabschnitt 39 des Riegelelements 10 in das Widerlagerelement 16 eingreift. Ein hoher Widerstand gegen gewaltsames Öffnen ist so gewährleistet.
  • Die Schlosskasteneinheit 5 ist als Stangenschlosskasten ausgeführt. Die Schlosskastenmechanik 6 ist über die Getriebeeinheit 14 an das Riegelelement 10 der Riegeleinrichtung 8 angeschlossen.
  • Der linke Schiebeflügel 2 (Ausführungsbeispiel eins) verfügt über eine Schließeinrichtung 4 mit einer Riegeleinrichtung 8, welche ein Riegelelement 10 aufweist, welches in eine Bohrung 18, z. B. ein Sackloch im Fußboden 28 zum Verriegeln eingreift. Das Riegelelement 10 am oberen Ende des linken Schiebeflügels 2 ist nur gestrichelt in dem Widerlagerelement 16 der Wiederlagereinheit 17 angedeutet. Der linke Schiebeflügel 2 kann um eine weitere Getriebeeinheit 14 und wenigstens ein weiteres Riegelelement 10 erweitert werden.
  • Die Schließeinrichtung 4 im rechten Schiebeflügel 2 (Ausführungsbeispiel zwei) weist eine Riegeleinrichtung 8 mit zwei Riegelelementen 10 auf. Die Riegelbewegung 11 bzw. ein Hub des Riegelelements 10 erfolgt auch hier erfindungsgemäß quer zur Türöffnungsrichtung 12. Die Riegelelemente 10 verriegeln in entgegengesetzte Richtungen. Die Bewegung des Schiebeflügels 2 ist somit an der Oberkante und an der Unterkante des Schiebeflügels 2 formschlüssig durch Eingriff des Verriegelungsabschnitts 39 des Riegelelements 10 in das Widerlagerelement 16 gesperrt.
  • Hier umfasst die Automatikschiebetür 1 eine Antriebseinrichtung 56 mit einem Elektromotor 57, durch welche die Schiebeflügel 2 in Türöffnungsrichtung 12 geöffnet und geschlossen werden kann. Die elektrische Antriebseinrichtung 56 umfasst einen Bewegungssensor 56b. Durch den Bewegungssensor 56b kann eine Bewegung, zum Beispiel eines Menschen in naher Umgebung zu der Tür, erfasst werden. Die erfasste Bewegung wird an eine Steuerungseinheit 56a weitergeleitet und ausgewertet, welche den Elektromotor 57 zum Öffnen bzw. Schließen des Schiebeflügels 2 im entriegelten Zustand ansteuert. So kann zum Beispiel zu einem Eingang eines Supermarkts ein berührungsloser und komfortabler Zugang gewährleistet werden.
  • 2 zeigt eine schematische Schnittdarstellung der relevanten Abschnitte durch das Rahmenprofil 42 der Rahmeneinrichtung 3, in welcher die Schließeinrichtung 4 im Wesentlichen innerhalb der hohlen Kammer 43 angeordnet ist. Die Schließeinrichtung 4 weist zwei Riegelelemente 10 auf, welche den Schiebeflügel 2 der Automatikschiebetür 1 quer zur Türöffnungsrichtung 12 durch die Riegelbewegung 11 oben und unten in entgegengesetzte Richtungen verriegeln.
  • Die Schließeinrichtung 4 ist im verriegelten Zustand dargestellt. Eine Wiederlagereinheit 17 mit dem Widerlagerelement 16 ist an der Oberkante des Schiebeflügels 2 dargestellt, in welches der Verriegelungsabschnitt 39 des Riegelelements 10 der Riegeleinrichtung 8 eingreift.
  • Die Schlosskasteneinheit 5 ist als Stangenschlosskasten ausgebildet, welcher die Schließbewegung 9 der Schließzylindereinheit 7, welche hier als Profilschließzylinder mit Schließbart 49 ausgebildet ist, in eine lineare Bewegung 13 der Schlosskastenmechanik 6 quer zur Türöffnungsrichtung 12 wandelt.
  • Die Schlosskastenmechanik 6 ist hier rein schematisch dargestellt. Die Funktion der Schlosskastenmechanik 6 ist dabei im Detail untergeordnet für die Erfindung. Dabei wird die durch die Schließbewegung 9 induzierte Bewegungsrichtung durch den hier dargestellten zweiseitigen Hebel gewandelt, sodass die beiden Riegelelemente 10 sich in entgegengesetzte Richtungen bewegen. Separat dazu ist die Getriebeeinheit 14 vorhanden, welche die Schließbewegung 9 der Schlosskastenmechanik 6 übersetzt und bevorzugt vergößert.
  • Die Bewegung 13 der Schlosskastenmechanik 6 wird durch das Hebelgetriebe 36 vergrößert, sodass der dargestellte Verriegelungsabschnitt 39 in dem Widerlagerelement 16 der Widerlagereinrichtung 17 resultiert. Die Getriebeeinheit 14 ist fest mit der Rahmeneinheit verbunden. Die Getriebeeinheit ist an die spezifischen Einbauverhältnisse angepasst, sodass immer ein und dieselbe Schlosskasteneinheit 5 einsetzbar ist. Dadurch sind die Herstellungskosten besonders gering.
  • Der Türspalt 15 beträgt auch hier ca. 7 mm. Die Getriebeeinheit 14, welche hier als Hebelgetriebe 36 ausgeführt ist, vergrößert die maximale Bewegung 13 der Schlosskastenmechanik 6 hier von ca. 13 mm auf ca. 26 mm. Dadurch weist der Verriegelungsabschnitt 39 des Riegelelements 10 in dem Widerlagerelement 16 der Widerlagereinrichtung 17 eine Länge von ca. 19 mm. Ohne die Getriebeeinheit 14 ist demnach nur ein Verriegelungsabschnitt 39 von ca. 6 mm möglich, welcher aus der maximalen Bewegung 13 der Schlosskastenmechanik 6 resultiert.
  • Beide dargestellten Riegelelemente 10 weisen im Wesentlichen einen stangenförmigen Abschnitt 37 auf. Der Endabschnitt 40 des Riegelelements 10 weist einen sich verjüngenden Querschnitt 41 auf, sodass der Eingriff in das Widerlagerelement 17 beim Verriegeln unterstützt wird. Außerdem wird die Führung des Riegelelements 10 innerhalb des Rahmenprofils 42 außerdem durch Führungselemente 45 unterstützt, welche in dem jeweiligen Endabschnitt 44 oben und unten in dem Rahmenprofil 42 angeordnet sind.
  • Das Hebelgetriebe 36 wird hier durch einen einseitigen bzw. einarmigen Hebel gebildet. Das Hebelelement 20 stützt sich über die Lagereinheit 22 an dem Rahmenprofil 42 ab. Das Hebelelement 20 ist durch ein erstes Drehgelenk 27 an dem Riegelelement 11 und durch ein zweites Drehgelenk 30 an der Schlosskastenmechanik 6 angeschlossen.
  • Bei der Montage wird das erste Drehgelenk 27 an dem Riegelelement 11 und dem Hebelelement 20 und das zweite Drehgelenk 30 an dem Hebelelement 20 und der Schlosskastenmechanik 6 befestigt. Außerdem wird die Lagereinheit 22 an dem Hebelelement 20 vormontiert. Die vormontierte Schließeinrichtung 4 kann durch den offenen Endabschnitt 44 des Rahmenprofils 42 in die Kammer 43 eingeschoben werden. Durch die Montageöffnung 46, welche auf der U-förmigen Innenseite 48 des Rahmenprofils 42 angeordnet ist, kann die Lagereinheit 22 an dem Rahmenprofil 42 festgeschraubt werden. Im montierten Zustand wird die Montageöffnung 46 durch das nicht dargestellte Türblatt 47 verdeckt.
  • 3a zeigt eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch das Rahmenprofil 42 der Rahmeneinrichtung 3 auf der Höhe des Führungselements 45. Die zur Aufnahme des Türblatts 47 U-förmig ausgebildete Innenseite 48 des Rahmenprofils 42 ist deutlich erkennbar. Das Führungselement 45 ist als Kunststoffklotz mit einer Durchgangsbohrung ausgeführt, durch welche Riegelelement 10 der Riegeleinrichtung 8, welches hier einen kreisförmigen Querschnitt 38 aufweist, geführt ist. Der Durchmesser 38 des stangenförmigen Abschnitts 37 des Riegelelements 10 beträgt hier ca. 7 mm. Die Breite 53 des Rahmenprofils 42 der Rahmeneinrichtung 3 beträgt hier 74 mm. Die Tiefe 52 des Rahmenprofils 42 der Rahmeneinrichtung 3 beträgt 30 mm. Die Länge der Schenkel 55 an der Innenseite 48 des Rahmenprofils 42 beträgt ca. 20 mm.
  • In 4 ist die obere Hälfte der innerhalb des Rahmenprofils 42 der Rahmeneinrichtung 3 angeordneten Schließeinrichtung 4 aus 2 dargestellt.
  • Hier ist die Schließeinrichtung 4 allerdings nicht im verriegelten Zustand dargestellt, d. h., das Riegelelement 10 der Riegeleinrichtung 8 greift nicht in das Widerlagerelement 16 der Widerlagereinrichtung 17 ein.
  • Das Riegelelement 10 schließt im Wesentlichen mit der Oberkante des Schiebeflügels 2 und im Detail mit dem Endabschnitt 44 des Rahmenprofils 42 der Rahmeneinrichtung 3 ab. Der Schiebeflügel 2 ist beweglich. Das Riegelelement 10 ist durch das Führungselement 45 geführt. Das Führungselement 45 ist auf den Endabschnitt 44 des Rahmenprofils 42 aufgesteckt.
  • Das Hebelelement 20 ist über das erste Drehgelenk 27 an das Riegelelement 10 angeschlossen. Im Detail umfasst das erste Drehgelenk 22 eine Gabelplatte 23 mit einer Bohrung 25 und eine Bohrung in dem Hebelelement 20. Das Hebelelement 10 und die Gabelplatte 23 sind durch einen Spannstift 24 miteinander formschlüssig verbunden. Auf der anderen Seite ist das Riegelelement 10 in die Gabelplatte 23 eingepresst.
  • Das zweite Drehgelenk 30 weist ebenfalls eine Gabelplatte 23 auf. Auf der einen Seite ist die Gabelplatte 23 über eine Verschraubung 26 an der Schlosskastenmechanik 6 angeschlossen. Auf der anderen Seite weist die Gabelplatte 23 eine Bohrung 25 auf, durch welche gegenüberliegend zu einem Langloch 31 das Hebelelement 20 angeordnet ist. Auch hier wird die formschlüssige und schwenkbare Verbindung durch einen Spannstift 24 realisiert.
  • Die Lagereinheit 22 umfasst ebenfalls eine Gabelplatte 23, welche mittels einer Verschraubung 26 an dem Rahmenprofil 42 der Rahmeneinrichtung 3 befestigt ist. Die Bohrung 25 der Gabelplatte 23 liegt gegenüber einer Bohrung 25 in dem Hebelelement 20. Ein Spannstift 24 stellt auch hier eine formschlüssige und schwenkbare Verbindung her, sodass das Hebelelement 20 um den Drehpunkt 21 schwenkbar gelagert ist.
  • Durch die Montageöffnung 46 ist eine gute Zugänglichkeit zur Montage der Getriebeeinheit 14 über die Innenseite 48 des Rahmenprofils 42 möglich. Besonders wird die Montage der Lagereinheit an dem Rahmenprofil 42 erleichtert. Die Schließeinrichtung 4 kann im vormontierten Zustand in das Rahmenprofil 42 eingeschoben werden.
  • Zusätzlich eingezeichnet ist in 4 eine gestrichelte Variante der Lagereinheit 22a, die hier nicht an der Rahmeneinrichtung 3 befestigt ist, sondern formschlüssig mit der Schlosskasteneinheit 5 verbunden ist. Die Lagereinheit 22a kann mit der Schlosskasteneinheit 5 verschraubt oder verklebt oder daran angenietet sein. Möglich ist es auch, dass die Lagereinheit 22a nur formschlüssig mit der Schlosskasteneinheit 5 verbunden ist und diese z.B. U-förmig umgreift, sodass die beiden Lagereinheiten in vertikaler Richtung definiert gehalten werden. In waagerechter Richtung kann ein Federstahl oder ein sonstiges elastisches Material zwischen Rahmeneinrichtung 3 und Schlosskasteneinheit 5 vorhanden sein. In einer solchen Ausgestaltung ist es gegebenenfalls auch möglich, auf eine Montageöffnung 46 in der Rahmeneinrichtung 3 zu verzichten.
  • In 5 ist ein Hebelelement 20 des Hebelgetriebes 36 der Getriebeeinheit 14 dargestellt. Das Hebelelement 20 ist als Blechteil ausgeführt. Der Drehpunkt 21 wird durch die Bohrung 25 der Lagereinheit 22 gebildet, welche in einem Endbereich 32 des Hebelelements 20 angeordnet ist.
  • Im mittleren Bereich weist das Hebelelement 20 ein Langloch 31 auf. Ein verschiebbar geführter Spannstift 24 (gestrichelte Linien) beschreibt den veränderlichen Kraftangriffspunkt 50 des zweiten Drehgelenks 30.
  • Das erste Drehgelenk 27 ist an der rechten Seite des Hebelelements 20 ebenfalls über einen Spannstift 24 innerhalb einer Bohrung 25 angeschlossen, welcher den Kraftangriffspunkt 50 darstellt. Das erste Drehgelenk 27 und das zweite Drehgelenk 30 sind auf einer Hebelseite 33 vom Drehpunkt 21 aus gesehen angeordnet, sodass ein Hebelgetriebe 36 mit einem einseitigen Hebel vorliegt. Das zweite Drehgelenk 30 mit der zweiten Hebellänge 35 ist zwischen dem Drehpunkt 21 und dem ersten Drehgelenk 27 mit der ersten Hebellänge 34 angeordnet. Das Verhältnis der ersten Hebellänge 34 zur zweiten Hebellänge 35 weist den Wert im verriegelten Zustand einen Wert von ca. 2 auf.
  • 6 zeigt eine Draufsicht auf eine Gabelplatte 23 mit Schlitz 51, in welchem das Hebelelement 20 angeordnet und über den Spannstift 24 formschlüssig verbunden ist. Über die Verschraubung 26 ist der Anschluss an das Rahmenprofil 42 oder auch an die Schlosskastenmechanik 6 möglich.
  • 7a und 7b zeigen jeweils rein schematische Ansichten von alternativen Ausführungsformen des Endabschnitts 44 mit einer Rückhalteeinrichtung 58 im Längsschnitts durch ein Rahmenprofil 42 der erfindungsgemäßen Schiebetür bzw. Automatikschiebetür 1, vgl. dazu 2.
  • In 7a umfasst die Rückhalteeinrichtung 58 eine Druckfeder 60, welche hier als Schraubenfeder ausgeführt ist. Die Druckfeder 60 umfasst das Riegelelement 10 der Riegeleinrichtung 8. An dem Riegelelement 8 ist Aufnahmeelement 61 angeordnet. Das Aufnahmeelement 61 ist hier als Ringscheibe ausgebildet, welche angeschweißt wird. An dem Führungselement 45 ist ein Stützelement 62 ausgebildet. Die Druckfeder 60 ist zwischen dem Stützelement 62 und dem Aufnahmeelement 61 angeordnet. Durch die Druckfeder 60 wird das Riegelelement 8 in den entriegelten Zustand vorbelastet (d. h. hier nach oben).
  • In 7b ist das Stützelement 62 hülsenförmig ausgebildet und umschließt die Druckfeder 60 zusätzlich. Dies dient hier vor allem der besseren Führung des Riegelelements 10 und der Druckfeder 60, sodass diese nicht ausknickt.
  • Durch die Rückhalteeinrichtung 58 wird hier vor allem gewährleistet, dass zum Beispiel bei einem Bruch oder einer Fehlfunktion der Schlosskastenmechanik 5 und/oder der Getriebeeinheit 14 und/oder der Riegeleinrichtung 8 die Automatikschiebetür 1 immer automatisch in den entriegelten Zustand überführt wird bzw. in den entriegelten Zustand vorbelastet. So wird der Verriegelungsabschnitt 39 bei einem Bruch des Riegelelements 10 durch die Druckfeder 60 aus dem Widerlagerelement 16 herausgedrückt, sodass der Schiebeflügel 2 quer zur Richtung der Riegelbewegung 11 in Türöffnungsrichtung 12 bewegt werden kann. So ist die erfindungsgemäße Automatikschiebetür 1 auch vorteilhaft als Fluchtwegtür einsetzbar.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Automatikschiebetür
    2
    Schiebeflügel
    3
    Rahmeneinrichtung
    4
    Schließeinrichtung
    5
    Schlosskasteneinheit
    6
    Schlosskastenmechanik
    7
    Schließzylindereinheit
    8
    Riegeleinrichtung
    9
    Schließbewegung
    10
    Riegelelement
    11
    Riegelbewegung
    12
    Türöffnungsrichtung
    13
    Bewegung der Schlosskastenmechanik, Hub
    14
    Getriebeeinheit
    15
    Türspalt
    16
    Widerlagerelement
    17
    Widerlagereinrichtung
    18
    Bohrung, Hülse, Beschlag
    19
    Höhe zur Türunterkante
    20
    Hebelelement
    21
    Drehpunkt
    22
    Lagereinheit
    22a
    Lagereinheit
    23
    Gabelplatte
    24
    Spannstift
    25
    Bohrung
    26
    Verschraubung
    27
    erstes Drehgelenk
    28
    Fußboden
    29
    Antriebseinrichtung, Decke
    30
    zweites Drehgelenk
    31
    Langloch
    32
    Endbereich Hebelelement
    33
    Hebelseite
    34
    erste Hebellänge
    35
    zweite Hebellänge
    36
    Hebelgetriebe
    37
    stangenförmiger Abschnitt
    38
    kreisförmiger Querschnitt
    39
    Verriegelungsabschnitt des Riegelelements
    40
    Endabschnitt des Riegelelements
    41
    verjüngender Querschnitt des Riegelelements
    42
    Rahmenprofil
    43
    Kammer des Rahmenprofils
    44
    Endabschnitt des Rahmenprofils
    45
    Führungselement
    46
    Montageöffnung
    47
    Türblatt, Glasscheibe
    48
    Innenseite
    49
    Schließbart
    50
    Kraftangriffspunkt
    51
    Schlitz
    52
    Hauptschließkante
    53
    Breite Rahmenprofil
    54
    Tiefe Rahmenprofil
    55
    Länge Schenkel Rahmenprofil
    56
    Antriebseinrichtung
    56a
    Steuerungseinheit
    56b
    Bewegungssensor
    57
    Elektromotor
    58
    Rückhalteeinrichtung
    60
    (Spiral-)Druckfeder
    61
    Aufnahmeelement
    62
    Stützelement

Claims (13)

  1. Automatikschiebetür (1) mit wenigstens einem Schiebeflügel (2), wobei der Schiebeflügel (2) eine Rahmeneinrichtung (3) und wenigstens eine an der Rahmeneinrichtung (3) aufgenommene Schließeinrichtung (4) umfasst, wobei die Schließeinrichtung (4) eine Schlosskasteneinheit (5) mit einer Schlosskastenmechanik (6), eine an der Schlosskasteneinheit (5) aufgenommene Schließzylindereinheit (7) und eine Riegeleinrichtung (8) umfasst, wobei eine Schließbewegung (9) der Schließzylindereinheit (7) über eine Bewegung (13) der Schlosskastenmechanik (6) auf die Riegeleinrichtung (8) übertragen wird, um den Schiebeflügel (2) zu verriegeln, und wobei ein Riegelelement (10) der Riegeleinrichtung (8) den Schiebeflügel (2) durch wenigstens eine Riegelbewegung (11) im Wesentlichen quer zur Türöffnungsrichtung (12) verriegelt, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung (13) der Schlosskastenmechanik (6) durch wenigstens eine von der Schlosskastenmechanik (6) separate Getriebeeinheit (14) übersetzt wird, um die Riegelbewegung (11) des Riegelelements (10) zu vergrößern und damit die Sicherheit zu erhöhen.
  2. Automatikschiebetür (1) nach Anspruch 1, wobei die Schließeinrichtung (4) im Wesentlichen innerhalb der Rahmeinrichtung (3) aufgenommen ist und wobei die Schließzylindereinheit (7) auf einer Höhe (19) zwischen ca. 60 cm und ca. 150 cm zur Unterkante des Schiebeflügels (2) angeordnet ist.
  3. Automatikschiebetür (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schlosskastenmechanik (6) eine Schließbewegung (9) über einen Schließbart (49) der Schließzylindereinheit (7) in eine im Wesentlichen lineare Bewegung der Schlosskastenmechanik (13) wandelt.
  4. Automatikschiebetür (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Getriebeeinheit (14) die durch die lineare Bewegung (13) der Schlosskastenmechanik (6) ausgelöste Riegelbewegung (11), insbesondere um den Faktor zwei, vergrößert.
  5. Automatikschiebetür (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Getriebeeinheit (14) wenigstens ein Hebelgetriebe (36) mit wenigstens einem Hebelelement (20) umfasst und wobei das Hebelelement (20) um einen Drehpunkt (21) schwenkbar an einer Lagereinheit (22) aufgenommen ist und wobei das Riegelelement (10) und das Hebelelement (20) über ein erstes Drehgelenk (27) in einer Wirkverbindung zueinanderstehen und wobei die Schlosskastenmechanik (6) und das Hebelelement (20) über wenigstens ein zweites Drehgelenk (30) in einer Wirkverbindung zueinanderstehen und wobei das zweite Drehgelenk (30) wenigstens ein in dem Hebelelement (20) angeordnetes Langloch (31) und einen darin verschieblich geführten Spannstift (24) umfasst.
  6. Automatikschiebetür (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Drehpunkt (21) des Hebelelements (20) in einem Endbereich (32) des Hebelelements (20) angeordnet ist und wobei das erste Drehgelenk (27) und das zweite Drehgelenk (30) auf einer Hebelseite (33) von dem Drehpunkt (21) aus gesehen angeordnet sind und wobei das zweite Drehgelenk (30) zwischen dem Drehpunkt (21) und dem ersten Drehgelenk (27) angeordnet ist.
  7. Automatikschiebetür (1) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Verhältnis einer ersten Hebellänge (34) des ersten Drehgelenks (27) zu einer zweiten Hebellänge (35) des zweiten Drehgelenks (30) einen Wert zwischen 1,25 und 4 aufweist.
  8. Automatikschiebetür (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens ein Verriegelungsabschnitt (39) des Riegelelements (10) in wenigstens ein Widerlagerelement (16) einer Widerlagereinrichtung (17) zum Verriegeln eingreift und wobei eine Länge des Verriegelungsabschnitts (39) durch die Getriebeeinheit (14) vergrößert und insbesondere verdoppelt wird.
  9. Automatikschiebetür (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens zwei Riegelelemente (10) und zwei Getriebeeinheiten (14) vorhanden sind und wobei die Riegelbewegung (11) eines ersten Riegelelements (10) im Wesentlichen in eine entgegengesetzte Richtung zur Riegelbewegung (11) eines zweiten Riegelelements (10) zum Verriegeln erfolgt.
  10. Automatikschiebetür (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Rahmeneinrichtung (3) wenigstens ein Führungselement (45) zur reibungsarmen und passgenauen Führung des Riegelelements (10) umfasst und wobei das Führungselement (45) wenigstens teilweise in einem offenen Endabschnitt (44) eines Rahmenprofils (42) der Rahmeneinrichtung (3) angeordnet ist.
  11. Automatikschiebetür (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Rahmeneinrichtung (3) auf der Innenseite (48) wenigstens eine Montageöffnung (46) aufweist, um die Befestigung der Getriebeeinheit (14) in der Rahmeneinrichtung (3) zu erleichtern.
  12. Automatikschiebetür (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend wenigstens eine Rückhalteeinrichtung (58) zur Vorbelastung der Riegeleinrichtung (8) in den entriegelten Zustand.
  13. Verfahren zum Verriegeln wenigstens eines Schiebeflügels (2) einer Automatikschiebetür (1) mittels einer Schließeinrichtung (4), bei dem eine Schließbewegung (9) von einer Schließzylindereinheit (7) über eine Schlosskastenmechanik (8) auf wenigstens eine Riegeleinrichtung (8) übertragen wird, um den Schiebeflügel (2) zu verriegeln, und wobei eine Riegelbewegung (11) eines Riegelelements (10) der Riegeleinrichtung (8) im Wesentlichen quer zu einer Türöffnungsrichtung (12) des Schiebeflügels (2) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die aus der Bewegung (13) der Schlosskastenmechanik (6) resultierende Riegelbewegung (11) durch wenigstens eine von der Schlosskastenmechanik (6) separate Getriebeeinheit (14) vergrößert wird.
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