DE42058C

DE42058C - Aufschneidbare Weichenstellvorrichtung

Info

Publication number: DE42058C
Application number: DENDAT42058D
Authority: DE
Original assignee: W. NÖKEL in Ratingen bei Düsseldorf
Anticipated expiration: 1907-05-07

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.

Der durch den Stellhebel eines Controlapparates in Bewegung gesetzte Hebel H überträgt durch seine Verlängerung h seine Bewegung auf die Stahlrollen Si₁, wobei der Hebel h durch seine Curve Cc₁, die auf die Rolle s oder S₁ drückt, das Umstellen der Gabel K (an deren anderem Ende zwei Blattfedern f angebracht, und zwischen diesen eingeklemmt liegt der Bolzen b, der die Verbindungsstange ν der Weiche trägt) bewerkstelligt.

Ist die Weiche in ihrer Normallage (rechts oder links), so legt sich der Hebel h mit seiner zweiten Curve C₁ C₂ vor ein Röllchen s, wodurch die Weiche verschlossen, daher ein Zurückgehen derselben unmöglich gemacht wird.

In die Gabel K ist eine Stange g eingelegt, die am vorderen Ende ein Röllchen r trägt, welches sich auf ein Segment d des Hebels h durch den Federdruck der Feder m legt; an das entgegengesetzte Ende der Stange g greift die Verbindung 0 mit einem Nasenstück ρ an, der in den beiden Plattfedern f gelagert ist.

Wird nun die Weiche aufgefahren, so werden durch den Stofs, den die Verbindungsstange ν erleidet, die Blattfedern aus einander getrieben und der Bolzen b aus seiner Lage geschoben.

Um jedoch beim Umstellen der Weiche ein Herausgleiten des Bolzens b aus seiner Lage zu verhindern, dient der Nasenstift ρ mit seinen beiden Nasen w. Ist nämlich die Curve C₁ C₂ vom Röllchen s bezw. S₁ abgeglitten, so wird vermöge der Mulde im Segmente d die Stange g durch die Feder m hinausgeprefst; durch die Verbindung 0 wird der Nasenstift aus seiner Lage gedreht, die Nasen w legen sich über die Blattfedern /, wodurch es unmöglich wird, dafs dieselben sich federn, der Bolzen b daher in seiner Lage so lange fixirt bleibt, bis die Umstellung der Weiche erfolgt ist und das Röllchen r wieder auf dem Segmente steht, welches bewirkt, dafs der Nasenstift sich genau über die Schlitze χ der Blattfeder f stellt und somit zum Auffahren einer Weiche alles vorbereitet ist.

Patenτ-An spruch:

Bei der beschriebenen aufschneidbaren Weichenstellvorrichtung die Anordnung der Stange g mit Rolle r und Feder m in Combination mit Curvenblock d und Welle ρ mit Nasen w w, zum Zweck, beim Umstellen der Weiche ein Ausheben des das Weichengestänge ν tragenden Zapfens b aus den Backen ff zu verhindern, derart, dafs die Welle ρ sich dreht und dadurch die Backen ff mittelst der Nasen w n> am Auseinandergehen hindert.