DE4206685A1 - Griffbuegel aus thermoplastischem kunststoff fuer kochgeschirre, insbesondere wasserkessel - Google Patents

Griffbuegel aus thermoplastischem kunststoff fuer kochgeschirre, insbesondere wasserkessel

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Description

Die Erfindung betrifft einen Griffbügel aus Kunststoff für Kochgeschirre, insbesondere Wasserkessel mit einem den ei­ gentlichen Griffabschnitt bildenden Stegabschnitt und an dessen Enden anschließenden, zum Kochgeschirr umgebogenen Schenkelabschnitten, deren freie Enden mittels Befesti­ gungselementen am Kochgeschirr befestigbar sind.
Griffe für Koch- und Bratgeschirre werden heute in der Re­ gel aus Duroplasten hergestellt. Der Grund hierfür liegt zumindest zum Teil in der damit erreichbaren höheren Tempe­ raturbeständigkeit von Duroplasten im Vergleich zu Thermo­ plasten. So sind beispielsweise die aus Kunststoff herge­ stellten, Wärmebeanspruchungen ausgesetzten Handgriffe von Bügeleisen (DE-OS 19 33 962) in der Regel aus duroplasti­ schem Material. Andererseits stehen durchaus auch thermo­ plastische Kunststoffe höherer Temperaturbeständigkeit zur Verfügung, welche bei den bei Kochgeschirren, und zwar insbesondere bei Wasserkesseln auftretenden Wandungstempe­ raturen, hinreichend formstabil sind. Allerdings liegt eine Schwierigkeit in der Verwendung dieser Thermoplaste darin, daß Beschlagteile für Kochgeschirre aus Thermoplasten schwierig zu gestalten sind, wenn sie in kostensparender Weise im Spritzgußverfahren hergestellt werden sollen. Thermoplastische Kunststoffe dürfen nämlich eine bestimmte Wanddicke nicht überschreiten, und ihre Wandstärke sollte im wesentlichen durchgängig gleich sein, um Fehlstellen infolge ungenügender Füllung der Spritzgußform zu vermeiden. Gleichzeitig sollen die Griffe aber eine ergono­ mische Form aufweisen, mit schlanken und mit voluminösen Abschnitten, die zur besseren Greifbarkeit mit der Hand rundum geschlossen sein sollen. Die Beschlagteile sind au­ ßerdem zum Teil hohen Belastungen ausgesetzt, wobei sie formstabil bleiben müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Griffbügel für Kochgeschirre, insbesondere Wasserkessel, zur Verfügung zu stellen, der aus recyclingfähigem thermoplastischem Kunststoff einfach herzustellen und zu montieren ist und die geforderte und rundum geschlossene ergonomische Form­ gebung zuläßt und dabei - auch bei den im Anschlußbereich auftretenden Temperatureinflüssen - unter Belastung noch formstabil bleibt.
Ausgehend von einem Griffbügel der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Griffbügel als aus zwei getrennt hergestellten Bügelteilen aus thermoplastischem Kunststoff zusammengesetzter Hohlkör­ per ausgebildet ist, von denen der eine, den eigentlichen Tragteil bildende Bügelteil zumindest im Bereich des Stegabschnitts ein an der geschirrzugewandten Unterseite geschlossenes und an der geschirrabgewandten Oberseite of­ fenes Querschnittsprofil aufweist, und daß der zweite Bü­ gelteil ein in die offene Seite einsetzbares Abdeckprofil aufweist. Durch die Herstellung des Beschlages aus zwei im Spritzgußverfahren herstellbaren Beschlagteilen aus thermo­ plastischem Kunststoff kann der Beschlag in einer im we­ sentlichen durchgängig gleichen geringen Wandstärke herge­ stellt werden, wobei durch die herausgestellte profilierte Ausgestaltung des ersten Bügelteils eine hinreichende Formstabilität erreicht wird, während der - geringer bean­ spruchte - zweite Bügelteil mit dem Abdeckprofil die ergo­ nomisch angestrebte und ästhetisch befriedigende geschlos­ sene Form zu verwirklichen erlaubt.
Da die Schenkelabschnitte zur Bildung des Griffbügels unter einem Winkel zum Stegabschnitt verlaufen, ist eine Ausge­ staltung des Griffbügels zweckmäßig, bei welcher wenigstens einer der Schenkelabschnitte einen ringsum geschlossenen Hohlquerschnitt aufweist. Durch die Ausbildung eines oder - in Sonderfällen - auch beider Schenkelabschnitte als ge­ schlossenes, d. h. rohrartiges Hohlprofil, wird eine opti­ male Steifigkeit und Beanspruchbarkeit des jeweiligen Schenkelabschnitts erhalten. Dabei ist die Herstellung im Spritzgußverfahren in einer relativ einfach aufgebauten Spritzgußform möglich. Wenn die Trennebene der Formhälften rechtwinklig zur Längsmittelachse des als Hohlprofil ausge­ bildeten Schenkelabschnitts verläuft, kann der den Hohlraum im Schenkelabschnitt erzeugende Formenkern sogar starr an der zugeordneten Formenhälfte angebracht sein.
Der zweite Schenkelabschnitt kann andererseits in zweckmä­ ßiger Weiterbildung der Erfindung ein dem Stegabschnitt vergleichbares, an der zum Bügelinnern gelegenen Seite ge­ schlossenes und der vom Bügelinnern wegweisenden Seite of­ fenes Querschnittsprofil aufweisen. Bei der Herstellung im Spritzgußverfahren ist dann für diesen Schenkelabschnitt kein gesonderter langgestreckter - und ggf. beim Entformen gesondert zu ziehender - Formenkern erforderlich, sondern das Innere dieses Schenkelabschnitts wird dann durch eine entsprechende Ausformung der zugeordneten Formenhälfte er­ reicht.
Der das Abdeckprofil bildende zweite Bügelteil weist zweck­ mäßig eine die offenen Seiten der Querschnittsprofile des Steg- und des Schenkelabschnitts bzw. der Schenkelab­ schnitte passend verschließende streifenförmige Profilwand auf.
Wenn einer der Schenkelteile in der obenerwähnten Weise als geschlossenes Hohlprofil ausgebildet ist, ist es von Vor­ teil, wenn der zweite Bügelteil an seinem dem ersten Schen­ kelabschnitt zugeordneten Ende eine passend in den Hohl­ querschnitt dieses Schenkelabschnitts eingreifenden stop­ fenartigen Ansatz aufweist. Die Befestigung des zweiten Bü­ gelteils in dem dem ersten Schenkelabschnitt zugeordneten Endbereich erfolgt also durch Eindrücken des stopfenartigen Ansatzes ins hohle Innere des Schenkelabschnitts. Es ist klar, daß hierbei der stopfenartige Ansatz eine zum Hohl­ querschnitt des Schenkelabschnitts komplementäre Quer­ schnittsform haben muß, wobei der Ansatz zweckmäßig mit solchem Übermaß gegenüber dem lichten Querschnitt des Schenkelabschnitts bemessen ist, daß der Ansatz nach dem Eindrücken in den Schenkelabschnitt durch eine Preßpassung gehalten ist.
Der stopfenartige Ansatz hat dabei aus Gründen der Materi­ alersparnis einerseits und aus spritzgießtechnischen Grün­ den andererseits zweckmäßig die Form eines an seinem ge­ schirrzugewandten, in den ersten Schenkelabschnitt ein­ greifenden Ende offenen und am gegenüberliegenden Ende durch die Profilwand geschlossenen Hohlstopfens.
Alternativ oder zusätzlich kann die Befestigung der das Ab­ deckprofil des zweiten Bügelteils bildenden streifenförmi­ gen Profilwand auch dadurch erfolgen, daß die die offenen Seiten des Stegabschnitts und des Schenkelabschnitts bzw. der Schenkelabschnitte des ersten Bügelteils verschließende Profilwand so ausgebildet ist, daß ihre Ränder mit den ge­ genüberliegenden Randbereichen des Steg- bzw. Schenkelab­ schnitts bzw. der Schenkelabschnitte formschlüssig ver­ rastet sind.
Die Befestigung des erfindungsgemäßen Griffbügels an bzw. auf dem zugehörigen Kochgeschirr soll in üblicher Weise durch eine - bei montiertem Griffbügel nicht sichtbare - Verschraubung erfolgen. Hierfür ist in vorteilhafter Wei­ terbildung der Erfindung vorgesehen, daß im Innern der Schenkelabschnitt im Bereich der freien Enden und mit Ab­ stand von deren auf der Befestigungswand des Kochgeschirrs zu befestigenden Stirnkanten jeweils eine Querwand mit ei­ ner Befestigungsöffnung vorgesehen ist, durch welche je­ weils der Schaft einer Befestigungsschraube in das Gewinde einer an der Befestigungswand vorgesehenen Gewindebüchse einschraubbar ist. Gleichgültig, ob der Schenkelabschnitt als geschlossenes Hohlprofil oder als einseitig offenes Profil ausgebildet ist, sind die Befestigungsschrauben bei noch nicht montiertem Abdeckprofil von dem dann noch offe­ nen Stegabschnitt des ersten Bügelteils aus zugänglich, so daß die Befestigungsschrauben in die Gewindebüchsen einge­ schraubt werden können.
Als Material für zumindest den ersten Bügelteil, vorzugs­ weise aber beide Bügelteile hat sich Polyacethal bewährt. Darüber hinaus sind natürlich auch andere thermoplastische Kunststoffe hinreichender Festigkeit und Wärmebeständigkeit verwendbar.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Aus­ führungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher er­ läutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Wasserkessels mit einem in der erfindungsgemäßen Weise ausge­ bildeten Griffbügel, der seinerseits ent­ lang seiner senkrechten Mittelebene ge­ schnitten dargestellt ist;
Fig. 2 eine Schnittansicht durch den Griffbügel, gesehen in Richtung der Pfeile 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Pfeile 3-3 in Fig. 1;
Fig. 4 eine Schnittansicht in der durch die Pfeile 4-4 in Fig. 1 veranschaulichten Schnitt­ ebene;
Fig. 5 einen Längsmittelschnitt durch den ersten Bügelteil des erfindungsgemäßen Griff­ bügels;
Fig. 6 eine Ansicht des ersten Bügelteils, gesehen des Pfeils 6 in Fig. 5;
Fig. 7 eine Seitenansicht des als Abdeckung für die offenen Profilseiten des in Fig. 5 und 6 gezeigten ersten Bügelteils vorgesehenen zweiten Bügelteils des erfindungsgemäßen Griffbügels; und
Fig. 8 eine Ansicht des zweiten Bügelteils, gese­ hen in Richtung des Pfeils 8 in Fig. 7.
In Fig. 1 ist als Beispiel für ein mit einem in der erfin­ dungsgemäßen Weise ausgebildeten, in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichneten Griffbügel versehenes Kochgeschirr ein im speziellen Fall als sogenannter Flötenkessel ausgebildeter Wasserkessel 12 gezeigt, der dementsprechend allseitig ge­ schlossen ist, bis auf die - auch zum Befüllen des Wasser­ kessels 12 dienende - Ausgießtülle 14, auf welche während des Kochvorgangs die (nicht gezeigte) Flöte als Deckel und Signalgeber für das Erreichen des Kochzustandes aufsetzbar ist. Zur Befestigung des Griffbügels 10 sind auf der ge­ wölbten Oberseite des Wasserkessels 12 mit Abstand vonein­ ander zwei Gewindebüchsen 16 aufgeschweißt oder -gelötet, in welche (nicht gezeigte) Befestigungsschrauben für den Griffbügel 10 einschraubbar sind.
Der Griffbügel 10 selbst setzt sich aus zwei im Spritzguß­ verfahren aus thermoplastischem Kunststoff hergestellten Bügelteilen 18, 20 zusammen, nämlich dem den eigentlichen Tragteil bildenden und die Grundform des Griffbügels be­ stimmenden, in spezieller Weise profilierten ersten Bügel­ teil 18 (Fig. 5 und 6) und dem die offenen Seiten des er­ sten Bügelteils abdeckenden und den Griffbügel so zu einer in optischer und ergonomischer Hinsicht geeigneten Handhabe ergänzenden zweiten Bügelteil 20. Der Griffbügel 10 weist einen den eigentlichen Griffabschnitt bildenden Stegab­ schnitt 22 auf, der von zwei an seinen Enden anschließenden und zur Oberseite des Wasserkessels 12 gerichteten Schenkelabschnitte 24, 26 in solchem Abstand von der Ober­ seite des Kessels gehalten ist, daß er bequem umgriffen werden kann, ohne daß die Gefahr einer Berührung der durch kochendes Wasser ja erhitzten Wasserkessel-Oberseite be­ steht.
Der die Form des Griffbügels 10 grundsätzlich bestimmende und die Gewichtsbelastung des von einer Person ergriffenen (gefüllten) Wasserkessels 12 aufnehmende erste Bügelteil 18 ist im Bereich seines Stegabschnitts 22 ebenso wie in den Schenkelabschnitten 24, 26 als einerseits auf hohe Festig­ keit, insbesondere Biegesteifigkeit, andererseits auf die Möglichkeit der Herstellung in einer vergleichsweise unkom­ plizierten Spritzgußform herzustellender Profilteil opti­ miert. So weist der Stegabschnitt 22 und der Schenkelab­ schnitt 26 jeweils ein an der zum Bügelinnern hin geschlos­ senes und der vom Bügelinnern wegweisende Seite offenes Querschnittsprofil auf, wie in Fig. 4 bzw. 3 erkennbar ist. D.h. sowohl der Stegabschnitt 22 als auch der Schenkelab­ schnitt 26 sind an den nach außen weisenden Seiten offen. Dagegen weist der erste Schenkelabschnitt 24 einen ringsum geschlossenen Hohlquerschnitt mit der in Fig. 2 erkennbaren Querschnittsform auf. Der die offenen Seiten des Stegab­ schnitts 22 und des zweiten Schenkelabschnitts 26 des er­ sten Bügelteils 18 verschließende und sozusagen ein Abdeck­ profil bildende zweite Bügelteil 20 hat dagegen die in Fig. 7 und 8 erkennbare grundsätzliche Form einer abgewinkelten, streifenförmigen Profilwand, wobei an dem dem ersten Schen­ kelabschnitt 24 zugewandten Ende der streifenförmigen Pro­ filwand ein hohlstopfenartiger Ansatz 28 angespritzt ist, der passend in den Hohlquerschnitt des ersten Schenkelab­ schnitts 24 des ersten Bügelteils 18 eindrückbar ist. Die eigentliche streifenförmige Profilwand setzt sich aus zwei zueinander winkligen streifenförmigen Abschnitten 30a, 30b zusammen, wobei der zwischen den Abschnitten 30a und 30b eingeschlossene Winkel im wesentlichen dem zwischen dem Stegabschnitt 22 und dem Schenkelabschnitt 26 des Griffbü­ gels 10 eingeschlossenen Winkel entspricht. Die Abschnitte 30a und 30b dienen also zum Verschließen der offenen Seiten des Stegabschnitts 22 bzw. des Schenkelabschnitts 26 des ersten Bügelteils, wofür diese Abschnitte 30a bzw. 30b in diese offenen Seiten eingesetzt werden. Zur festen, bei normalem Gebrauch nicht lösbaren Verbindung der beiden Bü­ gelteile 18, 20 miteinander sind die Ränder der Abschnitte 30a, 30b der streifenförmigen Profilwand des zweiten Bü­ gelteils 20 und die Randbereiche der offenen Seiten des Stegabschnitts 22 und des Schenkelabschnitts 26 in der in den Fig. 4 und 3 erkennbaren Weise komplementär schräg geneigt ausgebildet, so daß die Abschnitte 30a und 30b also in die Randbereiche der erwähnten Abschnitte des ersten Bü­ gelteils einrastbar und dann - zusätzlich zu der Stopfen­ verbindung des Ansatzes 28 im Schenkelabschnitt 24 - form­ schlüssig verrastet sind. Durch die Bemessung der mitein­ ander zu verrastenden Randbereiche des ersten und des zwei­ ten Bügelteils derart, daß die Abschnitte 30a, 30b der Pro­ filwand bündig zwischen den seitlichen Begrenzungswänden des Stegabschnitts 22 bzw. des Schenkelabschnitts 26 lie­ gen, wird so der erste Bügelteil 18 durch den zweiten Bü­ gelteil 20 zum allseits geschlossenen Griffbügel 10 er­ gänzt. Der hohlstopfenartige Ansatz 28 des Bügelteils 20 kann auch entfallen, so daß der Bügelteil dann nur noch aus den in die offenen Seiten des Stegabschnitts 22 bzw. des Schenkelabschnitts 26 des ersten Bügelteils 18 eingeraste­ ten streifenförmigen Abschnitten 30a, 30b besteht.
Die Befestigung des Griffbügels 10 auf dem Wasserkessel 12 erfolgt mittels der oben beschriebenen Gewindebüchsen 16, wofür im Innern der Schenkelabschnitte 24, 26 im Bereich von deren freien Enden, und zwar in einem etwa der Höhe der Gewindebüchsen 16 entsprechenden Abstand von den Stirnkan­ ten der freien Enden der Schenkelabschnitte 24, 26 jeweils eine Querwand 32, 34 mit einer Befestigungsöffnung 36, 38 vorgesehen ist. Die Befestigungsöffnungen 36, 38 sind in bestimmungsgemäßer Montagelage des Griffbügels 10 auf dem Wasserkessel 12 fluchtend zu den Gewindebohrungen der Ge­ windebüchsen 16 ausgerichtet, so daß die Befestigung des ersten Bügelteils 18 durch Einschrauben des Schafts von (nicht gezeigten) Befestigungsschrauben durch die Befesti­ gungsöffnungen 36, 38 hindurch in die Gewindebüchsen 16 er­ folgt.
Es ist ersichtlich, daß bei noch nicht montiertem zweitem Bügelteil die Köpfe der Befestigungsschrauben für das An­ setzen des erforderlichen Werkzeugs zugänglich sind. Nach der Montage des zweiten Bügelteils 20 sind die Befesti­ gungsbereiche dagegen verdeckt, so daß also nach der ferti­ gen Montage des Griffbügels 10 nicht mehr erkennbar ist, in welcher Weise der Griffbügel auf dem Wasserkessel 12 befe­ stigt ist.
Es ist klar, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens Abwand­ lungen und Weiterbildungen des als Ausführungsbeispiel be­ schriebenen Griffbügels 10 verwirklichbar sind, welche sich sowohl auf die spezielle Ausgestaltung der Teile des Griff­ bügels als auch auf die Art und Weise seiner Befestigung auf dem zugehörigen Kochgeschirr beziehen können. Bei ent­ sprechender Ausgestaltung der äußeren Form des Griffbügels 10 ist z. B. denkbar, daß nicht nur der Schenkelabschnitt 24, sondern zusätzlich auch der Schenkelabschnitt 26 als ringsum geschlossenes Hohlprofil ausgebildet wird, wobei dann allerdings die zugehörige Spritzgußform sich kompli­ ziert, weil zumindest ein zusätzlich ziehbarer gesonderter Formenkern erforderlich werden wird. Die Befestigung der Randbereiche der streifenförmigen Profilwand des zweiten Bügelteils 20 am ersten Bügelteil kann alternativ auch so erfolgen, daß diese Ränder nicht zwischen die offenen Sei­ ten des ersten Bügelteils eingerastet werden, sondern daß umgekehrt im Randbereich der Abschnitte 30a und/oder 30b der streifenförmigen Profilwand in Richtung zum ersten Bü­ gelteil vortretenden Randleisten vorgesehen werden, die über die im Randbereich entsprechend ausgesparten freien Ränder dieses Bügelteils gerastet werden. Darüber hinaus ist es natürlich sinnvoll, den Griffbügel - zumindest im Bereich des Stegabschnitts 22 - an den Griffflächen in ge­ eigneter Weise zu strukturieren, um so die Ergreifbarkeit des Griffbügels zu verbessern.

Claims (9)

1. Griffbügel aus Kunststoff für Kochgeschirre, insbeson­ dere Wasserkessel mit einem den eigentlichen Griffabschnitt bildenden Stegabschnitt und an dessen Enden anschließenden zum Kochgeschirr umgebogenen Schenkelabschnitten, deren freie Enden mittels Befestigungselementen am Kochgeschirr befestigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffbügel (10) als aus zwei getrennt hergestellten Bügelteilen (18; 20) aus thermoplastischem Kunststoff zu­ sammengesetzter Hohlkörper ausgebildet ist, von denen der eine, den eigentlichen Tragteil bildende Bügelteil (18) zu­ mindest im Bereich des Stegabschnitts (22) ein an der ge­ schirrabgewandten Unterseite geschlossenes und an der ge­ schirrabgewandten Oberseite offenes Querschnittsprofil auf­ weist, und daß der zweite Bügelteil (20) ein in die offene Seite einsetzbares Abdeckprofil aufweist.
2. Griffbügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß wenigstens einer (Schenkelabschnitt 24) der Schen­ kelabschnitte (24; 26) einen ringsum geschlossenen Hohl­ querschnitt aufweist.
3. Griffbügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der zweite Schenkelabschnitt (26) ein dem Stegab­ schnitt (22) vergleichbares, an der zum Bügelinnern gelege­ nen Seite geschlossenes und der vom Bügelinnern wegweisen­ den Seite offenes Querschnittsprofil aufweist.
4. Griffbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der das Abdeckprofil bildende zweite Bügelteil (20) eine die offenen Seiten der Querschnittspro­ file des Steg- und des Schenkelabschnitts (22; 26; 24) bzw. der Schenkelabschnitte passend verschließende streifenför­ mige Profilwand aufweist.
5. Griffbügel nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeich­ net, daß der zweite Bügelteil (20) an seinem dem ersten Schenkelabschnitt (24) zugeordneten Ende einen passend in den Hohlquerschnitt dieses Schenkelabschnitts (24) eingrei­ fenden stopfenartigen Ansatz (28) aufweist.
6. Griffbügel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der stopfenartige Ansatz (28) die Form eines an seinem ge­ schirrzugewandten, in den ersten Schenkelabschnitt (24) eingreifenden Ende offenen und am gegenüberliegenden Ende durch die Profilwand geschlossenen Hohlstopfens hat.
7. Griffbügel nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die offenen Seiten des Stegab­ schnitts (22) und des Schenkelabschnitts (26) bzw. der Schenkelabschnitte des ersten Bügelteils (18) verschlie­ ßende Profilwand des Abdeckprofils so ausgebildet ist, daß ihre Ränder mit den gegenüberliegenden Randbereichen des Steg- (22) bzw. Schenkelabschnitts (26) bzw. der Schenkel­ abschnitte formschlüssig verrastet sind.
8. Griffbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Schenkelabschnitte (24; 26) im Bereich der freien Enden und mit Abstand von deren auf der Befestigungswand des Kochgeschirrs zu befestigenden Stirnkante jeweils eine Querwand (32; 34) mit einer Befes­ tigungsöffnung (36; 38) vorgesehen ist, durch welche je­ weils der Schaft einer Befestigungsschraube in das Gewinde einer an der Befestigungswand vorgesehenen Gewindebüchse (16) einschraubbar ist.
9. Griffbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der erste Bügelteil (18), vorzugsweise beide Bügelteile (18; 20), aus Polyacetal her­ gestellt ist bzw. sind.
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