DE4207612A1

DE4207612A1 - Universal-punktschweiss-scheren u. schiebezange zum punktschweissen von duennblechen u. draehten

Info

Publication number: DE4207612A1
Application number: DE19924207612
Authority: DE
Inventors: Elmar Sparhuber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-03-10
Filing date: 1992-03-10
Publication date: 1993-09-16

Description

Stand der Technik

In der Automobilindustrie werden Punktschweißzangen verwendet, die speziell auf einige Punkte der Karosserie ausgelegt sind.

Scherenzangen bestehen meist aus zwei Pinolen, zwei Elektroden, ein Zangengelenk und einem einfach wirkenden Zylinder.

Schiebezangen bestehen meist aus einer Pinole, zwei Elektroden, einem Zangenarm und einem Zylinder mit Kolbenstange, an der eine der zwei Elektroden befestigt ist.

Die Kühlrohre sind bei beiden Zangentypen fest installiert und auf einen Elektrodentyp abgestimmt.

Scherenzangen mit Vorhub sind technisch sehr aufwendig und sehr teuer, sie kommen daher sehr selten zur Anwendung.

Problematik

Der im Anspruch 1 bis 33 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Punktschweißzange zu schaffen, die für den Anwender leicht, unkompliziert und schnell in einen anderen Zangentyp umzurüsten ist. Dabei ist darauf zu achten, daß beim Umrüsten möglichst wenig Wasser des Kühlsystems entweicht, um einer möglichen Korrosion vorzubeugen. Außerdem gilt es, einen Vorhubzylinder zu schaffen, der bei Scherenzangen einfach mit einem einfach- wirkenden Zylinder auszuwechseln ist.

Erfindung

Diese Probleme wurden mit den Maßnahmen der Ansprüche 1 bis 33 gelöst.

Claims

1. Universalpunktschweißzange, dadurch gekennzeichnet, daß mittels Baukasten jeder gewünschte Zangentyp schnell und einfach zusammenzustellen ist.

2. Universalpunktschweißzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verändern der Zangenausladung (siehe Fig. 1) durch die Arbeitspinolen, Teil (2) und (20), erreicht werden kann.

3. Universalpunktschweißzange nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verändern der Zangenweite (siehe Fig. 1) mit den Bauteilen, Teil (1) und (4), erreicht werden kann.

4. Universalpunktschweißzange nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Austauschen des Vorhubzylinders (siehe Fig. 1), Teil (11) bis (19), mit einem gleichartigen Zylinder ohne Vorhub möglich ist. Dadurch kann die Zangenweite auf ein Minimum reduziert werden.

5. Universalpunktschweißzange nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Versetzen von Teil (36) und (37) in den Einstichen der Hebelpinole, Teil (3), und das Verschieben von Teil (47) und Teil (51) auf der gegenüberliegenden Hebelpinole, Teil 21, eine Veränderung des Hebels erreicht werden kann, und somit die Druckkraft an den Elektroden ohne pneumatischen Aufwand verändert werden kann.

6. Universalpunktschweißzange nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Anbringen von Teil (52) und (53) ein bereits vorhandener, isolierter Zylinder mit oder ohne Vorhub verwendet werden kann. Durch diese Kombination ist es möglich, eine Schiebe- Scherenzange mit oder ohne Vorhub bzw. Index zu erreichen.

7. Universalpunktschweißzange, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Entnahme des Gelenkes, Teil (42) bis (46), und den Zylinder, Teil (11) bis (19), eine starre Schiebezange mit oder ohne Vorhub bzw. Index erreicht werden kann.

8. Universalpunktschweißzange, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitspinolen Teil (2) und (20) beim Lösen der Spannmutter, Teil (24), über einen Ring, Teil (23), gelöst werden.

9. Universalpunktschweißzange, dadurch gekennzeichnet, daß beim Wechseln der Arbeitspinolen, Teil (2) und (20) keine Einstellarbeiten nötig sind, da eine Nut in den Arbeitspinolen, Teil (2) und (20) ein Stift, Teil (26), der fest in Hebelpinolen, Teil (3), angebracht ist und somit eine Drehung der Arbeitspinolen verhindert.

10. Universalpunktschweißzange dadurch gekennzeichnet, daß eventuelle Ungenauigkeiten der gegenüberliegenden Elektroden durch Verschieben der Bauteile (1, 8, 9, 42 und 46) bzw. das Verdrehen der Hebelpinole Teil (21), ausgeglichen werden kann.

11. Universalpunktschweißzange, dadurch gekennzeichnet, daß mit verschiedenen Adapterstücken, Teil (5), einfach die Elektrodenlänge verändert werden kann.

12. Universalpunktschweißzange, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlrohr aus mehreren auswechselbaren und zusammensetzbaren Teilen besteht.

13. Universalpunktschweißzange nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühleinsatz, Teil (6), in den Elektroden sich bis zu ¹/₃ der Gesamtlänge des Kühleinsatzes an den Elektroden anpaßt, dadurch muß er nicht immer ausgetauscht werden.

14. Universalpunktschweißzange nach Anspruch 11, 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlrohr am Kühlauslaß schräg abgeschnitten ist.

15. Universalpunktschweißzange nach Anspruch 11, 12, 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlrohr immer an der Elektrodenkappe anliegt und somit für eine optimale Kühlung gesorgt ist.

16. Universalpunktschweißzange, dadurch gekennzeichnet, daß in den Arbeitspinolen, Teil (2) und (20), und in den Hebelpinolen, Teil (3) und (21), Einsätze, Teil (27 bzw. 26), eingelötet sind, um den Einbau des Kühlrohres zu erleichtern.

17. Universalpunktschweißzange nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehrmaligem Wechsel der Arbeitspinole nicht die Hebelpinole beschädigt wird, da die Einsätze, Teil (27 und 26), aus Edelstahl bestehen.

18. Universalpunktschweißzange nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Pinolen (Arbeitspinole und Hebelpinole) je zwei Rückschlagventile montiert sind, die so angeordnet sind, daß beim Abnehmen der Arbeitspinole keine Kühlflüssigkeit entweichen kann.

19. Universalpunktschweißzange, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Arbeitspinole wegdrehen läßt und mittels Index wieder in die alte Punktschweißstellung einrastet.

20. Universalpunktschweißzange nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Index aus einem Schnapper, Teil (32), Schnapperhalterung und einer Rasterscheibe mit keilförmiger Nut, in die der keilförmige Schnapper spielfrei einrastet.

21. Universalpunktschweißzange nach Anspruch 19 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasterscheibe, Teil (33), mit mindestens zwei Gewindestiften DIN 914 befestigt ist.

22. Universalpunktschweißzange nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Lagerscheibe bei Herausschrauben der Stiftschraube herausnehmen läßt, und somit ein schneller Umbau möglich ist.

23. Universalpunktschweißzange nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrohraufnahme, Teil (38), seitlich abgeflacht ist, um einen Kühlzufluß zum Anschluß (2) zu gewährleisten.

24. Universalpunktschweißzange nach Anspruch 12 und 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsschraube mit durchgehendem Innensechskant die Kühlrohraufnahme festklemmt.

25. Universalpunktschweißzange, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder, Teil (11) bis (19), und Zwischenstange leicht zu trennen sind.

26. Universalpunktschweißzange nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß auf der abgeflachten Seite der Verbindungsteile (46) und (18) (siehe Fig. 4) ein federndes Druckstück, Teil (55), angebracht ist.

27. Universalpunktschweißzange nach Anspruch 25 und 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebolzen, Teil (10), (siehe Fig. 3) eine Kerbe (90 Grad Einstich) hat, mit dem er durch das Druckstück gesichert wird.

28. Universalpunktschweißzange nach Anspruch 25, 26 und 27, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verbindung nur löst, wenn man Teil (10) herausdrückt, bzw. zieht.

29. Universalpunktschweißzange, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorhubzylinder für Scherenzangen, Teil (11) bis (19), mit einem innenliegenden Führungsbolzen, Teil (12), gegen Knickung und Biegung verstärkt ist.

30. Universalpunktschweißzange nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen, Teil (17), ein Verdrehen des Zylinders verhindert.

31. Universalpuntktschweißzange nach Anspruch 29 und 30, dadurch gekennzeichnet, daß die in Anspruch 29 und 30 aufgeführten Punkte auch bei einem Zylinder ohne Vorhub zur Geltung kommen.

32. Universalpunktschweißzange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zangenarm aus mehreren Teilen besteht, die durch Schwalbenschwanzführungen geführt werden.

33. Universalpunktschweißzange nach Anspruch 3 und 32, dadurch gekennzeichnet, daß mittels Schraube und Druckstück die Schwalbenschwanzführung geklemmt wird.