DE19904651A1 - Vorrichtung zur Befestigung eines Elektrodenarms an einer Schweißzange - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung eines Elektrodenarms an einer SchweißzangeInfo
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Abstract
Um eine Vorrichtung zur Befestigung eines Elektrodenarms (14) an einer Schweißzange (12), bei der an der Schweißzange (12) ein erstes Anschlußstück (54) vorgesehen ist und an dem Elektrodenarm (14) ein zweites Anschlußstück zur lösbaren Befestigung am ersten Anschlußstück vorgesehen ist so zu verbessern, daß der Aufwand beim Auswechseln eines Elektrodenarms geringer wird, sind am ersten und/oder am zweiten Anschlußstück (54, 56) Mittel zur Positions- und Lagekontrolle (68, 74, 76) vorgesehen, so daß das zweite Anschlußstück (56) am ersten Anschlußstück (54) in einer festgelegten Position lage- und positionsgenau befestigbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung
eines Elektrodenarms an einer Schweißzange sowie ein Ar
beitsverfahren zum Auswechseln von Schweißwerkzeugen an
einem Schweißroboter.
Vor allem in der Automobilindustrie werden Schweißverbindun
gen bei der automatischen Fertigung durch Schweißroboter
hergestellt. Solche Schweißroboter weisen einen Roboterarm
auf, an dem entsprechende Schweißwerkzeuge befestigt sind.
Diese Schweißwerkzeuge bestehen aus einer Schweißzange mit
daran angebrachten Elektrodenarmen.
Bekannte Schweißzangen weisen zwei Zangenbacken auf, die
durch druckluftbetriebene Schweißzylinder relativ zueinander
bewegt werden können. Zum Verschweißen eines Werkstücks
werden die Zangenbacken auseinanderbewegt und die Zange so
positioniert, daß sich das Werkstück zwischen an den Zangen
backen angebrachten Elektroden befindet. Die Zangenbacken
werden dann aufeinander zubewegt, so daß die Elektroden
beidseitig an das Werkstück angedrückt werden. Ein in die
Schweißzange integrierter Transformator sorgt dann für einen
Schweißstrom, der durch die Elektroden über das Werkstück
fließt und so eine Punktschweißung bewirkt.
Bekannt sind heute insbesondere zwei Typen von Zangen; die
sogenannte C-Zange, bei der die Zangenbacken zueinander eine
translatorische Bewegung ausführen und die X-Zange, bei der
die Zangenbacken gegeneinander verschwenken.
Bei bekannten Schweißzangen sind die Elektroden nicht un
mittelbar an den Zangenbacken angebracht. Vielmehr sind
sogenannte Elektrodenarme an den Zangenbacken befestigt,
längliche Träger, an deren Ende sich die Schweißelektroden
befinden. Von solchen Elektrodenarmen gibt es viele ver
schiedene Typen, die je nach Einsatzzweck verschiedene Län
gen, Formen usw. aufweisen. Bei C-Zangen ist häufig ein
gerader, kurzer Elektrodenarm zu finden, während der andere
Elektrodenarm länger ist und eine gebogene Form aufweist.
Die Elektrodenarme sind bei bekannten Zangen in hierfür
vorgesehenen Halterungen an dem jeweiligen Zangenbacken
befestigt. Bei einem bekannten Typ einer solchen Halterung
ist hierfür ein erstes Anschlußstück am Zangenbacken vor
gesehen, das eine Manschette von veränderbarem Umfang auf
weist. Das runde Ende eines Elektrodenarms bildet ein zwei
tes Anschlußstück, das in der Manschette aufgenommen und
eingeklemmt wird. So wird der Elektrodenarm am Zangenbacken
befestigt. Die Klemmbefestigung erlaubt die Aufnahme des
zweiten Anschlußstücks am ersten Anschlußstück jeder Posi
tion innerhalb eines durch die Länge des zweiten Anschluß
stücks vorgegebenen Verschiebebereichs. Durch die runde Form
des zweiten Anschlußstücks ist außerdem die Aufnahme in
jeder Drehlage möglich.
Zusätzlich weisen die Elektrodenarme der bekannten Zange
einen Anschluß für den Schweißstrom auf. Hierfür ist ein
Lamellenband vorgesehen, das als flexibler elektrischer
Leiter dient. Ein Ende des Lamellenbandes wird am Elektro
denarm befestigt. Zur Kühlung der Elektroden sind an den
Elektrodenarmen Kühlschläuche vorgesehen, die an der Zange
angeschlossen werden und durch die ein Kühlmedium zur Elek
trode geleitet wird.
In der Praxis hat sich herausgestellt, daß gerade die Elek
trodenarme häufig von Defekten betroffen sind. Der Austausch
der Elektrodenarme an der Schweißzange ist jedoch mit hohem
Aufwand verbunden, da zum Betrieb des Schweißroboters die
Elektrodenarme so an der Schweißzange angebracht werden
müssen, daß sich die Elektroden an genau definierten Posi
tion befinden und auch beim Schließen der Zange aufeinander
treffen. Hierfür ist in der Regel eine Vermessung der ex
akten Lage der Elektrode notwendig, damit der Roboter die so
vermessene Zange benutzen kann.
Da eine solche Neuvermessung nach Austausch eines Elektro
denarms zeitraubend ist und eine längere Unterbrechung der
Produktion nicht hingenommen werden kann, werden in der
Praxis für Fertigungsstraßen mit Schweißrobotern stets kom
plette Ersatz-Schweißwerkzeuge, d. h. Schweißzangen mit fer
tig vermessenen Armen bereitgehalten. Bei Bruch eines Elek
trodenarms wird dann das gesamte Schweißwerkzeug ausge
tauscht, so daß die Produktion danach weiterlaufen kann,
während ein neuer Elektrodenarm an die Zange angeschlossen
und neu vermessen wird.
Durch die hohe Anzahl verschiedener Schweißwerkzeuge bedeu
tet das Bereithalten jeweils eines kompletten Ersatz-
Schweißwerkzeugs für jede verwendete Kombination von Zange
und speziell geformtem Elektrodenarm einen erheblichen Auf
wand. Für komplette Fertigungsstraßen müssen dabei über
einhundert fertig vermessene Schweißwerkzeuge bereitgehalten
werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die bekannte Befesti
gungsvorrichtung des Elektrodenarms an der Zange so zu ver
bessern, daß der Aufwand beim Auswechseln eines Elektroden
arms geringer wird. Aufgabe der Erfindung ist es weiter, ein
Verfahren zum Auswechseln eines Schweißwerkzeuges an einem
Schweißroboter vorzuschlagen, das den hohen Aufwand des
bisher verwendeten Verfahrens vermeidet.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung nach Anspruch
1. Hiernach sind am ersten und/oder am zweiten Anschlußstück
Mittel zur Positions- und Lagekontrolle vorgesehen, so daß
das zweite Anschlußstück am ersten Anschlußstück in einer
festgelegten Position lage- und positionsgenau befestigbar
ist.
Als "erstes Anschlußstück" wird hier das Anschlußstück der
Schweißzange; als "zweites Anschlußstück" das Anschlußstück
des Elektrodenarms bezeichnet. Bei diesen Anschlußstücken
handelt es sich um speziell aufeinander in Form und Größe
abgestimmte Teile des Elektrodenarms bzw. der Schweißzange,
die aneinandergesetzt und lösbar aneinander befestigt werden
können.
Erfindungsgemäß sind Mittel zur Positions- und Lagekontrolle
vorgesehen. Hierunter werden spezielle Gestaltungen der
Anschlußstücke bzw. daran angebrachte Elemente verstanden,
die die Festlegung der relativen Anordnung des zweiten An
schlußstückes am ersten Anschlußstück ermöglichen. Damit
kann ein Elektrodenarm positionsgenau an einer Schweißzange
angeordnet werden. Dies gilt sowohl im Hinblick auf die
axiale (Verschiebe-)Position (d. h. in Längsrichtung) als
auch hinsichtlich der Lage (d. h. bezüglich einer möglichen
Verdrehung um die Längsachse des Elektrodenarms).
Entscheidend ist für die Erfindung, daß das zweite Anschluß
stück am ersten Anschlußstück somit in einer festgelegten
Position lage- und positionsgenau befestigbar ist. Dies
steht im Gegensatz zu den bisherigen Halterungen, die die
Befestigung des Elektrodenarms in beliebiger Position und
Lage an der Schweißzange erlaubten. Obwohl bevorzugt wird,
daß es nur eine einzige solchermaßen "festgelegte Position"
gibt, in der die Anschlußstücke aneinander positioniert
sind, ist beispielsweise auch die Ausbildung zweier solcher
Zwangspositionen denkbar, wobei die Anschlußstücke nur ent
weder in der einen oder anderen Position aneinander befe
stigt werden können.
Die durch die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung er
möglichte Befestigung in einer festgelegten Position bietet
gegenüber der bekannten Befestigung den Vorteil, daß die
aufwendige Vermessung des neuangebrachten Elektrodenarms
bzw. dessen Justage (z. B. nach einer Schablone) entfallen
kann. Wenn ein Elektrodenarm durch Verbindung der beiden
Anschlußstücke in der festgelegten Position an der Schweiß
zange angeordnet wird, ist durch die erwähnten Mittel zur
Position- und Lagekontrolle sichergestellt, daß der Arm
richtig justiert ist.
Dieser Vorteil wird beim Austausch defekter (z. B. gebroche
ner) Elektrodenarme besonders deutlich. Denn hier kann ein
defekter Arm gegen einen neuen Arm gleichen Typs ausge
tauscht werden, ohne daß eine Neuvermessung der Elektroden
position erfolgen muß.
Zur Ausbildung der Mittel zur Positions- und Lagekontrolle
ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß
mindestens Teile des zweiten Anschlußstücks formschlüssig am
ersten Anschlußstück aufgenommen sind. Durch eine solche
formschlüssige Aufnahme kann ein Verschieben oder Verdrehen
der Anschlußstücke gegeneinander wirksam verhindert werden,
so daß die Lage und Position der Anschlußstücke aneinander
festgelegt ist. Ein mögliche Realisierung ist es, Vorsprünge
an einem der Anschlußstücke vorzusehen, die in entsprechen
den Vertiefungen des anderen Anschlußstückes aufgenommen
sind.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist eines der An
schlußstücke eine Passfeder auf, die in einer entsprechenden
Nut des Anschlußstückes aufgenommen ist. Eine solche Pass
feder, die bevorzugt als von einem Anschlußstück vorstehen
der länglicher Steg ausgebildet ist, erlaubt gemeinsam mit
einer als entsprechend länglichen Rille ausgebildeten Nut am
anderen Anschlußstück eine sehr exakte Positionskontrolle.
Diese sehr exakte Positionskontrolle ist besonders bei län
geren Elektrodenarmen von z. B. einem Meter Länge sehr vor
teilhaft, weil hier bereits eine geringe Winkelabweichung zu
einer störenden Verschiebung der Schweißelektrode führt.
Besonders einfach kann die Befestigungsvorrichtung gestaltet
sein, wenn entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung an
den Anschlußstücken ebene Kontaktflächen ausgebildet sind,
die aneinander anliegen. Die Ausbildung ebener Kontaktflä
chen erleichtert die Herstellung exakt maßhaltiger Anschluß
stücke. Formschlüssig ineinandergreifende Elemente können
besonders leicht in Eingriff gebracht werden, wenn die bei
den ebenen Kontaktflächen aufeinander gelegt werden.
Zur Befestigung der beiden Anschlußstücke aneinander können
eine Vielzahl bekannter Befestigungsmöglichkeiten ausgewählt
werden. Denkbar sind zum Beispiel Klammer- oder Klemmverbin
dungen. Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgese
hen, daß die Anschlußstücke durch eine oder mehrere Schrau
ben aneinander lösbar befestigt sind. Die Befestigung mit
Hilfe von Schrauben bietet eine einfach lösbare Befestigung
von hoher Genauigkeit und Haltekraft. Zum Beispiel durch das
Einsetzen von Passchrauben kann die Verschraubung als Mittel
zur Positions- und Lagekontrolle auch bei höheren Genauig
keitsanforderungen dienen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind zur Befestigung
mit Hilfe von Schrauben fluchtende Bohrungen vorgesehen, in
denen die Schrauben aufgenommen sind. Mindestens eine der
Bohrungen kann hierbei als Gewindebohrung ausgeführt werden,
so daß eine Schraube mit ihrem Schraubgewinde in die Ge
windebohrung eingeschraubt werden kann um so die Verbindung
herzustellen. Es können ebenso auch separate Muttern vor
gesehen sein, die auf das Schraubengewinde aufgeschraubt
werden.
Nach einer wesentlichen Weiterbildung der Erfindung weisen
die Anschlußstücke Kontaktelemente auf, die miteinander in
elektrischem Kontakt stehen, wenn die Anschlußstücke anein
ander positioniert sind. Dies können z. B. Kontaktstifte an
einem Anschlußstück und zugehörige Buchsen an dem jeweils
anderen Anschlußstück sein. In einer besonders einfachen
Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Anschlußstücke aus
leitfähigem Material hergestellt sind und so durch die Be
rührung der Anschlußstücke ein elektrisches Kontaktpaar
gebildet wird. Vorteilhaft ist eine größere Berührungsflä
che, damit auch die beim Schweißen verwendeten großen Ströme
über diesen elektrischen Kontakt fließen können.
Ein Kontaktelement des ersten Anschlußstücks ist dann elek
trisch mit einer Stromzuführung verbunden, wobei die Strom
zuführung selbstverständlich schaltbar ist. Die Herstellung
der elektrischen Verbindung des Elektrodenarms mit der
Stromzuführung über die Verbindung der beiden Anschlußstücke
bedeutet gegenüber der bekannten separaten Stromzuführung
eine erhebliche Vereinfachung der Gesamtvorrichtung. Anstatt
einen flexiblen Leiter - z. B. ein Lamellenband - am zweiten
Anschlußstück bzw. am Elektrodenarm anzuschließen muß hier
lediglich die mechanische Verbindung der beiden Anschluß
stücke hergestellt werden. Dadurch können nicht nur ent
sprechende zusätzliche Anschlußvorrichtungen eingespart
werden, sondern auch die Handhabung beim Wechsel eines Elek
trodenarms wird deutlich einfacher.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß das erste Anschlußstück eine Kontaktplatte
aufweist, die elektrisch isoliert an der Schweißzange be
festigt ist. Wenn die beiden Anschlußstücke aneinander be
festigt sind, ist das zweite Anschlußstück mit dieser Kon
taktplatte elektrisch verbunden. Durch eine solche Konstruk
tion wird eine besonders große Kontaktfläche vorgesehen,
ohne daß der gesamte Zangenkörper stromführend ist. Die
Anschlußplatte ist - z. B. über ein Lamellenband - mit der
Stromversorgung flexibel verbunden. Durch die isolierte
Befestigung der Kontaktplatte an der Schweißzange fließt
kein Strom über den Rest des Zangenkörpers.
Für die elektrisch isolierende Befestigung der Kontaktplatte
an der Schweißzange kommen eine Anzahl bekannter Befesti
gungsvorrichtungen in Frage. Möglich ist hier beispielsweise
eine Schraubverbindung, bei der Isolierhülsen zwischen der
Schraube und der Kontaktplatte eingesetzt werden, so daß die
Metallschrauben die leitfähige Kontaktplatte nicht berühren
und diese so elektrisch isolierend am Zangenbacken befestigt
ist.
Nach einer wesentlichen Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Elektrodenarm eine Leitung für ein Kühl
medium aufweist, die entlang der Länge des Elektrodenarms
verläuft. Ein solches fluides Kühlmedium, z. B. Wasser, wird
verwendet, um eine zu starke Erwärmung der Schweißelektroden
zu verhindern. Das Kühlmedium, das von extern zugeführt
wird, wird bis zu der am Elektrodenarm angebrachten Elek
trode geleitet. Üblicherweise ist auch eine Rückleitung
vorgesehen. Die Zu- und Rückleitung für das Kühlmedium kann
z. B. als Kühlschlauch außen am Elektrodenarm vorgesehen
sein. Nach einer Weiterbildung der Erfindung verläuft die
Leitung im Inneren des Elektrodenarms. Dies vereinfacht den
Gesamtaufbau und vermeidet Fehlerquellen, da keine störenden
externen Schläuche am Elektrodenarm angebracht sind.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist für die Leitung
für das Kühlmedium vorgesehen, daß diese ein äußeres und ein
inneres Rohr umfasst. Das innere Rohr, das die Leitung in
eine Strömungsrichtung darstellt, verläuft innerhalb des
äußeren Rohres. Der verbleibende Zwischenraum zwischen dem
inneren und dem äußeren Rohr stellt die Leitung in die ent
gegengesetzte Strömungsrichtung dar. Diese ineinander ver
laufenden Rohre (oder auch Schläuche) können verwendet wer
den, um beispielsweise in einem einzigen Kanal entlang der
Länge des Elektrodenarms sowohl die Hin- als auch die Rück
leitung für das Kühlmedium vorzusehen.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß am ersten Anschlußstück ein erster Anschluß
einer Zuleitung für ein Kühlmedium vorgesehen ist. Die am
Elektrodenarm vorgesehene Leitung für das Kühlmedium mündet
in einen zweiten Anschluß am zweiten Anschlußstück. Wenn die
beiden Anschlußstücke aneinander positioniert sind, liegen
der erste und der zweite Anschluß einander gegenüber.
Durch die so benachbart angeordneten Anschlüsse kann eine
Fluidverbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Anschluß
gebildet werden. Vorteilhafterweise sind entsprechende Dich
tungen vorgesehen, so daß die Fluidverbindung nach außen
abgedichtet werden kann. So ist es möglich, die im Elek
trodenarm vorgesehene Leitung für das Kühlmedium an eine
entsprechende Anschlußleitung an der Schweißzange an
zuschließen, ohne daß hierfür separat liegende Anschlüsse
miteinander verbunden werden müssen. Durch die an den An
schlußstücken vorgesehenen Anschlüsse, die bei entsprechen
der Positionierung der Anschlußstücke aneinander eine Fluid
verbindung bilden, wird ein entsprechender Anschluß für das
Kühlmedium automatisch hergestellt, wenn die Anschlußstücke
aneinander positioniert sind. Die entsprechende Position der
Anschlüsse aneinander ist dadurch sichergestellt, daß die
Anschlußstücke erfindungsgemäß bereits in einer festen Posi
tion zueinander angeordnet sind. Dies bedeutet eine erhebli
che Erleichterung beim Anbringen bzw. Entfernen eines Elek
trodenarms aus einer Halterung an der Schweißzange, weil
allein durch das Verbinden bzw. Lösen der Anschlußstücke
auch die Anschlüsse für das Kühlmedium verbunden bzw. gelöst
werden.
Die Aufgabe wird auch durch das erfindungsgemäße Verfahren
nach Anspruch 17 gelöst. Hiernach wird an einem Schweißrobo
ter, bei dem das Schweißwerkzeug eine Schweißzange und einen
oder mehrere daran wechselbar befestigte Elektrodenarme
aufweist, dieses Schweißwerkzeug durch Austausch eines Elek
trodenarms wiederhergestellt. Ein gebrauchter (z. B. defek
ter) Elektrodenarm mit einem zweiten Anschlußstück, das an
dem an der Zange befindlichen ersten Anschlußstück lösbar
befestigt ist, wird durch Lösen des zweiten Anschlußstückes
vom ersten Anschlußstück entfernt. Ein neuer Elektrodenarm,
der ebenfalls ein zweites Anschlußstück aufweist, wird an
der Schweißzange befestigt, indem das zweite Anschlußstück
an dem ersten Anschlußstück positioniert und befestigt wird.
Hierbei wird durch Mittel zur Positions- und Lagekontrolle
sichergestellt, daß der neue Elektrodenarm in gleicher Posi
tion und Lage befestigt wird, wie zuvor der gebrauchte Elek
trodenarm an der Schweißzange befestigt war.
Ein solches Arbeitsverfahren bedeutet gegenüber dem herkömm
lichen Verfahren, bei dem das gesamte Schweißwerkzeug ausge
tauscht wurde, eine erhebliche Erleichterung, weil so die
ansonsten notwendige Vorratshaltung an fertigen Schweißwerk
zeugen entfällt. Auch ein zeitraubender Wechsel des defekten
Elektrodenarms mit anschließender Neuvermessung entfällt, so
daß das erfindungsgemäße Verfahren einen erheblichen Zeit
vorteil mit sich bringt.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß
das zweite Anschlußstück des neuen Elektrodenarms am ersten
Anschlußstück positioniert wird, indem bei korrekter Posi
tionierung Vorsprünge am ersten und/oder am zweiten An
schlußstück in entsprechende Vertiefungen am jeweils anderen
Anschlußstück eingreifen. Diese Vorsprünge bzw. Vertiefungen
dienen somit als die genannten Mittel zur Positions- und
Lagekontrolle und stellen sicher, daß die Anschlußstücke in
festgelegter Position lage- und positiongenau aneinander
befestigt werden. So wird eine exakte Positionierung des
Elektrodenarms an der Schweißzange erreicht, so daß eine
weitere Justage bzw. Neuvermessung nicht mehr notwendig ist.
Besonders vorteilhaft ist auch die in einer Weiterbildung
vorgesehene Verwendung einer Schraubverbindung. Bei Entfer
nung des gebrauchten Elektrodenarms kann eine solche
Schraubverbindung auf einfache Weise gelöst werden. Ebenso
kann beim Anbringen des neuen Elektrodenarms leicht eine
sehr feste Verbindung hergestellt werden, indem die An
schlußstücke miteinander verschraubt werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß
der elektrische Kontakt des gebrauchten Elektrodenarms zur
Stromzuführung durch die Trennung der beiden Anschlußstücke
unterbrochen wird. Beim Einsetzen des neuen Arms wird der
elektrische Kontakt durch die Befestigung des zweiten An
schlußstückes am ersten Anschlußstück wieder hergestellt.
Somit ist für den elektrischen Anschluß des Elektrodenarms
nicht die Verbindung separater Anschlüsse notwendig, sondern
die elektrische Verbindung wird durch den Kontakt der anein
ander positionierten Anschlußstücke hergestellt und bei
deren Trennung automatisch getrennt. Dies bedeutet eine
erhebliche Vereinfachung beim Anbringen bzw. Entfernen eines
Elektrodenarms.
Ebenso wird das Anbringen bzw. Entfernen eines Elektroden
arms dadurch deutlich erleichtert, daß, wie nach einer Wei
terbildung der Erfindung vorgesehen ist, durch die Trennung
des zweiten Anschlußstücks vom ersten Anschlußstück die
fluidmäßige Verbindung einer Zuführleitung für ein Kühlmedi
um mit einer an dem Elektrodenarm vorgesehenen Leitung un
terbrochen wird. Beim Anbringen eines neuen Arms wird allein
durch Befestigung des zweiten Anschlußstückes am ersten
Anschlußstück die fluidmäßige Verbindung der Zuführleitung
mit der Leitung für das Kühlmedium wieder hergestellt.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an
hand der Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen
zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Schweißwerkzeugs
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht eines Teiles des
Schweißwerkzeugs aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung der Schnittebene III aus
Fig. 2,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung der Schnittebene IV aus
Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein Schweißwerkzeug 10 dargestellt, das aus
einer Schweißzange 12 mit daran angebrachten Elektrodenarmen
14, 16 besteht.
Die Schweißzange 12 ist auf einem Halterahmen 18 montiert,
der eine Kupplung 20 zum Anschluß an einen - nicht darge
stellten - Roboterarm aufweist. An dem Halterahmen 18 ist
ein Transformator 22 befestigt. Am Halterahmen 18 ist auch
eine Verschiebehalterung 24 angebracht, an der ein Grundkör
per 26 axial verschieblich gelagert ist. Der Grundkörper 26
ist durch eine nicht dargestellte Feder belastet, so daß er
in Fig. 1 nach links gedrückt wird. Am einen Ende des Grund
körpers 26 ist ein Schweißzylinder 28 befestigt. Am anderen
Ende des Grundkörpers 26 befindet sich eine Halterungsvor
richtung 30, mit der der Elektrodenarm 14 am Grundkörper 26
befestigt ist.
An den Elektrodenarmen 14, 16 sind Elektroden 32, 34 be
festigt. Der Elektrodenarm 16 ist mit einer Kolbenstange 36
mit dem Kolben des Schweißzylinders 28 verbunden.
Die in Fig. 1 dargestellten Elektrodenarme 14, 16 sind hier
nur als ein Beispiel einer Vielzahl von verwendeten Elek
trodenarmen gezeigt. In der Praxis werden Elektrodenarme
einer Länge von beispielsweise 30 cm bis 1,0 m verwendet,
die in sehr unterschiedlichen Formen gebogen sind, so daß
der Schweißroboter auch schwer zugänglich gelegene Schweiß
punkte ansteuern kann. Bei der dargestellten C-Zange ist der
Elektrodenarm 16 nur ein kurzer, gerader Arm, während der
andere Elektrodenarm 14 gebogen und deutlich länger ist.
Im Einsatz ist das Schweißwerkzeug 10 über die Kupplung 20
mit dem Arm eines Schweißroboters verbunden. Ein - nicht
dargestelltes - Stromkabel wird an dem Anschluß 38 des
Schweißtransformators 22 angeschlossen. Eine - ebenfalls
nicht dargestellte - Druckluftleitung ist am Schweißzylinder
28 angeschlossen.
Zum Verschweißen eines Werkstückes wird zunächst die Zange
12 geöffnet. Bereits durch die erwähnte Federbelastung des
Grundkörpers 26 wird die Öffnung der Zange bewirkt. Zusätz
lich wird der Schweißzylinder 28 so mit Druckluft beauf
schlagt, daß der Kolben ganz in den Schweißzylinder 28 ein
gefahren wird und die Kolbenstange 36 mit sich zieht. So
wird der Elektrodenarm 16 mit der Elektrode 34 in Fig. 1
nach rechts bewegt, während sich der mit dem Außengehäuse
des Schweißzylinders 28 verbundene Grundkörper 26 und der
daran angebrachte Elektrodenarm 14 mit der Schweißelektrode
32 relativ dazu nach links bewegt. Dies entspricht der Öff
nungsstellung der Schweißzange 12, bei der die Elektroden
32, 34 voneinander separiert sind.
Die in Fig. 1 dargestellte Zange 12 ist eine sogenannte C-
Zange, bei der die Schweißelektroden 32, 34 translatorisch
zueinander bewegt werden. Der Roboterarm wird dann so posi
tioniert, daß sich ein Werkstück zwischen den Elektroden 32,
34 befindet. Um eine Punktverschweißung am Werkstück herzu
stellen, wird zunächst die Zange 12 in die Schließstellung
verfahren, indem die Rückseite des Schweißzylinders 28 mit
Druckluft beaufschlagt wird, so daß der Kolben aus dem
Schweißzylinder heraus gedrückt wird. Hierdurch wird die
Kolbenstange 36 und der Elektrodenarm 16 mit der Elektrode
34 in Fig. 1 nach links gedrückt, während der Elektrodenarm
14 mit der Elektrode 32 durch die Bewegung des Grundkörpers
26 relativ hierzu nach rechts gezogen wird. Die Elektroden
32, 34 werden somit beidseitig an das Werkstück angedrückt.
Durch Einschalten der Stromversorgung wird vom Schweißtrans
formator 22 ein Schweißstrom bereitgestellt, der über an
Stromanschlüssen 40, 42 angeschlossene Lamellenbänder 44, 46
zu den Elektrodenarmen 14, 16 geleitet wird, so daß er über
die Elektroden 32, 34 und das dazwischen einklemmte Werk
stück fließt und eine Punktverschweißung bewirkt.
In Fig. 2 ist gezeigt, wie der Elektrodenarm 14 am Grund
körper 26 befestigt ist. Der Elektrodenarm 14 besitzt im
wesentlichen runden Querschnitt. Ein längs aufgesetzter
Verstärkungssteg 48 ist an den Elektrodenarm 14 ange
schweißt, um diesen zu stabilisieren. Am ersten Ende 50 des
Elektrodenarms 14 ist die Elektrode 32 eingesteckt. Das
zweite Ende 52 ist mit der Halterung 30 am Grundkörper 26
befestigt.
Zur Bildung der Halterung 30 ist der entsprechende Bereich
des Grundkörpers 26 als erstes Anschlußstück 54 und das
zweite Ende 52 des Elektrodenarms 14 als zweites Anschluß
stück 56 ausgebildet. Das erste Anschlußstück 54 weist eine
Kontaktplatte 58 mit einer ebenen Kontaktfläche 60 auf.
Das zweite Anschlußstück 56 weist eine Positionierplatte 62
aus Kupfer mit einer ebenen Kontaktfläche 64 auf. Die Kon
taktplatte 58 und die Positionierplatte 62 sind so aufein
ander gelegt, daß die ebenen Kontaktflächen 60, 64 aufein
anderliegen.
In der Schnittdarstellung in Fig. 3 ist zu erkennen, wie
die Anschlußstücke 54, 56 aneinander befestigt sind. Die
Positionierplatte 62 ist am Elektrodenarm 14 angelötet. Die
Kontaktplatte 58 ist am Grundkörper 26 so befestigt, daß sie
gegenüber dem Grundkörper 26 elektrisch isoliert ist. Be
festigungsschrauben 65 sind durch Isolierhülsen 66 gegenüber
der Kontaktplatte 58 isoliert und befestigen diese am Grund
körper 26.
Die Positionierplatte 62 ist an der Kontaktplatte 58 eben
falls durch Schraubverbindungen befestigt. Verbindungs
schrauben 68 greifen durch Bohrungen 70 in der Positionier
platte 62 hindurch und sind in Gewindebohrungen 72 in der
Kontaktplatte 58 eingeschraubt. Insgesamt sind vier solcher
Schrauben 68 vorgesehen, die die Positionierplatte 62 an der
Kontaktplatte 58 befestigen.
Die genaue Positionierung des zweiten Anschlußstückes 56 am
ersten Anschlußstück 54 erfolgt durch das Aufeinanderlegen
der relativ großen ebenen Flächen 60, 64. In Fig. 2 ist
eine Passfeder 74 dargestellt, die an der Positionierplatte
62 befestigt ist und als quer verlaufender Steg einer Länge
von mehreren Zentimetern von der Oberfläche 64 vorsteht.
Wenn das zweite Anschlußstück 56 wie in Fig. 2 gezeigt, am
ersten Anschlußstück 54 positioniert ist, greift die Feder
74 in eine hierfür vorgesehene Nut 76 in der Oberfläche 60
der Kontaktplatte 58 ein. Zusammen mit der festen Verschrau
bung der Positionierplatte 62 mit der Kontaktplatte 58 wird
durch die Passfeder 74 eine sehr genaue Positionierung er
zielt. Die beim Aufeinanderlegen zweier ebener Flächen noch
verbleibenden Freiheitsgrade der Verschiebung und Verdrehung
werden durch die formschlüssige Aufnahme der Passfeder 74 in
der Nut 76 beseitigt. Die Schrauben 68 unterstützen eben
falls die exakte Positionierung.
Durch den unmittelbaren Kontakt der beiden Metallplatten 58,
62 und die Verschraubung über Verbindungsschrauben 68 ist
auch ein guter elektrischer Kontakt des aus leitfähigem
Material gefertigten Elektrodenarms 14 mit der metallischen
Kontaktplatte 58 sichergestellt. Wie in Fig. 4 dargestellt,
ist das Lamellenband 46 als flexibler Stromleiter an der
Kontaktplatte 58 angeschlossen. Von dem Lamellenband 46
erfolgt die Stromleitung über die Kontaktplatte 58 und die
Positionierplatte 62 in den Elektrodenarm 14. Der Schweiß
strom kann über das metallische Material des Elektrodenarms
14 bis zur Elektrode 32 fließen.
Den Elektroden 32, 34 wird im Betrieb zur Kühlung ständig
Kühlwasser zugeführt. Das Kühlwasser wird über einen ent
sprechenden - in den Zeichnungen nicht dargestellten -
Anschluß der Schweißzange 12 zugeführt. Wie in Fig. 2 dar
gestellt enthält der Grundkörper 26 Kühlwasserkanäle 80.
Einer der beiden Kühlwasserkanäle 80 dient zur Hinführung
des Kühlmediums; der andere Kühlwasserkanal 80 dient zur
Rückführung des Kühlmediums.
In Fig. 4 ist dargestellt, wie der Kühlwasserkanal 80 vom
Grundkörper 26 in die Kontaktplatte 58 geführt ist, wo er in
einer Öffnung 82 mündet. Die Positionierplatte 62 enthält
eine korrespondierende Öffnung 84, die mit der Öffnung 82
fluchtet, wenn die Positionierplatte 62 an der Kontaktplatte
58 positioniert ist. Die Positionierplatte 62 weist rund um
die Öffnung 84 eine Ringdichtung auf, die die durch die
Öffnungen 82, 84 gebildete Fluidverbindung abdichtet.
Im Inneren des Elektrodenarms 14 verläuft wie in Fig. 2
dargestellt eine Leitung 86 für das Kühlmedium vom zweiten
Ende 52 bis zum ersten Ende 50. Die Leitung 86 besteht aus
einer längs des Elektrodenarms 14 verlaufenden Bohrung 88
und einem darin aufgenommenen Schlauch 90, der einen gerin
geren Durchmesser als die Bohrung 88 aufweist.
Zum Kühlen der Elektrode 32 wird das Kühlwasser innerhalb
des Grundkörpers 26 über einen der Kanäle 80 zum ersten
Anschlußstück 54 herangeführt. Durch die korrespondierenden
Öffnungen 82, 84 wird es in eine Leitung 92 innerhalb des
Elektrodenarms 14 geleitet, von wo aus es im Schlauch 90
entlang der Länge des Elektrodenarms 14 bis zu dessen erstem
Ende 50 geleitet wird. Dort wird das Kühlmedium innerhalb
der Elektrode 32 bis unmittelbar vor die Elektrodenkappe
geleitet, wodurch die Elektrode 32 gekühlt wird. Das Kühlme
dium wird dann dem Zwischenraum zwischen der Innenwand der
Bohrung 88 und in dem Schlauch 90 aufgenommen und zum zwei
ten Ende 52 des Elektrodenarms 14 zurückgeleitet, von wo es
über eine weitere Leitung 92 und korrespondierende Öffnungen
82, 84 in den Rückleitungskanal 80 des Grundkörpers 26 zu
rückgeführt wird.
Eine der häufigsten Störungen im Betrieb der Schweißzange 12
ist der Bruch des Elektrodenarms 14. Der kurze Elektrodenarm
16 ist bei einer C-Zange weniger häufig von solchen Defekten
betroffen. Bei einer X-Zange (d. h. zwei gegeneinander
schwenkbaren Zangenbacken) sind beide Elektrodenarme etwa
gleich oft betroffen.
Zur Reparatur eines solchermaßen defekten Schweißwerkzeugs
wird der betroffene Elektrodenarm 14 an der Zange 12 ausge
wechselt. Dies geschieht ohne daß die Zange 12 vom Roboter
arm entfernt wird.
Im folgenden wird das Vorgehen beim Auswechseln des Elek
trodenarms 14 an der Schweißzange 12 beschrieben. Hierfür
wird zunächst die Schweißzange in einer Position verfahren,
in der der Elektrodenarm 14 zugänglich ist.
Der gebrauchte (z. B. defekte) Elektrodenarm 14 wird von der
Schweißzange 12 entfernt, indem die Verbindungsschrauben 68
gelöst werden, die die Positionierplatte 62 auf der Kontakt
platte 58 befestigen. Danach kann der Elektrodenarm 14 mit
seinem zweiten Anschlußstück 56 vom Grundkörper 26 mit sei
nem ersten Anschlußstück 54 abgenommen werden. Durch das
Trennen der Positionierplatte 62 von der Kontaktplatte 58
wird die elektrische Verbindung des Elektrodenarms 14 zum
Schweißtransformator 22 automatisch unterbrochen, ohne daß
zusätzliche Anschlüsse gelöst werden müssen. Auch die Fluid
verbindung der Leitungen 92 des zweiten Anschlußstückes 56
zu den Leitungen 80 des Grundkörpers 26 werden durch sepa
rieren der Anschlußstücke 54, 56 voneinander getrennt, ohne
daß hierzu eine weitere Tätigkeit erforderlich ist.
Ein Ersatz-Elektrodenarm 14 vom gleichen Typ - und damit von
exakt denselben Maßen - wie der entfernte gebrauchte Elek
trodenarm 14 kann nun an der Schweißzange 12 befestigt wer
den. Der Ersatz-Elektrodenarm 14 weist ein identisches zwei
tes Anschlußstück 56 auf. Zur Befestigung dieses zweiten
Anschlußstückes 56 an dem ersten Anschlußstück 54 wird die
Positionierplatte 62 so auf die Kontaktplatte 58 aufgelegt,
daß die Passfeder 74 in der Nut 76 aufgenommen wird und die
Bohrungen 70, 72 fluchten. Die Anschlußstücke 54, 56 können
nun aneinander befestigt werden, indem die Verbindungs
schrauben 68 in die fluchtenden Bohrungen 70, 72 einge
schraubt und festgezogen werden.
Durch die Ausgestaltung der Anschlußstücke 54, 56, insbeson
dere mit der Passfeder 74 ist sichergestellt, daß das zweite
Anschlußstück 56 nur in der dargestellten Position am ersten
Anschlußstück 54 positioniert und befestigt werden kann. In
dieser Zwangsposition ist auch sichergestellt, daß die Öff
nungen 82, 84 der Kühlmittelkanäle 80, 92 fluchten und so
eine Fluidverbindung bilden.
Durch die exakte Positionierung der aufeinander liegenden
Flächen 60, 62 und der formschlüssig ineinandergreifenden
Passfeder 74 und Nut 76 sowie durch die Verschraubung mit
tels der Verbindungsschrauben 68 ist das zweite Anschluß
stück 56 exakt am ersten Anschlußstück 54 positioniert.
Damit ist der Elektrodenarm 14 in exakter Lage und Position
an der Schweißzange 12 angebracht. Ein Vermessen der Position
der Elektrode 32 bzw. eine Nachjustieren der Verbindung der
beiden Anschlußstücke 54, 56 ist nicht erforderlich.
Lediglich zum Ausgleich geringer Fertigungstoleranzen kann
am Elektrodenarm 14 eine Einstellmöglichkeit vorhanden sein,
die eine geringfügige Verschiebung der Position der Elek
trode 32 erlaubt, damit diese beim Schließen der Schweißzan
ge 12 die Elektrode 34 möglichst mittig trifft.
Ein separates Herstellen der Anschlüsse für den Schweißstrom
und das Kühlmedium ist nicht erforderlich. Die Öffnungen 82,
84 der Kühlmittelkanäle 80, 92 liegen fluchtend aufeinander
und sind durch Ringdichtungen abgedichtet. Elektrisch ist
der Elektrodenarm 14 über die Kontaktplatte 58 mit dem
Schweißtrafo 22 verbunden, wobei durch die aufeinanderlie
genden relativen großen Kontaktflächen 62, 64 eine gute
elektrische Verbindung gewährleistet ist.
Claims (21)
1. Vorrichtung zur Befestigung eines Elektrodenarms (14)
an einer Schweißzange (12),
- - bei der an der Schweißzange (12) ein erstes An schlußstück (54) vorgesehen ist
- - und an dem Elektrodenarm (14) ein zweites Anschluß stück (56) zur lösbaren Befestigung am ersten An schlußstück (54) vorgesehen ist
- - am ersten und/oder am zweiten Anschlußstück (54, 56) Mittel zur Positions- und Lagekontrolle (68, 74, 76) vorgesehen sind,
- - so daß das zweite Anschlußstück (56) am ersten An schlußstück (54) in einer festgelegten Position lage- und positionsgenau befestigbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens Teile des zweiten Anschlußstücks (56)
formschlüssig am ersten Anschlußstück (54) aufgenommen
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste und/oder das zweite Anschluß
stück (56) Vorsprünge (74) aufweist, die in entspre
chenden Vertiefungen (76) des anderen Anschlußstücks
(54) aufgenommen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und/oder das zweite Anschlußstück (56)
eine Paßfeder (74) aufweist, die in einer entsprechen
den Nut (76) des anderen Anschlußstücks (54) aufgenom
men ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem ersten Anschlußstück
(54) eine erste ebene Kontaktfläche (60) und an dem
zweiten Anschlußstück (56) eine zweite ebene Kontakt
fläche (64) ausgebildet ist, wobei die Kontaktflächen
(60, 64) aneinander anliegen, wenn die Anschlußstücke
(54, 56) aneinander befestigt sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstücke (54, 56)
durch eine oder mehrere Schrauben (68) aneinander lös
bar befestigt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - das erste und das zweite Anschlußstück (54, 56) jeweils mindestens eine Bohrung (70, 72) aufweisen,
- - wobei die Bohrungen (70, 72) fluchtend angeordnet sind, wenn das zweite Anschlußstück (56) am ersten Anschlußstück (54) positioniert ist
- - und eine oder mehrere Schrauben (68) in den Bohrun gen (70, 72) aufgenommen sind und die Anschlußstücke (54, 56) aneinander befestigen.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Anschlußstücke (54, 56) Kontaktelemente (58, 62) aufweisen, die miteinander in elektrischem Kontakt stehen, wenn die Anschlußstücke (54, 56) aneinander positioniert sind,
- - und ein Kontaktelement (58) des ersten Anschluß stücks (54) elektrisch mit einer Stromzuführung (46) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das erste Anschlußstück (54) eine Kontaktplatte (58) aufweist, die elektrisch isoliert an der Schweißzan ge (12) befestigt ist.
- - und mit der das zweite Anschlußstück (56) elektrisch verbunden ist, wenn das zweite Anschlußstück (56) am ersten Anschlußstück (54) befestigt ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektroden
arm (14) eine Leitung (86, 88, 90) für ein Kühlmedium
aufweist, die entlang der Länge des Elektrodenarms (14)
verläuft.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitung (86, 88, 90) im Inneren des Elektroden
arms (14) verläuft.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Leitung ein äußeres (88)
und ein inneres Rohr (86) umfaßt, wobei das innere Rohr
(86), das die Leitung in eine Strömungsrichtung dar
stellt, innerhalb des äußeren Rohrs (88) verläuft, und
zwischen dem inneren und dem äußeren Rohr ein Zwischen
raum verbleibt, der die Leitung in die entgegengesetzte
Strömungsrichtung darstellt.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das erste Anschlußstück (54) eine Zuleitung (80) für ein Kühlmedium aufweist, die in mindestens einen ersten Anschluß (82) mündet, der am ersten Anschluß stück (54) angeordnet ist;
- - die am Elektrodenarm (14) vorgesehene Leitung (86, 88, 90) für das Kühlmedium in mindestens einen zwei ten Anschluß (84) mündet, der an dem zweiten An schlußstück (56) angeordnet ist
- - und sich der erste (82) und der zweite Anschluß (84) gegenüberliegen, wenn das zweite Anschlußstück (56) am ersten Anschlußstück (54) befestigt ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
Dichtung am ersten und/oder am zweiten Anschluß (82,
84) vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse (82, 84) eine
nach außen abgedichtete Fluidverbindung bilden, wenn
das zweite Anschlußstück (56) am ersten Anschlußstück
(54) befestigt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - am ersten Anschluß eine Zu- und eine Ableitung (80) für das Kühlmedium vorhanden ist, wobei jede der Leitungen (80) in einen Anschluß (82) am ersten Anschlußstück (54) münden,
- - und daß entlang des Elektrodenarms (14) eine Zu- und eine Ableitung (86, 88, 90) des Kühlmediums ver läuft, die jeweils in einen Anschluß (84) am zweiten Anschlußstück (56) münden,
- - wobei die Anschlüsse (82, 84) der Zu- und der Ablei tungen an den beiden Anschlußstücken (54, 56) ein ander gegenüberliegen und eine nach außen abgedich tete Fluidverbindung bilden, wenn das zweite An schlußstück (56) am ersten Anschlußstück (54) be festigt ist.
17. Arbeitsverfahren zum Auswechseln von Schweißwerkzeugen
(10) an einem Schweißroboter,
- - bei dem das Schweißwerkzeug (10) eine Schweißzange (12) und einen oder mehrere daran wechselbar be festigte Elektrodenarme (14) aufweist,
- - von einer Schweißzange (12) mit einem ersten An schlußstück (54), an der ein gebrauchter Elektroden arm (14) mit einem zweiten Anschlußstück (56) an gebracht ist, indem das zweite Anschlußstück (56) am ersten Anschlußstück (54) lösbar befestigt ist,
- - der gebrauchte Elektrodenarm (14) durch Lösen des zweiten Anschlußstücks (56) vom ersten Anschlußstück (54) entfernt wird,
- - und ein neuer Elektrodenarm (14), der ebenfalls ein zweites Anschlußstück (56) aufweist, an der Schweiß zange (12) befestigt wird, indem das zweite An schlußstück an dem ersten Anschlußstück (54) posi tioniert und befestigt wird,
- - wobei durch Mittel zur Positions- und Lagekontrolle (74, 76) sichergestellt wird, daß der neue Elek trodenarm (14) in gleicher Position und Lage be festigt wird, wie zuvor der gebrauchte Elektrodenarm (14) an der Schweißzange (12) befestigt war.
18. Arbeitsverfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß
- - das zweite Anschlußstück (56) des neuen Elektroden arms (14) am ersten Anschlußstück (54) positioniert wird, indem bei korrekter Positionierung Vorsprünge (74) am ersten und/oder am zweiten Anschlußstück (54, 56) in entsprechende Vertiefungen (76) am je weils anderen Anschlußstück (54, 56) eingreifen.
19. Arbeitsverfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - der gebrauchte Elektrodenarm (14) entfernt wird, indem eine Schraubverbindung (68) zwischen dem er sten Anschlußstück (54) und dem zweiten Anschluß stück (56) des gebrauchten Elektrodenarms (14) ge löst wird,
- - und der neue Elektrodenarm (14) angebracht wird, indem das dran angebrachte zweite Anschlußstück (56) am ersten Anschlußstück (54) angeschraubt wird.
20. Arbeitsverfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - bei der Entfernung des gebrauchten Elektrodenarms (14) durch die Trennung des zweiten Anschlußstücks (56) vom ersten Anschlußstück (54) der elektrische Kontakt zu einer mit dem ersten Anschlußstück (54) verbundenen Stromzuführung (46) unterbrochen wird,
- - und beim Einsetzen des neuen Arms (14) durch Be festigung des zweiten Anschlußstücks (56) an dem ersten Anschlußstück (54) der elektrische Kontakt zu der mit dem ersten Anschlußstück (54) verbundenen Stromzuführung (46) hergestellt wird.
21. Arbeitsverfahren nach einem der Ansprüche 17-20, da
durch gekennzeichnet, daß
- - bei der Entfernung des gebrauchten Elektrodenarms (14) durch die Trennung des zweiten Anschlußstücks (56) vom ersten Anschlußstück (54) die fluidmäßige Verbindung einer mit dem ersten Anschlußstück (54) verbundenen Zuführleitung (80) für ein Kühlmedium mit einer an dem gebrauchten Elektrodenarm (14) vorgesehenen Leitung (86, 88, 90) für das Kühlmedium unterbrochen wird,
- - und beim Einsetzen des neuen Arms (14) durch Be festigung des zweiten Anschlußstücks (56) an dem ersten Anschlußstück (54) eine fluidmäßige Verbin dung der mit dem ersten Anschlußstück (54) verbunde nen Zuführleitung (80) für das Kühlmedium mit einer an dem neuen Arm (14) vorgesehenen Leitung (86, 88, 90) für das Kühlmedium hergestellt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29923444U DE29923444U1 (de) | 1999-02-04 | 1999-02-04 | Vorrichtung zur Befestigung eines Elektrodenarms an einer Schweißzange |
DE1999104651 DE19904651A1 (de) | 1999-02-04 | 1999-02-04 | Vorrichtung zur Befestigung eines Elektrodenarms an einer Schweißzange |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999104651 DE19904651A1 (de) | 1999-02-04 | 1999-02-04 | Vorrichtung zur Befestigung eines Elektrodenarms an einer Schweißzange |
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ID=7896512
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DE1999104651 Withdrawn DE19904651A1 (de) | 1999-02-04 | 1999-02-04 | Vorrichtung zur Befestigung eines Elektrodenarms an einer Schweißzange |
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