DE4206944C2 - Verschluß für den Sicherheitsgurt von Fahrzeugen - Google Patents
Verschluß für den Sicherheitsgurt von FahrzeugenInfo
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- DE4206944C2 DE4206944C2 DE19924206944 DE4206944A DE4206944C2 DE 4206944 C2 DE4206944 C2 DE 4206944C2 DE 19924206944 DE19924206944 DE 19924206944 DE 4206944 A DE4206944 A DE 4206944A DE 4206944 C2 DE4206944 C2 DE 4206944C2
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- A44B11/00—Buckles; Similar fasteners for interconnecting straps or the like, e.g. for safety belts
- A44B11/25—Buckles; Similar fasteners for interconnecting straps or the like, e.g. for safety belts with two or more separable parts
- A44B11/2503—Safety buckles
- A44B11/2507—Safety buckles actuated by a push-button
- A44B11/2523—Safety buckles actuated by a push-button acting parallel to the main plane of the buckle and in the same direction as the fastening action
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß
für Sicherheitsgurte, insbesondere Sicherheitsgurte
in Fahrzeugen zum Festhalten der Insassen auf ihrem
Sitz bei Verkehrsunfällen und dergl. Ebenso kann es
um die Sicherheitsgurte von Außenmontage-Arbeitsplätzen
und ähnliche Anwendungsfälle gehen.
Die zur Zeit gültigen Internationalen Regeln Nr. 16 EWG
UN stellen an die Verschlüsse von Sicherheitsgurten hohe
technische Anforderungen: Der Verschluß soll eine Belastung
von weit über 1500 kp ohne Funktionsstörung aushalten;
er soll mehr als 5000 Betätigungszyklen Schließen-
Öffnen ohne Verschlechterung seiner Funktionswerte
standhalten; die beiden Teile des Verschlusses, nämlich
der Aufnahmeteil und der lösbare Halteteil, sollen automatisch
schließen, ohne daß Zwischenzustände eines unvollkommenen
Schließens auftreten können; ein mit einer
Zugkraft von 300 N belasteter Verschluß darf zum Öffnen
keine größere Kraft an der Betätigungstaste als 60 N
erfordern, und noch andere Forderungen müssen erfüllt
werden.
Die Erfindung geht aus von einem Verschluß für Sicherheitsgurte
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solcher Gurtverschluß ist aus DE-OS 27 19 325 (dort
Fig. 15 bis 18) bekannt.
Bei Verschlüssen dieser Art wird zur Verringerung der
zum Öffnen unter Last erforderlichen Kräfte ein Servoprinzip
angewandt, welches darin besteht, daß die auf
das Halteteil wirkende Zugkraft eine Komponente entwickelt,
die den Verschluß zu öffnen sucht. Das Öffnen wird
dabei durch ein federbeaufschlagtes, durch die Betätigungstaste
verschiebliches oder verdrehbares Sperrelement
verhindert.
Die Konstruktion des Verschlusses ist dabei so ausgeführt,
daß die Kraft zum Verschieben des Sperrelementes
zur Freigabe des Halteteils durch das Verriegelungsorgan
geringer ist, als die zum unmittelbaren Verschieben des
Verriegelungsorgans in die Offenstellung bei herkömmlichen
Verschlüssen erforderliche Kraft.
Der bekannte Verschluß besteht aus einem Aufnahmeteil
und einem Halteteil. Der Aufnahmeteil besteht im wesentlichen
aus einem in einem Schutzgehäuse eingeschlossenen
Aufnahmegehäuse, das über eine Zugstange an der Fahrzeugkarosserie
angeschlossen ist.
Das Aufnahmegehäuse ist als ein im Querschnitt U-förmiger
Rahmen ausgebildet, zwischen dessen Seitenwänden ein
in der Draufsicht U-förmiges Verriegelungsorgan schwenkbar
an einem Schwenkbolzen aufgehängt ist. Dieser greift
durch Langlöcher in den beiden Schenkeln des Verriegelungsorgans,
und seine Enden sind in runden Bohrungen
des Rahmens gelagert.
Am Verriegelungsorgan ist eine Federplatte angeordnet, die
bei einer Relativbewegung zwischen dem Verriegelungsorgan
und dem Schwenkbolzen elastisch verformt wird. Im Bereich
ihrer freien Enden haben die Schenkel des Verriegelungsorgans
Haltenasen zur Halterung der genannten Federplatte.
Der Stirnteil des Verriegelungsorgans hat an seinem zum Boden
des Rahmens gewandten Ende einen Verriegelungvorsprung,
welcher mit einer viereckigen Öffnung im Halteteil
und einer Anschlagöffnung des Aufnahmegehäuses zusammenwirkt.
Bei fehlender oder niedriger Belastung des
Aufnahmegehäuses bleibt zwischen dem Rand dieser Anschlagsöffnung
und dem Verriegelungszahn ein kleiner
Abstand, der bei Überschreiten einer bestimmten Belastung
des Aufnahmegehäuses und Überwindung der Elastizität
der Federplatte verschwindet.
Die vorderen Teile des Verriegelungsorgans sind so ausgebildet,
daß ihre oberen und hinteren Kanten mit einem
Sperrelement in Berührung stehen, das verschiebbar in
Schlitzen der Seitenwände des Aufnahmegehäuses angeordnet
ist. Das Sperrelement ist von einer Feder beaufschlagt
und kann durch die Betätigungstaste aus seiner
Blockierstellung in eine Öffnungsstellung bewegt werden.
Bei dieser bekannten Ausbildung eines Sicherheitsgurtverschlusses
können bei extremen Belastungen desselben
Schwierigkeiten auftreten. Das Verriegelungsorgan kann
sich plastisch deformieren und ein Öffnen des Verschlusses
kann unmöglich werden. Dies kann verursacht
werden durch eine starke Biegung des Verriegelungssprungs,
der nur an seinem unteren Ende abgestützt ist.
Dadurch kann der Abstand zwischen dem Vorsprung und der
Anschlagfläche in der Öffnung des Aufnahmegehäuses völlig
verlorengehen und das Ausschwenken des Verriegelungsorgans
unmöglich werden.
Es kann auch vorkommen, daß der Verriegelungsvorsprung
sich nach Erleiden einer Biegung nicht mehr aus der Öffnung
in dem Aufnehmegehäuse des Halteteils bewegen läßt.
Dies hängt zusammen mit folgenden nachteiligen Besonderheiten
der Konstruktion:
- - der Abstand zwischen dem Sperrelement und der Anschlagfläche des Verriegelungsvorsprungs ist für eine Biegebeanspruchung nicht geeignet;
- - der Abstand zwischen dem Verriegelungsvorsprung und der Anschlagfläche in der Öffnung des Aufnahmegehäuses darf nur sehr klein sein und muß genau dimensioniert werden, weil die kurze Federplatte keine befriedigende Elastizität besitzt;
- - die Druckkraft, mit der das Sperrelement beansprucht wird, ist mit etwa 0,25-0,30 der gesamten Zugkraft am Verschluß zu groß.
Schließlich kann als nachteilig angesehen werden die
komplizierte Gestaltung und die große Anzahl der Einzel
teile des bekannten Schlosses und die Notwendigkeit
der Herstellung der Einzelteile mit großer Genauigkeit.
Aus der GB 22 38 074 A1 ist ein Verschluß bekannt, dessen
Verriegelungsorgan sich unter Last an einer Stirnkante
abstützt, nachdem seine in Ausschnitten in den
Seitenwänden gelagerten Arme elastisch nachgegeben haben,
was in nur sehr begrenztem Maße möglich ist.
Aus der DE 37 15 207 A1 geht ein Verschluß hervor, auf
dessen Gehäuseseitenwänden Verankerungsvorsprünge angeordnet
sind, an welchen sich das Verriegelungsorgan bei
extremer Belastung abstützt.
Aus der FR 24 23 176 A1 ist ein Verschluß bekannt, von
dessen Gehäuseseitenwänden im vorderen Gehäuseteil zwei
zueinander symmetrische Abbiegungen rechtwinklig in das
Innere des Gehäuses ragen, die dabei aber nur zur Führung
der Steckzunge des Halteteils des Verschlusses dienen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Verschluß für Sicherheitsgurte von Fahrzeugen zu
schaffen, der von den vorstehend genannten Nachteilen
frei ist und der bei einfacher Konstruktion eine höhere
Zuverlässigkeit aufweist. Insbesondere soll die Gefahr
von die Funktionsfähigkeit beeinträchtigenden Beschädigungen
und bleibenden Verformungen beim Auftreten extremer
Belastungen beseitigt sein.
Ausgehend von einem Verschluß für den Sicherheitsgurt
von Fahrzeugen der oberbegrifflichen Gattung gelingt die
Lösung der Aufgabe erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
In der Verriegelungsstellung des Verriegelungsorgans soll
der Abstand zwischen dem Verriegelungsvorsprung und dem Anschlag
rand der Anschlagöffnung im Boden des Aufnahmegehäuses gleich dem Ab
stand zwischen dem Stirnteil des Verriegelungsorgans und den
Anschlagrasten des Aufnahmegehäuses sein. Auf diese Weise kommt bei
zunehmenden Belastungen des Verschlusses das Verriegelungsorgan
seinen oberhalb und unterhalb des Einsetzteils der Steckzunge ge
legenen Anschlagflächen gleichmäßig näher und schließlich et
wa gleichzeitig zur Anlage an diesen. In dieser Lage stellt
der Verriegelungsvorsprung mit dem Stirnteil des Verriegelungsor
gans praktisch einen beidseits abgestützten Balken dar, der
etwa mittig beansprucht wird.
Durch diese Konstruktion des Verschlusses ergibt sich eine
einfache Herstellung und eine hohe Betriebszuverlässig
keit; die Gefahr einer Zerstörung des Verriegelungsmechanis
mus ist praktisch ausgeschlossen.
Die hohe Festigkeit des Verschlusses ergibt sich daraus, daß
die wirkende Zugkraft auf die Steckzunge nur geringe Biegemomente
im Verriegelungsvorsprung und dem Stirnteil des Verriegelungs
organs erzeugt. Die in den Schenkeln des Verriegelungs
organs wirkenden Beanspruchungen bleiben sehr klein und
können bei der Betrachtung der Festigkeit des Verschlusses
außer acht bleiben.
Da es unschädlich ist, wenn das Verriegelungsorgan bei
zunehmender Belastung des Verschlusses eine gewisse Strecke ent
gegen der elastischen Wirkung seiner Schenkel nach vorn ge
zogen wird, können größere Abstände zwischen dem Verriege
lungsvorsprung und dem Stirnteil des Verriegelungsorgans und den
jeweiligen Anschlagflächen vorgesehen sein. Dies erlaubt es,
bei der Herstellung des Verschlusses mit größeren Toleranzen zu
arbeiten und somit den Fertigungsaufwand zu verringern.
Dadurch, daß der Abstand zwischen den Anschlagrasten des
Aufnahmegehäuses etwas größer ist als die Breite des Verriegelungs
vorsprungs, kann das Verriegelungsorgan beim Öffnen des Verschlusses
frei in seine Freigabestellung ausschwenken. Dadurch, daß der
Durchgang zwischen dem Boden und den abgebogenen Anschlag
rasten des Aufnahmegehäuses im vorderen Teil derselben den Querschnitts
abmessungen des einzuschiebenden Zungenabschnitts zuzüglich
einem erforderlichen Freispiel entspricht, ist die Steckzunge im
geschlossenen Zustand des Verschlusses stabil, insbesondere auch
gegenüber Drehbeanspruchungen, gehalten und kann auch seit
lich wirkende Kräfte gut aufnehmen.
Eine besondere Einfachheit der Konstruktion ergibt sich auch
aus den an der Oberseite des Verriegelungsorgans ausgebildeten
Vorsprüngen, die mit dem Sperrelement zusammenwirken. Dieses
gleitet beim Öffnen des Verschlusses auf eine hintere Flanke der
Vorsprünge, wo es durch die Beaufschlagung auf Grund der Wir
kung der Sperrfeder das Verriegelungsorgan nach unten in sei
ne Verriegelungsstellung zu schwenken sucht. Diese Schwenkung
ist durch den Ausstoßer verhindert, der sich beim Öffnen des
Verschlusses hinter dem Einsetzteil der Steckzunge her in den Weg des
Verriegelungsvorsprungs geschoben hat. Erst wenn beim neuerlichen
Einstecken der Steckzunge der Ausstoßer zurückgeschoben wird und die
Öffnung der Steckzunge in den Bereich des Verriegelungsvorsprungs kommt,
kann dieser in die Öffnung einfallen, was unter
der Wirkung des Sperrelements geschieht, das von seiner
Sperrfeder über die rückwärtige Flanke der Vorsprünge
auf diese geschoben wird.
Damit die Betätigungstaste des Verschlusses nach dessen Öffnen
wieder in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt wird, sind an
seitlichen Stegen der Betätigungstaste absatzartige Vorsprünge
ausgebildet, welche durch Fenster in den Wänden des Aufnahmegehäuses
ins Innere desselben ragen und mit Seitenvorsprüngen des
Ausstoßers in der Weise zusammenwirken, daß dieser nach einer
Öffnung des Verschlusses beim Ausstoßen der Steckzunge die Betäti
gungstaste in ihre Ausgangsstellung nach vorn zurückschiebt.
Ein exaktes Schließen und Öffnen des Verschlusses wird erzielt,
wenn der Verriegelungsvorsprung gegenüber dem rechtwinklig zur Be
wegungsrichtung der Steckzunge stehenden Stirnteil des Verriegelungs
organs unter einem dem Reibungswinkel entsprechenden Winkel
nach vorn abgebogen ist.
Schließlich ist es zweckmäßig, wenn die rückwärtigen Anschläge
der Ausstoßfeder sowie der Sperrfeder von einer Stütze gebildet
sind, welche sich an ihrem oberen Ende mit zwei symmetrisch
angeordneten Flügeln in den Ausschnitten der Seitenwände der
Aufnahmegehäuse abstützt, wobei diese Flügel die Enden der Schenkel des
Verriegelungsorgans unter sich in den Ausschnitten festlegen.
Nachfolgend wird die Erfindung durch die Beschreibung eines Aus
führungsbeispiels an Hand der beigegebenen Zeichnungen weiter
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Verschluß für den Sicherheitsgurt
von Fahrzeugen im Längsschnitt;
Fig. 2 die Draufsicht auf das Verschluß bei abgenommenem
Schutzehäuse;
Fig. 3 die Aufnahmegehäuse des Verschlusses in einer perspektivischen Dar
stellung;
Fig. 4 den Querschnitt nach Linie A-A in Fig. 2;
Fig. 5 eine schematisierte Draufsicht auf das Verschluß bei dessen
maximaler Beanspruchung;
Fig. 6 den Längsschnitt nach Linie B-B in Fig. 5.
Der Verschluß für den Sicherheitsgurt von Fahrzeugen besteht aus
zwei, beim Anschnallen miteinander zu verriegelnden Teilen,
nämlich einem üblicherweise an der Fahrzeugkarosserie befestig
ten Aufnahmeteil und einem in diesen einsteck- und lösbaren Halte
teil am Ende des Gurtes.
Der Aufnahmeteil des Verschlusses hat eine im Querschnitt etwa
U-förmiges metallisches Aufnahmegehäuse 1, die etwa durch Stanzen und Bie
gen hergestellt ist. Auf diesem sind die weiteren Bauteile mon
tiert und rahmenartig gehalten.
In das Aufnahmegehäuse 1 ist ein in der Draufsicht etwa U-förmiges Verrie
gelungsorgan 2 frei eingesetzt. Dessen beide symmetrisch sich nach
hinten verjüngenden Schenkel 3, 4 enden in unter einem Winkel α
auswärts abgebogenen Lappen 5, 6. Jeder Lappen durchgreift einen
Ausschnitt 7 in den Seitenwänden 8, 9 der Aufnahmegehäuse 1. Die Aus
schnitte 7 sind symmetrisch zueinander angeordnet und haben
einen geneigten unteren Stützrand, um eine exakte Schwenkung
des Verriegelungsorgans 2 zu ermöglichen.
Die Schenkel 3, 4 sind vorne durch das sich quer erstreckende
Stirnteil 10 des Verriegelungsorgans miteinander verbunden.
Vom Stirnteil 10 ragt ein Verriegelungsvorsprung 11 nach unten, wo
bei dieser, wie in Fig. 1 ersichtlich, um einen dem Reibungs
winkel entsprechenden Winkel β nach vorn abgebogen ist.
Der lösbare Halteteil des Verschlusses ist eine Steckzunge 13, in deren
Einsetzabschnitt 12 eine vorzugsweise rechteckige Öffnung 15
zum Einfallen des Verriegelungsvorsprungs 11 ausgespart ist.
An der Oberseite des Verriegelungsorgans 2 sind im vorderen
Bereich seiner Schenkel 3, 4 symmetrische Vorsprünge 16, 17
ausgebildet, die mit einem federbeaufschlagten Sperrelement 18
in Gestalt eines runden Bolzens zusammenwirken. Das Sperrele
ment 18 ist mit seinen Enden in Längsschlitzen 19 der Seiten
wände 8, 9 des Aufnahmegehäuses verschieblich geführt und kann in die
sen eine vordere Blockierstellung oder eine hintere Entriege
lungsstellung einnehmen. In seiner vorderen Blockierstellung
hält das Sperrelement 18 das Verriegelungsorgan 2 in seiner
aus Fig. 1 ersichtlichen Verriegelungsstellung.
Im vorderen Teil der Aufnahmegehäuse 1 ist in dessen Boden 21 eine
Anschlagöffnung 20 ausgestanzt, welche in eine Langnut 22
übergeht.
Die Seitenwände 7, 8 haben am vorderen Ende der Aufnahmegehäuse 1
rechteckig ins Innere des Aufnahmegehäuses abgebogene Anschlagrasten
23, 24, die einander symmetrisch zugewandt sind. Zwischen den
zueinander weisenden Enden dieser Anschlagrasten 23′, 24 bleibt
ein Abstand K (Fig. 2), der etwas größer ist als die Breite
des Verriegelungsvorsprungs 11.
Bei geschlossenem und nicht oder nur gering belasteten Verschluß
bleibt zwischen dem Verriegelungsvorsprung 11 und dem vorderen An
stoßrand der Anschlagöffnung 20 ein Abstand a (Fig. 1) und zwi
schen dem Stirnteil 10 und den Anstoßrändern 25 der Anschlag
rasten 23, 24 ein Abstand b (Fig. 2). Die Abstände a und b
sind vorzugsweise von gleicher Größe.
Am Boden 21 der Aufnahmegehäuse ist ein Ausstoßer 26 der Steckzunge 13 mit
tels eines Fußes 27 in der Langnut 22 gleitend geführt. Er ist
durch eine Ausstoßfeder 30 beaufschlagt.
Beim noch zu beschreibenden Öffnen des Verschlusses schiebt der
Ausstoßer 26 die Steckzunge 13 aus und bewegt sich dabei über die
Anschlagöffnung 20 und verhindert so ein Zurückfallen des
Verriegelungsvorsprungs 11 des Verriegelungsorgans 2 in diese
Anschlagöffnung.
Das hintere Ende der Langnut 22 geht in eine Ausweitung 28
über, in welche das untere Ende einer Stütze 29 eingesetzt
ist, welche zur Abstützung der hinteren Enden der Ausstoßfe
der 30 und einer Sperrfeder 31 dient.
Im oberen Bereich der Stütze 29 hat diese zwei symmetrische
Flügel 32, die mit ihren Endungen 33 in die Ausschnitte 7 des
Aufnahmegehäuses 1 eingesetzt sind. Die Lappen 5, 6 des Verriegelungs
organs 2 greifen unterhalb dieser Endungen 33 durch die Aus
schnitte 7 und sind auf diese Weise vor einem Verlassen der
Ausschnitte gesichert. Die Stütze 29 ist ihrerseits in senk
rechter Richtung durch einen an ihrem unteren Ende ausge
bildeten und den Boden 21 der Aufnahmegehäuse 1 untergreifenden
Zahn 37 gehalten.
Die Sperrfeder 31 umgibt einen Haltezapfen 34, der mittels
eines vorderen Kopfstücks 35 mit dem Sperrelement 18 ver
bunden ist. Das hintere Ende des Haltezapfens 34 ist in einer
Bohrung 36 im oberen Ende der Stütze 29 geführt.
Eine vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Betätigungstaste
38 hat seitliche Stege 39, 40 und ist mit diesen längs des
Aufnahmegehäuses 21 verschieblich. Dabei greifen die Enden des Sperr
elements 18 durch in den Stegen 39, 40 vorgesehene Langlöcher
41. Beim Zurückschieben
der Betätigungstaste 38 wird das
Sperrelement 18 mitgenommen und verschiebt sich in seinen
Längsschlitzen 19 der Aufnahmegehäuse 1 bis zu deren hinterem Ende,
so daß sich die in Fig. 1 eingezeichnete Bewegungsstrecke e
der Betätigungstaste 38 ergibt.
An den Stegen 39, 40 der Betätigungstaste 38 sind nach innen
weisende, schulterartige Vorsprünge 42, 43 ausgebildet, welche
durch Fenster 44 in den Seitenwänden 8, 9 des Aufnahmegehäuses 1 sich
in dessen Inneres erstrecken. Die Enden dieser Vorsprünge 42, 43
liegen im Weg von Seitenvorsprüngen 46, 47, die an den Enden
von symmetrischen Zweigen 45 des Ausstoßers 26 ausgebildet sind.
Nach einem Zurückschieben der Betätigungstaste 38 zum Öffnen des
Verschlusses und der dadurch ausgelösten Vorwärtsbewegung des
Ausstoßers 26 nehmen die Seitenvorsprünge 46, 47 durch Anschlagen
an den Vorsprüngen 42, 43 die Betätigungstaste 38 wieder mit
nach vorn und bewegen sie in ihrer Ruhestellung zurück. Die
dabei zurückgelegte Bewegungsstrecke ist in Fig. 2 mit H be
zeichnet und entspricht dem Abstand zwischen den Seitenvor
sprüngen 46, 47 des Ausstoßers in dessen rückwärtiger Stellung
und den Vorsprüngen 42, 43 der Betätigungstaste 38 in deren
vorderer Ruhestellung.
Zwei symmetrisch auf den Zweigen 45 des Ausstoßers 26 ange
ordnete Rippen 48, 49 zentrieren die Stellung des Verriegelungs
organs 2 bei geöffnetem Verschluß. In diesem Zustand erfassen die
Rippen 48, 49 den Verriegelungsvorsprung 11 zwischen sich.
Im Hinterteil des Aufnahmegehäuses 1 ist eine Bohrung 52 vorgesehen,
durch welche ein Niet 51 greift, mittels welchem das Aufnahmegehäuse 1
an einer Zugstange 50 befestigt ist, deren anderes Ende an
der Fahrzeugkarosserie festgemacht ist.
Das Aufnahmegehäuse 1 ist mit ihren Bauteilen in einem
Schutzgehäuse 53
aus Kunststoff untergebracht. Die zur Einstecköffnung hinführende
Fläche des Kopfes 55 der Betätigungstaste 38 ist trichterartig
abgeschrägt, damit die Steckzunge 13 leicht und einfach eingeschoben
werden kann. Der Durchgang 56 in dem Aufnahmegehäuse 1 zwischen dessen
Boden 21 und den Anschlagrasten 23, 24 entspricht dem Quer
schnitt des Einsetzabschnitts 12 der Steckzunge 13 zuzüglich einem
erforderlichen Freispiel.
Eine weitere Festlegung der Steckzunge 13 geschieht durch einen Ansatz 57
am Kopf 55 der Betätigungstaste 38. Auf diese Weise ist die
Steckzunge 13 bei geschlossenem Verschluß stabil gehalten. Das Aufnahmegehäuse 1
ist mittels Rippen 58 des Schutzgehäuses 54 zuverlässig in
diesem gehalten (Fig. 4).
Das Verriegelungsorgan 2 ist zur Erzielung von Federeigenschaf
ten entsprechend thermisch behandelt. Die Erklärung hierfür er
gibt sich aus der nachfolgenden Funktionsbeschreibung.
Im in Fig. 1 und 2 gezeigten geschlossenen Zustand des Verschlusses
ist das Verriegelungsorgan 2 durch das oberhalb seiner Vor
sprünge 17 gelegene Sperrelement 18 in seiner heruntergeschwenk
ten Verriegelungsstellung gehalten, in der der Verriegelungs
vorsprung 11 durch die Rechtecköffnung 15 der Steckzunge 13 greift.
Zum Öffnen des Verschlusses wird die Betätigungstaste 38 durch
Eindrücken ihres Kopfes 55 entgegen der Wirkung der Sperrfe
der 31 nach hinten (bei Betrachtung von Fig. 1, 2 nach unten)
bewegt. Das Sperrelement 18 gleitet um die Strecke e in den
Längsschlitzen 19 nach hinten und gibt die Vorsprünge 16, 17
frei. Damit ist die Blockierung des Verriegelungsorgans 2
beendet.
Jetzt kann die Ausstoßfeder 30 den Ausstoßer 26 nach vorn be
wegen. Der Verriegelungsvorsprung 11 wird nach
oben geschoben und
das Verriegelungsorgan 2 schwenkt aus, bis der Verriegelungs
vorsprung 11 aus der Anschlagöffnung 20 des Aufnahmegehäuses 1 und der Recht
ecköffnung 15 der Steckzunge 13 ausgetreten ist. Dabei geschieht die
Schwenkung des Verriegelungsorgans 2 um eine Achse, die durch
die Berührungspunkte der Lappen 5, 6 mit den Anschlagrändern
der Ausschnitte 7 in den Seitenwänden 8, 9 der Aufnahmegehäuse gebil
det ist. Die ausgeschwenkte Lage des Verriegelungsorgans 2
ist in Fig. 1 gestrichelt gezeigt.
Nach der Freigabe der Steckzunge 13 durch das Verriegelungsorgan 2
wird die Steckzunge aus der Aufnahmegehäuse 1 ausgestoßen und der Ausstoßer 26
nimmt seine vordere Stellung unter dem Verriegelungsvorsprung 11 ein.
Dadurch ist das Verriegelungsorgan 2 in seiner Freigabestellung
gehalten.
In dieser Stellung liegt das Sperrelement 18 an der rückwärti
gen Flanke der Vorsprünge 16, 17 an, so daß die zusammenge
drückte Sperrfeder 31 eine Kraft ausübt, die das Verriegelungs
organ 2 zurück in die Verriegelungsstellung zu schwenken sucht.
Bei der Vorwärtsbewegung des Ausstoßers 26 haben die an dessen
Zweigen 45 angeordneten Seitenvorsprünge 46, 47 durch Erfassen
und Mitnehmen der Vorsprünge 42, 43 der Stege 39, 40 der Be
tätigungstaste 38 diese zurück in ihre vordere Ruhelage bewegt.
Bei normalen Belastungen des Verschlusses werden die Zugkräfte der
Steckzunge vom Verriegelungsorgan 2 über dessen Schenkel 3, 4 und
Lappen 5, 6 an den Ausschnitten 7 der Aufnahmegehäuse 1 in diese einge
leitet. Je nach der wirkenden Belastung können dabei die Lap
pen 5, 6 unter Zusammenbiegung der Schenkel 3, 4 etwas ins
Innere des Aufnahmegehäuses 1 gleiten und dadurch eine Längsbewegung des
Verriegelungsorgans 2 nach vorne gestatten.
Die Abstände a (Fig. 1) und b (Fig. 2) bleiben dabei jedoch vorhanden, weil nur dann
der Verriegelungsvorsprung 11 und der Stirnteil 10 des Verriegelungs
organs 2 beim Ausschwenken des letzteren auf keine Hindernisse
stößt. Bei fehlender Belastung des Verschlusses haben die Abstände
a und b ihre maximalen Größen.
Bei einer extremen Belastung des Verschlusses verschwinden die
Abstände a und b, wie in Fig. 5, 6 schematisch gezeigt, und
das Verriegelungsorgan 2 nimmt unter der Zugkraft T seine
vorderste Stellung ein. In dieser Stellung sind die Schenkel
3, 4 des Verriegelungsorgans 2, wie in Fig. 5 ersichtlich,
maximal zusammengebogen. Sie leiten jedoch nur einen kleinen
Teil der Zugkraft T an der Stelle der Ausschnitte 7 in das
Aufnahmegehäuse 1 ein, während der größere Teil der Zugbelastung jetzt
vom Verriegelungsvorsprung 11 und dem Stirnteil 10 des Verriegelungs
organs 2 in den vorderen Rand der Anschlagöffnung 20 sowie die
Anstoßränder 25 der Anschlagrasten 23, 24 eingeleitet wird. In
dieser Situation maximaler Belastung des Verschlusses stellt der
Verriegelungsvorsprung 11 mit dem angrenzenden Unterteil des Stirn
teils 10 des Verriegelungsorgans sozusagen einen kurzen, an
beiden Enden gestützten Riegelbalken dar, der äußerst großen
Beanspruchungen widerstehen kann.
Endet die maximale Beanspruchung des Verschlusses, so entspannen
sich die Schenkel 3, 4 des insgesamt auf Grund der erwähnten
thermischen Behandlung ein kräftiges Federelement darstellenden
Verriegelungsorgans 2 und dieses bewegt sich wieder zurück,
wobei die Lappen 5, 6 in den Ausschnitten 7 auswärts gleiten.
Bezeichnet man die Durchbiegung der Schenkel 3, 4 mit f und die
Längsverschiebung des Verriegelungsorgans 2 mit x, so hängen
diese Größen über den Abbiegungswinkel α der Lappen 5, 6 wie
folgt zusammen:
f = x · tg α (I)
Die Veränderung des Winkels α infolge der Verschiebung des
Verriegelungsorgans durch die Biegung der Schenkel kann ver
nachlässigt werden.
Bezeichnet man die in den Ausschnitten 7 auf die Schenkel 3, 4
wirkende Biegungskraft mit P, so ist diese mit der das Verschluß
beanspruchenden Zugkraft T verknüpft nach der Beziehung:
T = P · tg α (II)
Die Schenkel 3, 4 des Verriegelungsorgans 2 wirken dabei in
der Art einer Blattfeder, deren Federkonstante C beträgt:
mit
E - Elastizitätsmodul,
J - Trägheitsmoment des Querschnitts des Stirnteils 10,
l - Länge des Schenkels (zwischen den Berührungsstellen),
K - eine Formkonstante (K1) des Schenkels.
E - Elastizitätsmodul,
J - Trägheitsmoment des Querschnitts des Stirnteils 10,
l - Länge des Schenkels (zwischen den Berührungsstellen),
K - eine Formkonstante (K1) des Schenkels.
Unter Anwendung bekannter Formeln der Festigkeitslehre kann
gezeigt werden, daß die Zugkraft T, die Verschiebung x, der
Winkel α und die Federkonstante G durch die folgende, etwas
vereinfachte Formel angegeben werden können:
T = 2x · C · tg² α (IV)
Dabei ist, wie gesagt, die Änderung des Angriffswinkels α
zwischen den Lappen 5, 6 und den Rändern der Ausschnitte 7
und ebenso auch die Reibung vernachlässigt.
Um die Möglichkeit des Öffnens des Verschlusses gemäß den For
derungen der Regeln Nr. 16 EWG UN zu gewährleisten,
müssen die
Abstände a und b so gewählt werden, daß bei einer Verschiebung des
Verriegelungsorgans 2 von a eine Beanspruchungskraft des Verschlusses
von T300 N sich ergibt. Wird beispielsweise die Konstruktion
so ausgeführt, daß bei einer maximalen Verschiebung des Ver
riegelungsorgans 2 in der Größe von a, d. h. vor dem Anschlagen
des Verriegelungsvorsprungs am Rand der Anschlagöffnung 20, eine Be
anspruchungskraft von 1000 N erreicht wird, so ist eine mehr
als dreifache Sicherheit zur Erfüllung der genannten Norm ge
währleistet. Aus der Formel IV ergibt sich dann.
Bei Betrachtung dieser Zusammenhänge ist zu sehen, daß der
Winkel α eine große Bedeutung bei der Dimensionierung des
Verriegelungsorgans 2 hat. Der Winkel α liegt vorzugsweise
zwischen 50 und 80°.
Wenn beim Ansteigen der Beanspruchungskraft des Verschlusses die
Abstände a und b aufgebraucht sind und das Verriegelungsorgan 2
seine vorderste Stellung erreicht hat, steigt die federnde
Rückholkraft der Schenkel 3, 4 nicht weiter an und die hinzu
kommenden Kraftbeträge werden an den Berührungsflächen zwi
schen Verriegelungsvorsprung 11 und vorderem Rand der Anschlags
öffnung 20 sowie Stirnteil 10 und Anstoßrändern 25 der An
schlagrasten 23, 24 in die Aufnahmegehäuse 1 eingeleitet. Gleichzeitig
entstehen hier Reibungskräfte, die der Komponente der Bean
spruchungskraft entgegenwirken, welche das Verriegelungsor
gan 2 in die Freigabestellung zu schwenken sucht. Die Kraft
beaufschlagung des Sperrelements 18 wächst also nicht mehr
weiter.
Sinkt die Beanspruchungskraft T des Verschlusses, so bewegt sich
das Verriegelungsorgan 2 wieder nach hinten in Richtung seiner
unbelasteten Stellung und die Abstände a und b treten wieder
auf.
Zum Schließen des Verschlusses wird die Steckzunge 13 mit ihrem Ein
setzabschnitt 12 in die Einstecköffnung 54 der Betätigungs
taste 38 und den Durchgang 56 in das Aufnahmegehäuse 1 eingesteckt.
Dabei schiebt der vordere Rand der Steckzunge 13 den Ausstoßer 26
entgegen der Wirkung der Ausstoßfeder 30 zurück.
Sobald die Rechtecköffnung 15 des Einsetzabschnitts 12 unter
den Verriegelungsvorsprung 11 gelangt, fällt dieser in die Öffnung
ein und das Verriegelungsorgan 2 schwenkt in seine Verriege
lungsstellung, und zwar unter der Wirkung des Sperrelements 18,
das von der Sperrfeder 31 längs der rückwärtigen Flanke der Vor
sprünge 16, 17 verschoben wird. Das Sperrelement 18 gleitet
dann auf die genannten Vorsprünge zum vorderen Rand der Längs
schlitze 19 und nimmt seine Blockierstellung wieder ein.
Die Blockierstellung des Sperrelements 18 auf den Vorsprüngen
16, 17 geht auch nicht verloren bei einer
plötzlichen Beschleunigung des Aufnahmeteils nach hinten.
Ein solcher Fall kann auftreten, wenn der Aufnahmeteil
nicht starr an der Fahrzeugkarosserie befestigt
ist, sondern unter Zwischenschaltung eines Gurtstrammers,
der bei einer unfallbedingten heftigen Verzögerung
des Fahrzeugs anspricht und den Verschluß durch
Wirksamwerden einer kräftigen Feder oder auf andere Weise
schlagartig anzieht.
Der beschriebene Verschluß ist von hoher Zuverlässigkeit, auch
bei langer und intensiver Benutzung im Dauerbetrieb, was der
passiven Sicherheit der Fahrzeuge zugute kommt. Das Verschluß ist
von einfacher kompakter und sehr fertigungsgerechter Konstruk
tion.
Insbesondere ist die Montage des Verschlusses sehr leicht und
einfach, so daß seine Gestehungskosten erheblich niedriger
liegen, als die bekannter ähnlicher Konstruktionen.
Claims (10)
1. Verschluß für den Sicherheitsgurt von Fahrzeugen mit
einem Halteteil, das als Steckzunge (13) mit einer Öse für einen Gurtzweig und mit einem flachen Einsetzabschnitt (12) ausgebildet ist, der an seinem Ende eine Öffnung (15) aufweist,
einem Aufnahmeteil das aus einem in einem Schutzgehäuse (53) untergebrachten Aufnahmegehäuse (1) besteht, in dem ein U-förmiges Verriegelungsorgan (2) schwenkbar gelagert ist, welches einen Verriegelungsvorsprung (11) aufweist, der mit der Öffnung (15) der Steckzunge (13) sowie einer Anschlagöffnung (20) im Boden (21) des Aufnahmegehäuses (1) zusammenwirkt,
einem abgefederten Ausstoßer (26) für die Steckzunge (13), dessen auf die Anschlagfläche des Verriegelungsvorsprungs (11) wirkende Kraft das Verriegelungsorgan (2) aus seiner Verriegelungsstellung in eine Freigabestellung zu schwenken sucht,
einem abgefederten und verschieblichen Sperrelement (18) zum Blockieren des Verriegelungsorgans (2) in dessen Verriegelungsstellung,
sowie mit einer Betätigungstaste (38) zum Öffnen des Verschlusses durch Verschiebung des Sperrelements (18),
dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (3, 4) des Verriegelungsorgans (2) sich nach hinten verjüngen und ihre Enden unter einem Winkel von 50° bis 80° auswärts abgebogen sind und zwei symmetrische Lappen (5, 6) bilden, welche symmetrisch angeordnete Ausschnitte (7) der Seitenwände (8, 9) des Aufnahmegehäuses (1) derart nach auswärts federnd frei durchgreifen, daß das Verriegelungsorgan (2) in seiner unbeanspruchten Verriegelungsstellung in einer rückwärtigen Position gehalten ist, in der zwischen seinem Verriegelungsvorsprung (11) und dem Anschlagrand der Anschlagöffnung (20) im Boden (21) des Aufnahmegehäuses (1) ein Abstand (a) verbleibt, und daß im vorderen Teil des Aufnahmegehäuses (1) von dessen Seitenwänden (8, 9) zwei zueinander symmetrische Anschlagrasten (23, 24) unter Bildung eines freien Durchgangs (56) für den Einsteckabschnitt (12) der Steckzunge (13) ins Innere des Aufnahmegehäuses (1) rechtwinklig abgebogen sind, deren Anstoßränder (25) oberhalb der Steckzunge (13) bei extremer Belastung des Verschlusses mit dem Stirnwinkel (10) des Verriegelungsorgans (2) zusammenwirken, wobei zwischen diesen in der unbeanspruchten Verriegelungsstellung ein Abstand (b) verbleibt.
einem Halteteil, das als Steckzunge (13) mit einer Öse für einen Gurtzweig und mit einem flachen Einsetzabschnitt (12) ausgebildet ist, der an seinem Ende eine Öffnung (15) aufweist,
einem Aufnahmeteil das aus einem in einem Schutzgehäuse (53) untergebrachten Aufnahmegehäuse (1) besteht, in dem ein U-förmiges Verriegelungsorgan (2) schwenkbar gelagert ist, welches einen Verriegelungsvorsprung (11) aufweist, der mit der Öffnung (15) der Steckzunge (13) sowie einer Anschlagöffnung (20) im Boden (21) des Aufnahmegehäuses (1) zusammenwirkt,
einem abgefederten Ausstoßer (26) für die Steckzunge (13), dessen auf die Anschlagfläche des Verriegelungsvorsprungs (11) wirkende Kraft das Verriegelungsorgan (2) aus seiner Verriegelungsstellung in eine Freigabestellung zu schwenken sucht,
einem abgefederten und verschieblichen Sperrelement (18) zum Blockieren des Verriegelungsorgans (2) in dessen Verriegelungsstellung,
sowie mit einer Betätigungstaste (38) zum Öffnen des Verschlusses durch Verschiebung des Sperrelements (18),
dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (3, 4) des Verriegelungsorgans (2) sich nach hinten verjüngen und ihre Enden unter einem Winkel von 50° bis 80° auswärts abgebogen sind und zwei symmetrische Lappen (5, 6) bilden, welche symmetrisch angeordnete Ausschnitte (7) der Seitenwände (8, 9) des Aufnahmegehäuses (1) derart nach auswärts federnd frei durchgreifen, daß das Verriegelungsorgan (2) in seiner unbeanspruchten Verriegelungsstellung in einer rückwärtigen Position gehalten ist, in der zwischen seinem Verriegelungsvorsprung (11) und dem Anschlagrand der Anschlagöffnung (20) im Boden (21) des Aufnahmegehäuses (1) ein Abstand (a) verbleibt, und daß im vorderen Teil des Aufnahmegehäuses (1) von dessen Seitenwänden (8, 9) zwei zueinander symmetrische Anschlagrasten (23, 24) unter Bildung eines freien Durchgangs (56) für den Einsteckabschnitt (12) der Steckzunge (13) ins Innere des Aufnahmegehäuses (1) rechtwinklig abgebogen sind, deren Anstoßränder (25) oberhalb der Steckzunge (13) bei extremer Belastung des Verschlusses mit dem Stirnwinkel (10) des Verriegelungsorgans (2) zusammenwirken, wobei zwischen diesen in der unbeanspruchten Verriegelungsstellung ein Abstand (b) verbleibt.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (K) zwischen den Anschlagrasten (23, 24)
des Aufnahmegehäuses (1) die Breite des Verriegelungsvorsprungs
(11) des Verriegelungsorgans (2) übersteigt.
3. Verschluß nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (a) zwischen dem Verriegelungsvorsprung
(11) und dem Anschlagrand, der Anschlagöffnung
(20) im Boden (21) des Aufnahmegehäuses (1) in
der unbelasteten Verriegelungsstellung gleich dem Abstand
(b) zwischen dem Stirnteil (10) des Verriegelungsorgans
(2) und Anstoßrändern (25) der Anschlagrasten
(23, 24) des Aufnahmegehäuses (1) ist.
4. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge und der
Abbiegungswinkel der Lappen (5, 6) so bemessen sind, daß
diese in der nach vorn gezogenen zugkraftbeaufschlagten
Stellung des Verriegelungsorgans (2) unter Zusammenbiegung
der Schenkel (3, 4) fast auf ihrer ganzen Länge
durch die Ausschnitte (7) geglitten sind.
5. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schenkeln
(3, 4) des Verriegelungsorgans (2) zwei sowohl beim Öffnen
als auch beim Schließen mit dem Sperrelement (18)
zusammenwirkende, symmetrisch angeordnete Vorsprünge
(16, 17) ausgebildet sind.
6. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei geöffnetem
Verschluß das Verriegelungsorgan (2) durch den vorgeschobenen
Ausstoßer (26) in seiner Freigabestellung gehalten
ist.
7. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an seitlichen
Stegen (39, 40) der Betätigungstaste (38) absatzartige
Vorsprünge (42, 43) ausgebildet sind, welche durch Fenster
(44) in den Wänden (8, 9) des Aufnahmegehäuses (1)
ins Innere derselben ragen und mit Seitenvorsprüngen
(46, 47) des Ausstoßers (26) in der Weise zusammenwirken,
daß dieser nach einer Öffnung des Verschlusses beim
Ausstoßen der Steckzunge (13) die Betätigungstaste (38)
in ihre Ausgangsstellung zurückschiebt.
8. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungstaste
(38) bei geöffnetem Verschluß vom Ausstoßer (26)
und bei geschlossenem Verschluß vom Sperrelement (18) in
seiner Ruhelage gehalten ist.
9. Verschluß nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine als Anschlag für
die Ausstoßfeder (30) sowie die Sperrfeder (31) wirkende
Stütze (29), an der zwei Flügel (32) ausgebildet sind,
deren Enden (33) in Ausschnitte (7) der Seitenwände (8,
9) des Aufnahmegehäuses (1) greifen.
10. Verschluß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß am unteren Ende der Stütze (29) ein den Boden (21)
des Aufnahmegehäuses (1) untergreifender Zahn (37) ausgebildet
ist und unterhalb der Enden (33) der Flügel
(32) die Lappen (5) des Verriegelungsorgans (2) in den
Ausschnitten (7) der Seitenwände (8, 9) gehalten sind.
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GB2238074A (en) * | 1989-11-06 | 1991-05-22 | Europ Components Corp | Seat belt buckle. |
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