DE4205325A1 - Verfahren zum betrieb einer kathodenstrahlroehre - Google Patents
Verfahren zum betrieb einer kathodenstrahlroehreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Kathodenstrahlröhren mit in xy-Richtung abgelenktem
Leuchtstoffpunkt, wie Feinpunktröhren oder Oszillographen
röhren zur Darstellung eines z. B. sich langsam bewegenden
Leuchtpunktes oder einer Linie werden häufig mit sehr
niedrigem Strahlstrom betrieben um den Leuchtschirm nicht
durch zu hohe punktförmige Energiezufuhr zu schädigen. So
genügt zur Darstellung eines nicht bewegten oder sich
langsam bewegenden feinen Leuchtpunktes genügender Hellig
keit ein Elektronenstrahl-Dauerstrom von z. B. 0,1 µA.
Bei solch geringen Strahlströmen betreibt man eine übliche
Kathodenstrahlröhre im Anlaufgebiet der Gittersteuerkenn
linie, das heißt in dem Kennlinienbereich der noch sehr
flach verläuft. Als nachteilig zeigt sich dabei, daß es
sehr schwierig ist, eine stabil eingestellte Helligkeit
des Leuchtpunktes zu erhalten. Es sind vielmehr häufig
Helligkeitsschwankungen durch Einflüsse wie Zeit, Tempera
tur oder Alterung festzustellen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine verbesserte Helligkeitskonstanz des Leuchtpunktes ei
ner Kathodenstrahlröhre bei einem eingangs genannten Be
triebsverfahren zu erreichen.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Pa
tentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung wird darin gesehen,
daß bei einem Feinpunktbetrieb der Kathodenstrahlröhre mit
einem getakteten Strahlstromwert gearbeitet wird dessen
Spitzenwert wesentlich höher ist als der zur Erzielung der
gewünschten Helligkeit des Leuchtpunktes erforderliche
Gleichstromdauerwert, ohne daß dadurch dem Leuchtschirm
eine schädigend hohe Energie zugeführt wird. Mit dem höhe
ren Spitzenwert des Strahlstroms liegt man aber in dem
steileren Bereich der Steuerkennlinie und nicht mehr im
Gebiet des Anlaufstroms wodurch sich eine wesentlich bes
sere Einstellung und Konstanz der Helligkeit erzielen
läßt. Wählt man z. B. eine Taktverhältnis von hell:dunkel
von 1:20 so kann man einen Spitzenwert des Strahlstromes
wählen, der 20 mal höher ist, als der zur Erzielung der ge
wünschten Helligkeit erforderliche Dauerstrahlstrom (Dau
ergleichstrom).
Aus dem Vorstehenden ergibt sich auch, daß die Erfindung
kaum Bedeutung für einen Rasterbetrieb einer Kathoden
strahlröhre hat, weil dort mit höheren Strahlströmen gear
beitet werden muß um bei der kurzen Verweildauer des
Leuchtpunktes auf einer Stelle die erforderliche Hellig
keit zu erreichen.
Anhand des in der Figur dargestellten schematischen Aus
führungsbeispiels einer Betriebsschaltung für eine Katho
denstrahlröhre wird nachfolgend die Erfindung näher er
klärt:
Die Figur zeigt schematisch eine Kathodenstrahlröhre 1 mit
einem Leuchtschirm 2 auf dem in bekannter Weise ein ruhig
stehender oder sich im Vergleich zu einer Rasterablenkung
langsam bewegender Leuchtpunkt geschrieben wird. Von der
Kathodenstrahlröhre 1 wird ferner schematisch die Kathode
4 und das Steuergitter 3 dargestellt. Das Steuergitter
wird üblicherweise auch Wehneltelektrode oder Steuertopf
genannt.
Beim Betrieb der Röhre wird der Kathode 4 das Helligkeits
signal z zugeführt. Zur Darstellung eines sich nicht bewe
genden Leuchtpunktes bewirkt das Helligkeitssignal z. B.
eine Dauerstrahlstromstärke von 0,1 µ. Ein solcher Dauer
strahlstrom reicht aus zur Darstellung eines genügend hel
len Leuchtpunktes. Gemäß der Erfindung wird nun zusätzlich
ein Taktgenerator 5, bevorzugt in die Zuleitung zum Steu
ergitter 3 eingeführt, der eine Tastung des Strahlstroms
bewirkt. Das von dem Taktgenerator erzeugte Tastverhältnis
ist bevorzugt dunkel:hell wie 100:1 bis 5:1, insbesondere
wie 50:1 bis 5:1 gewählt.
Wenn man davon ausgeht, daß 100 nA Dauerstrahlstrom zur
Darstellung eines hellen Leuchtpunktes ausreicht, so be
deutet das, daß bei einem Tastverhältnis von dunkel:hell
wie 30:1 ein Strahlstromspitzenwert von 3 µA fließt. Bei
einer solchen Strahlstromstärke befindet man sich bereits
außerhalb des Anlaufstrombereichs der Steuerkennlinie. Bei
einer solchen Strahlstromstärke erhält man eine langzeitig
stabile Helligkeit des dargestellten Leuchtpunktes.
Claims (4)
1. Verfahren zum Betrieb einer Kathodenstrahlröhre zur
Feinpunktdarstellung bei dem die Helligkeit eines auf dem
Leuchtschirm dargestellten Leuchtpunktes durch ein die
Stärke des Strahlstromes des Elektronenstrahls beeinflus
senden Helligkeitssignals bewirkt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß zusätzlich ein Taktgenerator (5) vorgesehen
ist, der eine Tastung des Strahlstroms in einem Tastver
hältnis dunkel:hell von größer 1:1 bewirkt und daß eine
Strahlstrom eingestellt wird, dessen Hellwert entsprechend
dem Tastverhältnis mindestens doppelt so groß ist, wie der
Dauerstrahlstrom, der zur Erzeugung der gewünschten Hel
ligkeit des Leuchtpunktes erforderlich wäre.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Tastverhältnis von dunkel:hell von 100:1 bis 5:1, ins
besondere 50:1 bis 10:1 gewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Taktgenerator (5) in die Zuführungs
leitung zum Steuergitter (3) der Kathodenstrahlröhre 1
eingefügt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Helligkeitssignal (z) der Kathode
(4) der Kathodenstrahlröhre 1 zugeführt wird, bzw. mit dem
Kathodensteuersignal gemischt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924205325 DE4205325A1 (de) | 1992-02-21 | 1992-02-21 | Verfahren zum betrieb einer kathodenstrahlroehre |
GB9302853A GB2264427B (en) | 1992-02-21 | 1993-02-12 | Method of operating a cathode ray tube |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924205325 DE4205325A1 (de) | 1992-02-21 | 1992-02-21 | Verfahren zum betrieb einer kathodenstrahlroehre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4205325A1 true DE4205325A1 (de) | 1993-08-26 |
Family
ID=6452275
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924205325 Withdrawn DE4205325A1 (de) | 1992-02-21 | 1992-02-21 | Verfahren zum betrieb einer kathodenstrahlroehre |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4205325A1 (de) |
GB (1) | GB2264427B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2141208C3 (de) * | 1971-04-21 | 1974-08-01 | Compagnie Industrielle Des Telecommunications Cit-Alcatel, Paris | Vorrichtung zur Helligkeitssteuerung des Verlaufs von Vektoren auf dem Leuchtschirm einer Katodenstrahlröhre |
DE2621655A1 (de) * | 1976-05-15 | 1977-12-01 | Heribert Dipl Phys Dr Rer Luig | Verfahren zur fotografischen wiedergabe eines in einem computer digital gespeicherten flaechenhaften intensitaetsmusters |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2029676B (en) * | 1978-09-07 | 1982-10-20 | Tektronix Uk Ltd | Cathode ray tube beam blanking system |
-
1992
- 1992-02-21 DE DE19924205325 patent/DE4205325A1/de not_active Withdrawn
-
1993
- 1993-02-12 GB GB9302853A patent/GB2264427B/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2141208C3 (de) * | 1971-04-21 | 1974-08-01 | Compagnie Industrielle Des Telecommunications Cit-Alcatel, Paris | Vorrichtung zur Helligkeitssteuerung des Verlaufs von Vektoren auf dem Leuchtschirm einer Katodenstrahlröhre |
DE2621655A1 (de) * | 1976-05-15 | 1977-12-01 | Heribert Dipl Phys Dr Rer Luig | Verfahren zur fotografischen wiedergabe eines in einem computer digital gespeicherten flaechenhaften intensitaetsmusters |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB9302853D0 (en) | 1993-03-31 |
GB2264427B (en) | 1995-07-26 |
GB2264427A (en) | 1993-08-25 |
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