DE4204758A1 - Filtereinsatz, verfahren zu seiner herstellung und verwendung des filtereinsatzes - Google Patents
Filtereinsatz, verfahren zu seiner herstellung und verwendung des filtereinsatzesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen einstückigen Fil
tereinsatz, auf ein Verfahren zu seiner Herstellung und
auf die Verwendung des Filtereinsatzes. Sie bezieht sich
auf den Aufprallschutz von Fahrzeuginsassen mittels eines
Kissens, welches von Gasen aufgeblasen wird, die mittels
eines pyrotechnischen Gasgenerators erzeugt werden, wel
cher mit einem Kollisionsdetektor verbunden ist.
Der Aufprallschutz von Fahrzeuginsassen im Falle einer
Kollision mittels eines aufblasbaren Kissens macht es er
forderlich, daß das Kissen sehr schnell aufgeblasen wird.
Um den Sicherheitsnormen für Automobile zu entsprechen,
muß sichergestellt sein, daß das schützende Kissen inner
halb eines Zeitraumes von 30 bis 60 Millisekunden nach
dem Feststellen einer Kollision aufgeblasen wird.
Zum zuverlässigen Erfüllen dieser Forderung erwies sich
der pyrotechnische Gasgenerator als besonders gut ge
eignet. Man hat deshalb pyrotechnische Gasgeneratoren
entwickelt, welche durch Verbrennung einer geeigneten Zu
sammensetzung in einer sehr kurzen Zeit ein großes Gasvo
lumen liefern. Aus auf der Hand liegenden Sicherheits
gründen bevorzugt man es, daß das auf diese Weise er
zeugte Gas im wesentlichen inert ist. Das führte den
Fachmann dazu, als pyrotechnische Stoffe mineralische Ni
tride und ein oxidisches Mineral zu bevorzugen, welche
durch Verbrennung im wesentlichen Stickstoff liefern. Die
auf diese Weise erzeugten Gase enthalten jedoch Spuren
von toxischen Bestandteilen wie Kohlenmonoxid oder be
stimmte Stickoxide. Es ist deshalb wünschenswert, ihren
Anteil vor dem Ausgang des Generators abzusenken. Vor al
lem muß aber unbedingt vermieden werden, daß die von ih
nen mitgeführten, heißen, festen Teilchen in das aufblas
bare Kissen gelangen können, wenn man ein gutes Arbeiten
dieses Kissens sicherstellen will.
Aus diesen Gründen ist es zwingend notwendig, eine mecha
nische Filtration und falls möglich, auch eine chemische
Filtration der durch die Verbrennung der pyrotechnischen
Stoffe entstehenden Gase vorzusehen. Diese Filtration
führt weiterhin zu einer notwendigen Abkühlung des Gases,
um die Sicherheit der Fahrzeuginsassen beim Berühren des
Kissens zu gewährleisten.
Um das zu verwirklichen, enthalten die pyrotechnischen
Generatoren üblicherweise eine Verbrennungskammer, welche
die pyrotechnischen Stoffe enthält, und eine Filterkam
mer, welche Filterelemente aufweist. Als Filterelemente
benutzt man gewöhnlich eine mehr oder minder feine Me
tallgitteranordnung oder sieht Metallgewebe vor.
Beispiele für solche Filteranordnungen sind beispielsweise
in den Patenten US 39 85 076, US 45 47 342 oder FR 26 24 398
beschrieben. Wie sich aus den angeführten Patenten
ergibt, sind die Kammern des Generators gewöhnlich kon
zentrisch angeordnet, um die Montage des Generators zu
erleichtern. Die Brennkammer ist mittig oder in einem
Zwischenbereich angeordnet, während es sich bei der Fil
terkammer um eine ringförmige, äußere Kammer handelt. Das
Gehäuse des Generators besteht aus einem Grundkörper und
einem darauf sicher befestigten Deckel.
Aufgrund dieser Gegebenheiten bereitet bei der Montage
die Anordnung der unterschiedlichen Gitter oder Gewebe in
der Filterkammer und ihre Positionierung, bevor man den
Deckel des Grundkörpers des Generators montiert hat,
Schwierigkeiten, was für die Automatisation der Herstel
lung des Generators nachteilig ist und die Herstellungs
kosten erheblich verteuert.
Hierbei muß man wissen, daß die Frage des Kaufpreises im
Sicherheitsbereich von Autos entscheidend ist. Deshalb
suchen die Automobilkonstrukteure ständig nach Möglich
keiten der Kostensenkung der verschiedenen Bauteile.
Durch das US-Patent 48 65 635 wurde schon eine Filterein
richtung vorgeschlagen, welche einen ringförmigen, ein
stückigen Filtereinsatz aufweist, der bei der Montage
leicht in den Generator eingebaut werden kann und deshalb
eine rationelle Automatisierung der Montage des Genera
tors ermöglicht. Jedoch weist der mit dem US-Patent 48 65 635
vorgeschlagene Filtereinsatz seinerseits einen kom
plizierten Aufbau auf. Der Einsatz besteht aus zwei teil
weise ineinandergesetzten, starren Ringen, welche einen
ersten Satz Filtergitter umschließen. Diese Anordnung ist
ihrerseits von einem zweiten Satz von Gittern umgeben.
Die einzelnen Bestandteile werden durch komplizierte
Schweißvorgänge zusammengehalten. Obwohl die durch das
US-Patent 48 65 635 vorgeschlagene Lösung die Montage des
Generators stark vereinfacht, führt es zu den zuvor ange
führten Schwierigkeiten bei der Herstellung des Filter
einsatzes, so daß keine spürbare Verminderung der Her
stellungskosten eintritt. Weiterhin ist dieser Filter
einsatz aufgrund seines Aufbaus nicht völlig steif, und
seine zwei teilweise ineinandergesetzten Ringe führen zu
keiner hohen mechanischen Festigkeit. Während des Arbei
tens des bekannten Gasgenerators müssen alle mechanischen
Bauteile des Einsatzes einem plötzlichen Druckanstieg wi
derstehen können. Diese Arten von Einsätzen weisen des
halb keine völlig zufriedenstellende Funktionssicherheit
auf.
Der Fachmann verfügt deshalb zur Zeit nicht über einen
Filtereinsatz für Gas, welcher zugleich einfach herzu
stellen ist, leicht in dem Generator positioniert werden
kann und der eine mechanische Festigkeit hat, die die
Forderungen für die Sicherheit in Automobilen voll er
füllt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfach
herzustellenden, leicht zu montierenden Filtereinsatz der
eingangs genannten Art zu entwickeln, der eine große Fe
stigkeit hat. Weiterhin soll ein Verfahren zu seiner Her
stellung geschaffen und eine vorteilhafte Verwendung auf
gezeigt werden.
Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem
einstückigen, umlaufende Filtereinsatz zum Filtern von
Gas dadurch gelöst, daß er im wesentlichen aus folgenden
Teilen aufgebaut ist:
- a) einem steifen Ring, welcher eine umlaufende Seitenwand aufweist, die an einer Stirnseite mit einem Flansch und an ihrer anderen Stirnseite mit einem Bördelrand endet und der in seiner Seitenwand Öffnungen zwischen den Stirnflächen aufweist,
- b) einer gasdurchlässigen Gegenform, welche außenseitig die Seitenwand des Ringes umgibt und sich auf dem Flansch des Ringes abstützt und von dem Bördelrand des Ringes umbördelt ist,
- c) Filterelementen, welche zwischen dem Ring und der Ge genform angeordnet sind.
Gemäß einer ersten, bevorzugten Ausführungsform der Er
findung besteht die Gegenform aus einem zu einem Mantel
gebogenen und an den Enden zu einem Ring verschweißten
Metallgitter, welches an einer Stirnseite des Ringes um
gebogen wurde. Vorzugsweise ist das Metallgitter entlang
einer Biegelinie umgebogen, die 45° zu seinen das Gitter
bildenden Drähten verläuft.
Gemäß einer zweiten bevorzugten Variante sind die Öff
nungen der Seitenwand des Ringes in der Nähe der Seite
mit dem umbördelbaren Bördelrand derart angeordnet, daß
der Bereich der Seitenwand, welcher der Stirnseite mit
dem Flansch benachbart ist, geschlossen bleibt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Fil
tereinsatzes zeichnet sich dadurch aus, daß man um die
äußere Fläche einer Seitenwand eines Ringes herum Filter
elemente und dann eine Gegenform derart anordnet, daß sie
gegen den Flansch des Ringes und daß die Gegenform und
der Ring durch Umbördeln des Bördelrandes des Ringes über
die Gegenform miteinander verbunden werden.
Die Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung eines
solchen Filtereinsatzes in einem pyrotechnischen Gasgene
rator mit konzentrischen Kammern, welcher zumindest eine
Brennkammer und eine ringförmige, äußere Filterkammer
aufweist und bei dem die Kammern mittels einer durchge
henden Wand voneinander getrennt sind, welche Durchlässe
aufweist. Vorzugsweise wird der Filtereinsatz in die Fil
terkammer derart eingesetzt, daß sein geschlossener Be
reich seiner Seitenwand des Ringes sich gegenüber der ge
nannten Durchlässe befindet.
Durch die Erfindung wird somit ein einstückiger Fil
tereinsatz für die Filtration von Gas zur Verfügung ge
stellt, der einfach herzustellen ist, bei der Montage
leicht in einen pyrotechnischen Generator eingesetzt wer
den kann und eine ausgezeichnete mechanische Festigkeit
bietet, weil alle Bauteile, welche den Einsatz bilden,
von einem einzigen, steifen Ring gehalten und abgestützt
werden, der der Anordnung eine nicht deformierbare Struk
tur gibt.
Die Erfindung wird nunmehr im einzelnen unter Bezugnahme
auf die Fig. 1 bis 6 beschrieben. In ihr zeigen die
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfin
dungsgemäßen Filtereinsatzes,
Fig. 2 einen axialen Schnitt entlang einer Symme
trieachse des Filtereinsatzes nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-A durch
den den Filtereinsatz bildenden Ring,
Fig. 4 einen in Fig. 2 mit L gekennzeichneten Be
reich des Filtereinsatzes im vergrößerten
Maßstab, welcher die Anordnung der unter
schiedlichen Gitter und Gewebe des Ringes
zeigt,
Fig. 5 eine Schemadarstellung der Faltung des
äußeren Gitters, welches die Gegenform
bildet,
Fig. 6 einen Schnitt durch einen Generator mit
konzentrischen Kammern, welcher einen Fil
tereinsatz nach der Erfindung enthält. Zur
Erleichterung des Verständnisses der Zeich
nung sind die pyrotechnischen Bauteile und
der Zünder in diesem Schnitt nicht gezeigt.
Wie insbesondere die Fig. 1 und 2 zeigen, ist die er
findungsgemäße Filtrationseinrichtung für Gas als ein
stückiger, umlaufender Einsatz 1 ausgebildet, welcher
eine im wesentlichen ringförmige Gestalt hat. Dieser Ein
satz hat einen steifen Ring 2, welcher eine umlaufende
Seitenwand 21 hat, die an einer Stirnseite von einem eine
Abflachung bildenden ebenen Flansch 23 und an der anderen
Stirnseite von einem umbiegbaren Bördelrand 24 begrenzt
wird.
Vorzugsweise ist der Flansch 23 in das Innere des Ein
satzes 1 hineingerichtet, wie das in den Figuren darge
stellt wurde. Öffnungen 22 sind auf der gesamten Mantel
fläche der Seitenwand 21 zwischen dem Flansch 23 und dem
Bördelrand 24 vorgesehen. Vorzugsweise haben die Öffnun
gen 22 eine geringere Höhe als die Seitenwand 21 und sind
in der Nähe des Bördelrandes 24 derart angeordnet, daß
derjenige Teil der Seitenwand 21, welcher dem Flansch 23
zugewandt ist, geschlossen ist. Die Bedeutung dieser Ge
staltung wird in der Beschreibung später erläutert.
Wichtig ist, daß der Ring 2 bei Verwendung des Einsatzes
völlig starr bleibt, und aus diesem Grunde wird empfoh
len, daß der Ring 2 aus Metall besteht. Um das Gewicht
des Einsatzes klein zu halten, werden Ringe 2 aus Alu
minium oder Aluminiumlegierungen bevorzugt.
Ein zweites, für den Einsatz 1 wesentliches Bauteil be
steht aus einer äußeren, gasdurchlässigen Gegenform 3,
welche die Außenseite der Seitenwand 21 des Ringes 2 um
gibt und sich auf dem Flansch 23 des Ringes 2 abstützt,
und die nach der Fertigstellung des Einsatzes 1 vom Bör
delrand 24 gehalten wird.
Um eine gute Dichtheit des Einsatzes bei seinem Arbeiten
sicherzustellen, stützt sich die Gegenform 3 auf dem ebe
nen Flansch 23 ab.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
enthält die Gegenform 3 zumindest ein Metallgitter 31,
welches außenseitig die Seitenwand 21 des Ringes 2 umgibt
und welches so gefaltet ist, daß sie zur Sicherstellung
der Dichtheit den Flansch 23 überdeckt. Um beim Einsatz 1
eine äußere, glatte Fläche im Bereich der Faltung zu er
reichen wird das Gitter 31 derart um den Ring 2 herum an
geordnet, daß die Linie PP der Faltung unter 45° zu dem
Gitter verläuft, wie das in Fig. 5 dargestellt ist.
Zwischen der Seitenwand 21 des Ringes 2 und der äußeren
Gegenform 3 sind Filterelemente 4 angeordnet. Diese Fil
terelemente bestehen grundsätzlich aus einer Vielzahl
metallischer Gitter. Um die Güte der Gasfiltration zu
verbessern, wird empfohlen, zwischen den Gittern zumin
dest einen Metallfilz 42 vorzusehen. Weiterhin können die
Filterelemente 4 vorteilhafterweise zumindest ein Kera
mikpapierfolie aufweisen. Das Keramikpapier bietet den
Vorteil, als Wärmeschild zu wirken und die Temperatur des
Gases deutlich abzusenken, welches durch die Verbrennung
der pyrotechnischen Stoffe entsteht.
In Fig. 4 ist der Filtrationsbereich eines Filterein
satzes 1 nach der Erfindung vergrößert dargestellt. Die
ser enthält von innen nach außen die Seitenwand 21 des
Ringes 2, ein erstes Gitter 41 aus Aluminium, ein Filz 42
aus nichtrostendem Stahl "BEKIPOR", ein zweites Gitter 43
aus Stahl "INOX", welches feiner als das Gitter 41 ist,
eine Folie 44 aus keramischem Papier und zuletzt drei
feine Gitter aus Stahl "INOX" 31c und 31a. Diese Teile
bilden zusammen die Gegenform 3.
Die Filterelemente 4, welche aus den Gittern oder
biegsamen Geweben gebildet sind, können die gleiche Höhe
haben wie die Seitenwand 21 und auf einfache Weise von
der Gegenform 3 gehalten sein, die sich in diesem Falle
allein auf dem Flansch 23 des Ringes 2 abstützt oder aber
eine größere Höhe aufweisen und wie das Gitter 31 derart
gefaltet sein, daß sie sich ebenfalls auf dem Flansch 23
abstützen können, wie das in Fig. 2 dargestellt ist. Im
letzteren Fall verbessern die auf dem Flansch 23 auflie
genden Filterelemente auch die Gasdichtheit.
Um eine gute Funktion der Filterelemente sicherzustellen,
ist es wichtig, daß die Öffnungen 22 auf der gesamten
Mantelfläche der Seitenwand 21 des Ringes 2 verteilt
sind. Die Schnittdarstellung gemäß Fig. 3 zeigt einen
Ring 2 mit sechs Öffnungen 22 und sechs Verbindungsberei
chen 25. Der Winkel einer Öffnung 22 zum Zentrum hin be
trägt 40°, während die Verbindungsbereiche 25 sich nur
über einen Winkel von 20° erstrecken.
Die Herstellung eines Filtereinsatzes nach der Erfindung
ist besonders einfach. Man ordnet um die äußere Fläche
der Seitenwand 21 des Ringes 2 die eventuell gefalteten
verschiedenen Filterelemente derart an, daß sie sich auf
dem Flansch 23 des Ringes 2 abstützen. Dann wird die Ge
genform 3 derart montiert, daß sie sich auf dem genannten
Flansch 23 abstützt. Zuletzt verbindet man die Gegenform
3 mit dem Ring 2 durch Falzung des Bördelrandes 24 des
Ringes 2. Es handelt sich hierbei um eine Folge von
Arbeitsgängen, welche alle automatisiert sein können.
Der auf diese Weise gebildete Einsatz hat eine Steifig
keit und deshalb eine tadellose mechanische Festigkeit.
Während des Zusammenbaus sind die den Einsatz bildenden
Bauteile durch ein einziges mechanisches, steifes Bauteil
abgestützt und zusammengehalten, nämlich den Ring 2.
Die erfindungsgemäßen Filtereinsätze können vorzugsweise
für pyrotechnische Gaserzeuger verwandt werden, welche
konzentrische Kammern aufweisen und zumindest eine Brenn
kammer und eine äußere ringförmige Filterkammer aufwei
sen, wobei die beiden Kammern über Durchlässe miteinander
Verbindung haben.
In Fig. 6 ist ein solcher Generator 5 im Schnitt darge
stellt. Sein Gehäuse ist umlaufend und hat einen Grund
körper 52 und einen damit beispielsweise durch Schweißen
verbundenen Deckel 51. Der Grundkörper 52 und der Deckel
51 sind ringförmig und weisen innere Ringflächen auf,
welche miteinander in Berührung kommen und nach der Mon
tage des Grundkörpers 52 und des Deckels 51 drei konzen
trische Kammern bilden: Eine zentrale Kammer 53, welche
zur Aufnahme eines Zünders dient, eine mittlere Kammer
54, welche zum Aufnehmen der pyrotechnischen gaserzeu
genden Stoffe bestimmt ist, und eine periphere ringför
mige Kammer 55, welche zur Aufnahme der Filtereinrichtung
für das Gas bestimmt ist. Wie bereits angeführt wurde,
sind aus Gründen der Klarheit der Zeichnung die pyrotech
nischen Einrichtungen und der Zünder nicht dargestellt.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Generator sind die Kam
mern 53 und 54 nicht von einer durchgehenden Wand sondern
nur durch vom Deckel 51 und dem Grundkörper 52 getragenen
Wandstücke voneinander getrennt, während die Brennkammer
54 von der Filterkammer 55 durch eine durchgehende Wand
58 getrennt ist, welche Durchlässe 56 aufweist. Außerdem
kommuniziert der Deckel 51 des Generators mit der Umge
bung durch Öffnungen 57. Ein solcher Generator ist im
einzelnen in der französischen Patentanmeldung 89 08 989
beschrieben, welche betitelt ist mit: Pyrotechnischer
Generator für kaltes Gas und sein Herstellungsverfahren.
Ein erfindungsgemäßer Einsatz 1 kann bei der Montage
leicht in den Grundkörper 52 des Generators eingesetzt
werden und benötigt keinerlei besondere Vorkehrungen, um
in seiner Stellung gehalten zu werden, bevor der Deckel
51 auf dem Grundkörper 52 befestigt ist. Die Montage der
Filtrationseinrichtung kann deshalb sehr leicht automa
tisiert werden.
Weil gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
die Öffnungen 22 des Einsatzes 1 in der Nähe des Bördel
randes 24 der Seitenwand des Ringes 2 vorgesehen sind und
weil der Bereich der Seitenwand 21, der sich in der Nähe
des Flansches 23 befindet, nicht durchbrochen ist, kann
der Einsatz vorteilhafterweise in den Grundkörper 52 der
art eingesetzt werden, daß die geschlossene Fläche sich
gegenüber den Durchlässen 56 zwischen der Filtrationskam
mer 55 befindet, wie das in Fig. 6 dargestellt ist.
Durch eine solche Ausbildung des Einsatzes 1 trifft beim
Arbeiten des Generators das aus der Kammer 54 durch die
Durchlässe 56 kommende Brenngas gegen die geschlossene
Fläche der Seitenwand 21 des Ringes 2, was zu einer Um
lenkung führt und den Weg des Gases in der Filtrations
kammer verlängert. Bei der in Fig. 6 dargestellten Aus
führungsform treffen die aus den Durchlässen 56 kommenden
Gase auf den geschlossenen Bereich der Seitenwand 21 des
Einsatzes 1, strömen über die Höhe des Einsatzes 1 ab
wärts, um dann durch die Öffnungen 22 einzudringen, so
daß sie gezwungen sind, den Einsatz 1 über seine gesamte
Höhe zu durchqueren, um den Generator über die Öffnungen
57 zu verlassen. Dieser Effekt wird noch gefördert, weil
der Flansch 23 in das Innere des Einsatzes hineingerich
tet ist.
Auf jeden Fall muß die Höhe des Einsatzes genau mit der
Höhe der Filtrationskammer übereinstimmen, um eine völ
lige Dichtheit entlang der sich berührenden Flächen des
Einsatzes 1 mit dem Deckel 51 einerseits und mit dem
Grundkörper 52 andererseits sicherzustellen.
Claims (11)
1. Einstückiger, umlaufender Filtereinsatz zum Filtern
von Gas, dadurch gekennzeichnet, daß er im wesentlichen
aus folgenden Teilen aufgebaut ist:
- a) einem steifen Ring (2), welcher eine umlaufende Sei tenwand (21) aufweist, die an einer Stirnseite mit einem Flansch (23) und an ihrer anderen Stirnseite einem Bör delrand (24) endet und der in seiner Seitenwand (21) Öff nungen (22) zwischen den Stirnflächen aufweist,
- b) einer gasdurchlässigen Gegenform (3), welche außensei tig die Seitenwand (21) des Ringes (2) umgibt und sich auf der Flansch (23) des Ringes (2) abstützt und von dem Bördelrand (24) des Ringes (2) umbördelt ist,
- c) Filterelementen (4), welche zwischen dem Ring (2) und der Gegenform (3) angeordnet sind.
2. Filtereinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenform (3) zumindest ein Metallgitter (31)
aufweist, welches zum Flansch hin gefaltet ist.
3. Filtereinsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallgitter (31) entlang einer Umfaltlinie (P-
P) gefaltet ist, welche unter 45° zu den Fasern seines
Rasters verläuft.
4. Filtereinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flansch (23) in das Innere des Filtereinsatzes
(1) hingerichtet ist.
5. Filtereinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filterelemente (4) aus einer Vielzahl von Metall
gittern (31a, 31b, 31c) gebildet sind.
6. Filtereinsatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filterelemente (4) zusätzlich zu den Metallgit
tern (31) zumindest einen Filz (42) aus Metall enthalten.
7. Filtereinsatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filterelemente (4) zusätzlich zu den Metallgit
tern (31) zumindest eine Folie (44) aus Keramikpapier
enthalten.
8. Filtereinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen (22) der Seitenwand (21) des Ringes (2)
in der Nähe der Stirnseite mit dem Bördelrand (24) derart
angeordnet sind, daß der Bereich der Seitenwand (21) ge
schlossen verbleibt, welcher in der Nähe des Flansches
(23) liegt.
9. Verfahren zur Herstellung eines Filtereinsatzes gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
man um die äußere Fläche einer Seitenwand (21) eines Rin
ges (2) herum Filterelemente (4) und dann eine Gegenform
(3) derart anordnet, daß sie gegen den Flansch (23) des
Ringes (2) und daß die Gegenform (3) und der Ring (2)
durch Umbördeln des Bördelrandes (24) des Ringes (2) über
die Gegenform (3) miteinander verbunden werden.
10. Verwendung eines Filtereinsatzes gemäß einem der An
sprüche 1 bis 8 in einem pyrotechnischen Gasgenerator (5)
mit konzentrischen Kammern, welcher zumindest eine Brenn
kammer (54) und eine ringförmige, äußere Filterkammer
(55) aufweist und bei dem die Kammern (54, 55) mittels
einer durchgehenden Wand (58) voneinander getrennt sind,
welche Durchlässe (56) aufweist.
11. Verwendung eines Filtereinsatzes gemäß Anspruch 8 in
einem pyrotechnischen Gasgenerator (5) mit konzentrischen
Kammern, welcher zumindest eine Brennkammer (54) und eine
ringförmige, äußere Filterkammer (55) aufweist und bei
dem die Kammern (54, 55) mittels einer durchgehenden Wand
(58) voneinander getrennt sind, welche Durchlässe (56)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Filtereinsatz
(1) derart in der Filterkammer (55) angeordnet ist, daß
sein geschlossener Bereich seiner Seitenwand (21) des
Ringes (2) sich gegenüber der genannten Durchlässe (56)
befindet.
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