DE19854649A1 - Differentialthermoanalysengerät - Google Patents
DifferentialthermoanalysengerätInfo
- Publication number
- DE19854649A1 DE19854649A1 DE1998154649 DE19854649A DE19854649A1 DE 19854649 A1 DE19854649 A1 DE 19854649A1 DE 1998154649 DE1998154649 DE 1998154649 DE 19854649 A DE19854649 A DE 19854649A DE 19854649 A1 DE19854649 A1 DE 19854649A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- temperature
- sample
- differential thermal
- heating furnace
- bridge circuit
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N25/00—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
- G01N25/20—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity
- G01N25/48—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity on solution, sorption, or a chemical reaction not involving combustion or catalytic oxidation
- G01N25/4846—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity on solution, sorption, or a chemical reaction not involving combustion or catalytic oxidation for a motionless, e.g. solid sample
- G01N25/4866—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity on solution, sorption, or a chemical reaction not involving combustion or catalytic oxidation for a motionless, e.g. solid sample by using a differential method
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Thermoanalysengerät zur
Bestimmung, wie sich eine physikalische Eigenschaft (z. B. die
lineare Ausdehnung, das Gewicht, oder die spezifische Wärme)
oder eine chemische Eigenschaft (wie z. B. eine Reaktion) einer
Probe mit der Temperatur verändert, und insbesondere ein Diffe
rentialthermoanalysengerät zur qualitativen Analyse der Enthal
piebilanz der Probe als Differenz der Temperatur zwischen der
Probe und einer Referenzprobe.
Die Thermoanalyse ist ein Verfahren zur Analyse einer physika
lischen oder chemischen Veränderung eines Stoffes als Funktion
der Temperatur, und beruht auf der gleichzeitigen Messung der
Temperatur des Stoffes und einer seiner physikalischen Eigen
schaften. Abhängig von der Art der zu messenden physikalischen
Größen sind verschiedene Thermoanalysenverfahren entwickelt
worden. Nachfolgend werden typische Verfahren für bestimmte zu
messende physikalische Größen angegeben:
Differentialthermoanalyse (DTA): Temperaturdifferenz (qualitative Enthalpiebilanz)
Differential Scanning Calorimetry (DSC): Wärmefluß (quantitative Enthalpiebilanz)
Thermogravimetrie (TG): Masse
Thermomechanische Analyse (TMA): Dimensionen.
Differentialthermoanalyse (DTA): Temperaturdifferenz (qualitative Enthalpiebilanz)
Differential Scanning Calorimetry (DSC): Wärmefluß (quantitative Enthalpiebilanz)
Thermogravimetrie (TG): Masse
Thermomechanische Analyse (TMA): Dimensionen.
Von diesen Verfahren ist DTA die älteste Methode und wurde von
Le Chatelier 1887 begründet. Im Instrument von Le Chatelier
wurden Thermoelemente zur Messung der Temperaturdifferenzen
verwendet. Danach wurde das Instrument im Hinblick auf die Emp
findlichkeit und Funktion verbessert. Im Hinblick auf die Ver
besserung der Empfindlichkeit bei der Temperaturdifferenzmes
sung wurde ein Verfahren zur Erhöhung der Empfindlichkeit ver
wendet, bei dem die Methode der Messung der Differenz der elek
tromotorischen Kraft zwischen zwei Thermoelementpaaren verbes
sert wird, indem man n × 2 Thermoelementpaare in Serie schal
tet, wodurch der Ausgangswert im Vergleich zur Verwendung von
zwei Thermoelementpaaren um den Faktor n erhöht wird. Abhängig
von der Art des Thermoelements beträgt die thermoelektromotori
sche Kraft pro Thermoelementpaar etwa einige µV bis einige zehn
µV pro °C. Dies ermöglicht in Kombination mit einem sehr genau
en Hochleistungsspannungsverstärker die Messung von Temperatur
differenzen bis hinunter zu etwa einem Tausendstel oder einem
Zehntausendstel °C.
In speziellen Anwendungen, wie solchen bei einer hohen Tempera
tur, wurden Versuche durchgeführt, um die Temperaturdifferenzen
durch Vergleich der Wellenlängen von abgestrahlter IR-Strahlung
zu bestimmen.
Das vorstehend beschriebenen Stand der Technik häufig zur Mes
sung von Temperaturdifferenzen verwendete Differentialthermo
element (zwei Thermoelementpaare, die an entgegengesetzten Po
laritäten verbunden sind, wodurch sich gegenseitige Ausgaben
aufheben) ist leicht zu handhaben. Die Temperaturbestimmung
wird jedoch an einem Punkt durchgeführt, was mit dem Problem
verbunden ist, daß der Kontakt mit der Probe die Tendenz auf
weist, instabil zu werden, und es außerdem unsicher ist, ob die
gemessene Temperatur auch die Temperatur der gesamten übrigen
Probe darstellt. Um dieses Problem zu lösen, werden die Spitzen
der Thermoelemente oft auf Probenhalter aufgeschweißt, die aus
einem Material mit einer hohen thermischen Leitfähigkeit beste
hen. In diesem Fall tendieren die Differentialthermosignale
aber dazu, aufgrund der Asymmetrie der thermischen Leitfähig
keit oder Wärmekapazitäten an den zwei Schweißstellen zu drif
ten.
Das zweite bei der Verwendung von Thermoelementen auftretende
Problem ist mit einer gestreuten elektromotorischen Kraft ver
bunden. Wie vorstehend erwähnt, ist die elektromotorische Kraft
eines Thermoelements so gering, daß es erforderlich ist, ein
Signal mit der Stärke einer nano-Spannung zur Messung eines
Tausendstel °C zu messen. Wenn Leiter von Thermoelementen mit
in der Schaltung verwendeten Kupferleitungen verbunden werden,
wird zwischen den Verbindungen aufgrund der Verbindung ver
schiedener Arten von Metallen eine thermoelektromotorische
Kraft entwickelt. Die Fluktuation der Temperaturen an den Ver
bindungen verursacht deshalb eine Fluktuation der gemessenen
Signale. In diesem Fall ist es notwendig, den Fehler aufzuhe
ben, indem man die zwei Verbindungen näher aneinander bringt,
sowie durch zusätzliche Gegenmaßnahmen, um die beiden Verbin
dungen mittels verschiedener Methoden vor störenden thermischen
Einflüssen zu schützen. Dies verursacht aber wieder Wartungs
probleme.
Das dritte mit der Verwendung von Thermoelementen verbundene
Problem beruht darauf, daß der Einfluß des Instrumentendrifts
unvermeidbar ist, weil die Messung der elektromotorischen Kraft
im wesentlichen in einer Messung der Gleichstromspannung be
steht. Bei einer normalen hochempfindlichen Messung wird eine
Wechselstrommessung verwendet, um den Einfluß des Drifts zu un
terdrücken. Eine Messung mittels Differentialthermoelementen
muß jedoch im Prinzip auf einer Gleichstrommessung beruhen.
Beim Verfahren zur Bestimmung der Temperaturdifferenz auf der
Basis der IR-Strahlung ist es zur Zeit schwierig, eine Diffe
renz von weniger als 1°C zu bestimmen. Dieses Verfahren wird
deshalb nur dort verwendet, wo Proben ohne Kontakt gemessen
werden müssen.
Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung ist es, die mit dem
vorstehend genannten Stand der Technik verbundenen Probleme zu
lösen.
Diese Aufgabe wird mit der vorliegenden Erfindung gelöst.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Differentialther
moanalysengerät nach Patentanspruch 1.
Eine zweckmäßige Ausführungsform davon ist Gegenstand des An
spruchs 2.
Erfindungsgemäß wird ein Differentialthermoanalysengerät bereit
gestellt, das aufweist: einen Heizofen, der durch einen Tempe
raturprogramm-Funktionsgenerator zur Erzeugung einer Zieltempe
ratur für jeden Zeitpunkt gesteuert wird, und einen Heizofen-
Temperaturregler zur Regelung der Temperatur des Heizofens ge
mäß der Ausgabe aus dem Temperaturprogramm-Funktionsgenerator,
wobei zur Messung der Temperaturdifferenzen ein metallisches
Widerstandsthermometer verwendet wird, und die Differenz der
Temperatur zwischen einer Probe und einem Vergleich
(Referenzprobe) durch Vergleich der Widerstandswerte der symme
trisch an zwei Stellen auf einer Isolierplatte angeordneten me
tallischen Widerstandsanordnungen gemessen wird. Die Meßgenau
igkeit beim Vergleich der Widerstandswerte wird durch Verwen
dung einer Brückenschaltung erhöht.
Außerdem wird an die Primärseite der Brückenschaltung eine
Wechselstromspannung angelegt, und die Messung an der Sekundär
seite wird zur Unterdrückung eines Drifts der Schaltung durch
die Bestimmung von Wechselstromamplituden durchgeführt.
Die Temperatur des Heizofens wird durch den Temperaturprogramm-
Funktionsgenerator und den Heizofen-Temperaturregler gemäß ei
nem Temperaturprogramm gesteuert. Die Differenz in der Tempera
tur zwischen der Probe und dem Vergleich (Referenzprobe), die
sich auf dem innerhalb des Heizofens angeordneten Detektor be
finden, ruft eine Differenz in den Widerstandswerten zwischen
dem Paar der symmetrischen metallischen Widerstandselemente
hervor, die unter der Probe und der Referenzprobe innerhalb des
Detektors angebracht sind. Beide Widerstandselemente bilden
zwei Arme der Brückenschaltung. Abhängig von der Art des mit
der Primärseite der Brückenschaltung verbundenen Gleichstrom- oder
Wechselstrom-Konstantspannungsgenerators wird die Diffe
renz im Widerstandswert zwischen beiden Widerstandselementen
als Gleichstrom- oder Wechselstrom-Ausgabe von der Sekundärsei
te der Brückenschaltung gemessen. Die Differenz im Widerstands
wert zwischen beiden Widerstandselementen entspricht der Diffe
renz der Temperatur zwischen der auf dem Detektor angeordneten
Probe und der Referenzprobe. Die Differenz der Widerstandswerte
wird unter Verwendung der Temperaturkoeffizienten der Wider
standswerte der Metalle, die die Materialien der Widerstandse
lemente bilden, in eine Temperaturdifferenz umgewandelt und
ausgegeben. Auf diese Weise wird die Differentialthermoanalyse
durchgeführt.
Da die Primärseiten-Eingabe an die Brückenschaltung und die Se
kundärseiten-Ausgabe proportional sind, kann die Meßgenauig
keit, wenn erforderlich,, durch Einstellen der Primärseiten-
Spannung eingestellt werden.
Die Fig. 1 ist eine perspektivische und teilweise Blockdia
gramm-Darstellung, die eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt.
Die vorliegende Erfindung wird nun nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Zeichnung, die eine erfindungsgemäße Ausführungsform
zeigt, näher beschrieben.
In Fig. 1 bezeichnet 1 einen Funktionsgenerator zur Erzeugung
einer Temperaturprogrammfunktion. Ein mit dem Funktionsgenera
tor 1 verbundener Heizofen-Temperaturregler 2 steuert die Tem
peratur eines zylindrischen Heizofens 3 gemäß dem Temperatur
programm. Die Temperatur im Heizofen 3 wird durch ein Thermome
ter, wie z. B. ein Thermoelement (nicht dargestellt), gemessen
und an den Heizofen-Temperaturregler 2 zurückgemeldet. Auf die
se Weise wird die Temperatur überwacht.
Ein zylindrisches Probenrohr 4 aus einer Aluminumoxidkeramik
ist innerhalb des Heizofens 3 angeordnet, um den Raum in einen
Probenbereich (Probenkammer) zu unterteilen.
Eine Detektionsplatte 5 aus einer isolierenden Aluminiumoxidke
ramik, auf der Schaltungsanordnungen metallischer Widerstandse
lemente ausgebildet sind, ist innerhalb der im Inneren des Pro
benrohres 4 ausgebildeten Probenkammer angeordnet. Die Schal
tungsanordnungen auf der Detektionsplatte 5 bestehen aus einem
Paar symmetrischer Anordnungen, d. h. einer Probenseiten-
Anordnung 5a und einer Vergleichsseiten-Anordnung 5b. Ein Pro
benbehälter 6, der eine zu messende Probe enthält, ist auf der
Probenseiten-Anordnung 5a angeordnet. Ein Vergleichsbehälter 7,
der eine Referenzprobe enthält, ist auf der Vergleichsseiten-
Anordnung 5b angeordnet. Weder die zu messende Probe im Proben
behälter 7 noch die Referenzprobe im Vergleichsbehälter 7 sind
in Fig. 1 dargestellt.
Die Probenseiten-Anordnung 5a und die Vergleichsseiten-
Anordnung 5b sind Leiteranordnungen in einem bestimmten Bereich
mit gleichmäßiger Dichte. D.h., die Probenseiten-Anordnung 5a
und die Vergleichsseiten-Anordnung 5b sind in ihrer Form iden
tisch oder symmetrisch. Die Probenseiten-Anordnung 5a und die
Vergleichsseiten-Anordnung 5b werden an einem Mittelpunkt 5c in
Serie verbunden, wobei die beiden Enden der Widerstandselemente
an der Probenseite und der Vergleichsseite 5d und 5e sind. Der
Widerstandswert der Probenseite wird somit zwischen dem Ende 5d
des Probenseiten-Widerstandselements und dem Mittelpunkt 5c ge
messen. Der Widerstandswert auf der Vergleichsseite wird zwi
schen dem Ende 5e des Vergleichsseiten-Widerstandselements und
dem Mittelpunkt 5c gemessen. Auf den Oberflächen der Schal
tungsanordnungen auf der Detektionsplatte 5 wird ein dünner
glasartiger isolierender Film ausgebildet.
Der Probenbehälter 6 mit der darin enthaltenen Probe ist auf
der Probenseiten-Anordnung 5a der Detektionsplatte 5 angeord
net. Der Vergleichsbehälter 7 mit der Referenzprobe ist auf der
Vergleichsseiten-Anordnung 5b angeordnet. Sie sind symmetrisch
angeordnet.
Das Ende 5d des Probenseiten-Widerstandselements bzw. das Ende
5a des Vergleichsseiten-Widerstandselements sind mit jedem Ende
von zwei Widerstandselementen 8 und 9 mit dem gleichen Wider
standswert verbunden. Die anderen Enden der Widerstandselemente
8 und 9 sind miteinander verbunden. D.h., die vier Widerstand
selemente, i.e. die Probenseiten-Anordnung 5a, die Vergleichs
seiten-Anordnung 5b, und die Widerstandselemente 9 und 8, sind
ringförmig verbunden.
Ein Konstantspannungsgenerator 10 ist mit dem Mittelpunkt 5c
und der Verbindung der Widerstandselemente 8 und 9 verbunden.
Ein Voltmeter 11 ist zwischen der Verbindung des Endes 5d des
Widerstandselements und dem Widerstandselement 8 und der Ver
bindung des Endes 5e des Widerstandselements und dem Wider
standselement 9 verbunden. Somit bilden die Probenseiten-
Anordnung 5a, die Vergleichsseiten-Anordnung 5b, die Wider
standselemente 9, 8, der Konstantspannungsgenerator 10 und das
Voltmeter 11 zusammen eine Brückenschaltung.
Als nächstes wird der Betrieb des Analysengerätes dieser Aus
führungsform beschrieben.
Vor dem Beginn der Messung gibt die die Messung durchführende
Person ein Temperaturprogramm in den Funktionsgenerator 1 ein,
um den Temperaturbereich und die Geschwindigkeit der Änderung
vorzugeben. Wenn die die Messung durchführende Person die Mes
sung startet, regeln der Funktionsgenerator 1 und der Heizofen-
Temperaturregler 2 die Temperatur des Heizofens 3 gemäß dem
vorher eingegebenen Temperaturprogramm. Die Wärme wird im we
sentlichen gleichmäßig auf den Probenbehälter 6 und den Ver
gleichsbehälter 7, die auf der Detektionsplatte 5, die inner
halb des Heizofens 3 angeordnet ist, angeordnet sind, übertra
gen. Aufgrund der Differenz in den thermischen Eigenschaften
zwischen der Probe und der Referenzprobe stimmt die Temperatur
der Probe nicht immer mit der des Vergleichs überein, und im
allgemeinen wird eine Temperaturdifferenz ausgebildet. Während
des Heizprozesses wird z. B. die Temperatur der Probe verglichen
mit der Referenzprobe mit sich erhöhender Wärmekapazität der
Probe niedriger. Wenn die Probe schmilzt oder kristallisiert,
wird die Temperaturdifferenz zwischen der Probe und der Refe
renzprobe noch negativ bzw. positiv.
Die zwischen der Probe und der Referenzprobe ausgebildete Tem
peraturdifferenz induziert eine Temperaturdifferenz zwischen
dem Probenbehälter 6 und dem Referenzprobebehälter 7. Außerdem
wird auch eine Differenz im Widerstandswert zwischen der Pro
benseiten-Anordnung 5a und der Vergleichsseiten-Anordnung 5b,
bei denen es sich um auf der Detektionsplatte 5 vorgesehene
symmetrische metallische Widerstandselemente handelt, ausgebil
det.
Die Probenseiten-Anordnung 5a und die Vergleichsseiten-
Anordnung 5b bilden Widerstandselemente, wobei beide Wider
standselemente zwei Arme der Brückenschaltung bilden. Vom Kon
stantspannungsgenerator 10, der mit der Primärseite der Brüc
kenschaltung verbunden ist, wird eine Gleichstrom- oder Wech
selstromspannung appliziert. Die Differenz im Widerstandswert
zwischen beiden Widerstandselementen wird durch das mit der Se
kundärseite der Brückenschaltung verbundene Voltmeter 11 als
Gleichstrom- oder Wechselstromspannung gemessen. Die Differenz
im Widerstandswert zwischen beiden Widerstandselementen ent
spricht der Temperaturdifferenz zwischen der am Detektor ange
ordneten Probe und der Referenzprobe. Unter Verwendung der Tem
peraturkoeffizienten der Widerstandswerte der Metalle, die die
Materialien der Widerstandselemente bilden, wird die Differenz
der Widerstandswerte in eine Temperaturdifferenz umgewandelt
und ausgegeben. Auf diese Weise wird der Differentialthermoana
lyse durchgeführt. Da die Primärseiten-Eingabe an die Brücken
schaltung und die Ausgabe von der Sekundärseite proportional
sind, kann die Meßempfindlichkeit, wenn erforderlich, durch
Einstellen der Primärseiten-Spannung eingestellt werden.
Die Temperaturdifferenz zwischen der Probe und der Referenzpro
be kann auf ähnliche Weise auch gemessen werden, indem man das
Widerstandselement 8 oder 9 der Brückenschaltung variabel
macht, und so einstellt, daß die durch das Voltmeter 11 gemes
sene Spannung immer auf 0 zurückkehrt, und dann den Wider
standswert des variablen Widerstandselementes bestimmt, und
nicht die vom Voltmeter 11 ausgegebene Spannung direkt mißt.
Auf diese Weise kann die Differentialthermoanalyse durchgeführt
werden.
Wie beschrieben, wird erfindungsgemäß die Temperaturdifferenz
(Wärmedifferenz) zwischen der Probe und der Referenzprobe aus
der Differenz der Widerstandswerte zwischen den auf der Alumi
niumoxidplatte symmetrisch ausgebildeten metallischen Wider
standselement-Anordnungen bestimmt.
Die vorliegende Erfindung erleichtert somit die Herstellung ei
nes genauen Differentialthermoanalysengerätes (DTA) mit gerin
geren Variationen in der Wärmeleitfähigkeit und der Wärmekapa
zität als dies bei einem Thermoelement-System des Standes der
Technik der Fall ist.
Weil keine Thermoelemente verwendet werden, können außerdem
Auswirkungen einer Streuung der elektromotorischen Kraft ver
mieden werden.
Außerdem kann zur Messung der Temperaturdifferenz eine Brücken
schaltung verwendet werden, wodurch es möglich wird, die Emp
findlichkeit willkürlich einzustellen, indem man die Primärsei
ten-Spannung einstellt, wenn die Auswirkungen der durch die
Probe und den Vergleich gebildeten Wärme in einem vernachläs
sigbaren Bereich liegen.
Wenn der an die Primärseite der Brückenschaltung eingegebene
Strom ein Wechselstrom ist, können außerdem die Auswirkungen
eines Instrumentendrifts auf Messungen von Gleichstromsignalen
unterdrückt werden.
Claims (3)
1. Differentialthermoanalysengerät, mit
einem Heizofen (3) zum Erhitzen einer Probe und einer Re ferenzprobe;
einem innerhalb des Heizofens (3) angeordneten Detektor, der eine isolierende Basisplatte (5) aufweist, auf der Schaltungsanordnungen (5a, 5b) ausgebildet sind, die ein Paar symmetrischer Metallwiderstandselemente aufweisen;
einer Differentialthermodetektionsschaltung zum Detektie ren der Temperaturdifferenz zwischen der auf dem Detektor angeordneten Probe und der Vergleichssubstanz, indem Widerstandswerte des auf dem Detektor angeordneten Paars der symmetrischen Metallwiderstandselementschaltungen verglichen werden, wobei die Differentialthermodetektions schaltung eine Brückenschaltung aufweist, deren zwei Arme von einem Paar der symmetrischen Metallwiderstands elementschaltungen gebildet werden, und wobei das Primär seiten-Eingangssignal an die Brückenschaltung eine Gleich spannung ist;
einem Temperaturprogramm-Funktionsgenerator (1) zum Erzeu gen einer Zieltemperatur zu jedem Zeitpunkt; und mit einem Heizofen-Temperaturregler (2) zur Steuerung der Temperatur des Heizofens (3) gemäß eines Ausgangswertes von dem Tem peraturprogramm-Funktionsgenerator (1).
einem Heizofen (3) zum Erhitzen einer Probe und einer Re ferenzprobe;
einem innerhalb des Heizofens (3) angeordneten Detektor, der eine isolierende Basisplatte (5) aufweist, auf der Schaltungsanordnungen (5a, 5b) ausgebildet sind, die ein Paar symmetrischer Metallwiderstandselemente aufweisen;
einer Differentialthermodetektionsschaltung zum Detektie ren der Temperaturdifferenz zwischen der auf dem Detektor angeordneten Probe und der Vergleichssubstanz, indem Widerstandswerte des auf dem Detektor angeordneten Paars der symmetrischen Metallwiderstandselementschaltungen verglichen werden, wobei die Differentialthermodetektions schaltung eine Brückenschaltung aufweist, deren zwei Arme von einem Paar der symmetrischen Metallwiderstands elementschaltungen gebildet werden, und wobei das Primär seiten-Eingangssignal an die Brückenschaltung eine Gleich spannung ist;
einem Temperaturprogramm-Funktionsgenerator (1) zum Erzeu gen einer Zieltemperatur zu jedem Zeitpunkt; und mit einem Heizofen-Temperaturregler (2) zur Steuerung der Temperatur des Heizofens (3) gemäß eines Ausgangswertes von dem Tem peraturprogramm-Funktionsgenerator (1).
2. Differentialthermoanalysengerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Primärseiten-Eingangssignal an die Brückenschaltung
ein Wechselstromsignal ist, und daß die Temperaturdiffe
renz zwischen der Probe und der Referenzprobe durch Analy
sieren eines Sekundärseiten-Wechselstrom-Ausgangssignals
von der Brückenschaltung gemessen wird.
3. Differentialthermoanalysengerät, mit
einem Heizofen (3) zum Erhitzen einer Probe und einer Re ferenzprobe;
einem innerhalb des Heizofens (3) angeordneten Detektor, der eine isolierende Basisplatte (5) aufweist, auf der Schaltungsanordnungen (5a, 5b) ausgebildet sind, die ein Paar symmetrischer Metallwiderstandselemente aufweisen;
einer Differentialthermodetektionsschaltung zum Detektie ren der Temperaturdifferenz zwischen der auf dem Detektor angeordneten Probe und der Vergleichssubstanz, indem ein Sekundärseiten-Wechselstrom-Ausgangssignal der Brücken schaltung analysiert wird, wobei die Differentialthermode tektionsschaltung eine Brückenschaltung aufweist, deren zwei Arme von einem Paar der symmetrischen Metallwider standselementschaltungen gebildet werden, und wobei das Primärseiten-Eingangssignal an die Brückenschaltung ein Wechselstromsignal ist;
einem Temperaturprogramm-Funktionsgenerator (1) zum Erzeu gen einer Zieltemperatur zu jedem Zeitpunkt; und mit einem Heizofen-Temperaturregler (2) zur Steuerung der Temperatur des Heizofens (3) gemäß eines Ausgangswertes von dem Tem peraturprogramm-Funktionsgenerator (1).
einem Heizofen (3) zum Erhitzen einer Probe und einer Re ferenzprobe;
einem innerhalb des Heizofens (3) angeordneten Detektor, der eine isolierende Basisplatte (5) aufweist, auf der Schaltungsanordnungen (5a, 5b) ausgebildet sind, die ein Paar symmetrischer Metallwiderstandselemente aufweisen;
einer Differentialthermodetektionsschaltung zum Detektie ren der Temperaturdifferenz zwischen der auf dem Detektor angeordneten Probe und der Vergleichssubstanz, indem ein Sekundärseiten-Wechselstrom-Ausgangssignal der Brücken schaltung analysiert wird, wobei die Differentialthermode tektionsschaltung eine Brückenschaltung aufweist, deren zwei Arme von einem Paar der symmetrischen Metallwider standselementschaltungen gebildet werden, und wobei das Primärseiten-Eingangssignal an die Brückenschaltung ein Wechselstromsignal ist;
einem Temperaturprogramm-Funktionsgenerator (1) zum Erzeu gen einer Zieltemperatur zu jedem Zeitpunkt; und mit einem Heizofen-Temperaturregler (2) zur Steuerung der Temperatur des Heizofens (3) gemäß eines Ausgangswertes von dem Tem peraturprogramm-Funktionsgenerator (1).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP32648797A JPH11160259A (ja) | 1997-11-27 | 1997-11-27 | 示差熱分析装置 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19854649A1 true DE19854649A1 (de) | 1999-06-02 |
Family
ID=18188378
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998154649 Withdrawn DE19854649A1 (de) | 1997-11-27 | 1998-11-26 | Differentialthermoanalysengerät |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH11160259A (de) |
DE (1) | DE19854649A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6530686B1 (en) * | 1997-12-01 | 2003-03-11 | Seiko Instruments Inc. | Differential scanning calorimeter having low drift and high response characteristics |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
KR20030046680A (ko) * | 2001-12-06 | 2003-06-18 | 현대자동차주식회사 | 디스크 로터의 온도 측정 장치 및 방법 |
CN110346408B (zh) * | 2019-06-24 | 2024-06-07 | 金华职业技术学院 | 一种生物样品的热量测试方法 |
-
1997
- 1997-11-27 JP JP32648797A patent/JPH11160259A/ja active Pending
-
1998
- 1998-11-26 DE DE1998154649 patent/DE19854649A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6530686B1 (en) * | 1997-12-01 | 2003-03-11 | Seiko Instruments Inc. | Differential scanning calorimeter having low drift and high response characteristics |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH11160259A (ja) | 1999-06-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3529489C2 (de) | ||
DE112007001888B4 (de) | Sensor in einem differentiellen Abtastkalorimeter | |
DE69733138T2 (de) | Selbstprüfender temperatursensor | |
DE2239285C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Brennstoff- und Sauerstoffanteile eines Gases | |
Taylor et al. | The specific heats and resistivities of molybdenum, tantalum, and rhenium | |
WO1989007753A1 (en) | Ultrasonic temperature measurement and applications in optical spectroscopy and calorimetry | |
EP2502057A1 (de) | System und verfahren zur thermischen analyse | |
EP1182438B1 (de) | Verfahren zum Betrieb einer Temperaturfühleranordnung | |
DE3623473A1 (de) | Anordnung und verfahren zum eichen einer temperaturmessvorrichtung | |
Onufriev | Measuring the temperature of substances upon fast Heating with a current pulse | |
DE2530897C3 (de) | Vorrichtung zur Messung und Überwachung der mittleren Temperatur eines bestimmten Bereichs | |
DE102009038343A1 (de) | Verfahren zur Kalibrierung einer Vorrichtung zur Durchführung einer thermischen Analyse bei Temperaturen>1000°C | |
DE19854649A1 (de) | Differentialthermoanalysengerät | |
DE1295111B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Beheizung und Regelung der Temperatur von duennen Schichten | |
DE102016223548B4 (de) | Simultan-Präzisionsverfahren und Vorrichtung zur Messung von thermoelektrischen Eigenschaften und Kontaktwiderständen | |
DE4206540A1 (de) | Eigenkalibrierende temperaturmesseinheit | |
DE19615244B4 (de) | Sensor zur strahlungspyrometrischen Messung bei hoher Umgebungstemperatur | |
DE2631199C3 (de) | Vorrichtung zum Messen von Dehnungen | |
DE10001675B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Thermoanalyse einer Probe mit großem Durchmesser | |
DE10253905A1 (de) | Instrument zum Messen der von einer Quelle kohärenter oder inkohärenter Strahlung, insbesondere von einer Laser-Strahlungsquelle abgegebenen Leistung und damit verbundenes Verfahren | |
Schmon et al. | Thermophysical properties of Manganin (Cu86Mn12Ni2) in the solid and liquid state | |
DE102019206214A1 (de) | Differentialkalorimeter mit hoher Sensitivität | |
DE4429067C2 (de) | Probenaufnehmer und Sensor für die Scanning-Kalorimetrie | |
DE102022127043B4 (de) | Driftkompensation für einen Sensor zur Messung der Konzentration eines Stoffes in einem Fluid | |
DE1573300A1 (de) | Waermeleitfaehigkeitsmessgeraet |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |