DE4205214A1 - Vorrichtung zur erzeugung von scherbeneis - Google Patents
Vorrichtung zur erzeugung von scherbeneisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von
Scherbeneis aus einer gefrierbaren Flüssigkeit, insbesondere
Wasser, mit einer in einer Wanne angeordneten und über eine
Welle in Drehung versetzbaren Kältetrommel, die einen Körper
mit einem an seiner Oberfläche angeordneten Kanal zur Füh
rung von Kältemittel aufweist, der sich in Form von im we
sentlichen in Umfangsrichtung umlaufenden Windungen zwischen
den beiden Endbereichen des Körpers erstreckt, auf seiner
Zuflußseite mit einem radialen Zuführkanal und auf seiner
Abflußseite mit einem radialen Abflußkanal verbunden sowie
von einem Mantel aus einem Material von hoher Wärmeleitfä
higkeit abgedeckt ist, wobei der radiale Zuführkanal und der
radiale Abflußkanal in eine von einer Seite der Welle ausge
hende axiale Sacklochbohrung münden.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE-PS
37 30 806 bekannt. Um bei dieser bekannten Vorrichtung die
Verbindung zwischen der Welle und dem antriebsmotorseitigen
Getriebe möglichst einfach zu gestalten, befinden sich so
wohl der Anschluß für die Kältemittelzufuhrleitung als auch
derjenige für die Kältemittelabflußleitung auf derselben,
dem Getriebe gegenüberliegenden Seite der Kältetrommel.
Die Kältetrommel dieser bekannten Vorrichtung weist einen
Körper mit einem spiralförmig entlang seiner Oberfläche uni
laufenden Kanal zur Führung des Kältemittels auf, wobei die
Eingangs- und Ausgangsseite dieses Kanals in gegenüberlie
genden Endbereichen des Körpers angeordnet sind. Dies erfor
dert bei einer Anordnung, bei der die Kältemittelzufuhr und
der Kältemittelabfluß von derselben Seite der Kältetrommel
bzw. der Welle her erfolgen soll, eine sehr tiefe, bis zum
entfernten Endbereich des Körpers reichende Sacklochbohrung,
die bei langen Kältetrommeln nur in technisch aufwendiger
Weise und auf Spezialmaschinen hergestellt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei gleichblei
bendem oder verbessertem Wirkungsgrad auf möglichst einfache
Weise hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Zurückführung der Windungen der
zweiten Gruppe zwischen den Windungen der ersten Gruppe ist
es möglich, das Abflußende des Kanals nahe seinem Anfang
vorzusehen und mit einer Sacklochbohrung von geringer Tiefe
die Zufuhr des Kältemittels in den Zuführkanal und den
Abfluß aus dem Abflußkanal zu bewerkstelligen. Hierdurch
kann die Herstellung der Kältetrommel bzw. der die Kälte
trommel tragenden Welle wesentlich vereinfacht und kosten
günstiger gestaltet werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der radiale Zuführkanal
und der radiale Abflußkanal im selben Endbereich und der Um
lenkabschnitt im gegenüberliegenden Endbereich des Körpers
angeordnet sind. Hierdurch ist bei gleichzeitiger großflächi
ger Benetzung des den Körper umgebenden Mantels eine Sack
lochbohrung von nur sehr geringer Tiefe zur Zu- und Abfüh
rung des Kältemittels erforderlich.
Die Merkmale der Ansprüche 3 bis 7 tragen in vorteilhafter
Weise zu einer gleichmäßigen und intensiven Kühlung des den
Körper umgebenden Mantels bei, wodurch eine hohe Eiserzeu
gungsleistung möglich ist.
Vorteilhafterweise besteht zumindest die Mehrzahl der Windun
gen aus einem Umfangsabschnitt, der in einer zur Körperachse
senkrechten Ebene liegt, und einem Schrägabschnitt, der das
Ende des Umfangsabschnitts einer Windung mit dem Anfang des
Umfangsabschnitts der in Strömungsrichtung des Kältemittels
benachbarten, zu derselben Gruppe gehörenden Windung verbin
det. Dies ermöglicht sowohl eine einfache Herstellung des
Kanals als auch, daß die nicht vom Kanal überdeckte Oberflä
che des Körpers insbesondere in seinen Endbereichen mini
miert werden kann.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung be
steht der Kanal aus einem Mehrfachkanal, insbesondere Zwei-,
Drei-, Vier-, Fünf oder Sechsfachkanal, der eine entspre
chende Anzahl von voneinander getrennten, nebeneinanderlie
genden, Kältemittel in gleicher Strömungsrichtung führenden
Einzelkanälen aufweist. Durch eine derartige Aufteilung des
Kanals in mehrere Einzelkanäle wird der durchflossene Quer
schnitt des Mehrfachkanals entsprechend vergrößert und die
Länge des Kanals vom radialen Zuführkanal bis zum radialen
Abflußkanal entsprechend verkürzt, so daß der Durchflußwider
stand für das Kältemittel herabgesetzt wird. Infolgedessen
kann der gleiche Kältemitteldurchsatz bereits bei geringeren
Versorgungsdrücken innerhalb der radialen Zuführkanäle bzw.
bei geringeren Absaugleistungen an den radialen Abflußkanä
len erreicht werden, was den besonderen Vorteil bietet, daß
derartige Scherbeneiserzeuger auch im Verbundsystem betrie
ben werden können, bei dem mehrere Trockeneiserzeuger an
eine gemeinsame Versorgungsleitung für Kältemittel ange
schlossen werden.
Aufgrund der verkürzten Wegstrecke, die das Kältemittel vom
radialen Zuführkanal bis zum radialen Abflußkanal zurückzu
legen hat, wird die Verweildauer des Kältemittels innerhalb
der Kältetrommel auch entsprechend verkürzt, so daß eine
geringere Verdampfung und Temperaturerhöhung des Kältemit
tels anfällt. Der Wirkungsgrad, d. h. die Eiserzeugungslei
stung der Vorrichtung wird dadurch erhöht.
Weiterhin ist von Bedeutung, daß bei der Ausbildung des Ka
nals als Mehrfachkanal die Vergrößerung des durchflossenen
Querschnitts erreicht werden kann, ohne daß der Abstand zwi
schen den den Mantel tragenden Zwischenwänden oder Stegen
vergrößert werden muß. Der aus einem gut wärmeleitfähigen
Material, beispielsweise Aluminium bestehende Mantel wird
daher an entsprechend vielen Stellen unterstützt und kann
ohne Deformierungsgefahr eine entsprechend geringe
Materialstärke aufweisen, was für den Wärmeübergang von
Vorteil ist.
Bei der Ausführungsform des nebengeordneten Anspruchs 16 ist
ein Kanalsystem vorgesehen, welches aus mehreren, insbesonde
re zwei bis sechs Einzelkanälen besteht.
Diese Ausführungsform weist bezüglich der Einzelkanäle alle
Vorteile und Wirkungen auf, die bereits im Zusammenhang mit
dem Mehrfachkanal des Anspruchs 15 erläutert worden sind.
Im Unterschied hierzu werden die Einzelkanäle nicht zu demje
nigen Endbereich des Körpers zurückgeführt, in dem sich der
radiale Zuführkanal befindet, da sich der radiale Zuführ-
und Abflußkanal hier in den gegenüberliegenden Endbereichen
des Körpers befinden. Maßgebend ist auch hier, daß durch ei
ne Vervielfachung der Kanalzahl der erforderliche Kältemit
teldruck bei gleichbleibender benetzter Oberfläche des Man
tels und bei gleichem Massendurchsatz, d. h. bei gleicher Ge
schwindigkeit des Kältemittels innerhalb des Kanals, entspre
chend verringert werden kann und dadurch der Einsatz des Eis
erzeugers beispielsweise in Verbundanlagen mit niedrigen Ver
sorgungsdrücken möglich ist.
Bei dieser Ausführungsform kann die Zuführung des Kältemit
tels für jeden Einzelkanal auf der gleichen Seite der Kälte
trommel und die Abführung auf der gegenüberliegenden Seite
erfolgen, so daß die Strömungsrichtung in jedem Einzelkanal
gleichsinnig ist. Alternativ hierzu ist es jedoch auch mög
lich, das Kältemittel in den Einzelkanälen gegensinnig strö
men zu lassen, d. h. die radialen Zuführkanäle (und entspre
chend auch die radialen Abflußkanäle) von Einzelkanälen auf
verschiedenen Seiten der Kältetrommel vorzusehen.
Aufgrund der Ausführungsform gemäß Anspruch 17 kann eine ein
fache und wirtschaftliche Herstellung der radialen Zuführ-
und Abflußkanäle auch bei einer Vielzahl von Einzelkanälen
erreicht werden.
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 18 bietet den Vorteil ei
ner gleichmäßigen Kühlung des Mantels und einer einfachen
Herstellung.
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 19 bietet die Möglich
keit, die Kältemittelzufuhr und -abfuhr von den verschiede
nen Stirnseiten der Kältetrommel her zu bewerkstelligen, so
daß lange Sacklochbohrungen überflüssig sind.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Ausführungsvarian
ten der Erfindung sind aus den Unteransprüchen ersichtlich.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht des
Körpers und der Welle der Kältetrommel,
Fig. 3 den Körper der Kältetrommel in einem Halb
schnitt,
Fig. 4 die Oberfläche des Körpers von Fig. 3 in
einer ebenen Abwicklung,
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform der Erfindung
mit einem Doppel- oder Zweifachkanal in
einer ebenen Abwicklung,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform mit einem
Doppelkanal in einer ebenen Abwicklung,
wobei Zuführkanal und Abflußkanal auf
gegenüberliegenden Seiten der Kältetrommel
angeordnet sind, und
Fig. 7 eine Doppelkanalausführung in ebener Ab
wicklung mit in Radialebenen verlaufenden
Kanälen.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Erzeugung von
Scherbeneis mit einer zylinderförmigen Kältetrommel 1, wel
che in einer bis zu einem Niveau 2 mit einer gefrierbaren
Flüssigkeit, insbesondere Wasser, gefüllten Wanne 3 angeord
net ist.
Die Kältetrommel 1 besteht aus einem Körper 4, in dessen
Oberfläche ein Kanal 5 vorgesehen ist, der in Form von Win
dungen um die Oberfläche des Körpers 4 herumläuft.
Der Körper 4 und damit der Kanal 5 ist radial nach außen hin
durch einen hohlzylindrischen Mantel 6 bedeckt, der aus
einem Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise
Aluminium, besteht.
Innerhalb des Kanals 5 strömt ein Kältemittel, welches durch
Verdampfen den Mantel 6 kühlt, so daß sich auf der Außensei
te des Mantels 6 eine Eisschicht bildet, die beispielsweise
mit Hilfe eines nicht dargestellten, gegen den Mantel 6
gerichteten Schabers abgeschabt werden kann.
Die Kältetrommel 1 ist mittels einer zentralen, axial durch
den Körper 4 hindurchreichende und mit diesem drehfest ver
bundene Welle 7 in den Seitenwänden der Wanne 3 drehbar ge
lagert, wobei die beiden Enden der Welle 7 nach außen über
die Wanne 3 hinausragen.
An einem Ende ist die Welle 7 über ein Getriebe 8 mit einem
Motor 9 verbunden. Am gegenüberliegenden Ende weist die
Welle 7 eine axiale Sacklochbohrung 10 auf, in die sowohl
ein radialer, mit dem Anfang des Kanals 5 in Verbindung ste
hender Zuführkanal 11 als auch ein radialer, mit dem Ende
des Kanals 5 in Verbindung stehender Abflußkanal 12 münden.
Das Kältemittel wird über ein in die Sacklochbohrung 10 ein
geführtes Rohr 13, welches einen deutlich kleineren Durch
messer als die Sacklochbohrung 10 aufweist, dem radialen
Zuführkanal 11 zugeführt und über den Zwischenraum zwischen
dem Rohr 13 und der Welle 7 abgeführt. Nähere Einzelheiten
über die Kältemittelzu- und -abführung über die Welle 7
sind beispielsweise der DE-PS 37 30 806 zu entnehmen.
In den Fig. 2 und 3, in denen die Kältetrommel 1 in ver
größertem Maßstab dargestellt ist, ist erkennbar, daß der
Kanal 5 einen U-förmigen Querschnitt mit einem halbkreis
förmigen Bodenabschnitt 14 und parallelen Seitenwänden 15
besitzt, wobei die Tiefe des Kanals 5 gleich seiner Breite
ist. Die Breite des Kanals 5 entspricht dem Durchmesser des
radialen Zuführkanals 11 und Abflußkanals 12. Die Zwischen
wände 15 weisen eine konstante Breite auf, die etwa 15 bis
17% der Kanalbreite beträgt.
Sowohl der radiale Zuführkanal 11 als auch der radiale Ab
flußkanal 12 sind in demselben Endbereich des Körpers 4 an
geordnet, wobei der radiale Zuführkanal 11 weiter vom Zu-
und Abflußende der Kältetrommel 1 entfernt ist als der ganz
am äußeren Ende vorgesehene radiale Abflußkanal 12.
Aus Fig. 4 ist eine ebene Abwicklung des Körpers 4 ersicht
lich, wobei die Strömungsrichtung des Kältemittels mit Pfei
len eingezeichnet ist. Der Kanal 5 erstreckt sich, ausgehend
vom radialen Zuführkanal 11, zuerst in Form von ersten Win
dungen 16 entlang der Oberfläche des Körpers 4 bis zum gegen
überliegenden Endbereich, wird dort mittels eines Umlenkab
schnitts 17 um 180° umgelenkt und anschließend mittig im
Zwischenraum zwischen den ersten Windungen 16 in Form von
zweiten Windungen 18 bis zum radialen Abflußkanal 12 zurück
geführt.
Jede Windung 16 besteht aus einem Umfangsabschnitt 16a, der
in einer zur Körperachse 19 senkrechten Ebene 20 liegt, und,
mit Ausnahme der äußersten Windung 16, die in den Umlenkab
schnitt 17 übergeht, aus einem Schrägabschnitt 16b. Der
Schrägabschnitt 16b verbindet dabei, in Strömungsrichtung
des Kältemittels gesehen, das Ende des Umfangsabschnitts 16a
einer Windung 16 mit dem Anfang des Umfangsabschnitts 16a
der folgenden Windung 16.
Eine entsprechende Gestaltung gilt für die vom Umlenkab
schnitt 17 zum radialen Abflußkanal 12 zurückführenden zwei
ten Windungen 18, die ebenfalls aus einem Umfangsabschnitt
18a und einem Schrägabschnitt 18b bestehen.
Sowohl die Umfangsabschnitte 16a, 18a als auch die Schrägab
schnitte 16b, 18b sind in der ebenen Abwicklung geradlinig
ausgeführt und weisen eine konstante Breite und Tiefe auf,
wodurch eine einfache Herstellung beispielsweise mittels
eines Fräsers möglich ist.
In der ebenen Abwicklung und in Strömungsrichtung gesehen,
liegen die Übergänge von den Schrägabschnitten 16b in die
Umfangsabschnitte 16a der ersten Windungen 16 und die Über
gänge von den Umfangsabschnitten 18a in die Schrägabschnitte
18b der zweiten Windungen 18 auf einer Geraden 21, welche
mit der Körperachse 19 einen Winkel α von 22,5° einschließt.
Auf dieser Geraden 21 liegt auch die Mündungsöffnung des
radialen Zuführkanals 11.
Die Übergänge von den Umfangsabschnitten 16a in die Schrägab
schnitte 16b der ersten Windungen 16 und die Übergänge von
den Schrägabschnitten 18b in die Umfangsabschnitte 18a der
Seitenwindungen 18 liegen auf einer zur Geraden 21 paralle
len Geraden 22. In Höhe der Geraden 22 ist auch der innere
Radius des Umlenkabschnitts 17 angeordnet.
Die Mündungsöffnung des radialen Abflußkanals 12 ist in Höhe
einer Geraden 23 vorgesehen, welche in der Mitte zwischen
den beiden Geraden 21 und 22 verläuft.
Die Schrägabschnitte 16b, 18b schließen mit der Körperachse
19 einen Winkel β von 45° ein.
Wie weiterhin aus Fig. 4 ersichtlich ist, mündet der radiale
Abflußkanal 12 in die, von links gesehen, erste Windung 18,
und der radiale Zuführkanal 11 in die dritte Windung 16. Der
Umfangsabschnitt 18a der zwischen dem radialen Zuführkanal
11 und dem radialen Abflußkanal 12 angeordneten zweiten Win
dung 18 erstreckt sich, in Strömungsrichtung gesehen, hier
bei nicht nur bis zur Geraden 21, sondern darüber hinaus bis
zur Geraden 23, wodurch der äußerste linke Schrägabschnitt
18b nur halb so lang wie die übrigen Schrägabschnitte 16b,
18b ausgebildet ist. Dies ermöglicht eine Minimierung der
nicht von dem Kanal 5 bedeckten Körperoberfläche und damit
eine großflächige und gleichmäßige Kühlung des Mantels 6.
Aus Fig. 5 ist ein Körper 4 einer Kältetrommel in einer ebe
nen Abwicklung gezeigt, bei welchem der Kanal 5 als Doppel
kanal mit zwei Einzelkanälen 5a, 5b ausgebildet ist.
Auch dieser Doppelkanal erstreckt sich in einer ersten Grup
pe von voneinander beabstandeten Windungen 16 in Richtung
des dem radialen Zuführkanal 11 entfernt liegenden Endbe
reichs der Körpers 4 und wird nach entsprechenden Umlenkab
schnitten 17a, 17b in einer zweiten Gruppe von gegenläufi
gen, im Zwischenraum zwischen den Windungen 16 der ersten
Gruppe angeordneten Windungen 18 in Richtung des anderen End
bereichs bis zu den radialen Abflußkanälen 12a, 12b zurück
geführt.
Die Umlenkabschnitte 17a, 17b sowie das einlaß- und auslaß
seitige Ende des Kanals 5 sind wiederum derart angeordnet,
daß ein möglichst großer Teil der Oberfläche des Körpers 4
vom Kanal 5 bedeckt ist.
Aus Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform eines Körpers 4
in einer ebenen Abwicklung ersichtlich, bei der der Kanal
ebenfalls in zwei Einzelkanäle 5a, 5b aufgeteilt ist. Bei
dieser Ausführungsform befinden sich jedoch der Zuführkanal
11 und die beiden Abflußkanäle 12a, 12b für die Einzelkanäle
5a, 5b in den gegenüberliegenden Endbereichen des Körpers 4,
so daß die Strömungsrichtung des Kältemittels in allen Win
dungen gleich ist. Diese Strömungsrichtung ist mit Pfeilen
24 eingezeichnet.
Die Einzelkanäle 5a, 5b erstrecken sich hier mit konstanter
Steigung vom einlaßseitigen bis zum auslaßseitigen Ende.
Bei den in Fig. 5 und Fig. 6 gezeigten Ausführungsformen
weisen die Einzelkanäle 5a, 5b die gleiche Querschnittsform
und Querschnittsgröße auf und sind durch Stege oder
Zwischenwände 15′ voneinander getrennt, die die gleiche
Breite wie die Stege oder Zwischenwände 15 aufweisen, durch
die jede Windung des Doppelkanals von der benachbarten Win
dung getrennt ist.
Die Einzelkanäle 5a, 5b sind an ihrem Einlaßende miteinander
verbunden und stehen in diesem Verbindungsbereich mit dem ra
dialen Zuführkanal 11 in Verbindung. An ihrem auslaßseitigen
Ende münden die Einzelkanäle 5a, 5b dagegen in getrennte Ab
flußkanäle 12a, 12b. Anstelle einer derartigen Zusammenfas
sung bzw. Aufteilung von Zuführ- und Abflußkanälen sind je
doch auch ohne weiteres andere Ausbildungen möglich, bei
spielsweise getrennte Zuführkanäle und ein gemeinsamer Ab
flußkanal für die Einzelkanäle 5a, Sb. Auch können Größe und
Form der Zuführ- und Abflußkanäle den jeweiligen Erfordernis
sen angepaßt und verändert werden.
Eine weitere Ausführungsvariante eines Körpers 4 ist in
einer ebenen Abwicklung in Fig. 7 gezeigt, bei der wiederum
eine Aufteilung in zwei Einzelkanäle 25, 26 vorgesehen ist
und sich die Einlaßöffnungen 11a, 11b und die Auslaßöffnun
gen 12a, 12b in den einander gegenüberliegenden Endbereichen
des Körpers 4 befinden, so daß die Strömungsrichtung des
Kältemittels - wie durch den Pfeil 24 angegeben - in allen
Windungen gleich ist.
Durch die Schrägversetzung der einzelnen Kanäle in dem Be
reich 27 wird es bei dieser Ausführungsform möglich, die
einzelnen Kanäle 25, 26 praktisch auf ihrem jeweils gesamten
Umfang in Radialebenen, d. h. in Ebenen senkrecht zur Körper
längsachse anzuordnen, wodurch sich eine optimale Ausnutzung
der zur Verfügung stehenden Kühlfläche ergibt, da auch in
den Endbereichen des Körpers 4 ein gleichmäßiger Verlauf der
Kanäle und damit eine vollständige Ausnutzung der zur Ver
fügung stehenden Kühlfläche möglich ist.
Durch Verwendung von zwei Kanälen 25, 26 oder noch mehr
Kanälen dieser Art, die in der in Fig. 7 gezeigten Art um
den Körper geführt sind, läßt sich eine vorteilhafte Ver
ringerung des Strömungswiderstandes bei gleichzeitiger
Leistungserhöhung erzielen.
Claims (20)
1. Vorrichtung zur Erzeugung von Scherbeneis aus einer ge
frierbaren Flüssigkeit, insbesondere Wasser, mit einer
in einer Wanne (3) angeordneten und über eine Welle (7)
in Drehung versetzbaren Kältetrommel (1), die einen Kör
per (4) mit einem an seiner Oberfläche angeordneten Ka
nal (5) zur Führung von Kältemittel aufweist, der sich
in Form von im wesentlichen in Umfangsrichtung umlaufen
den Windungen (16, 18) zwischen den beiden Endbereichen
des Körpers (4) erstreckt, auf seiner Zuflußseite mit
einem radialen Zuführkanal (11) und auf seiner Abfluß
seite mit einem radialen Abflußkanal (12, 12a, 12b)
verbunden sowie von einem Mantel (6) aus einem Material
von hoher Wärmeleitfähigkeit abgedeckt ist, wobei der
radiale Zuführkanal (11) und der radiale Abflußkanal
(12, 12a, 12b) in eine von einer Seite der Welle (7)
ausgehende axiale Sacklochbohrung (10) münden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal (5) sich in einer ersten Gruppe von vonein
ander beabstandeten Windungen (16) in Richtung des dem
radialen Zuführkanal (11) entfernt liegenden Endbereichs
des Körpers (4) erstreckt und nach einem Umlenkabschnitt
(17, 17a, 17b) in einer zweiten Gruppe von gegenläufi
gen, im Zwischenraum zwischen den Windungen (16) der
ersten Gruppe angeordneten Windungen (18) in Richtung
des anderen Endbereichs zurückgeführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der radiale Zuführkanal (11) und der radiale Abfluß
kanal (12) im selben Endbereich und der Umlenkabschnitt
(17) im gegenüberliegenden Endbereich des Körpers (4)
angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Windungen (18) der zweiten Gruppe mittig zwi
schen den Windungen (16) der ersten Gruppe zurückgeführt
sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenwände (15) zwischen den einzelnen Win
dungen (16, 18) des Kanals (5) eine konstante Breite
aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der Zwischenwände (15) 12% bis 20%,
vorzugsweise 15% bis 17% der Kanalbreite beträgt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal (5) einen U-förmigen, über seine Länge
vorzugsweise konstanten Querschnitt mit einem halbkreis
förmigen Bodenabschnitt (14) und parallelen Seitenwänden
besitzt, wobei die Tiefe des Kanals (5) vorzugsweise
gleich seiner Breite und diese Breite vorzugsweise
gleich dem Durchmesser des radialen Zuführkanals (11)
und Abflußkanals (12) ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Umlenkabschnitt (17) aus einem 180°-Bogen be
steht, der einen der halben Breite der Kanalzwischenwän
de (15) entsprechenden inneren Radius aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Mehrzahl der Windungen (16, 18) aus
einem Umfangsabschnitt (16a, 18a) besteht, der in einer
zur Körperachse (19) senkrechten Ebene (20) liegt, und
einem Schrägabschnitt (16b, 18b), der das Ende des Um
fangsabschnitts (16a, 18a) einer Windung (16, 18) mit
dem Anfang des Umfangsabschnitts (16a, 18a) der in Strö
mungsrichtung des Kältemittels benachbarten, zu dersel
ben Gruppe gehörenden Windung (16, 18) verbindet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Schrägabschnitte (16b, 18b) 5% bis
15%, insbesondere 9% bis 11% der Gesamtlänge jeder
Windung (16, 18) beträgt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrägabschnitte (16b, 18b) benachbarter Windun
gen (16, 18) in Umfangsrichtung versetzt angeordnet
sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß, in Strömungsrichtung des Kältemittels und in der
ebenen Abwicklung gesehen, die Übergänge zwischen dem
Ende eines Umfangsabschnitts (16a, 18a) und einem Schräg
abschnitt (16b, 18b) einerseits und zwischen dem Schräg
abschnitt (16b, 18b) und dem Anfang eines Umfangsab
schnitts (16a, 18a) andererseits auf zwei parallelen
Geraden (21, 22) liegen, die mit der Körperachse (19)
einen Winkel α von 15° bis 30°, insbesondere von 20 bis
25° und vorzugsweise von 22,5° einschließen, wobei die
Schrägabschnitte (16b, 18b) in einem Winkel von 40° bis
50°, insbesondere von 45°, zur Körperachse (19)
verlaufen.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der den Umfangsabschnitt (18a) der äußersten Windung
(18) mit dem Umfangsabschnitt (18a) der benachbarten
Windung (18) verbindende Schrägabschnitt (18b) die halbe
Länge wie die übrigen Schrägabschnitte (16b, 18b) auf
weist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der radiale Abflußkanal (12) in die am weitesten
außen liegende Windung (18) und der radiale Zuführkanal
(11) in die übernächste Windung (16) mündet.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und zweite Gruppe von Windungen (16, 18)
über den Umfang des Körpers (4) spiralförmig, d. h. mit
konstanter Steigung, verlaufen.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal (5) aus einem Mehrfachkanal, insbesondere
Zwei-, Drei-, Vier-, Fünf- oder Sechsfachkanal besteht,
der eine entsprechende Anzahl von voneinander getrenn
ten, nebeneinanderliegenden, Kältemittel in gleicher
Strömungsrichtung führenden Einzelkanälen (5a, 5b)
aufweist.
16. Vorrichtung zur Erzeugung von Scherbeneis aus einer ge
frierbaren Flüssigkeit, insbesondere Wasser, mit einer
in einer Wasser (3) angeordneten und über eine Welle (7)
in Drehung versetzbaren Kältetrommel (1), die einen Kör
per (4) mit einem an seiner Oberfläche angeordneten Ka
nalsystem zur Führung von Kältemittel aufweist, das sich
in Form von im wesentlichen in Umfangsrichtung umlaufen
den Windungen (16, 18) zwischen den beiden Endbereichen
des Körpers (4) erstreckt, auf seiner Zuflußseite mit ei
nem radialen Zuführkanal (11) und auf seiner Abflußseite
mit einem radialen Abflußkanal (12, 12a, 12b) verbunden
sowie von einem Mantel (6) aus einem Material von hoher
Wärmeleitfähigkeit abgedeckt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kanalsystem aus mehreren, insbesondere zwei bis
sechs Einzelkanälen (5a, 5b) besteht.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelkanäle (5a, 5b) an ihrem Einlaßende
und/oder an ihrem Abflußende miteinander verbunden sind
und in einen gemeinsamen Zuführkanal (11) bzw. Abfluß
kanal (12) münden.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelkanäle (5a, 5b) die gleiche Querschnitts
form und -größe aufweisen.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der radiale Abflußkanal (12) bzw. die radialen Ab
flußkanäle (12a, 12b) und der radiale Zuführkanal (11)
bzw. die radialen Zuführkanäle in den gegenüberliegenden
Endbereichen des Körpers (4) angeordnet sind.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest zwei zueinander parallele Kanäle (25, 26)
mit separaten Zufluß- und Abflußöffnungen (11a, 11b;
12a, 12b) sich zwischen den beiden Endbereichen des
Körpers erstrecken, wobei die Kanäle vorzugsweise in
Radialebenen verlaufen und ein dazu erforderlicher
Schrägversetzungsbereich (27) der Kanäle (25, 26) unter
einem spitzen Winkel zur Körperlängsachse verläuft.
Priority Applications (2)
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DE4205214A DE4205214A1 (de) | 1992-02-20 | 1992-02-20 | Vorrichtung zur erzeugung von scherbeneis |
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DE4205214A DE4205214A1 (de) | 1992-02-20 | 1992-02-20 | Vorrichtung zur erzeugung von scherbeneis |
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EP0556856A3 (en) | 1993-11-10 |
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