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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Tinte für die Tintenstrahlaufzeichnung,
mit der ein qualitativ hochwertiger Ausdruck auf einem Normalpapier,
einem Recyclingpapier oder einem beschichteten Papier erzeugt werden
kann, ohne dass ein Verlaufen oder Ausbluten der Farbe auftritt.
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Stand der
Technik
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Die
Tintenstrahlaufzeichnung ist ein Verfahren, bei dem eine Tinte in
Form von Tröpfchen
durch feine Düsen
versprüht
und auf einem Aufzeichnungsmedium aufgebracht wird, um Buchstaben
oder Zeichen auf die Oberfläche
des Aufzeichnungsmediums zu drucken. Beispiele für Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren,
die derzeit häufig
angewandt werden, umfassen ein Verfahren, bei dem ein elektrisches
Signal unter Verwendung eines piezoelektrischen Elements in ein
mechanisches Signal umgewandelt wird, um eine Tinte, die in einem Tintenstrahldruckkopf
vorliegt, impulsweise bzw. diskontinuierlich zu versprühen, um
Buchstaben oder Zeichen auf der Oberfläche eines Aufzeichnungsmediums
zu erzeugen, und ein Verfahren (Bubble-Jet-Verfahren), bei dem eine
Tinte, die in einem Tintenstrahldruckkopf vorliegt, kurzzeitig erwärmt wird,
so dass die Tinte aufgrund der Volumenzunahme infolge der Erwärmung impulsweise
bzw. diskontinuierlich versprüht
wird, um Buchstaben oder Zeichen auf der Oberfläche eines Aufzeichnungsmediums
zu erzeugen.
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Eine
Tinte für
die Tintenstrahlaufzeichnung sollte so beschaffen sein, dass der
erzeugte Ausdruck schnell trocknet, kein Ausbluten der Farben auftritt,
verschiedenste Aufzeichnungsmedien bedruckt werden können und,
wenn ein Farbdruck erzeugt wird, kein Ineinanderlaufen bzw. Vermischen
der Farben auftritt, und der erhaltene Ausdruck muss sich durch
eine gute Wasserbeständigkeit
und/oder eine gute Abrieb- bzw. Kratzbeständigkeit auszeichnen.
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Im
Hinblick auf diese Anforderungen wurden verschiedenste Tintenzusammensetzungen
vorgeschlagen.
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Die
Veröffentlichung
des japanischen Patents Nr. 2907/1990 schlägt die Verwendung eines Glycolethers
als Feuchthaltemittel vor, die Veröffentlichung des japanischen
Patents Nr. 15542/1989 schlägt
die Verwendung eines wasserlöslichen
organischen Lösungsmittels
vor, und die Veröffentlichung
des japanischen Patents Nr. 3837/1990 schlägt die Verwendung eines Mittels
vor, das einem Farbstoff Löslichkeit
verleiht.
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Das
US-Patent Nr. 5156675 schlägt
die Zugabe von Diethylenglycolmonobutylether vor, das US-Patent
Nr. 5183502 schlägt
die Zugabe von Surfynol 465, d. h. eines oberflächenaktiven Mittels auf der
Basis von Acetylenglycol, vor, und das US-Patent Nr. 5196056 beschreibt
die Zugabe von Diethylenglycolmonobutylether und Surfynol 465, um
das Eindringen einer Tinte in ein Aufzeichnungsmedium zu unterstützen. Diethylenglycolmono-n-butylether
wird ebenfalls als Butylcarbitol bezeichnet und z. B. im US-Patent
Nr. 3291580 beschrieben. Die Verwendung eines Ethers von Diethylenglycol
wird im US-Patent Nr. 2083372 untersucht. Die Offenlegungsschrift
der japanischen Patentanmeldung Nr. 147861/1981 schlägt die Verwendung
eines Pigments in Kombination mit Triethylenglycolmonomethylether
vor.
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Bei
den Tintenzusammensetzungen, die ein Pigment enthalten, wurde versucht,
ein Eindringen der Tinte in die Oberfläche eines Aufzeichnungsmediums
zu unterbinden, um die Qualität
des Ausdrucks zu verbessern. Wenn die Tintenzusammensetzung jedoch
nicht bis zu einem gewissen Grad in das Aufzeichnungsmedium eindringt,
kann es vorkommen, dass das Pigment an der Oberfläche des
Aufzeichnungsmediums verbleibt, was zu einem Ausdruck mit einer
schlechten Abrieb- bzw. Kratzbeständigkeit führt. In den letzten Jahren wurden
auch zunehmend Aufzeichnungsmedien mit einer oberflächlichen
Glanzschicht verwendet, die dem aufgezeichneten Bild einen Glanz
verleiht und die die Qualität
des Bildes verbessert. Es besteht ein Bedarf an einer Pigmenttinte,
die die Erzeugung eines Bildes mit einer guten Abrieb- bzw. Kratzbeständigkeit
auf solch einem Aufzeichnungsmedium ermöglicht.
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Wässrige Pigmenttinten
werden ebenfalls in den Veröffentlichungen
WO-A-97/35935, US-A-5498661, EP-A-621324, EP-A-566439, EP-A-564147,
JP-A-06-313141, JP-A-06-080924
und SU-A-1359284 beschrieben.
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[Zusammenfassung der Erfindung]
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung fanden heraus, dass eine Tintenzusammensetzung,
die eine Kombination aus einem spezifischen Pigment und einem Glycol
und einer wasserlöslichen
Emulsion umfasst, für
die Erzeugung eines qualitativ hochwertigen Bildes verwendet werden
kann, das sich durch eine hervorragende Wasserbeständigkeit
und Abrieb- bzw. Kratzbeständigkeit
auszeichnet, ohne dass ein Verlaufen oder Ausbluten der Farbe auftritt.
Die vorliegende Erfindung wurde auf der Grundlage dieser Entdeckung
gemacht.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Tintenzusammensetzung
bereit zu stellen, mit der ein qualitativ hochwertiges Bild auf
Normalpapier, auf Recyclingpapier oder auf einem Aufzeichnungsmedium
mit einer oberflächlichen
Glanzschicht erzeugt werden kann, das sich durch eine hervorragende Wasserbeständigkeit
und Abrieb- bzw. Kratzbeständigkeit
auszeichnet, ohne dass ein Verlaufen oder Ausbluten der Farbe auftritt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Tintenzusammensetzung bereit,
umfassend ein Pigment, erhältlich
durch Aufpfropfen einer funktionellen Gruppe oder eines Moleküls mit einer
funktionellen Gruppe auf die Oberfläche von Ruß unter Anwendung eines physikalischen
oder chemischen Verfahrens, wobei die funktionelle Gruppe ausgewählt ist
aus einer Carbonylgruppe, einer Carboxygruppe, einer Hydroxygruppe
und einer Sulfongruppe, oder einem Salz davon, so dass das Pigment
ohne die Verwendung eines Dispergiermittels in Wasser dispergiert
und/oder gelöst
werden kann; einen Glycolether oder ein Gemisch von mindestens zwei Glycolethern,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Diethylenglycolmono-n-butylether,
Triethylenglycolmono-n-butylether, Propylenglycolmono-n-butylether
und Dipropylenglycolmono-n-butylether; eine wasserlösliche Emulsion;
und Wasser.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ebenfalls ein Aufzeichnungsverfahren
bereit, umfassend das Aufbringen der zuvor beschriebenen Tintenzusammensetzung
auf einem Aufzeichnungsmedium, um einen Ausdruck zu erzeugen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin ein Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren
bereit, umfassend das Versprühen
von Tröpfchen
der zuvor beschriebenen Tintenzusammensetzung und das Aufbringen
der Tröpfchen
auf einem Aufzeichnungsmedium, um einen Ausdruck zu erzeugen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls ein bedrucktes Medium,
das unter Anwendung des zuvor beschriebenen Tintenstrahlaufzeichnungsverfahrens
erhalten wurde.
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Bevorzugte
Ausfühnmgsformen
der Erfindung sind in den abhängigen
Patentansprüchen
angegeben.
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[Genaue Beschreibung der
Erfindung]
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Tintenzusammensetzung
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Die
Tintenzusammensetzung entsprechend der vorliegenden Erfindung kann
in Aufzeichnungssystemen verwendet werden, in denen eine Tintenzusammensetzung
verwendet wird. Beispiele für
die Aufzeichnungssysteme, in denen eine Tintenzusammensetzung verwendet
wird, umfassen ein Tintenstrahlaufzeichnungssystem, Aufzeichnungssysteme,
bei denen Schreibutensilien verwendet werden, wie z. B. ein Schreibstift,
und verschiedenste andere Drucksysteme. Es ist besonders bevorzugt,
dass die erfindungsgemäße Tintenzusammensetzung
bei der Tintenstrahlaufzeichnung verwendet wird.
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Die
Tintenzusammensetzung entsprechend der vorliegenden Erfindung umfasst
mindestens ein spezifisches Pigment, einen spezifischen Glycolether,
eine wasserlösliche
Emulsion und Wasser, wobei das Pigment ohne die Verwendung eines
Dispergiermittels in Wasser dispergiert und/oder gelöst werden
kann. Die Tintenzusammensetzung entsprechend der vorliegenden Erfindung
ermöglicht
die Erzeugung eines Bildes, das sich durch eine hervorragende Wasserbeständigkeit
und Abrieb- bzw. Kratzbeständigkeit
auszeichnet und bei dem kein Verlaufen oder Ausbluten der Farbe
auftritt.
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Das
Pigment, das entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
ist ein Pigment, das oberflächlich
behandelt wurde, so dass mindestens eine funktionelle Gruppe, ausgewählt aus
einer Carbonylgruppe, einer Carboxygruppe, einer Hydraxygruppe und
einer Sulfongruppe, oder einem Salz davon, an die Oberfläche des
Pigments gebunden ist, wodurch das Pigment in Wasser dispergiert
und/oder gelöst
werden kann, ohne dass ein Dispergiermittel verwendet wird. Das
Pigment wird hergestellt, indem eine funktionelle Gruppe oder ein
Molekül
mit einer funktionellen Gruppe unter Anwendung eines physikalischen
Verfahrens, wie z. B. eines Vakuumplasmaverfahrens, oder unter Anwendung
eines chemischen Verfahrens auf die Oberfläche von Ruß aufgepfropft wird. Entsprechend
der vorliegenden Erfindung kann nur eine Art von funktionellen Gruppen auf
die Rußteilchen
aufgepfropft werden, oder es können
verschiedene Arten von funktionellen Gruppen auf die Rußteilchen
aufgepfropft werden. Die Art der funktionellen Gruppe, die aufgepfropft
wird, und die Menge an Gruppen, die aufgepfropft wird, werden im
Hinblick auf die Dispersionsstabilität der Tinte, der Farbdichte, den
Trocknungseigenschaften der Tinte in der Nähe der Düsenöffnungen des Tintenstrahldruckkopfes
und dgl. geeignet gewählt.
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Wenn
das Pigment entsprechend der vorliegenden Erfindung beständig in
Wasser vorliegt, ohne dass ein Dispergiermittel verwendet wurde,
wird dieser Zustand als „dispergierter
und/oder gelöster
Zustand" bezeichnet.
Es ist schwierig, den gelösten
Zustand eines Materials vom dispergierten Zustand des Materials
zu unterscheiden. In dieser Beschreibung wird deshalb ein Pigment,
das in Wasser beständig
vorliegt, ohne dass ein Dispergiermittel verwendet wurde, als „wasserlösliches
Pigment" bezeichnet.
Der Ausdruck „wasserlösliches
Pigment" umfasst
somit auch ein Pigment, das in Wasser in dispergiertem Zustand vorliegt.
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Entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das Pigment in Form einer Pigmentdispersion
mit Teilchen mit einer mittleren Teilchengröße im Bereich von 10 bis 300
nm verwendet, wobei der Dispersionsgrad nicht mehr als 10 beträgt.
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Ein
Pigment, das entsprechend der vorliegenden Erfindung bevorzugt verwendet
wird, ist ein Pigment, das z. B. unter Anwendung des Verfahrens
hergestellt wurde, das in der Offenlegungsschrift der japanischen Patentanmeldung
Nr. 3498/1996 beschrieben wird. Die erfindungsgemäß verwendeten
Pigmente können
auch handelsüblich
erhältliche
Produkte sein, und Beispiele für
bevorzugte Produkte umfassen Microjet CW1 oder CW2, hergestellt
von Orient Chemical Industries, Ltd.
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Die
Menge an Pigment, die zu der Tintenzusammensetzung gegeben wird,
liegt bevorzugt im Bereich von 2 bis 15 Gew.% und besonders bevorzugt
im Bereich von 4 bis 10 Gew.%.
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Der
Glycolether, der entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, ist ein Glycolether oder ein Gemisch von mindestens zwei Glycolethern,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Diethylenglycolmono-n-butylether,
Triethylenglycolmono-n-butylether,
Propylenglycolmono-n-butylether und Dipropylenglycolmono-n-butylether.
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In
einer Tintenzusammensetzung, die ein Pigment enthält, wird
das Pigment gewöhnlich
unter Verwendung eines Dispergiermittels dispergiert. Die Erfinder
der vorliegenden Erfindung fanden bei Untersuchungen heraus, dass
die Zugabe eines Glycolethers zu einer Pigmenttinte mit einem Dispergiermittel,
um das Eindringen der Tinte in ein Aufzeichnungsmedium zu unterstützen, dazu
führt,
dass die Dispersion unbeständig wird
und Agglomerate in der Tinte gebildet werden, was zu einer Verdickung
der Tinte führt.
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Die
Menge an Glycolether, die zu der erfindungsgemäßen Tintenzusammensetzung gegeben
wird, liegt bevorzugt im Bereich von 3 bis 30 Gew.% und besonders
bevorzugt im Bereich von 5 bis 10 Gew.%.
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Die
Tintenzusammensetzung entsprechend der vorliegenden Erfindung enthält eine
wasserlösliche Emulsion.
Es ist bevorzugt, dass die wasserlösliche Emulsion eine kontinuierliche
Phase aus Wasser und eine dispergierte Phase aus einem Acrylharz,
einem Methacrylharz, einem Styrolharz, einem Urethanharz, einem Acrylamidharz,
einem Epoxyharz oder einem Gemisch dieser Harze umfasst. Das Harz
ist nicht auf bestimmte Harze beschränkt, die unter Anwendung bestimmter
Copolymerisationsverfahren hergestellt wurden, und kann z. B. ein
Blockcopolymer, ein statistisches Copolymer oder dgl. sein. Es
ist ebenfalls bevorzugt, dass die wasserlösliche Emulsion, die in der
Tintenzusammensetzung entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
Filmbildungseigenschaften aufweist, und es ist weiterhin bevorzugt,
dass die minimale Filmbildungstemperatur der wasserlöslichen
Emulsion bei Raumtemperatur oder darunter liegt. Entsprechend einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung entspricht die Polarität der wasserlöslichen
Emulsion der Polarität
der Oberfläche
des Pigments. Genauer gesagt, wenn die Oberfläche des Pigments anionisch
ist, ist die wasserlösliche
Emulsion bevorzugt anionisch. Wenn andererseits die Oberfläche des
Pigments kationisch ist, wird bevorzugt eine kationische wasserlösliche Emulsion
verwendet. Die wasserlösliche
Emulsion kann Teilchen mit einer Kern/Schale-Struktur umfassen.
Die Verwendung von Teilchen mit einer Kern/Schale-Struktur führt zu einer
Tinte mit einer verbesserten Beständigkeit.
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Die
wasserlösliche
Emulsion, die entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, kann eine handelsüblich
erhältliche
Emulsion sein, und Beispiele dafür
umfassen die Produkte Z116, EPG1001, EPG1002 und EPG1006, hergestellt
von Mitsui Toatsu Chemicals, Inc.
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Die
Menge an wasserlöslicher
Emulsion, die zugegeben wird, kann geeignet gewählt werden. Die Menge an wasserlöslicher
Emulsion, die zugegeben wird, liegt bevorzugt im Bereich von 0,5
bis 5 Gew.% und besonders bevorzugt im Bereich von 10 bis 30 Gew.%.
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Die
Tintenzusammensetzung kann, zusätzlich
zu den zuvor beschriebenen Bestandteilen, weitere Bestandteile enthalten.
Beispiele für
weitere Bestandteile, die entsprechend der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können,
umfassen Mittel, die ein Verstopfen der Düsen des Tintenstrahldruckkopfes
verhindern, Konservierungsmittel, Antioxidationsmittel, Mittel zum
Einstellen der elektrischen Leitfähigkeit, Mittel zum Einstellen
des pH-Wertes, Mittel zum Einstellen der Viskosität, Mittel
zum Einstellen der Oberflächenspannung
sowie Mittel, die Sauerstoff absorbieren.
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Zu
der erfindungsgemäßen Tintenzusammensetzung
können
wasserlösliche
Glycole gegeben werden, um zu verhindern, dass die Tintenzusammensetzung
an den Öffnungen
der Düsen
des Tintenstrahldruckkopfes austrocknet. Beispiele für die wasserlöslichen Glycole,
die entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umfassen
Ethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Tetraethylenglycol,
Propylenglycol, Dipropylenglycol, Tripropylenglycol, Polyethylenglycol
mit einem Molekulargewicht von nicht mehr als 2000, 1,3-Propylenglycol,
Isopropylenglycol, Isobutylenglycol, 1,4-Butandiol, 1,3-Butandiol, 1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol,
Glycerin, Mesoerythrit und Pentaerythrit.
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Entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
die erfindungsgemäße Tintenzusammensetzung
ein oberflächenaktives
Mittel auf der Basis von Acetylenglycol. Beispiele für die oberflächenaktiven
Mittel auf der Basis von Acetylenglycol, die entsprechend der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
umfassen 2,4,7,9-Tetramethyl-5-decin-4,7-diol, 3,6-Dimethyl-4-octin-3,6-diol
und 3,5-Dimethyl-1-hexin-3-ol wie z. B. Surfynol 104, 82, 465, 485
und TG, alle handelsüblich
erhältlich
von Nissin Chemical Industry Co., Ltd. Eine besonders gute Bildqualität wird erhalten,
wenn Surfynol 104 oder TG verwendet wird.
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Die
Menge an oberflächenaktivem
Mittel auf der Basis von Acetylenglycol, die zugegeben wird, liegt bevorzugt
im Bereich von 0,1 bis 5 Gew.% und besonders bevorzugt im Bereich
von 0,5 bis 1,5 Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Tintenzusammensetzung.
Wenn das oberflächenaktive
Mittel auf der Basis von Acetylenglycol in einer Menge innerhalb
des zuvor angegebenen Bereichs zugegeben wird, wird ein Verlaufen oder
Ausbluten der Farbe weiterhin reduziert.
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Einige
der oberflächenaktiven
Mittel auf der Basis von Acetylenglycol, wie z. B. Surfynol 104
und TG, haben einen geringen HLB-Wert und folglich eine geringe
Wasserlöslichkeit.
Die Wasserlöslichkeit
dieser oberflächenaktiven
Mittel kann verbessert werden, wenn Additive, wie z. B. ein Glycolether,
eine Glycolverbindung oder ein oberflächenaktives Mittel, zu der
Tintenzusammensetzung gegeben werden.
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Zu
der Tintenzusammensetzung entsprechend der vorliegenden Erfindung
können
Saccharide gegeben werden, um zu verhindern, dass die Tintenzusammensetzung
an den Öffnungen
der Düsen
des Tintenstrahldruckkopfes austrocknet. Beispiele für die Saccharide,
die für
diesen Zweck verwendet werden können, umfassen
Monosaccharide und Polysaccharide. Spezifische Beispiele dafür umfassen
Glucose, Mannose, Fruc tose, Ribose, Xylose, Arabinose, Lactose,
Galactose, Aldonsäure,
Glucitose, Maltose, Cellobiose, Sucrose, Trehalose, Maltotriose,
Alginsäure
und Salze davon, Cyclodextrine und Cellulosen. Die Menge an Saccharid,
die zugegeben wird, liegt bevorzugt im Bereich von 0,05 bis 30 Gew.%.
Im Fall von Glucose, Mannose, Fructose, Ribose, Xylose, Arabinose,
Lactose, Galactose, Aldonsäure,
Glucitose, Maltose, Cellobiose, Sucrose, Trehalose und Maltotriose
liegt die zugegebene Menge besonders bevorzugt im Bereich von 3
bis 20 Gew.%. Wenn Alginsäure
und Salze davon, Cyclodextrine oder Cellulosen in der gleichen Menge
zugegeben werden, besteht die Gefahr, dass die Viskosität der Tinte
ansteigt, und deshalb werden diese Additive bevorzugt in einer kleinen
Menge zugegeben.
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Entsprechend
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
Additive zugegeben werden, die mit Wasser kompatibel bzw. verträglich sind,
die die Löslichkeit
des Glycolethers und der anderen Bestandteile der Tinte, die eine
geringe Löslichkeit
in Wasser haben, verbessern, die das Eindringen der Tinte in ein
Aufzeichnungsmedium, wie z. B. Papier, unterstützen, oder die ein Verstopfen
der Düsen
des Tintenstrahldruckkopfes verhindern. Beispiele für solche
Additive umfassen: Alkylalkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
wie z. B. Ethanol, Methanol, Butanol, Propanol oder Isopropanol;
Glycolether, wie z. B. Ethylenglycolmonomethylether, Ethylenglycolmonoethylether,
Ethylenglycolmonobutylether, Ethylenglycolmonomethyletheracetat,
Diethylenglycolmonomethylether, Diethylenglycolmonoethylether, Diethylenglycolmono-n-propylether, Ethylenglycolmono-iso-propylether,
Diethylenglycolmono-iso-propylether, Eahylenglycolmono-n-butylether,
Ethylenglycolmono-t-butylether, Diethylenglycolmono-t-butylether, 1-Methyl-1-methoxybutanol,
Propylenglycolmonomethylether, Propylenglycolmonoethylether, Propylenglycolmono-t-butylether,
Propylenglycolmono-n-propylether, Propylenglycolmono-iso-propylether,
Dipropylenglycolmonomethylether, Dipropylenglycolmonoethylether,
Dipropylenglycolmono-n-propylether oder Dipropylenglycolmono-iso-propylether; Formamid;
Acetamid; Dimethylsulfoxid; Sorbit; Sorbitan; Acetin; Diacetin;
Triacetin; und Sulfolan. Die zugegebene Menge dieser Additive liegt
bevorzugt im Bereich von 5 bis 60 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Tintenzusammensetzung.
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Zu
der Tintenzusammensetzung entsprechend der vorliegenden Erfindung
können
andere oberflächenaktive
Mittel gegeben werden, um die Eigenschaft der Tinte, in ein Auf zeichnungsmedium
eindringen zu können,
einzustellen. Beispiele für
bevorzugte oberflächenaktive
Mittel, die zu der Tintenzusammensetzung gegeben werden können, umfassen
oberflächenaktive
Mittel, die mit den anderen Bestandteilen der Tintenzusammensetzung
kompatibel bzw. verträglich
sind, wobei oberflächenaktive
Mittel, die beständig
sind und die ein Eindringen der Tinte in ein Aufzeichnungsmedium
unterstützen,
bevorzugt verwendet werden. Beispiele dafür umfassen amphotere oberflächenaktive
Mittel und nichtionische oberflächenaktive
Mittel. Beispiele für die
amphoteren oberflächenaktiven
Mittel, die erfindungsgemäß verwendet
werden können,
umfassen Lauryldimethylaminoessigsäurebetain, 2-Alkyl-N-carboxymethyl-N-hydroxyethylimidazoliniumbetaine, Kokosnussölfettsäureamidpropyldimethylaminoessigsäurebetain,
Polyoctylpolyaminoethylglycin und Imidazolinderivate. Beispiele
für die
nichtionischen oberflächenaktiven
Mittel, die entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet werden
können,
umfassen oberflächenaktive
Mittel auf der Basis von Ethern, wie z. B. Polyoxyethylennonylphenylether,
Polyoxyethylenoctylphenylether, Polyoxyethylendodecylphenylether,
Polyoxyethylenalkylallylether, Polyoxyethylenoleylether, Polyoxyethylenlaurylether,
Polyoxyethylenalkylether oder Polyoxyalkylenalkylether, Polyoxyethylenölsäure, oberflächenaktive
Mittel auf der Basis von Estern, wie z. B. Polyoxyethylenölsäureester,
Polyoxyethylendistearinsäureester,
Sorbitanlaurat, Sorbitanmonostearat, Sorbitanmonooleat, Sorbitansesquioleat,
Polyoxyethylenmonooleat oder Polyoxyethylenstearat, und oberflächenaktive
Mittel auf der Basis von Fluorverbindungen, wie z. B. Fluoralkylester
oder Salze von Perfluoralkylcarbonsäuren.
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Beispiele
für die
Konservierungsmittel und die Fungizide, die erfindungsgemäß verwendet
werden können,
umfassen Natriumbenzoat, Pentachlorphenolnatrium, 2-Pyridinthiol-1-oxidnatrium, Natriumsorbat, Natriumdehydroacetat
und 1,2-Dibenzothiazolin-3-on (Proxel CRL, Proxel BDN, Proxel GXL,
Proxel XL-2 und Proxel TN, hergestellt von ICI).
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Beispiele
für die
Mittel zum Einstellen des pH-Wertes, die Mittel, die den anderen
Bestandteilen Löslichkeit
verleihen, und die Antioxidationsmittel, die entsprechend der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
umfassen: Amine, wie z. B. Diethanolamin, Triethanolamin, Propanolamin
oder Morpholin, sowie modifizierte Produkte davon; anorganische
Salze, wie z. B. Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid oder Lithiumhydroxid;
Ammoniumhydroxid; quatemäre
Ammoniumhydroxide, wie z. B. Tetramethylammoniumhydroxid; Salze der
Kohlensäure,
wie z. B. Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat oder Lithi umcarbonat;
Salze der Phosphorsäure, wie
z. B. Kaliumphosphat, Natriumphosphat oder Lithiumphosphat; N-Methyl-2-pyrrolidon;
Harnstoffverbindungen, wie z. B. Harnstoff, Thioharnstoff oder Tetramethylharnstoff;
Allophanatverbindungen, wie z. B. Allophanat oder Methylallophanat;
Biuretverbindungen, wie z. B. Biuret, Dimethylbiuret oder Tetramethylbiuret; und
L-Ascorbinsäure
und Salze davon. Handelsüblich
erhältliche
Antioxidationsmittel und UV-Absorber können ebenfalls verwendet werden.
Beispiele dafür
umfassen Tinuvin 328, 900, 1130, 384, 292, 123, 144, 622, 770 und
292, Irgacor 252 und 153, und Irganox 1010, 1076, 1035 und MD1024,
hergestellt von Ciba-Geigy. Oxide der Elemente der Lanthanreihe
können
ebenfalls verwendet werden.
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Beispiele
für die
Mittel zum Einstellen der Viskosität, die erfindungsgemäß verwendet
werden können, umfassen
Kolophoniumverbindungen, Alginsäureverbindungen,
Polyvinylalkohol, Hydroxypropylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose, Methylcellulose, Salze der Polyacrylsäure, Polyvinylpyrrolidon,
Akaziengummi und Stärke.
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Aufzeichnungsverfahren
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Es
ist bevorzugt, dass die Tintenzusammensetzung entsprechend der vorliegenden
Erfindung in einem Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren verwendet
wird, um ein Bild zu erzeugen.
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Die
erfindungsgemäße Tintenzusammensetzung
kann selbst in Kombination mit Aufzeichnungsmedien, auf denen gewöhnlich ein
Verlaufen oder Ausbluten der Farbe auftritt, wie z. B. Normalpapier
oder Recyclingpapier, verwendet werden, um einen qualitativ hochwertigen
Ausdruck herzustellen. Wenn ein Aufzeichnungsmedium mit einer oberflächlichen
Glanzschicht verwendet wird, kann ein Bild mit einer hervorragenden Abrieb-
bzw. Kratzbeständigkeit
erhalten werden.
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Das
Aufzeichnungsmedium mit einer oberflächlichen Glanzschicht, das
entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, kann
ein Aufzeichnungsmedium sein, das ein weißes Pigment umfasst, das unter
Verwendung eines Bindemittels auf einem Substrat immobilisiert wurde.
Beispiele dafür
umfassen: Pictorico-Aufzeichnungsmedien, hergestellt durch Aufbringen
von feinen Keramikteilchen oder Kolloidteilchen aus kolloidalem
Siliciumoxid, amorphem Siliciumoxid, kolloidalem Aluminiumoxid,
Böhmit,
Pseudoböhmit,
Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid, ausgefälltem Calciumcarbonat, Calciumbicarbonat,
Calciumsulfat, Kaolin, Talk, Bariumsulfat, Rutil, Zinkoxid, Zinksulfid,
Zinkcarbonat, Aluminiumsilikat, Diatomeenerde (Kieselgur), Calciumsilikat,
Magnesiumsilikat, Zeolith, Halloysit, Magnesiumcarbonat, Magnesiumhydroxid oder
dgl. auf einem beschichteten Papier unter Anwendung eines spezifischen
Verfahrens; und Aufzeichnungsmedien mit Quelleigenschaften, hergestellt
durch Aufbringen einer Harzschicht aus einem Polymer oder einem
Copolymer eines Stärkederivats,
Carboxymethylcellulose (CMC), Hydroxyethylcellulose (NEC), Casein, Gelatine,
Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, eines Melaminharzes, eines
Harnstoffharzes, eines Urethanharzes, eines ungesättigten
Polyesterharzes, eines Maleinsäureanhydridharzes,
eines Styrol-Butadien-Harzes, eines Acrylsäurederivats, eines Methacrylsäurederivats
oder dgl. auf einem Substrat, wobei diese Aufzeichnungsmedien quellen,
wenn sie in Kontakt mit einer Tinte kommen. Der Glanz kann unter
Anwendung eines Kalanderverfahrens, eines Gießverfahrens, durch Druckkontakttrocknen
unter Verwendung einer erwärmten
spiegelähnlichen
Oberfläche,
die mit einem Öl
benetzt wurde, oder durch Beschichten mit einem Glanzharz erzeugt
werden. Bei diesen Aufzeichnungsmedien mit einer Glanzschicht können Probleme
beim Fixieren eines Pigments auftreten, wenn die Poren an der Oberfläche des
Mediums eine bestimmte Größe haben.
Mit der Tintenzusammensetzung entsprechend der vorliegenden Erfindung
kann ein Bild mit einer hervorragenden Abrieb- bzw. Kratzbeständigkeit erhalten werden, unabhängig von
der Oberflächenbeschaffenheit des
Aufzeichnungsmediums.
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Die
Tintenzusammensetzung entsprechend der vorliegenden Erfindung kann
in Kombination mit einer anderen Tintenzusammensetzung oder in Kombination
mit anderen Tintenzusammensetzungen verwendet werden, um ein Farbbild
zu erzeugen. Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist die erfindungsgemäße Tintenzusammensetzung
eine schwarze Tinte, die in Kombination mit mindestens einer anderen
Farbtintenzusammensetzung (wie z. B. einer Gelbtinte, einer Magentatinte
oder einer Cyantinte) verwendet wird. Wenn die zuvor beschriebene
wasserlösliche
Emulsion ebenfalls zu der anderen Tintenzusammensetzung oder zu
den anderen Tintenzusammensetzungen gegeben wird, kann ein Bild
erhalten werden, das sich durch eine weiterhin verbesserte Abrieb-
bzw. Kratzbeständigkeit
auszeichnet. Es ist ebenfalls möglich,
dass ein Verfahren angewandt wird, bei dem eine Gelbtinte, eine Magentatinte
und eine Cyantinte übereinander
aufgebracht werden, um die Farbe Schwarz zu erzeugen, und gleichzeitig
die erfindungsgemäße schwarze
Tinte verwendet wird. Beispiele für die Druckverfahren, die entsprechend
der vorliegenden Erfindung angewandt werden können, umfassen ein Verfahren,
bei dem beide Bilder übereinander
aufgebracht werden, und ein Verfahren, bei dem diese Bilder abwechselnd
gebildet werden. Bei dem zuletzt genannten Verfahren können Bereiche
mit einer bestimmten Breite dieser Bilder abwechselnd angeordnet
werden, oder Linien aus beiden Tintenzusammensetzungen können gebildet
und angeordnet werden.
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Bei
der Verwendung einer Tinte mit einem relativ hohen Feststoffanteil,
wie z. B. einem relativ hohen Gehalt an Pigmenten, wie dies bei
der erfindungsgemäßen Tintenzusammensetzung
der Fall ist, kann es passieren, dass die Tinte an den Öffnungen
der Düsen
des Tintenstrahldruckkopfes austrocknet und verdickt, wenn sie über einen
längeren
Zeitraum hinweg nicht versprüht
wird, wodurch die Tintentröpfchen
nicht mehr problemlos versprüht
werden können.
In diesem Fall kann die Tinte leicht bewegt werden, wobei darauf
geachtet werden muss, dass die Tinte nicht aus den Düsen ausläuft, und
das Bewegen führt
zu einem Rühreffekt, so
dass die Tinte nach dem Bewegen wieder problemlos versprüht werden
kann. Die Tinte kann z. B. bewegt werden, indem ein Druck auf die
Tinte ausgeübt
wird, wobei die Druckerzeugungsvorrichtung, die zum Versprühen der
Tinte verwendet wird, verwendet wird, wobei darauf geachtet werden
muss, dass die Tinte nicht aus den Düsen ausläuft. Es ist bevorzugt, dass
ein piezoelektrisches Element als Druckerzeugungsvorrichtung verwendet
wird, um die Tinte zu bewegen. Wenn solch eine Vorrichtung verwendet
wird, kann der Gehalt an Pigment in der Tinte erhöht werden,
wodurch eine höhere
Farbdichte erreicht wird und die Pigmenttinte problemlos versprüht werden
kann.
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Wenn
die Tinte in einer Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtung in der Nähe der Düsenöffnungen
leicht bewegt wird, wirkt sich dies insbesondere dann vorteilhaft
aus, wenn der Gehalt an Pigment in der Tinte im Bereich von 5 bis
15 Gew.% und besonders bevorzugt im Bereich von 7 bis 10 Gew.% liegt.
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Die
Tintenzusammensetzung entsprechend der vorliegenden Erfindung kann
in einen Tintenbehälter mit
einem Polyurethanschaum, der in Kontakt mit der Tinte kommt, eingebracht
werden. In diesem Fall werden die erfindungsgemäß verwendete Glycolether verbindung
und das oberflächenaktive
Mittel auf der Basis von Acetylenglycol, das gegebenenfalls in der
Tintenzusammensetzung enthalten ist, an dem Polyurethanschaum adsorbiert.
Im Hinblick auf diese Adsorption ist es bevorzugt, dass diese Bestandteile
in einer überschüssigen Menge
zu der Tinte gegeben werden. Wenn ein Polyurethanschaum in Kombination
mit der erfindungsgemäßen Tintenzusammensetzung
verwendet wird, kann ein Unterdruck in dem Behälter erzeugt und aufrecht erhalten
werden, und der Polyurethanschaum wird von den Bestandteilen, die
in der erfindungsgemäßen Tinte enthalten
sind, nicht angegriffen oder zersetzt, und es werden auch keine
Niederschläge
gebildet, die die Düsen
des Tintenstrahldruckkopfes verstopfen könnten. Es ist bevorzugt, dass
ein Polyurethanschaum verwendet wird, der keinen Aushärtungskatalysator,
wie z. B. ein Metallsalz oder ein kationisches Material, enthält. Genauer
gesagt, es ist bevorzugt, dass ein Polyurethanschaum verwendet wird,
der aus einem mehrwertigen Isocyanat, wie z. B. Tolylendiisocyanat
oder m-Xyloldiisocyanat, und einem Material mit mehreren Hydroxygruppen,
wie z. B. einer Glycolverbindung mit einem mittleren Molekulargewicht
im Bereich von 300 bis 3000, wie z. B. Polypropylenglycol oder Polyethylenglycol,
Glycerin, Pentaerythrit, Dipentaerythrit, Neopentylglycol, Propylenglycol,
1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol oder 1,5-Pentandiol, hergestellt wurde,
da ein solcher Polyurethanschaum formbeständig und chemisch beständig ist,
so dass ein Unterdruck aufrecht erhalten werden kann.
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[Beispiele]
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand von Beispielen genauer
beschrieben.
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Die
Tintenzusammensetzungen wurden wie folgt hergestellt.
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Die
wasserlöslichen
Pigmente 1 bis 4 in den folgenden Beispielen waren Microjet CW2,
hergestellt von Orient Chemical Industries, Ltd., und die wasserlöslichen
Pigmente 5 bis 8 waren Microjet CW1, hergestellt von Orient Chemical
Industries, Ltd.
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Die
wasserlöslichen
Pigmente 1 bis 8 in den Beispielen 1 bis 8 waren wasserlösliche Pigmente
mit unterschiedlichen mittleren Teilchendurchmessern, und der mittlere
Teilchendurchmesser ist in den Klammern (Einheit: nm) angegeben.
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In
den folgenden Beispielen werden die folgenden Abkürzungen
verwendet:
- PGmBE: Propylenglycolmono-n-butylether
- DEGmBE: Diethylenglycolmono-n-butylether
- DPGmBE: Dipropylenglycolmono-n-butylether
- TEGmBE: Triethylenglycolmono-n-butylether
- PGmME: Propylenglycolmonomethylether
- DMI: 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon
- DPGmME: Dipropylenglycolmonomethylether
- MPD: 2-Methyl-2,4-pentandiol
- DEGmtBE: Diethylenglycolmono-t-butylether
- TEGmME: Triethylenglycolmonomethylether
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Proxel
XL-2 als Konservierungsmittel für
die Tinte, in einer Menge im Bereich von 0,1 bis 1 %, und Benzotriazol
als Korrosionsschutzmittel für
die Bestandteile des Tintenstrahldruckkopfes, in einer Menge im
Bereich von 0,001 bis 0,05 %, wurden zu dem Wasser gegeben, das
als restlicher Bestandteil zugegeben wurde.
Beispiel
1 | Menge
(Gew.%) |
wasserlösliches
Pigment 1 (145) | 8,0 |
PGmBE | 5,0 |
DEGmBE | 7,0 |
Emulsion
A | 2,0 |
Glycerin | 6,0 |
1,5-Pentandiol | 5,0 |
Surfynol
104 | 1,0 |
Triethanolamin | 0,8 |
entionisiertes
Wasser | der
Rest |
Beispiel
2
wasserlösliches
Pigment 2 (135) | 4,5 |
DPGmBE | 5,0 |
TEGmBE | 10,0 |
Dipropylenglycol | 5,0 |
Emulsion
B | 5,0 |
Surfynol
TG | 1,2 |
fluoriertes
oberflächenaktives
Mittel | 0,1 |
entionisiertes
Wasser | der
Rest |
Beispiel
3
wasserlösliches
Pigment 3 (120) | 5,5 |
PGmBE | 5,0 |
DEGmBE | 10,0 |
Propylenglycol | 7,0 |
Emulsion
C | 3,0 |
Triethylenglycol | 3,0 |
1,6-Hexandiol | 5,0 |
Surfynol
TG | 1,4 |
Kaliumhydroxid | 0,1 |
entionisiertes
Wasser | der
Rest |
Beispiel
4
wasserlösliches
Pigment 4 (155) | 7,0 |
DEGmBE | 10,0 |
Emulsion
D | 2,5 |
1,6-Hexandiol | 5,0 |
Tripropylenglycol | 2,0 |
DMI | 2,0 |
Surfynol
104 | 0,8 |
Surfynol
465 | 0,4 |
Natriumbenzoat | 0,1 |
entionisiertes
Wasser | der
Rest |
Beispiel
5
wasserlösliches
Pigment 5 (65) | 8,0 |
PGmBE | 5,0 |
DPGmME | 10,0 |
Emulsion
A | 2,5 |
Emulsion
D | 2,5 |
MPD | 3,0 |
Trimethylolpropan | 3,0 |
Surfynol
TG | 1,2 |
Triethanolamin | 0,9 |
entionisiertes
Wasser | der
Rest |
Beispiel
6
wasserlösliches
Pigment 6 (60) | 5,0 |
DPGmBE | 2,0 |
DEGmBE | 10,0 |
Emulsion
B | 2,0 |
Emulsion
D | 3,5 |
Neopentylglycol | 5,0 |
Surfynol
TG | 0,5 |
Surfynol
104 | 0,5 |
entionisiertes
Wasser | der
Rest |
Beispiel
7
wasserlösliches
Pigment 7 (50) | 6,5 |
TEGmBE | 10,0 |
Emulsion
A | 2,5 |
Emulsion
B | 2,5 |
Glycerin | 5,0 |
Trimethylolpropan | 5,0 |
Trimethylolethan | 5,0 |
Surfynol
465 | 1,0 |
Surfynol
TG | 0,6 |
Triethanolamin | 0,9 |
entionisiertes
Wasser | der
Rest |
Beispiel
8
wasserlösliches
Pigment 8 (55) | 5,5 |
DPGmBE | 5,0 |
DEGmtBE | 5,0 |
DEGmBE | 5,0 |
Emulsion
B | 3,5 |
Emulsion
C | 0,5 |
Diethylenglycol | 5,0 |
Tetrapropylenglycol | 5,0 |
Surfynol
104 | 1,0 |
entionisiertes
Wasser | der
Rest |
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Die
Pigmentdispersionen 1 bis 3 in den folgenden Vergleichsbeispielen
waren Dispersionen von Rußteilchen
mit einem mittleren Teilchendurchmesser im Bereich von 90 bis 110 μm, die unter
Verwendung eines statistischen Styrol/Acrylsäure-Copolymers, das als Dispergiermittel
verwendet wurde, dispergiert worden waren. Der mittlere Teilchendurchmesser
der Pigmentteilchen ist in den Klammern angegeben. Vergleichsbeispiel
1
Pigmentdispersion
1 (90) | 5,0 |
TEGmME | 10,0 |
Ethylenglycol | 8,0 |
Dispergiermittel | 3,0 |
DEGmME | 7,0 |
entionisiertes
Wasser | der
Rest |
Vergleichsbeispiel
2
Pigmentdispersion
2 (120) | 5,5 |
Glycerin | 10,0 |
Diethylenglycol | 10,0 |
2-Pyrrolidon | 5,0 |
Dispergiermittel | 3,5 |
entionisiertes
Wasser | der
Rest |
Vergleichsbeispiel
3
Pigmentdispersion
3 (110) | 5,5 |
Diethylenglycol | 10,0 |
Surfynol
465 | 1,0 |
Dispergiermittel | 2,5 |
entionisiertes
Wasser | der
Rest |
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Bewertung
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Die
wie zuvor beschrieben hergestellte Tintenzusammensetzung wurde in
den Tintenstrahldrucker MJ-930C, hergestellt von Seiko Epson Corporation,
eingebracht, und dann wurde ein Bild auf ein Aufzeichnungsmedium
gedruckt. Die verwendeten Aufzeichnungsmedien waren Conqueror-Papier,
Favorit-Papier, Modo Copy-Papier, Rapid Copy-Papier, EPSON EPP-Papier, Xerox 4024-Papier,
Xerox 10-Papier, Neenha Bond-Papier, Ricopy 6200-Papier, Yamayuri-Papier,
Xerox R-Papier und Glanzpapier 1 (ein Pictorico-Aufzeichnungsmedium,
hergestellt durch Aufbringen eines Siliciumoxidsols auf einer Polyesterfolie),
Glanzpapier B (ein Aufzeichnungsmedium, hergestellt durch Aufbringen
eines Harzes auf einer Polyesterfolie; dieses Aufzeichnungsmedium
quillt, wenn es in Kontakt mit einer Tinte kommt) und Glanzpapier
C (ein Aufzeichnungsmedium, hergestellt durch Aufbringen von kolloidalem
Siliciumoxid mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 500 nm
auf einem Papier, wobei ein Latex als Bindemittel verwendet wurde).
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Die
Abriebbeständigkeit
und die Wasserbeständigkeit
der erhaltenen Bilder wurden wie folgt bewertet.
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Abriebbeständigkeit
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Der
Ausdruck wurde getrocknet, dann wurde mit einem Fluoreszenzmarker
mit einer wässrigen
gelben Flüssigkeit
(ZEBRA PEN 2, hergestellt von Zebra Co., Ltd.) mehrfach über den
Ausdruck gestrichen, und danach wurde untersucht, ob der Ausdruck
verschmiert worden war.
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Die
Ergebnisse wurden anhand der folgenden Kriterien bewertet.
- A: die Farbe hatte sich nicht verändert, nachdem
mehrfach über
den Ausdruck gestrichen worden war
- B: die Farbe hatte sich nicht verändert, nachdem einmal über den
Ausdruck gestrichen worden war
- C: die Farbe hatte sich leicht verändert, nachdem einmal über den
Ausdruck gestrichen worden war
- NG: die Farbe war verschwunden, nachdem einmal über den
Ausdruck gestrichen worden war
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Wasserbeständigkeit
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Der
Ausdruck wurde getrocknet, dann wurde reines Wasser auf den Ausdruck
getropft, und danach wurde untersucht, ob die Wassertropfen Spuren
hinterlassen hatten.
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Die
Ergebnisse wurden anhand der folgenden Kriterien bewertet.
- A: es wurden keine Spuren beobachtet
- B: es wurden im Wesentlichen keine Spuren beobachtet
- C: es wurden nur wenige Spuren beobachtet
- NG: es wurden deutliche Spuren beobachtet
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Die
erhaltenen Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen zusammengefasst.
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