DE4206540A1 - Eigenkalibrierende temperaturmesseinheit - Google Patents
Eigenkalibrierende temperaturmesseinheitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Temperatur
messung mit mindestens zwei Temperaturfühlern, von denen
der erste Fühler mit einem Material in wärmeleitender
Verbindung steht, das bei einer bestimmten Referenz
temperatur einen exothermen oder endothermen Effekt
aufweist, während der zweite (und eventuell weitere)
Fühler nicht mit einem solchen Material oder mit einem
Material in Verbindung steht, das eine vom ersten Fühler
unterschiedliche Referenztemperatur aufweist, mit einer
Auswerteeinrichtung zur Bestimmung der von den Tempera
turfühlern gemessenen Temperaturen und deren Temperatur
differenz.
Zur Messung und auch zur Eichung von Thermometern dienen
bestimmte Temperaturen von Wasser und Metallen, wie bei
spielsweise in dem Artikel. "Die neue internationale
Temperaturskala von 1990" in der Zeitschrift PHYSIK in
unserer Zeit, 22. Jg., 1991, Nr. 1, Seiten 13 bis 19,
beschrieben ist. Hier werden bekannte Schmelz- und Er
starrungspunkte von Elementen ausgenutzt, um festzu
stellen, ob eine bestimmte Temperatur (Fixpunkt) erreicht
ist. Temperaturen zwischen den Fixpunkten werden durch
Interpolation, beispielsweise durch Widerstandsthermo
meter oder auch durch Thermoelemente erreicht.
Eine Methode, um festzustellen, ob ein derartiger Fix
punkt erreicht ist, ist die sogenannte Differential
thermoanalyse, wie sie beispielsweise in dem Buch
"Differentialthermoanalyse" von Dietrich Schulze,
erschienen im Verlag Chemie GmbH, Weinheim/Bergstraße,
1972, beschrieben ist. Auf Seite 18 ist hier eine Anord
nung dargestellt, bei der zwei bzw. drei Thermoelemente
vorgesehen sind. Hier wird üblicherweise ein Thermo
element von einem Neutralkörper und ein anderes von einer
Probe umgeben und es wird in einer Auswerteschaltung,
z. B. einer elektrischen Brückenschaltung festgestellt,
welche Temperaturdifferenz zwischen den Thermofühlern
auftritt.
Für den Fall, daß das Material in der Probe jetzt eine
Umwandlung mit endothermer oder exothermer Reaktion
erfährt, beispielsweise Phasenumwandlung, Schmelzen,
Gefrieren usw., so werden die miteinander wärmeleitend
verbundenen Temperaturmeßstellen unterschiedliche Tempe
raturen aufweisen, so daß eine Temperaturdifferenz
gemessen werden kann. Diese Methode wird beispielsweise
angewandt, um bei bestimmten Probensubstanzen festzu
stellen, aus welchem Material die Probe besteht, bzw. um
bei bekannten Materialien festzustellen, wann der jewei
lige Umwandlungspunkt erreicht ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, diese bei
chemischen Elementen auftretenden Temperaturfixpunkte
zusammen mit der bekannten Methode der Differential
thermoanalyse auszunutzen, um eine Vorrichtung zur
Temperaturmessung oder -regelung zu schaffen, die sich
selbsttätig immer wieder kalibriert und so frei von
Alterungserscheinungen und sonstigen Einflüssen auf Dauer
eine zuverlässige Ermittlung der Temperatur in bestimmten
Temperaturbereichen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Verwendung
von mindestens zwei Temperaturfühlern und unterschied
lichen Materialien in der Nähe dieser Temperaturfühler
zur Temperaturmessung oder Regelung mit selbständiger
Eichung bei Durchlaufen mindestens einer Referenztempe
ratur dadurch gelöst, daß in vorgegebenen Temperatur
bereichen jeweils der Temperaturfühler, dessen mit ihm in
Verbindung stehendes Material in diesem Bereich keine Re
ferenztemperatur aufweist, in der Auswerteeinrichtung zur
Temperaturmessung herangezogen wird, während von der Tem
peraturdifferenz ein Korrektursignal abgeleitet wird,
das - in Verbindung mit dem Ausgangssignal des zur Tempera
turmessung dienenden Temperaturfühlers - das Ausgangs
signal der Auswerteeinrichtung auf einen der Referenz
temperatur entsprechenden Wert setzt.
Als Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 1 ein Schnittbild
durch die Temperaturfühler nach der Erfindung bei
Verwendung von zwei verschiedenen Temperaturfühlern.
Fig. 2 zeigt eine Verstärkerschaltung zur Auswertung der
Temperaturdifferenz, um einem Rechner zusätzlich zu dem
Temperatursignal ein Korrektursignal zuzuführen.
Fig. 3 zeigt den Temperaturverlauf der beiden Tempera
turfühler nach Fig. 1 sowie den Verlauf der Differenz
temperatur beim Einsatz der Vorrichtung zur Temperatur
messung in einem Ofen und beim Aufheizen bzw. Abkühlen
dieses Ofens.
Insbesondere für Öfen zur Wärmebehandlung oder zum
Schmelzen von Metallen oder Metallegierungen ist es
wichtig, daß über lange Zeit eine genaue Temperatur
messung vorgenommen werden kann. Gerade bei Öfen, die bei
höheren Temperaturen betrieben werden, besteht die Gefahr
einer fortdauernden Alterung der beispielsweise zur
Temperaturmessung verwendeten Thermoelemente, die durch
Oxidation oder andere Einflüsse eintreten kann. Bei
Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es nun
möglich, ohne regelmäßige Wartung derartige Thermo
elemente oder auch Widerstandsthermometer unabhängig von
deren Alterung über lange Zeit hinaus einzusetzen.
Normalerweise ist es beim Betrieb von Öfen zur Wärme
behandlung von Legierungen oder Elementen üblich,
nur Teile einer bestimmten Legierung in einem Ofen zu
behandeln; hier kann man die sich langsam ändernden
Abweichungen in den Ausgangsspannungen der eingesetzten
Temperaturfühler dadurch berücksichtigen, daß man die
Solltemperaturen bzw. die Haltezeiten für die einzelnen
Temperaturen entsprechend variiert, um so immer optimale
Ergebnisse für die angestrebten Eigenschaften der
wärmebehandelten Elemente oder Legierungen zu erzielen.
Wird jedoch beispielsweise ein Ofen zur Wärmebehandlung
unterschiedlicher Legierungen, Teile und Formen einge
setzt, so erfordert eine derartige Anpassung der Soll
bedingungen einen unverhältnismäßig großen Aufwand. Ohne
eine solche Anpassung wäre es aber erforderlich, inner
halb kurzer Zeiten die Temperaturmeßeinrichtung durch
eine neue oder eine geeichte zu ersetzen. Dies kann durch
Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung vermieden
werden.
Fig. 1 zeigt einen ersten Fühler 1 und einen zweiten
Fühler 2. Beide Fühler sind in verschweißten Gehäusen 3
bzw. 4 eingebracht. Das Gehäuse 3 des ersten Fühlers 1
ist mit Zinn und das Gehäuse 4 des zweiten Fühlers 2 ist
mit Al2O3 (Aluminiumoxid) gefüllt. Beide Gehäuse 3 und 4
stehen über wärmeleitenden Brücken 5 und 6 miteinander in
enger Verbindung und werden in das zu messende Medium
eingeführt. In die Gehäuse ragen Röhrchen 7 und 8 hinein,
in denen die Thermoelemente 9 bzw. 10 angeordnet sind,
deren temperaturempfindliche Spitzen sich etwa in der
Mitte der Gehäuse 3 und 4 befinden.
Die Masse der Materialen Zinn und Aluminiumoxid wird
vorteilhafterweise etwa gleich groß gewählt, so daß der
Temperaturgang des ersten Fühlers 1 und des zweiten
Fühlers 2 normalerweise gleich ist.
Es ist nun bekannt, daß das Zinn bei 232°C schmilzt,
während für den relevanten Temperaturbereich beim Alu
miniumoxid keine endotherme oder exotherme Umwandlung des
Materials erfolgt. Fig. 2 zeigt nun die Auswerteeinrich
tung für die von den Thermoelementen 9 und 10 gelieferten
elektrischen Spannungen. Hier ist der erste Fühler 1 mit
dem Material Zinn und der zweite Fühler 2 mit dem Mate
rial Al2O3 schematisch zusammen mit den Thermoelementen 9
und 10 dargestellt. Die Ausgangsleitungen der Thermo
elemente 9 und 10 sind durch die Leitungen 11 und 12
sowie 13 und 14 hintereinander geschaltet und auf einen
Verstärker 15 gegeben. Dieser verstärkt das Differenz
signal, das sich aus der entsprechend gepolten Hinter
einanderschaltung der Thermoelemente 9 und 10 ergibt und
gibt dies über einen Filter, bestehend aus Kondensator 16
und Widerstand 17 an einen Komperator 18, der wiederum
als Verstärker aufgebaut ist und das Differenzsignal mit
einem von einem Potentiometer 19 als Sollwert abzu
greifenden Spannung vergleicht. Der Kondensator 16 dient
in dieser Schaltung dazu, Offsetspannungen durch ständige
Ungenauigkeiten der Thermoelemente 9 und 10 vom Eingang
des Komperators 18 fernzuhalten. Der Ausgang des Kompe
rators 18 ist zur Gleichrichtung über einen Gleichrichter
19 an einen Widerstand 20 angeschlossen. Der Verbindungs
punkt zwischen Gleichrichter 19 und 20 erhält dann eine
Spannung, die der Differenzspannung bei Auftreten der
Umwandlung im Zinn des ersten Fühlers 1 entspricht. Diese
wird als Korrekturspannung über die Leitung 21 an einen
Rechner 22 gegeben, der die Auswertung dieser Korrektur
spannung vornimmt. Der Rechner erhält zusätzlich über die
Leitungen 22 und 23 die Ausgangsspannung des zweiten
Fühlers 2, der damit für den gesamten Temperaturbereich
zur Temperaturmessung herangezogen wird. Dieser Istwert,
der dem Rechner über die Leitungen 22 und 23 zugeführt
wird, wird dann im Rechner so korrigiert, daß er bei
auftretendem Signal auf der Leitung 21 einer Temperatur
von 231°C der Umwandlungstemperatur des Zinns
entspricht. Bei einer Alterung der Thermoelemente 9 bzw.
10 wird im Rechner, abhängig von der Zeit des Eintreffens
eines Korrektursignals 21 jeweils ein unterschiedlicher
Wert der Spannung zwischen den Leitungen 22 und 23 hinzu
gefügt bzw. abgezogen, so daß eine ständige Eichung
während des Betriebes des Ofens (und zwar bei jedem Auf
heizvorgang) vorhanden ist.
Damit erhält man - ohne Verwendung besonders teurer
alterungsbeständiger Temperaturfühler - eine über lange
Zeit ausreichend genaue Temperaturmessung, beispielsweise
für einen Ofen zur Wärmebehandlung von Legierungen.
Fig. 3 zeigt nun als Kurve 24 die Ausgangsspannung des
Thermoelementes 10 und als Kurve 25 diejenige des Thermo
elementes 9, das sich in dem Material Zinn im ersten
Fühler 1 befindet. Die verstärkte Differenzspannung ist
als Kurve 26 in Fig. 3 eingezeichnet, deren Temperatur
über die Zeit zeigt, daß sich zunächst eine negative,
dann eine stärker positive Abweichung vom Nullwert
ergibt.
Man kann nun die bekannten Verfahren der Differential
thermoanalyse verwenden, um aus diesem Spannungsverlauf
den echten Umwandlungspunkt (in diesem Fall von 231°C
für Zinn) zu ermitteln. Im vorliegenden Beispiel, bei dem
die Temperatur eines Ofens gemessen und aufgrund dieses
Meßwertes geregelt werden soll, ist aber eine besonders
genaue Erfassung des exakten Fixpunktes nicht erforder
lich, da die Wärmebehandlung unterschiedlicher Legie
rungen ohnehin durch Versuche optimiert wird und da auch
beim Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei
mehreren Öfen ein eventueller Fehler (Abweichung des
Zeitpunktes des Korrektursignals von der tatsächlichen
Umwandlungstemperatur des Zinns) bei unterschiedlichen
Öfen gleich ist, so daß nicht nur Alterungserscheinungen
ausgeschlossen werden, sondern auch eine einmal ermittel
te Temperatur bei einem Ofen auch für andere Öfen Gültig
keit hat, um optimale Ergebnisse der Wärmebehandlung zu
erreichen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist jedoch nicht nur für
Öfen zur Wärmebehandlung oder für Schmelzöfen einzusetzen
sondern kann überall dort eingesetzt werden, wo Tempera
turen gemessen und/oder geregelt werden, z. B. bei Wärme
prozessen in der chemischen Industrie und dergleichen.
Wesentlich ist, daß in bestimmten Zeitabständen die
jeweilige Referenztemperatur durchlaufen wird, da nur
hierbei die automatische Nacheichung erfolgen kann.
Vorteilhafterweise wird man jeweils solche Materialien
verwenden, deren Umwandlungstemperatur in der Nähe der zu
messenden Temperatur liegt, da hierbei die Eichung
besonders genau ist.
Im vorliegenden Beispiel wird immer der zweite Fühler 2
zur Temperaturmessung, d. h. zur Abgabe des Istwertes an
den Rechner herangezogen, da das verwendete Al2O3 in den
durchlaufenden Temperaturbereichen keine Umwandlung
zeigt. Es ist jedoch außerdem möglich, beide Gehäuse 3
und 4 mit Materialien zu füllen, die im zu betrachtenden
Temperaturbereich eine Umwandlung mit endothermer oder
exothermer Reaktion erfahren. Hier ist dann abwechselnd
der eine oder der andere Temperaturfühler als Lieferer
des Istwertes für den Rechner oder für eine analoge
Auswerteeinrichtung vorzusehen und zwar abhängig von der
gemessenen Temperatur jeweils der Fühler, der in dem
jeweiligen Temperaturbereich keine Umwandlung seines ihn
umgebenden Materials erfährt.
Für besonders kritische Anwendungsfälle könnte man auch
mehr als zwei Fühler vorsehen. Man kann dann mehrere
Referenzpunkte auswerten und innerhalb eines größeren
Temperaturbereiches jeweils automatisch Eichungen durch
entsprechende, von der Differenzspannung von Thermo
fühlern abgeleitete Korrektursignale erzielen. Es ist
weiter möglich, ein Material- oder eine Material
mischung - vorzusehen. Hiermit können im relevanten Temperatur
bereich mehrere auswertbare Umwandlungen bei Fix
temperaturen realisiert werden. Damit ist bei einem
Temperaturzyklus eine Mehrfacheichung möglich.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Temperaturmessung mit mindestens zwei
Temperaturfühlern, von denen der erste Fühler mit einem
Material in wärmeleitender Verbindung steht, das bei
einer bestimmten Referenztemperatur einen exothermen oder
endothermen Effekt aufweist, während der zweite (und
eventuell weitere) Fühler nicht mit einem solchen Mate
rial oder mit einem Material in Verbindung steht, das
eine vom ersten Fühler unterschiedliche Referenztem
peratur aufweist, mit einer Auswerteeinrichtung zur Be
stimmung der von den Temperaturfühlern gemessenen Tem
peraturen und deren Temperaturdifferenz, gekennzeichnet
durch die Verwendung der Vorrichtung zur Temperatur
messung oder -regelung mit selbständiger Eichung bei
Durchlaufen mindestens einer Referenztemperatur dadurch,
daß in vorgegebenen Temperaturbereichen jeweils der Tem
peraturfühler, dessen mit ihm in Verbindung stehendes
Material in diesem Bereich keine Referenztemperatur
aufweist, in der Auswerteeinrichtung zur Temperaturmes
sung herangezogen wird, während von der Temperatur
differenz ein Korrektursignal abgeleitet wird, das - in
Verbindung mit dem Ausgangssignal des zur Temperaturmes
sung dienenden Temperaturfühlers - das Ausgangssignal der
Auswerteeinrichtung auf einen der Referenztemperatur ent
sprechenden Wert setzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zwei Thermoelemente aufweist, von denen einer in
wärmeleitender Verbindung mit einem Material, welches
eine exotherme oder endotherme Umwandlung bei einer
bestimmten Differenztemperatur aufweist und daß das
andere Thermoelement mit einem Material in Verbindung
steht, das in den in Frage kommenden Temperaturbereichen
keine Umwandlungstemperatur mit endothermem oder
exothermem Effekt besitzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Temperaturfühler mit je einem Material unter
schiedlicher Referenztemperatur in Verbindung steht, daß
die Auswerteeinrichtung so aufgebaut ist, daß zunächst
der Temperaturfühler zur Bestimmung der Ausgangs
temperatur der Auswerteeinrichtung herangezogen wird,
dessen Referenztemperatur nicht als erstes durchlaufen
wird und daß zwischen den Referenztemperaturen zweier
Temperaturfühler eine Umschaltung stattfindet, die einen
anderen Temperaturfühler zur Bestimmung der Temperatur
wirksam werden läßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der andere Temperaturfühler, der bei Durchlaufen der
ersten Referenztemperatur bereits geeichter Temperatur
fühler ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als Temperaturfühler temperaturabhängige elektrische
Widerstände oder Thermoelemente vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteeinheit aus einem Mikroprozessor besteht,
der als analogen Eingangswert die Ausgangsspannung des
zur Temperaturmessung jeweils vorgesehenen Temperatur
fühlers erhält und als zusätzliche Eingangsspannung den
Ausgang einer Verstärkerschaltung für das Temperatur
differenzsignal besitzt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zur Messung einer Ofentemperatur verwendet wird
und daß die Referenztemperaturen so gewählt sind, daß sie
in der Nähe der Betriebstemperaturen des Ofens liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4206540A DE4206540A1 (de) | 1992-03-02 | 1992-03-02 | Eigenkalibrierende temperaturmesseinheit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4206540A DE4206540A1 (de) | 1992-03-02 | 1992-03-02 | Eigenkalibrierende temperaturmesseinheit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4206540A1 true DE4206540A1 (de) | 1993-09-09 |
Family
ID=6453043
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4206540A Withdrawn DE4206540A1 (de) | 1992-03-02 | 1992-03-02 | Eigenkalibrierende temperaturmesseinheit |
Country Status (1)
Country | Link |
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8130 | Withdrawal |