DE4207626C2 - Hydrophobierungsmittel - Google Patents
HydrophobierungsmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hydrophobierungsmittel zur hydro
phoben Ausbildung von Düsenmündungsbereichen von Tintendruck
köpfen.
Hydrophobierungsmittel verleihen der behandelten Oberfläche
eine abstoßende Wirkung (Entnetzungswirkung) sowohl gegen
wäßrige als auch gegen organische Lösungsmittel. Von Flüssig
keiten schlecht oder nicht benetzbare Oberflächen können in
den verschiedensten Bereichen der Technik erwünscht sein. Bei
metallischen Oberflächen kann dies zur Vermeidung von Korro
sion erforderlich sein. Bei anderen Gegenständen kann eine
Benetzung der Oberfläche aus technischen Gründen unerwünscht
sein; beispielsweise ist bei Druckköpfen das Benetzungsver
halten der Düsenaustrittsfläche im Bereich der Düsenöffnungen
für die erzielbare Druckqualität von großer Bedeutung.
In diesem Zusammenhang ist aus der WO 90/14958 ein Hydropho
bierungsmittel zur Oberflächenbehandlung, insbesondere für die
Düsenaustrittsfläche eines Tintendruckkopfes bekannt, welches
als wirksame Komponente ein Silan enthält, bei dem eine zumin
dest teilweise fluorierte organische Gruppe über einen gesät
tigten Rest an das Silizium angebunden ist. Dieses Hydropho
bierungsmittel ist bei Raumtemperatur flüssig und kann bei
spielsweise durch Tauchen, Besprühen oder Bedampfen auf die
zu behandelnde Oberfläche aufgetragen werden. Der Auftrag muß
allerdings in trockener, absolut wasserfreier Atmosphäre
erfolgen, wozu das Hydrophobierungsmittel beispielsweise
in einer den zu behandelnden Körper enthaltenden geschlossenen
Kammer erwärmt wird. Das Hydrophobierungsmittel schlägt sich
dabei auf der zu beschichtenden Fläche nieder. Die Art und
Gleichmäßigkeit des Niederschlags bestimmt unmittelbar die
Gleichmäßigkeit und Stabilität der gebildeten Hydrophobie
rungsmittelschicht.
Aus der EP-B1-0 150 430 ist ein Hydrophobierungsmittel der
eingangs genannten Art auf der Basis vernetzbarer, fluor
haltiger Copolymere bekannt. Die Copolymere sind in einem
organischen Lösungsmittel, beispielsweise in einem ali
phatischen Alkohol oder Polyglykol, gelöst. Unter Zusatz eines
Vernetzungsmittels (Härter) lassen sich aus diesen Copolymeren
haftfeste, korrosions- und witterungsstabile Grundierungen
erzeugen. Eine aus diesen bekannten Hydrophobierungsmitteln
gebildete Schicht weist jedoch bei mechanischer Belastung -
beispielsweise durch häufiges Wischen - nur unzureichende
langzeitstabile Haftungseigenschaften auf und kann Bereiche
mit unzureichender Teilhaftung nur ungenügend überdecken.
Außerdem kann das bekannte Hydrophobierungsmittel auf der
Oberfläche befindliche Schmutzpartikel nur unzureichend
Überdecken und einkleiden, so daß diese Schmutzpartikel als
Keime für eine unerwünschte Flüssigkeitsansammlung auf der
beschichteten Oberfläche dienen können. Ein weiteres Problem
des bekannten Hydrophobierungsmittels besteht darin, daß beim
Aufdampfen oder Aufsprühen auf der zu behandelnden Oberfläche
Inseln entstehen, die durch ein unzureichendes Zusammenlaufen
der auf der Oberfläche niedergeschlagenen Hydrophobierungs
mitteltropfen entstehen. Das Zusammenlaufen der Hydropho
bierungsmitteltropfen ist im wesentlichen abhängig von
der Viskosität beim Auftragungszeitpunkt. Die Viskosität wird
im wesentlichen durch den ursprünglichen Gewichtsanteil und
den Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels sowie durch
dessen auftragsartbedingte Verflüchtigung beeinflußt. In jedem
Fall ist es mit dem bekannten Hydrophobierungsmittel
schwierig, eine gleichmäßige Beschichtung zu erzeugen, da
ein relativ großer Lösungsmittelanteil zwar ein gutes Zusam
menlaufen der aufgetragenen Hydrophobierungsmitteltropfen er
laubt, gleichzeitig aber das aufgetragene Hydrophobierungs
mittel infolge des hohen Lösungsmittelanteils zum unerwünsch
ten Ablaufen von der zu behandelnden Oberfläche neigt. Ein
beim Auftrag relativ geringer Lösungsmittelanteil vermeidet
zwar das unerwünschte Ablaufen, jedoch ist damit die Gefahr
der beschriebenen Bildung von Inseln wesentlich erhöht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Hydropho
bierungsmittel bereitzustellen, das bei einfacher Verarbei
tung eine gleichmäßige, geschlossene Beschichtung auf der zu
behandelnden Oberfläche ausbildet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Hydrophobie
rungsmittel der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß an
sich bekannte Halogencopolymere ver
wendet werden, die in an sich bekannter Weise vernetzbar sind,
und die zum Aufbringen auf den Tintendruckkopf in einem Lö
sungsmittelgemisch aus tertiärem Butylacetat und γ-Butyro
lacton gelöst sind.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Hydrophobie
rungsmittels besteht darin, daß sein Fließ- und Benetzungs
verhalten auf der zu behandelnden Oberfläche durch geeignete
Abstimmung der beiden Lösungsmittel im Lösungsmittelgemisch
zueinander und deren Siedepunkte weitestgehend frei einstell
bar ist. Das tertiäre Betylacetat, welches sich beim Auftrag
bereits annähernd (z. B. bis auf wenige Gew.%) verflüchtigt,
ermöglicht eine gute Lagerung des Hydrophobierungsmittels vor
seinem Auftrag und verleiht diesem bei der Verarbeitung (z. B.
dem Austritt aus einer Spritzdüse) vorteilhafte niedrig-
viskose Eigenschaften. Während dieses Lösungsmittel beim Auf
treffen des Hydrophobierungsmittels auf die zu
behandelnde Oberfläche bereits weitgehend verflüchtigt ist,
ist durch das γ-Butylacetat ein noch zähviskoses Ver
halten des Hydrophobierungsmittels sichergestellt, so daß die
einzelnen Hydrophobierungsmitteltropfen zusammenlaufen können.
Mit dem langsamen Entweichen des zweiten Lösungsmittels bildet
sich eine äußerst gleichmäßige, glatte und in hohem Maße hy
drophob wirkende Beschichtung auf der behandelten Oberfläche
aus, die vorteilhaft auch Partikeleinschlüsse und Unebenheiten
überdeckt und beispielsweise bei Flüssigkeitsaufzeichnungs
köpfen auch zum Ausgleich sogenannter Düsenausbrüche (fehler
hafte Düsenränder) geeignet ist.
Die Aushärtungsgeschwindigkeit kann gemäß einer vorteilhaften
Ausbildung des erfindungsgemäßen Hydrophobierungsmittels da
durch erhöht werden, daß das Hydrophobierungsmittel weiterhin
einen Beschleuniger enthält.
Als besonders vorteilhaft hinsichtlich der Verarbeitungsfä
higkeit und der ausgebildeten hydrophob wirkenden Schicht hat
sich erfindungsgemäß ein Hydrophobierungsmittel erwiesen,
dessen Lösungsmittelgemisch aus zwei Teilen tertiärem Butyla
cetat und einem Teil γ-Butyrolacton bei einem Mengenverhältnis
von Halogencopolymere zu γ-Butyrolacton von eins zu
zwei besteht.
Besonders vorteilhaft kann ein Tintendruckkopf mit mehreren
Tintenaustrittsdüsen, aus denen bedarfsweise eine Tinten
flüssigkeit ausbringbar ist, im Bereich der Tintenaustritts
düsen mit dem erfindungsgemäßen Hydrophobierungsmittel be
schichtet sein. Das erfindungsgemäße Hydrophobierungsmittel
weist nämlich auch oberhalb von Temperaturen von ca. 60°C
eine ausgezeichnete Haftbeständigkeit aus, die auch durch häu
figes Wischen nicht beeinträchtigt werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 einen Tintendruckkopf in schematischer Darstellung,
Fig. 2 den mit einem bekannten Hydrophobierungsmittel be
schichteten Düsenaustrittsbereich eines Tintendruckkopfes,
Fig. 3 den mit dem erfindungsgemäßen Hydrophobierungsmittel
beschichteten Düsenaustrittsbereich eines Tintendruckkopfes
in jeweils stark vergrößerter Darstellung, sowie
Fig. 4 schematisch die Darstellung der Viskosität des erfin
dungsgemäßen Hydrophobierungsmittels beim Auftragen in Ab
hängigkeit von der Zeit.
Fig. 1 zeigt einen in Schichtbauweise hergestellten Tinten
druckkopf, bei dem auf ein Metallplättchen 1 ein Silizium
substrat 2 aufgeklebt ist. Darüber befinden sich als Isola
tions- und Abdeckschichten zwei Siliziumdioxidschichten 3 und
4, zwischen denen nicht dargestellte elektrische Leitungen und
Widerstandsheizelemente eingebettet sind, die jeweils tinten
gefüllten Tintenkanälen 6 zugeordnet sind. Die Tintenkanäle 6
sind in einer Fotolackschicht realisiert, die aus einem
Acrylatharz bestehen kann. Die obere Begrenzung der Tinten
kanäle 6 bildet eine Acrylatschicht 7 mit darüber aufgeklebter
Glasplatte 8. Die Tintenkanäle 6 enden an einer Düsenaus
trittsfläche 9, die in einer durch die Koordinatenachsen a und
b aufgespannten Ebene liegt, jeweils in Düsen 10. Bei Strom
beaufschlagung eines der nicht gezeigten Widerstandsheiz
elemente bildet sich in dem zugeordneten Tintenkanal 6 eine
Dampfblase, die bei Beendigung der Stromzufuhr schlagartig
kollabiert. Dadurch wird aus der entsprechenden Düse 10 ein
Tintentropfen ausgetrieben. Die Funktionsfähigkeit und die
Reproduzierbarkeit der Tintentröpfchengröße sowie die Ab
flugrichtung werden erheblich von der Oberflächenbeschaffenheit
der Düsenaustrittsfläche 9 bestimmt, die zur Verbesserung der
vorgenannten Eigenschaften mit einem Hydrophobierungsmittel
beschichtet ist.
Wenn das Hydrophobierungsmittel nur ein Lösungsmittel enthält,
besteht die Gefahr der Bildung von Inseln 20 (Fig. 2) auf
grund eines unzureichenden Zusammenlaufens der auf der Dü
senaustrittsfläche 9 aufgebrachten Tröpfchen des Hydropho
bierungsmittels 21. Um das Zusammenlaufen zu verbessern, kann
zwar der Anteil des Lösungsmittels erhöht werden, wodurch
jedoch das Hydrophobierungsmittel 21 zum unerwünschten Ab
laufen von der Düsenaustrittsfläche 9 neigt.
Fig. 3 zeigt die Düsenaustrittsfläche 9 eines Tintendruck
kopfes gemäß Fig. 1, die mit dem erfindungsgemäßen Hydropho
bierungsmittel 30 beschichtet worden ist. Die in Fig. 3
erkennbaren schwarzen Punkte 32 stellen betriebsgemäß auftre
tende Tintenreste dar, die jedoch in einem weiten Abstand zu
den Düsen 10 des Tintendruckkopfes liegen. In der Nähe der
Düsen 10 sind keine Tintenreste 32 vorhanden; nur vereinzelt
sind Tintenreste 33 in einem ausreichenden Abstand von den
Tintendüsen 10 erkennbar. Ein mit dem erfindungsgemäßen
Hydrophobierungsmittel beschichteter Tintendruckkopf weist
also im Bereich seiner Tintendüsen 10 keine Tintenreste auf,
die die Tropfenausbildung hinsichtlich Größe und Abflug
richtung beeinflussen können, und ermöglicht daher eine
höchstgenau reproduzierbare Bildpunkterzeugung.
Fig. 4 zeigt den Zusammenhang zwischen der Viskosität ϕ bzw.
der Vernetzung und der Zeit t bei dem erfindungsgemäßen Hydro
phobierungsmittel 30. Das Hydrophobierungsmittel 30 weist bis
zum Verarbeitungszeitpunkt to eine geringe Viskosität ϕo auf,
die eine sehr einfache Verarbeitung und eine gute Lagerung
ermöglicht. Das Hydrophobierungsmittel 30 wird aus einer
(angedeuteten) Sprühdüse 40 zum Zeitpunkt to in Richtung auf
die zu beschichtende Oberfläche gesprüht, auf der sie zum
Zeitpunkt t₁ auftrifft. Die Zeitdauer t₁ - to ist durch
Verfahrensparameter (insbesondere Sprühdruck, Abstand zwischen
Sprühdüse/Oberfläche, Umgebungstemperatur, Zerstäubungsgrad)
in weiten Bereichen einstellbar. Die Zeitdauer t₁-t₀ wird
vorzugsweise derart eingestellt, daß zum Zeitpunkt t₁ - also
beim Auftreffen des Hydrophobierungsmittels auf der zu be
handelnden Oberfläche - das eine Lösungsmittel weitgehend
verdampft ist; dies verursacht einen verhältnismäßig starken
Anstieg der Viskosität ϕ (vgl. Kurvenverlauf zwischen to und
t₁). Beim Auftreffen auf die zu behandelnde Oberfläche wird
die Viskosität des Hydrophobierungsmittels im wesentlichen nur
noch durch das weitere Lösungsmittel bestimmt, das einen we
sentlich höheren Siedepunkt und damit eine geringere Flüch
tigkeit aufweist; mit dessen zunehmendem Entweichen setzt die
Härtung bzw. Vernetzung des Hydrophobierungsmittels auf der
Oberfläche bis zur vollständigen Vernetzung ϕv zum Zeitpunkt
t₂ ein. Das weitere Lösungsmittel dient durch Auswahl eines
entsprechenden Siedepunktes und eines geeigneten Mengenanteils
zur Optimierung des Zusammenlaufens der aufgebrachten Hydro
phobierungsmitteltropfen auf der Oberfläche, wobei mit dem
Verflüchtigen des einen Lösungsmittels bereits ein derart
zähviskoses Verhalten des Hydrophobierungsmittels eingestellt
ist, daß das Hydrophobierungsmittel nicht von der Oberfläche
ablaufen kann. Durch geeignete Einstellung der Verfahrenspa
rameter ist lediglich zu gewährleisten, daß das eine (leicht
flüchtige) Lösungsmittel zum Zeitpunkt t₁ im wesentlichen
verdampft ist; Restanteile (z. B. 10 Gew.%) oder ein voll
ständiges Verflüchtigen bereits vor dem Zeitpunkt t₁ sind in
verhältnismäßig weiten Grenzen tolerierbar. Die einzustel
lenden Verfahrensparameter können also verhältnismäßig große
Toleranzen aufweisen.
Das erfindungsgemäße Hydrophobierungsmittel kann beispiels
weise 200 mg eines vernetzbaren, fluorhaltigen Copolymers
(z. B. erhältlich unter dem Handelsnamen Genoflon) enthalten,
das aus der EP-B1-0 150 430 - auf die im Hinblick auf die
Darstellung der Copolymere hiermit ausdrücklich Bezug genommen
wird - bekannt ist. Das eine, niedrigsiedende Lösungsmittel
ist 8 g tertiäres Butylacetat (Siedepunkt 97°C). Als
weiteres, hochsiedendes Lösungsmittel werden 400 mg
γ-Butyrolacton (Siedepunkt 205°C) verwendet. Zusätzlich
können noch 0,28 mg Dibutylzinndilaurat als Beschleuniger
beigefügt werden. Ferner enthält das Hydrophobierungsmittel 80
mg Diphenylmethyl-4,4′-Diisocyanat als Vernetzungsmittel
(Härtersystem).
Mit der vorgenannten Rezeptur lassen sich - insbesondere bei
Tintendruckköpfen - hervorragend hydrophob wirkende Beschich
tungen erzielen, die sich durch eine äußerst hohe mechanische
Beständigkeit und eine vollständig geschlossene Oberfläche
(Fig. 3) auszeichnen. Die Beschichtung erlaubt in weitem
Umfang einen Ausgleich von Unebenheiten der Düsenaustritts
fläche 9 (Fig. 1) und weist auch bei Teilbereichen mit
ungenügender Haftung insgesamt eine sehr hohe Stabilität und
mechanische Festigkeit in sich und in der Verbindung mit der
Düsenaustrittsfläche 9 auf. Ferner eignet sich die Schicht
hervorragend zum Ausgleich von sogenannten Düsenausbrüchen.
Claims (4)
1. Hydrophobierungsmittel zur hydrophoben Ausbildung von Dü
senmündungsbereichen von Tintendruckköpfen, dadurch gekennzeichnet,
daß an sich bekannte
Halogencopolymere verwendet werden, die in an sich bekannter
Weise vernetzbar sind, und die zum Aufbringen auf den
Tintendruckkopf in einem Lösungsmittelgemisch aus tertiärem
Butylacetat und γ-Butyrolacton gelöst sind.
2. Hydrophobierungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mengenverhältnis von Halogencopolymere
zu γ-Butyrolacton wie eins zu zwei ist.
3. Hydrophobierungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lösungsmittelgemisch aus zwei Teilen
tertiärem Butylacetat und einem Teil γ-Butyrolacton besteht.
4. Hydrophobierungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Dibutylzinndilaurat als Beschleuniger eingesetzt
ist.
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