DE4206685A1 - Griffbuegel aus thermoplastischem kunststoff fuer kochgeschirre, insbesondere wasserkessel - Google Patents
Griffbuegel aus thermoplastischem kunststoff fuer kochgeschirre, insbesondere wasserkesselInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Griffbügel aus Kunststoff für
Kochgeschirre, insbesondere Wasserkessel mit einem den ei
gentlichen Griffabschnitt bildenden Stegabschnitt und an
dessen Enden anschließenden, zum Kochgeschirr umgebogenen
Schenkelabschnitten, deren freie Enden mittels Befesti
gungselementen am Kochgeschirr befestigbar sind.
Griffe für Koch- und Bratgeschirre werden heute in der Re
gel aus Duroplasten hergestellt. Der Grund hierfür liegt
zumindest zum Teil in der damit erreichbaren höheren Tempe
raturbeständigkeit von Duroplasten im Vergleich zu Thermo
plasten. So sind beispielsweise die aus Kunststoff herge
stellten, Wärmebeanspruchungen ausgesetzten Handgriffe von
Bügeleisen (DE-OS 19 33 962) in der Regel aus duroplasti
schem Material. Andererseits stehen durchaus auch thermo
plastische Kunststoffe höherer Temperaturbeständigkeit zur
Verfügung, welche bei den bei Kochgeschirren, und zwar
insbesondere bei Wasserkesseln auftretenden Wandungstempe
raturen, hinreichend formstabil sind. Allerdings liegt eine
Schwierigkeit in der Verwendung dieser Thermoplaste darin,
daß Beschlagteile für Kochgeschirre aus Thermoplasten
schwierig zu gestalten sind, wenn sie in kostensparender
Weise im Spritzgußverfahren hergestellt werden sollen.
Thermoplastische Kunststoffe dürfen nämlich eine bestimmte
Wanddicke nicht überschreiten, und ihre Wandstärke sollte
im wesentlichen durchgängig gleich sein, um Fehlstellen
infolge ungenügender Füllung der Spritzgußform zu
vermeiden. Gleichzeitig sollen die Griffe aber eine ergono
mische Form aufweisen, mit schlanken und mit voluminösen
Abschnitten, die zur besseren Greifbarkeit mit der Hand
rundum geschlossen sein sollen. Die Beschlagteile sind au
ßerdem zum Teil hohen Belastungen ausgesetzt, wobei sie
formstabil bleiben müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Griffbügel
für Kochgeschirre, insbesondere Wasserkessel, zur Verfügung
zu stellen, der aus recyclingfähigem thermoplastischem
Kunststoff einfach herzustellen und zu montieren ist und
die geforderte und rundum geschlossene ergonomische Form
gebung zuläßt und dabei - auch bei den im Anschlußbereich
auftretenden Temperatureinflüssen - unter Belastung noch
formstabil bleibt.
Ausgehend von einem Griffbügel der eingangs erwähnten Art
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Griffbügel als aus zwei getrennt hergestellten Bügelteilen
aus thermoplastischem Kunststoff zusammengesetzter Hohlkör
per ausgebildet ist, von denen der eine, den eigentlichen
Tragteil bildende Bügelteil zumindest im Bereich des
Stegabschnitts ein an der geschirrzugewandten Unterseite
geschlossenes und an der geschirrabgewandten Oberseite of
fenes Querschnittsprofil aufweist, und daß der zweite Bü
gelteil ein in die offene Seite einsetzbares Abdeckprofil
aufweist. Durch die Herstellung des Beschlages aus zwei im
Spritzgußverfahren herstellbaren Beschlagteilen aus thermo
plastischem Kunststoff kann der Beschlag in einer im we
sentlichen durchgängig gleichen geringen Wandstärke herge
stellt werden, wobei durch die herausgestellte profilierte
Ausgestaltung des ersten Bügelteils eine hinreichende
Formstabilität erreicht wird, während der - geringer bean
spruchte - zweite Bügelteil mit dem Abdeckprofil die ergo
nomisch angestrebte und ästhetisch befriedigende geschlos
sene Form zu verwirklichen erlaubt.
Da die Schenkelabschnitte zur Bildung des Griffbügels unter
einem Winkel zum Stegabschnitt verlaufen, ist eine Ausge
staltung des Griffbügels zweckmäßig, bei welcher wenigstens
einer der Schenkelabschnitte einen ringsum geschlossenen
Hohlquerschnitt aufweist. Durch die Ausbildung eines oder -
in Sonderfällen - auch beider Schenkelabschnitte als ge
schlossenes, d. h. rohrartiges Hohlprofil, wird eine opti
male Steifigkeit und Beanspruchbarkeit des jeweiligen
Schenkelabschnitts erhalten. Dabei ist die Herstellung im
Spritzgußverfahren in einer relativ einfach aufgebauten
Spritzgußform möglich. Wenn die Trennebene der Formhälften
rechtwinklig zur Längsmittelachse des als Hohlprofil ausge
bildeten Schenkelabschnitts verläuft, kann der den Hohlraum
im Schenkelabschnitt erzeugende Formenkern sogar starr an
der zugeordneten Formenhälfte angebracht sein.
Der zweite Schenkelabschnitt kann andererseits in zweckmä
ßiger Weiterbildung der Erfindung ein dem Stegabschnitt
vergleichbares, an der zum Bügelinnern gelegenen Seite ge
schlossenes und der vom Bügelinnern wegweisenden Seite of
fenes Querschnittsprofil aufweisen. Bei der Herstellung im
Spritzgußverfahren ist dann für diesen Schenkelabschnitt
kein gesonderter langgestreckter - und ggf. beim Entformen
gesondert zu ziehender - Formenkern erforderlich, sondern
das Innere dieses Schenkelabschnitts wird dann durch eine
entsprechende Ausformung der zugeordneten Formenhälfte er
reicht.
Der das Abdeckprofil bildende zweite Bügelteil weist zweck
mäßig eine die offenen Seiten der Querschnittsprofile des
Steg- und des Schenkelabschnitts bzw. der Schenkelab
schnitte passend verschließende streifenförmige Profilwand
auf.
Wenn einer der Schenkelteile in der obenerwähnten Weise als
geschlossenes Hohlprofil ausgebildet ist, ist es von Vor
teil, wenn der zweite Bügelteil an seinem dem ersten Schen
kelabschnitt zugeordneten Ende eine passend in den Hohl
querschnitt dieses Schenkelabschnitts eingreifenden stop
fenartigen Ansatz aufweist. Die Befestigung des zweiten Bü
gelteils in dem dem ersten Schenkelabschnitt zugeordneten
Endbereich erfolgt also durch Eindrücken des stopfenartigen
Ansatzes ins hohle Innere des Schenkelabschnitts. Es ist
klar, daß hierbei der stopfenartige Ansatz eine zum Hohl
querschnitt des Schenkelabschnitts komplementäre Quer
schnittsform haben muß, wobei der Ansatz zweckmäßig mit
solchem Übermaß gegenüber dem lichten Querschnitt des
Schenkelabschnitts bemessen ist, daß der Ansatz nach dem
Eindrücken in den Schenkelabschnitt durch eine Preßpassung
gehalten ist.
Der stopfenartige Ansatz hat dabei aus Gründen der Materi
alersparnis einerseits und aus spritzgießtechnischen Grün
den andererseits zweckmäßig die Form eines an seinem ge
schirrzugewandten, in den ersten Schenkelabschnitt ein
greifenden Ende offenen und am gegenüberliegenden Ende
durch die Profilwand geschlossenen Hohlstopfens.
Alternativ oder zusätzlich kann die Befestigung der das Ab
deckprofil des zweiten Bügelteils bildenden streifenförmi
gen Profilwand auch dadurch erfolgen, daß die die offenen
Seiten des Stegabschnitts und des Schenkelabschnitts bzw.
der Schenkelabschnitte des ersten Bügelteils verschließende
Profilwand so ausgebildet ist, daß ihre Ränder mit den ge
genüberliegenden Randbereichen des Steg- bzw. Schenkelab
schnitts bzw. der Schenkelabschnitte formschlüssig ver
rastet sind.
Die Befestigung des erfindungsgemäßen Griffbügels an bzw.
auf dem zugehörigen Kochgeschirr soll in üblicher Weise
durch eine - bei montiertem Griffbügel nicht sichtbare -
Verschraubung erfolgen. Hierfür ist in vorteilhafter Wei
terbildung der Erfindung vorgesehen, daß im Innern der
Schenkelabschnitt im Bereich der freien Enden und mit Ab
stand von deren auf der Befestigungswand des Kochgeschirrs
zu befestigenden Stirnkanten jeweils eine Querwand mit ei
ner Befestigungsöffnung vorgesehen ist, durch welche je
weils der Schaft einer Befestigungsschraube in das Gewinde
einer an der Befestigungswand vorgesehenen Gewindebüchse
einschraubbar ist. Gleichgültig, ob der Schenkelabschnitt
als geschlossenes Hohlprofil oder als einseitig offenes
Profil ausgebildet ist, sind die Befestigungsschrauben bei
noch nicht montiertem Abdeckprofil von dem dann noch offe
nen Stegabschnitt des ersten Bügelteils aus zugänglich, so
daß die Befestigungsschrauben in die Gewindebüchsen einge
schraubt werden können.
Als Material für zumindest den ersten Bügelteil, vorzugs
weise aber beide Bügelteile hat sich Polyacethal bewährt.
Darüber hinaus sind natürlich auch andere thermoplastische
Kunststoffe hinreichender Festigkeit und Wärmebeständigkeit
verwendbar.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Aus
führungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher er
läutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Wasserkessels mit
einem in der erfindungsgemäßen Weise ausge
bildeten Griffbügel, der seinerseits ent
lang seiner senkrechten Mittelebene ge
schnitten dargestellt ist;
Fig. 2 eine Schnittansicht durch den Griffbügel,
gesehen in Richtung der Pfeile 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Pfeile 3-3
in Fig. 1;
Fig. 4 eine Schnittansicht in der durch die Pfeile
4-4 in Fig. 1 veranschaulichten Schnitt
ebene;
Fig. 5 einen Längsmittelschnitt durch den ersten
Bügelteil des erfindungsgemäßen Griff
bügels;
Fig. 6 eine Ansicht des ersten Bügelteils, gesehen
des Pfeils 6 in Fig. 5;
Fig. 7 eine Seitenansicht des als Abdeckung für
die offenen Profilseiten des in Fig. 5 und
6 gezeigten ersten Bügelteils vorgesehenen
zweiten Bügelteils des erfindungsgemäßen
Griffbügels; und
Fig. 8 eine Ansicht des zweiten Bügelteils, gese
hen in Richtung des Pfeils 8 in Fig. 7.
In Fig. 1 ist als Beispiel für ein mit einem in der erfin
dungsgemäßen Weise ausgebildeten, in seiner Gesamtheit mit
10 bezeichneten Griffbügel versehenes Kochgeschirr ein im
speziellen Fall als sogenannter Flötenkessel ausgebildeter
Wasserkessel 12 gezeigt, der dementsprechend allseitig ge
schlossen ist, bis auf die - auch zum Befüllen des Wasser
kessels 12 dienende - Ausgießtülle 14, auf welche während
des Kochvorgangs die (nicht gezeigte) Flöte als Deckel und
Signalgeber für das Erreichen des Kochzustandes aufsetzbar
ist. Zur Befestigung des Griffbügels 10 sind auf der ge
wölbten Oberseite des Wasserkessels 12 mit Abstand vonein
ander zwei Gewindebüchsen 16 aufgeschweißt oder -gelötet,
in welche (nicht gezeigte) Befestigungsschrauben für den
Griffbügel 10 einschraubbar sind.
Der Griffbügel 10 selbst setzt sich aus zwei im Spritzguß
verfahren aus thermoplastischem Kunststoff hergestellten
Bügelteilen 18, 20 zusammen, nämlich dem den eigentlichen
Tragteil bildenden und die Grundform des Griffbügels be
stimmenden, in spezieller Weise profilierten ersten Bügel
teil 18 (Fig. 5 und 6) und dem die offenen Seiten des er
sten Bügelteils abdeckenden und den Griffbügel so zu einer
in optischer und ergonomischer Hinsicht geeigneten Handhabe
ergänzenden zweiten Bügelteil 20. Der Griffbügel 10 weist
einen den eigentlichen Griffabschnitt bildenden Stegab
schnitt 22 auf, der von zwei an seinen Enden anschließenden
und zur Oberseite des Wasserkessels 12 gerichteten
Schenkelabschnitte 24, 26 in solchem Abstand von der Ober
seite des Kessels gehalten ist, daß er bequem umgriffen
werden kann, ohne daß die Gefahr einer Berührung der durch
kochendes Wasser ja erhitzten Wasserkessel-Oberseite be
steht.
Der die Form des Griffbügels 10 grundsätzlich bestimmende
und die Gewichtsbelastung des von einer Person ergriffenen
(gefüllten) Wasserkessels 12 aufnehmende erste Bügelteil 18
ist im Bereich seines Stegabschnitts 22 ebenso wie in den
Schenkelabschnitten 24, 26 als einerseits auf hohe Festig
keit, insbesondere Biegesteifigkeit, andererseits auf die
Möglichkeit der Herstellung in einer vergleichsweise unkom
plizierten Spritzgußform herzustellender Profilteil opti
miert. So weist der Stegabschnitt 22 und der Schenkelab
schnitt 26 jeweils ein an der zum Bügelinnern hin geschlos
senes und der vom Bügelinnern wegweisende Seite offenes
Querschnittsprofil auf, wie in Fig. 4 bzw. 3 erkennbar ist.
D.h. sowohl der Stegabschnitt 22 als auch der Schenkelab
schnitt 26 sind an den nach außen weisenden Seiten offen.
Dagegen weist der erste Schenkelabschnitt 24 einen ringsum
geschlossenen Hohlquerschnitt mit der in Fig. 2 erkennbaren
Querschnittsform auf. Der die offenen Seiten des Stegab
schnitts 22 und des zweiten Schenkelabschnitts 26 des er
sten Bügelteils 18 verschließende und sozusagen ein Abdeck
profil bildende zweite Bügelteil 20 hat dagegen die in Fig.
7 und 8 erkennbare grundsätzliche Form einer abgewinkelten,
streifenförmigen Profilwand, wobei an dem dem ersten Schen
kelabschnitt 24 zugewandten Ende der streifenförmigen Pro
filwand ein hohlstopfenartiger Ansatz 28 angespritzt ist,
der passend in den Hohlquerschnitt des ersten Schenkelab
schnitts 24 des ersten Bügelteils 18 eindrückbar ist. Die
eigentliche streifenförmige Profilwand setzt sich aus zwei
zueinander winkligen streifenförmigen Abschnitten 30a, 30b
zusammen, wobei der zwischen den Abschnitten 30a und 30b
eingeschlossene Winkel im wesentlichen dem zwischen dem
Stegabschnitt 22 und dem Schenkelabschnitt 26 des Griffbü
gels 10 eingeschlossenen Winkel entspricht. Die Abschnitte
30a und 30b dienen also zum Verschließen der offenen Seiten
des Stegabschnitts 22 bzw. des Schenkelabschnitts 26 des
ersten Bügelteils, wofür diese Abschnitte 30a bzw. 30b in
diese offenen Seiten eingesetzt werden. Zur festen, bei
normalem Gebrauch nicht lösbaren Verbindung der beiden Bü
gelteile 18, 20 miteinander sind die Ränder der Abschnitte
30a, 30b der streifenförmigen Profilwand des zweiten Bü
gelteils 20 und die Randbereiche der offenen Seiten des
Stegabschnitts 22 und des Schenkelabschnitts 26 in der in
den Fig. 4 und 3 erkennbaren Weise komplementär schräg
geneigt ausgebildet, so daß die Abschnitte 30a und 30b also
in die Randbereiche der erwähnten Abschnitte des ersten Bü
gelteils einrastbar und dann - zusätzlich zu der Stopfen
verbindung des Ansatzes 28 im Schenkelabschnitt 24 - form
schlüssig verrastet sind. Durch die Bemessung der mitein
ander zu verrastenden Randbereiche des ersten und des zwei
ten Bügelteils derart, daß die Abschnitte 30a, 30b der Pro
filwand bündig zwischen den seitlichen Begrenzungswänden
des Stegabschnitts 22 bzw. des Schenkelabschnitts 26 lie
gen, wird so der erste Bügelteil 18 durch den zweiten Bü
gelteil 20 zum allseits geschlossenen Griffbügel 10 er
gänzt. Der hohlstopfenartige Ansatz 28 des Bügelteils 20
kann auch entfallen, so daß der Bügelteil dann nur noch aus
den in die offenen Seiten des Stegabschnitts 22 bzw. des
Schenkelabschnitts 26 des ersten Bügelteils 18 eingeraste
ten streifenförmigen Abschnitten 30a, 30b besteht.
Die Befestigung des Griffbügels 10 auf dem Wasserkessel 12
erfolgt mittels der oben beschriebenen Gewindebüchsen 16,
wofür im Innern der Schenkelabschnitte 24, 26 im Bereich
von deren freien Enden, und zwar in einem etwa der Höhe der
Gewindebüchsen 16 entsprechenden Abstand von den Stirnkan
ten der freien Enden der Schenkelabschnitte 24, 26 jeweils
eine Querwand 32, 34 mit einer Befestigungsöffnung 36, 38
vorgesehen ist. Die Befestigungsöffnungen 36, 38 sind in
bestimmungsgemäßer Montagelage des Griffbügels 10 auf dem
Wasserkessel 12 fluchtend zu den Gewindebohrungen der Ge
windebüchsen 16 ausgerichtet, so daß die Befestigung des
ersten Bügelteils 18 durch Einschrauben des Schafts von
(nicht gezeigten) Befestigungsschrauben durch die Befesti
gungsöffnungen 36, 38 hindurch in die Gewindebüchsen 16 er
folgt.
Es ist ersichtlich, daß bei noch nicht montiertem zweitem
Bügelteil die Köpfe der Befestigungsschrauben für das An
setzen des erforderlichen Werkzeugs zugänglich sind. Nach
der Montage des zweiten Bügelteils 20 sind die Befesti
gungsbereiche dagegen verdeckt, so daß also nach der ferti
gen Montage des Griffbügels 10 nicht mehr erkennbar ist, in
welcher Weise der Griffbügel auf dem Wasserkessel 12 befe
stigt ist.
Es ist klar, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens Abwand
lungen und Weiterbildungen des als Ausführungsbeispiel be
schriebenen Griffbügels 10 verwirklichbar sind, welche sich
sowohl auf die spezielle Ausgestaltung der Teile des Griff
bügels als auch auf die Art und Weise seiner Befestigung
auf dem zugehörigen Kochgeschirr beziehen können. Bei ent
sprechender Ausgestaltung der äußeren Form des Griffbügels
10 ist z. B. denkbar, daß nicht nur der Schenkelabschnitt
24, sondern zusätzlich auch der Schenkelabschnitt 26 als
ringsum geschlossenes Hohlprofil ausgebildet wird, wobei
dann allerdings die zugehörige Spritzgußform sich kompli
ziert, weil zumindest ein zusätzlich ziehbarer gesonderter
Formenkern erforderlich werden wird. Die Befestigung der
Randbereiche der streifenförmigen Profilwand des zweiten
Bügelteils 20 am ersten Bügelteil kann alternativ auch so
erfolgen, daß diese Ränder nicht zwischen die offenen Sei
ten des ersten Bügelteils eingerastet werden, sondern daß
umgekehrt im Randbereich der Abschnitte 30a und/oder 30b
der streifenförmigen Profilwand in Richtung zum ersten Bü
gelteil vortretenden Randleisten vorgesehen werden, die
über die im Randbereich entsprechend ausgesparten freien
Ränder dieses Bügelteils gerastet werden. Darüber hinaus
ist es natürlich sinnvoll, den Griffbügel - zumindest im
Bereich des Stegabschnitts 22 - an den Griffflächen in ge
eigneter Weise zu strukturieren, um so die Ergreifbarkeit
des Griffbügels zu verbessern.
Claims (9)
1. Griffbügel aus Kunststoff für Kochgeschirre, insbeson
dere Wasserkessel mit einem den eigentlichen Griffabschnitt
bildenden Stegabschnitt und an dessen Enden anschließenden
zum Kochgeschirr umgebogenen Schenkelabschnitten, deren
freie Enden mittels Befestigungselementen am Kochgeschirr
befestigbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Griffbügel (10) als aus zwei getrennt hergestellten
Bügelteilen (18; 20) aus thermoplastischem Kunststoff zu
sammengesetzter Hohlkörper ausgebildet ist, von denen der
eine, den eigentlichen Tragteil bildende Bügelteil (18) zu
mindest im Bereich des Stegabschnitts (22) ein an der ge
schirrabgewandten Unterseite geschlossenes und an der ge
schirrabgewandten Oberseite offenes Querschnittsprofil auf
weist, und daß der zweite Bügelteil (20) ein in die offene
Seite einsetzbares Abdeckprofil aufweist.
2. Griffbügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens einer (Schenkelabschnitt 24) der Schen
kelabschnitte (24; 26) einen ringsum geschlossenen Hohl
querschnitt aufweist.
3. Griffbügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der zweite Schenkelabschnitt (26) ein dem Stegab
schnitt (22) vergleichbares, an der zum Bügelinnern gelege
nen Seite geschlossenes und der vom Bügelinnern wegweisen
den Seite offenes Querschnittsprofil aufweist.
4. Griffbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der das Abdeckprofil bildende zweite
Bügelteil (20) eine die offenen Seiten der Querschnittspro
file des Steg- und des Schenkelabschnitts (22; 26; 24) bzw.
der Schenkelabschnitte passend verschließende streifenför
mige Profilwand aufweist.
5. Griffbügel nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeich
net, daß der zweite Bügelteil (20) an seinem dem ersten
Schenkelabschnitt (24) zugeordneten Ende einen passend in
den Hohlquerschnitt dieses Schenkelabschnitts (24) eingrei
fenden stopfenartigen Ansatz (28) aufweist.
6. Griffbügel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der stopfenartige Ansatz (28) die Form eines an seinem ge
schirrzugewandten, in den ersten Schenkelabschnitt (24)
eingreifenden Ende offenen und am gegenüberliegenden Ende
durch die Profilwand geschlossenen Hohlstopfens hat.
7. Griffbügel nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die die offenen Seiten des Stegab
schnitts (22) und des Schenkelabschnitts (26) bzw. der
Schenkelabschnitte des ersten Bügelteils (18) verschlie
ßende Profilwand des Abdeckprofils so ausgebildet ist, daß
ihre Ränder mit den gegenüberliegenden Randbereichen des
Steg- (22) bzw. Schenkelabschnitts (26) bzw. der Schenkel
abschnitte formschlüssig verrastet sind.
8. Griffbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß im Innern der Schenkelabschnitte (24;
26) im Bereich der freien Enden und mit Abstand von deren
auf der Befestigungswand des Kochgeschirrs zu befestigenden
Stirnkante jeweils eine Querwand (32; 34) mit einer Befes
tigungsöffnung (36; 38) vorgesehen ist, durch welche je
weils der Schaft einer Befestigungsschraube in das Gewinde
einer an der Befestigungswand vorgesehenen Gewindebüchse
(16) einschraubbar ist.
9. Griffbügel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest der erste Bügelteil (18),
vorzugsweise beide Bügelteile (18; 20), aus Polyacetal her
gestellt ist bzw. sind.
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DE4206685C2 DE4206685C2 (de) | 1994-03-17 |
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DE1933962A1 (de) * | 1968-07-16 | 1970-03-19 | Rowenta Werke Gmbh | Elektrisches Buegeleisen |
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1992
- 1992-03-04 DE DE4206685A patent/DE4206685C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: HEINRICH BERNDES GMBH & CO KG, 59757 ARNSBERG, DE |
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