DE4207077C2 - Kompaktkläranlage mit besonderem Schlammrückführelement - Google Patents
Kompaktkläranlage mit besonderem SchlammrückführelementInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Anlage zur vollbiologischen
Abwasserreinigung in Kompaktbauweise für 100 bis
2500 Einwohnergleichwerte (EGW).
D. Reimann beschreibt in gwf Wasser Abwasser 109 (1968),
S. 204, den Umbau überlasteter Emscherbrunnen zu Total
kläranlagen dahingehend, daß der herkömmliche Faulraum
belüftet wird, der Zulauf direkt in den Belüftungsraum
gelangt und wobei die bisherigen Absatzbecken als Nach
klärbecken verwendet werden.
W. Lindner schildert in seinem Buch "Das zweistufige Be
lebungsverfahren in der Abwasserreinigung" die Kombination
von Emscherbrunnen mit einer Kläranlage, die eine
biologische Vorstufe, ein Zwischenklärbecken, eine davon
getrennte biologische Hauptstufe und ein separates Nach
klärbecken aufweist. Rücklaufschlamm wird aus dem Nach
klärbecken in den Zulauf der biologischen Hauptstufe ein
gebracht und Überschußschlamm in die biologische Vorstufe.
A. Hörler und V. Praek berichten in Gas-Wasser-Abwasser
61, Nr. 11, Seite 366 (1981), über das Verhalten von senkrecht
durchflossenen Nachklärbecken bei stoßartiger Beschickung,
wobei der Rücklaufschlamm von der geneigten
Stirnwand durch einen Spalt in Bodennähe in das Belebungs
becken zurückgeführt wird.
Im Firmenprospekt der BEWA Gesellschaft zur Beratung für
Wasser und Abwasser mbH & Co. und in DE-OS 25 26 937 bzw. DE-PS 4 66 024 sind
Kompaktkläranlagen mit einem in mehrere Kammern aufgeteilten
Becken beschrieben, so daß ein Vorklärbecken, ein
danach angeordnetes Belebungsbecken und ein danach an
geordnetes Nachklärbecken mit geeigneter Stirnwand ausgebildet
sind. Im Falle der Kläranlage gemäß DE-PS 4 66 024 entfällt das
Vorklärbecken. Die Schlammrückführung aus dem Nachklärbecken
in das Belebungsbecken erfolgt durch einen horizontalen
Spalt am unteren Ende der Trennwand zwischen Belebungsbecken
und Nachklärbecken.
Klärwerke werden in der Größe nach sogenannten Einwohner
gleichwerten (EGW) dimensioniert und in entsprechenden
Arbeitsblättern sind Geltungsbereiche und Bemessungen für
den Bau und den Betrieb für Anschlußwerte angegeben, die
den wasserrechtlichen und baurechtlichen Vorschriften unterliegen.
Im Arbeitsblatt ATV A 122 sind die
Grundsätze für Bemessung, Bau und Betrieb von kleinen
Kläranlagen mit aerober biologischer Reinigungsstufe für
Anschlußwerte zwischen 50 und 500 Einwohnern festgelegt.
Die Grundsätze für Abwasserbehandlung in Kläranlagen nach
dem Belebungsverfahren mit gemeinsamer Schlammstabilisierung
bei Anschlußwerten zwischen 500 und 10 000 Einwohner
gleichwerten sind in ATV DK 628.356-114 A126 festgelegt.
Es sind auch sogenannte Kleinkläranlagen mit aerober
biologischer Abwasserbehandlung bekannt für Leistungen
unterhalb 50 Einwohnergleichwerten, deren Einsatz
aufgrund der wasserrechtlichen Bestimmung begrenzt ist.
Die dafür geltenden Bemessungsregeln sind in DIN 4261
festgelegt. Diese Kompaktanlagen weisen in der Regel eine
Vorkläreinrichtung, ein Belebungsbecken, ein Nachklärbecken
und einen Schlammspeicher auf, wobei alle Räume
z. B. in einem kompakten, gegen Korrosion geschützten
Stahlbehälter angeordnet sind. Größere Kläranlagen weisen
in der Regel mehrere hintereinandergeschaltete Becken für
Vorklärung, aerobe Schlammbehandlung, Nachklärbecken sowie
Schlammsilos zur Zwischenlagerung von Schlamm und Anlagen
zur Weiterbehandlung auf.
Bei kleineren Kläranlagen kann ein Klärwärter nicht ständig
anwesend sein, so daß bei Planung und Bau ein sicherer,
weitgehend störungsfreier und einfacher Betrieb anzustreben
ist, bei dem Wartungsarbeiten auf ein Minimum
beschränkt bleiben müssen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einer Kom
paktkläranlage für biologische Vollreinigung mit einem
rechteckigen Becken, das in ein Vorklärbecken, ein Bele
bungsbecken mit am Boden angeordnetem Tauchbelüfter und
ein Nachklärbecken aufgeteilt ist, wobei die äußere
Stirnseite des Nachklärbeckens etwas unterhalb der Wasserhöhe
zur Trennwand zwischen Belebungsbecken und Nachklärbecken
so geneigt ist, daß die Sohle des Nachklärbeckens
auf die zweite Trennwand unter einem von 90° zur
Senkrechten abweichenden Winkel auftrifft, mit Flüssig
keitsüberlauf vom Vorklärbecken zum Belebungsbecken und
Flüssigkeitsablauf aus dem Nachklärbecken und einem hori
zontalen Spalt am unteren Ende der zweiten Trennwand zur
Schlammrückführung vom Nachklärbecken in das Belebungsbecken,
die Rückführung des Schlamms aus dem Nachklärbecken
in das Belebungsbecken zu optimieren.
Diese Aufgabe wird durch eine gattungsbildende Kompakt
kläranlage gelöst, wie es im Patentanspruch 1 angegeben ist.
Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Bei der Erfindung ist
der horizontale Spalt am unteren Ende der zweiten Trennwand
vorzugsweise oberhalb der Linie des Auftreffens der Sohle des
Nachklärbeckens auf die zweite Trennwand angeordnet und zum Rückführen
des Schlammes durch am Boden befestigte, schräg zur Trennwand
und in Abstand gegeneinander versetzt angeordnete
korrosionsbeständige abgewinkelte Leitflächen gegen die
Kreislaufströme im Belebungsbecken abgeschirmt. Die Ab
schirmung wird zusätzlich noch durch eine am unteren Ende
der zweiten Trennwand im Belebungsbecken angebrachte,
durchgehend schräge Leitfläche verbessert, um
Verwirbelung des zurückgeführten Schlammes in unmittelbarer
Nachbarschaft des horizontalen Rückführspaltes zu
verhindern. Die Leitflächen können aus korrosionsbeständigen
Metallen, wie VA-Stahl, aber auch aus mit Glasfasern
verstärkten Kunststoffen hergestellt sein und sind durch
Schrauben am Boden bzw. mit der Trennwand befestigt.
Die mindestens eine Einrichtung zum Zurückführen von
Schwimmschlamm aus dem Nachklärbecken in das Belebungsbecken
weist vorzugsweise eine Rückführleitung auf, die entweder bis
in das Luftansaugrohr der Tauchbelüftungsvorrichtung oder
bis in unmittelbare Nähe der Flüssigkeitsansaugöffnung
der Hauptbelüftungsvorrichtung im Belebungsbecken führt.
Vorzugsweise wird oder werden die Rückführleitung(en) in
das Luftansaugrohr der Belüftungsvorrichtung dicht oberhalb
der Vorrichtung eingebracht. Der sich an der Wasseroberfläche
im Nachklärbecken ggf. ansammelnde Schwimmschlamm
wird auf diese Weise während der Belüftung des
Belebungsbeckens über dicht unterhalb der Wasseroberfläche
angebrachte Ansaugtrichter in das Belebungsbecken zurückbefördert.
Die Saugwirkung im Luftansaugrohr der Belüftungsvorrichtung
ist ausreichend, um den Schwimmschlamm während der
Belüftung anzusaugen. Um die Saugwirkung noch besser einstellen
zu können, kann im Luftansaugrohr oberhalb des
Wasserspiegels ein Ventil angeordnet sein. Als besonders
vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Schlammrückführleitung
parallel zum Luftansaugrohr bis dicht unter die Wasseroberfläche
im Belebungsbecken hochzuführen und auf
diesem Niveau horizontal bis in das Nachklärbecken zu
führen. Dadurch füllen sich bei Abschalten der Belüftungs
vorrichtung die Schwimmschlammrückführleitungen mit
eindringendem Wasser, drängen die im horizontalen Teil
der Leitungen verbliebene Flüssigkeit und Schwimmschlamm
in die Ansaugtrichter zurück, so daß jeweils ein Selbst
reinigungseffekt eintritt.
Durch die stetige Erweiterung des Nachklärbecken
querschnittes von unten nach oben ballen sich Schlammflocken
zusammen und sinken zur Beckensohle ab, so daß oben nur
entschlammtes Wasser abfließen kann. Das im Nachklärbecken
von belebtem Schlamm befreite Abwasser steigt nach
oben und verläßt über ein Abflußtauchrohr, dessen angebrachte
Öffnung das Abfließen von Schwimmschlamm verhindert,
über einen Ablaufstutzen die Kompaktkläranlage.
Die Wasserüberlaufvorrichtung zwischen dem Belebungs
becken und dem Nachklärbecken kann unterschiedlich ausgebildet
sein. Bei einer konstruktiven Gestaltung sind parallel
zur zweiten Trennwand im Belebungsbecken und im
Nachklärbecken jeweils ein senkrechtes bis über die Flüssig
keitsoberfläche reichendes Rohr vorhanden, wobei das
Rohr im Nachklärbecken erheblich weiter unter die Wasser
oberfläche reicht, als das Rohr im Belebungsbecken. Die
beiden Rohre sind über ein Verbindungsrohr, das durch die
Trennwand dicht unterhalb der Wasseroberfläche führt,
verbunden. Vorzugsweise sind zwei oder drei derartige
Wasserüberlaufeinrichtungen zwischen Belebungsbecken und
Nachklärbecken ausgebildet.
Es sind auch andere konstruktive Gestaltungen des Wasser
überlaufes zwischen Belebungsbecken und Nachklärbecken
möglich, wobei das Überlaufrohrende im Nachklärbecken
stets soweit unterhalb der Wasseroberfläche geführt ist,
daß das zugeführte belebte Schlammwassergemisch sich aus
reichend trennen kann, so daß von der Wasseroberfläche
des Nachklärbeckens nur entschlammtes Wasser abfließen
kann.
Im Vorklärbecken erfolgt vorzugsweise durch die Emscherrinne eine
Vorreinigung des Rohabwassers von allen körnigen, verstopfenden
und absetzbaren Bestandteilen. Der Schlamm sinkt
in den unteren Teil des Vorklärbeckens in eine Schlamm
speicherzone ab und kann dort ausfaulen. Vom Vorklärbecken
gelangt das von absetzbaren Bestandteilen befreite
Abwasser über ein Überlaufrohr in das Belebungsbecken. Im
Belebungsbecken wird es gemeinsam mit dem darin vorhandenen
Belebtschlamm so lange belüftet, bis der Kontakt
mit den Belebtschlammflocken zu einer Stabilisierung des
Schlammes geführt hat. Durch Belüftung und Umwälzen eines
Luftwasserstromes wird die gesamte Verschmutzung von
aeroben Mikroorganismen, die sich während der Einlaufphase
von selbst bilden, abgebaut. Durch die mit der Belüftung
verbundene Umwälzung des Inhalts des Belebungsbeckens
wird ein Absetzen von Feststoffen vermieden. Als
Tauchbelüftungsvorrichtung dient eine auf dem Boden des
Belebungsbeckens stehende Turbine. Überraschend
wurde gefunden, daß die Belüftung mit einer Turbine mit
mittelgroßen Blasen in der erfindungsgemäßen Kompaktklär
anlage zu einer ausreichenden Belüftung und Umwälzung
führt.
Als besonders geeignet hat sich die in EP-A-204 688 be
schriebene Belüftungsvorrichtung für Flüssigkeiten erwiesen.
Diese besteht aus einem Luft und Flüssigkeit fördernden
Rotor mit vertikaler Drehachse und aus einem den
Rotor umgebenden Stator, der einen geschlossenen Kranz
von im Querschnitt rechtwinkligen Strömungskanälen für
das Flüssigkeitsluftgemisch aufweist, deren vertikale Be
grenzungsfläche gegenüber einer im Bereich des Stator
innenumfanges durch die jeweilige Begrenzungsfläche gehende
Axialebene in Rotordrehrichtung geneigt sind. Die
benachbarten vertikalen Begrenzungsflächen unmittelbar
nebeneinander angeordneter Strömungskanäle divergieren
gegenüber dem Außenumfang des Stators, wobei die vertikalen
Begrenzungsflächen jedes Strömungskanals höchstens
mit einer Abweichung von 7° zueinander parallel verlaufen.
Die Anzahl der Strömungskanäle wird in Abhängigkeit
von der Neigung der Strömungskanäle und der Größe des Be
lebungsbeckens gewählt.
Durch die vertikalen Begrenzungsflächen der einzelnen
Strömungskanäle, die im wesentlichen parallel zueinander
verlaufen, kann die Austrittsgeschwindigkeit des Flüssig
keitsluftgemisches aus den Strömungskanälen gegenüber
herkömmlichen Statoren mit einfachen Leitwänden gestaltet
werden, ohne die Rotorleistung vergrößern zu müssen. Höhere
Austrittsgeschwindigkeit des Flüssigkeitsluftgemisches
bedingt eine entsprechend größere Austrittsweite
des Flüssigkeitsluftgemisches, so daß eine gleichmäßige
Belüftung im Belebungsbecken sichergestellt ist. Die
durch die Turbine geschaffte große Stoffaustauschfläche
und die starke Turbulenz der erzeugten Strömung ermöglichen
gute Sauerstoffeintrags- und Sauerstoffnutzungswerte.
Das aus dem Leitkranz der Turbine austretende Luft
flüssigkeitsgemisch wird mit hoher Geschwindigkeit dicht
über dem Beckenboden ausgeschleudert und führt zu einer
direkten intensiven Belüftung. Da der erfindungsgemäß
vorzusehende Tauchbelüfter mit seiner Leistung über dem
erforderlichen Sauerstoffeintrag liegt, wird die Be
triebszeit und die Betriebspause des Belüfters mittels
einer Zeitschaltuhr intermittierend so gesteuert, daß nur
die erforderliche Luftmenge in das Abwasser eingetragen
wird. Durch diesen einstellbaren Zeitpausenbetrieb des
Belüfters kann der Sauerstoffeintrag an einen geringen
oder größeren Abwasserdurchfluß optimal angepaßt werden
und der Stromverbrauch wird wesentlich gesenkt. Sollte
der Feststoffgehalt im Belebungsbecken bei längerem Betrieb
zu groß werden, kann bei der Wartung der Kläranlage
der im Belebungsbecken angefallene Überschußschlamm in
die Schlammspeicherzone des Vorklärbeckens übergepumpt
werden. Dies geschieht am zweckmäßigsten am Ende einer
Belüftungspause durch Abpumpen von mit Feststoffen ange
reichertem Wasser vom Boden des Belebungsbeckens. Dieser
Primärschlamm ist noch faulfähig und vermindert sich im
Vorklärbecken in der Menge durch Faulung. Der im Vorklär
becken ausgefaulte Schlamm wird von Zeit zu Zeit abgesaugt
und Schlammtrockenbeeten zugeführt oder deponiert.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen konstruktiven
Gestaltung besteht darin, daß das Klärbecken in Kompakt
bauweise aus Stahlbeton vor Ort erstellt werden kann.
Die vorzugsweise im Vorreinigungsbecken angeordnete Emscherrinne
arbeitet im wesentlichen störungsfrei und bedarf nur gele
gentlicher Wartung, so daß die Vorklärung keine ständige
Überwachung erfordert. Es ist lediglich von Zeit zu Zeit
erforderlich, den ausgefaulten Schlamm auszutragen.
Der zum BSB-Abbau erforderliche Sauerstoff wird durch den
selbstansaugenden Tauchbelüfter im Belebungsbecken eingebracht.
Dadurch, daß Pumpe, Gebläse und Mischer als einzige
Einheit völlig untergetaucht auf der Sohle des Be
lüftungsbeckens stehend angeordnet sind, ist einerseits
ein weitgehend störungsarmer, wartungsfreier Betrieb möglich.
Es fehlt eine Sprühwasserentwicklung, und der Geräuschpegel
beim Belüften ist niedrig. Für ggf. erforderliche
Wartungsarbeiten kann der vorzugsweise nicht in der
Mitte, sondern in der Nähe des Einlaufes des Belebungs
beckens angeordnete Tauchbelüfter ohne große Schwierigkeiten
aus dem Belebungsbecken hochgezogen werden.
Bei Wartungsarbeiten kann auch die Zeitdauer der Belüf
tungsperioden überprüft und ggf. korrigiert werden, um
sicherzustellen, daß eine ausreichende Sauerstoffmenge in
das Wasser eingetragen wird, um den aeroben Abbau im ge
wünschten Ausmaß sicherzustellen.
Das Nachklärbecken der erfindungsgemäßen konstruktiven
Gestaltung der Kompaktkläranlage ist weitgehend wartungsfrei.
Bei den periodischen Wartungen ist nur zu überprüfen,
ob die Rückführung des abgesetzten Schlammes in das
Belebungsbecken im gewünschten Ausmaß erfolgt. Weiterhin
ist Überprüfung des BSB-Wertes im ablaufenden Wasser
zweckmäßig, um sicherzustellen, daß den abwasserrechtlichen
Bestimmungen genügt wird.
Bemessungsgrundlagen für Kompaktkläranlagen für 100 bis
500 Einwohnergleichwerte:
Abwassermenge etwa 100 l/Einwohnergleichwert.
Spezielle BSB₅-Konzentration 60 g/Einwohnergleichwert × Tag (BSB₅ biochemischer Sauerstoffbedarf in 5 Tagen).
Schlammbelastung im Belebungsbecken = 0,05 kg BSB₅/kg Trockensubstanz × Tag.
Raumbelastung im Belebungsbecken = 0,2 kg BSB₅/m³ × Tag.
Sauerstofflast im Belebungsbecken = 2,5 kg O₂/kg BSB₅.
Oberflächenbeschickung im Nachklärbecken 0,3-0,5 m/h, Durchflußzeit im Nachklärbecken 6,0 h.
Spezielle BSB₅-Konzentration 60 g/Einwohnergleichwert × Tag (BSB₅ biochemischer Sauerstoffbedarf in 5 Tagen).
Schlammbelastung im Belebungsbecken = 0,05 kg BSB₅/kg Trockensubstanz × Tag.
Raumbelastung im Belebungsbecken = 0,2 kg BSB₅/m³ × Tag.
Sauerstofflast im Belebungsbecken = 2,5 kg O₂/kg BSB₅.
Oberflächenbeschickung im Nachklärbecken 0,3-0,5 m/h, Durchflußzeit im Nachklärbecken 6,0 h.
Bemessungsgrundlagen für Kompaktkläranlagen für 750 bis
2500 Einwohnergleichwerte:
Im wesentlichen identisch mit kleineren Anlagen, lediglich
die Oberflächenbeschickung im Nachklärbecken beträgt
0,75 m/h und die Durchflußzeit im Nachklärbecken 4,2 h.
Die erfindungsgemäße konstruktive Gestaltung wird nun anhand
der Abbildungen noch näher erläutert.
Abb. 1 zeigt die Kompaktkläranlage im Längsschnitt, und
Abb. 2 zeigt die Kompaktkläranlage von oben.
Die Kompaktkläranlage weist ein rechteckiges Becken 1
auf, das durch zwei zwischen den Seitenwänden 8, 9
quererstreckte Querwände 5, 6 in drei Becken aufgeteilt
ist. Das in Förderrichtung des Wassers erste Becken 2
ist das Vorklärbecken, daran schließt sich ein größeres
Belebungsbecken 3 an und danach ist ein im Vergleich zum
Belebungsbecken 3 kleineres Nachklärbecken 4 ausgebildet.
Die Rohwasserzufuhr des aufzubereitenden Abwassers wird
dem Vorklärbecken 2 durch eine Anschlußleitung 7 zu
geführt, die in einer zwischen den Seitenwänden 8, 9 an
geordneten Emscherrinne 10 endet. Als Emscherrinne 10
wird eine Wanne bezeichnet, mit zwei gegeneinander geneigten
Leitblechen 11, 12, zwischen denen ein Spalt 13
ausgebildet ist, durch den absetzbare Feststoffe aus dem
Wasser nach unten in das Vorklärbecken 2 absinken können.
Das Abwasser strömt von der einen Seitenwand 9 durch die
Emscherrinne bis in die Nähe der zweiten Seitenwand 8 und
wird von dort über ein Überlaufrohr 14 durch die erste
Trennwand 5 in das sich anschließende daneben ausgebildete
Belebungsbecken 3 überführt.
Abtrennbare Grobstoffe sinken in den unteren Teil des
Vorklärbeckens 2 ab und können dort ausfaulen. Der untere
Teil des Vorklärbeckens 2 dient als vorübergehender
Schlammspeicher. Der Flüssigkeitsüberlauf 14 vom Vorklär
becken 2 zum Belebungsbecken 3 ist vorzugsweise neben dem dem
Einlauf 7 gegenüberliegenden Ende der Emscherrinne 10 in
der Nähe der Seitenwand 8 ausgebildet. In dem im Vergleich
zum Vorklärbecken 2 größer ausgebildeten Belebungsbecken
3 ist am Boden ein Tauchbelüfter 15 angeordnet,
dessen Luftansaugrohr 16 bis über die Wasseroberfläche
unterhalb der Oberkante des Beckens oder noch
darüber hinaus reicht. Aus der Aufsicht auf das Klärbecken
1 ist ersichtlich, daß der Tauchbelüfter 15 vorzugsweise
nicht in der Mitte, sondern versetzt in einem Abstand von
der Seitenwand 8 und der Trennwand 5 bzw. der Seitenwand
9 und der Trennwand 5 angeordnet ist.
Das sich anschließende, im Vergleich zum Belebungsbecken
3 kleinere Nachklärbecken 4 ist vom Belebungsbecken durch
die zweite Trennwand 6 abgetrennt. Die Sohle 18 des Nach
klärbeckens 4 ist zur Trennwand 6 hin geneigt ausgebildet.
Die äußere Stirnwand 17 des Nachklärbeckens ist deshalb
etwas unterhalb der Wasseroberfläche zur zweiten
Trennwand 6 hin so geneigt ausgebildet, daß die Sohle 18
auf die zweite Trennwand unter einem von 90° zur Senkrechten
abweichenden kleineren Winkel auftrifft. Vorzugsweise
trifft die Sohle 18 etwas oberhalb des Bodens auf
die Trennwand 6. Mit 27 ist das in Abb. 1 wieder
gegebene, den Spalt 19 abschirmende Leitelement bezeichnet,
das an der Trennwand 6 auf der dem Belebungsbecken zu
gewandten Seite befestigt ist. In Abb. 2 ist dieses
Leitelement 27 schematisch wiedergegeben. Am Boden sind
im Belebungsbecken 3 in Abstand vom Spalt 19 in Abstand
voneinander und gegeneinander versetzte abgewinkelte
Leitflächen 28 befestigt, wobei diese in Abb. 1 nur
schematisch wiedergegeben sind und die Schrägstellung
nicht ersichtlich ist. Diese ist in Abb. 2 in Aufsicht
gezeigt. Diese Leitflächen schirmen den Spalt 19
gegen Kreislaufströmungen im Belebungsbecken ab und ver
hindern ein Aufwirbeln des zurückgeführten Schlammes,
ohne daß es zu einem Stau oder Verstopfen des Spaltes 19
kommt.
Die Flüssigkeitsüberlaufvorrichtung zwischen Belebungs
becken 3 und dem Nachklärbecken ist bei der wiedergegebenen
Ausführungsform so ausgebildet, daß jeweils parallel
zur zweiten Trennwand 6 im Belebungsbecken 3 und im Nach
klärbecken 4 ein senkrechtes, bis über die Wasseroberfläche
reichendes Rohr 25 vorhanden ist. Die beiden Rohre 25
sind über die sich durch die Trennwände erstreckendes
Verbindungsrohr miteinander verbunden. In der Aufsicht
ist gezeigt, daß zwei Flüssigkeitsüberlaufvorrichtungen
vorhanden sind.
Bei der wiedergegebenen Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Klärbeckens 1 ist zur automatischen Rückführung von
im Nachklärbecken sich absetzendem Schlamm in der Trennwand
6 oberhalb der Auftrefflinie der Sohle 18 ein sich
quer erstreckender Spalt 19 vorhanden. Durch den Boden
schlitz zwischen Nachklärbecken 4 und Belebungsbecken 3
gelangt der zur Nachklärbeckensohle 18 abgesunkene
Schlamm automatisch wieder in das Belebungsbecken. Das
Nachklärbecken mit der geneigten Sohle 18 weist einen
sich nach oben erweiternden Querschnitt auf, so daß die
Steiggeschwindigkeit des ablaufenden Wassers geringer ist
als die Sinkgeschwindigkeit des Belebtschlammes. Um ggf.
sich im Nachklärbecken 4 an der Wasseroberfläche an
sammelnden Schwimmschlamm in das Belebungsbecken 3 zurück
führen zu können, ist mindestens eine Schwimmschlammrück
führeinrichtung 20 im Nachklärbecken 4 vorhanden, deren
Ansaugöffnungen dicht unterhalb der Wasseroberfläche an
geordnet sind. Die Rohre der Rückführungseinrichtung(en)
können zusammengeführt werden, vorzugsweise nach dem
Durchführen durch die zweite Trennwand 6 und enden bei
der wiedergegebenen Ausführungsform im Luftansaugrohr 16
des Tauchbelüfters 15 dicht oberhalb des Tauchbelüfters
15. Es ist grundsätzlich aber auch möglich, das oder die
Rohre zur Schwimmschlammrückführung bis in unmittelbare
Nähe der Flüssigkeitsansaugöffnung des Tauchbelüfters 15
zu führen und die Saugwirkung der Flüssigkeit und nicht
die der Luft zur Schwimmschlammrückführung auszunutzen.
Ggf. können Ventile 21 in den Rückführrohren und ein Ventil
29 im Luftansaugrohr 16 vorhanden sein, um die
Leistung der Schwimmschlammrückführungseinrichtung dem
Bedarf anpassen zu können. Für den Ablauf von gereinigtem
Wasser aus dem Nachklärbecken 4 kann ein mit Öffnungen
versehenes Sammelrohr 23 in der Nähe der äußeren Stirnwand
17 angeordnet sein, dessen Ablaufstutzen 24 durch
die Stirnwand 17 oder die Seitenwand 8, 9 nach außen
geführt wird. Die Sohle des Beckens 1 kann generell an den
Übergängen zu Trenn-, Seiten- und Stirnwänden etwas angehoben
und zum Beckeninneren hin geneigt ausgebildet sein,
um das Absetzen von Schlamm in Ecken des Beckens zu vermeiden.
Bei 100 Einwohnergleichwerten ist von einer Rohabwassermenge
von etwa 15 m³ pro Tag und einer Maximalmenge von
etwa 1,5 m³ pro Stunde auszugehen. Das Klärbecken weist
eine Breite von 3,50 m auf, und die erste Trennwand ist in
einem Abstand von 1m von der Stirnwand des Beckens an
geordnet. Das Vorklärbecken hat ein Volumen von 10 m³ bei
einer Wassertiefe von 3 m. Das Belebungsbecken zwischen
den beiden Trennwänden ist 3,5 m×3,5 m, so daß bei einer
Wassertiefe von 3 m ein Volumen von 36,8 m³ vorhanden ist.
Der Tauchbelüfter soll in diesem Falle einen Sauerstoff
eintrag von 0,63 kg/Stunde oder von etwa 15 kg/Tag ermög
lichen. Das Nachklärbecken hat bei einem Abstand der
Stirnwand der zweiten Trennwand von 2 m ein Volumen von
10,5 m³ und eine Nachklärfläche von 7m². Die Wassertiefe
im Belebungsbecken und Nachklärbecken beträgt 3 m, wobei
im Nachklärbecken durch die geneigte Sohle die Wassertiefe
zur Stirnwand hin abnimmt.
Die Durchflußzeit des Wassers beträgt mindestens 3,37 Tage
oder 80,9 Stunden.
Bei 250 Einwohnergleichwerten ist von einer Rohabwassermenge
von 37,5 m³/Tag und einer Maximalmenge von etwa
3,75 m³/Stunde auszugehen. Das Klärbecken weist eine
Breite von 5 m auf, und die erste Trennwand ist in einem
Abstand von 1,75 m von der Stirnwand des Beckens angeordnet.
Das Vorklärbecken hat ein Volumen von 26,3 m³ bei
einer Wassertiefe von 3 m. Das Belebungsbecken zwischen
den beiden Trennwänden ist 5 m×5 m, so daß bei einer
Wassertiefe von 3 m ein Volumen von 75 m³ vorhanden ist.
Der Tauchbelüfter soll in diesem Falle einen
Sauerstoffeintrag von 1,56 kg/Stunde oder von 37,5 kg/Tag
ermöglichen. Das Nachklärbecken hat bei einem Abstand der
Stirnwand von der Nachklärwand von 3 m ein Volumen von
22,5 m³ und eine Nachklärfläche von 15 m². Die Wassertiefe
im Belebungsbecken und Nachklärbecken beträgt 3 m, wobei
im Nachklärbecken durch die geneigte Sohle die Wassertiefe
zur Stirnwand hin abnimmt.
Die Durchflußzeit beträgt mindestens 3,27 Tage oder 78,5
Stunden.
Bei 500 Einwohnergleichwerten ist von einer Rohabwassermenge
von 75 m³/Tag und einer Maximalmenge von 7,5
m³/Stunde auszugehen. Das Klärbecken weist eine Breite
von 6 m auf, und die erste Trennwand ist in einem Abstand
von 2 m von der Stirnwand des Beckens angeordnet. Das
Vorklärbecken hat ein Volumen von 48 m³ bei einer Wassertiefe
von 4 m. Das Belebungsbecken zwischen den beiden
Trennwänden ist 6 m×6 m, so daß bei einer Wassertiefe
von 4 m ein Volumen von 144 m³ vorhanden ist. Der Tauch
belüfter soll in diesem Falle einen Sauerstoffeintrag von
3,12 kg/Stunde oder 75 kg/Tag ermöglichen. Das Nachklär
becken hat bei einem Abstand der Stirnwand von der zweiten
Trennwand von 4,5 m ein Volumen von 54 m³ und eine
Nachklärfläche von 27m². Die Wassertiefe im Belegungsbecken
und im Nachklärbecken beträgt 4 m, wobei im Nachklärbecken
durch die geneigte Sohle die Wassertiefe zur
Stirnwand hin abnimmt.
Die Durchflußzeit liegt bei 3,28 Tagen oder 78,7 Stunden.
Bei 1000 Einwohnergleichwerten ist von einer Roh
abwassermenge von 200 m³/Tag und einer Maximalmenge von 16,7
m³/Stunde auszugehen. Das Klärbecken weist eine Breite
von 8 m auf, und die erste Trennwand ist in einem Abstand von
2,50 m von der Stirnwand des Beckens angeordnet. Das Vor
klärbecken hat ein Volumen von 100 m³ bei einer Wassertiefe
von 5 m. Das Belebungsbecken zwischen den beiden
Trennwänden ist 8 m×8 m, so daß bei einer Wassertiefe
von 5 m ein Volumen von 320 m³ vorhanden ist. Der Tauch
belüfter soll in diesem Falle einen Sauerstoffeintrag von
6,3 kg/Stunde oder von 150 kg/Tag ermöglichen. Das Nach
klärbecken hat bei einem Abstand der Stirnwand von der
zweiten Trennwand von 3 m ein Volumen von 75 m³ und eine
Nachklärfläche von 24 m². Die Wassertiefe im Belebungsbecken
und im Nachklärbecken beträgt 5 m, wobei im Nachklärbecken
durch die geneigte Sohle die Wassertiefe zur
Stirnwand hin abnimmt.
Die Durchflußzeit beträgt mindestens 2,48 Tage oder 59,5
Stunden.
Bei 2500 Einwohnergleichwerten ist von einer Roh
abwassermenge von 500 m³/Tag und einer Maximalmenge von etwa
41,7 m³/Stunde auszugehen. Das Klärbecken weist eine
Breite von 11m auf, und die erste Trennwand ist in einem
Abstand von 4 m von der Stirnwand des Beckens angeordnet.
Das Vorklärbecken hat ein Volumen von 264 m³ bei einer
Wassertiefe von 6 m. Das Belebungsbecken zwischen den
beiden Trennwänden ist 11m×11m, so daß bei einer Wassertiefe
von 6 m ein Volumen von 726 m³ vorhanden ist.
Der Tauchbelüfter soll in diesem Falle einen Sauerstoffeintrag
von 15,6 kg/Stunde oder von 375 kg/Tag ermöglichen.
Das Nachklärbecken hat bei einem Abstand der Stirnwand
von der zweiten Trennwand von 4,50 m ein Volumen von 175
m³ und eine Nachklärfläche von 55,6 m². Die Wassertiefe
im Belebungsbecken und Nachklärbecken beträgt 6 m, wobei
im Nachklärbecken durch die geneigte Sohle die Wassertiefe
zur Stirnwand hin abnimmt.
Die Durchflußzeit liegt bei mindestens 2,33 Tage oder
55,9 Stunden.
Die vorstehenden Beispiele zeigen, daß für die erfin
dungsgemäße Kompaktkläranlage Wassertiefen von 3 bis 6 m
je nach Bemessungsgröße bevorzugt sind. Die Beckenbreite
beträgt vorzugsweise 3,50 m bis 11m. Besonders bevorzugt
ist es, das Belebungsbecken quadratisch auszubilden, während
Vorklärbecken und Nachklärbecken rechteckige Form
haben, wobei das Vorklärbecken bei kleineren Anlagen etwa
das gleiche Volumen wie das Nachklärbecken aufweisen
soll. Bei Anlagen zwischen 750 Einwohnergleichwerten und
250 Einwohnergleichwerten ist es bevorzugt, das Vorklär
becken im Volumen etwas größer auszulegen als das Volumen
des Nachklärbeckens. Je nach Auslegung kann das Vorklär
becken 10 bis 250 m³, das Belebungsbecken 30 bis 750 m³
und das Nachklärbecken 10,5 bis 175 m³ aufweisen.
Claims (7)
1. Kompaktkläranlage für biologische Vollreinigung mit
einem rechteckigen Becken (1), das in ein Vorklärbecken
(2), ein Belebungsbecken (3) mit am Boden angeordnetem
Tauchbelüfter (15) und ein Nachklärbecken (4) aufgeteilt ist,
wobei die äußere Stirnseite (17) des Nachklärbeckens (4)
etwas unterhalb der Wasserhöhe zur Trennwand (6) zwischen
Belebungsbecken (3) und Nachklärbecken (4) so geneigt
ist, daß die Sohle (18) des Nachklärbeckens (4) auf die
zweite Trennwand (6) unter einem von 90° zur Senkrechten
abweichenden Winkel auftrifft, mit Flüssigkeitsüberlauf
(14) vom Vorklärbecken (2) zum Belebungsbecken (3)
und Flüssigkeitsablauf (23, 24) aus dem Nachklärbecken
(4) und einem horizontalen Spalt (19) am unteren Ende der
zweiten Trennwand (6) zur Schlammrückführung vom Nach
klärbecken (4) in das Belebungsbecken (3),
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Flüssigkeitsüberlaufvorrichtung zwischen
Belebungsbecken (3) und Nachklärbecken (4) vorgesehen
ist und daß im Belebungsbecken (3) am Boden in Abstand
vom horizontalen Rückführspalt (19) schräg gegeneinander
versetzte Leitelemente (28) in Abstand voneinander
und über die Breite des Beckens verteilt angeordnet
sind und am unteren Ende der Trennwand (6) oberhalb des
Spaltes (19) ein sich horizontal über die Beckenbreite
erstreckendes, schräg nach unten in das Belebungsbecken
gerichtetes Leitelement (27) vorhanden ist.
2. Kompaktkläranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeitsüberlaufvorrichtung jeweils parallel
zur zweiten Trennwand (6) im Belebungsbecken (3) und im
Nachklärbecken (4) ein senkrechtes, bis über die Wasser
oberfläche reichendes Rohr (25) aufweist, wobei das Rohr
(25) im Nachklärbecken (4) erheblich weiter unter die
Wasseroberfläche reicht als das Rohr (25) im Belebungsbecken
und die beiden Rohre (25) über ein sich durch die
zweite Trennwand (6) erstreckendes Verbindungsrohr ver
bunden sind.
3. Kompaktkläranlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tauchbelüfter (15) aus einem Luft und Flüssigkeit
fördernden Rotor mit vertikaler Drehachse und aus einem
den Rotor umgebenden Stator, der einen geschlossenen
Kranz von im Querschnitt rechtwinkligen Strömungskanälen
für das Flüssigkeitsluftgemisch aufweist, dessen Luft
ansaugleitung (16) senkrecht nach oben bis über die Wasser
oberfläche reicht, besteht.
4. Kompaktkläranlage nach einem der Ansprüche 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Vorklärbecken (2) eine Emscherrinne (10) angeordnet
ist, in die das ankommende Wasser eingebracht wird
und von der aus der Wasserüberlauf (14) in das Belebungs
becken (3) ausgebildet ist.
5. Kompaktkläranlage nach einem der Ansprüche 1 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Einrichtung (20) zum Rückführen von
Schwimmschlamm aus dem Nachklärbecken (4) in das Belebungs
becken vorgesehen ist.
6. Kompaktkläranlage nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückführleitung der Schwimmschlammrückführeinrichtung
(20) bis in das Luftansaugrohr (16) der Belüftungs
vorrichtung (15) oder bis in die unmittelbare Nähe der
Flüssigkeitsansaugöffnungsvorrichtung (15) im Belebungs
becken geführt ist.
7. Kompaktkläranlage nach einem der Ansprüche 1 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der horizontale Spalt (19) oberhalb der Linie des
Auftreffens der Sohle (18) des Nachklärbeckens (4) auf
die Trennwand (6) ausgebildet ist.
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