DE4204403A1 - Laminator mit reinigungsvorrichtung - Google Patents
Laminator mit reinigungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Laminator mit Reinigungsvorrichtung gemäß den
Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Derartige Laminatoren sind im allgemeinen Bestandteil einer vollständigen
Fertigungsstraße, in der ein von einem Wickel abrollendes bahnförmiges Trä
germaterial, beispielsweise Papier, Karton oder Kunststoff-Folie, von einer
oder beiden Seiten der Bahn mit einer oder mehreren Schichten anderer
Materialien unter fester Verbindung der Schichten untereinander bedeckt und
abschließend auf einem weiteren Wickel wieder aufgerollt wird. Die
zusätzlichen Schichten werden dabei entweder - gegebenenfalls unter
Einbringung eines zusätzlichen Haftmittels - als bereits vorgefertigte Folie,
beispielsweise Aluminiumfolie, oder aber in Form eines fließfähigen, auf dem
bahnförmigen Trägermaterial erstarrenden Films, beispielsweise aus
plastifiziertem Kunststoff, auf das vorgenannte Trägermaterial aufgebracht. So
läßt sich beispielsweise eine Bahn aus dickerem Papier oder geeignetem
Karton in mehreren aufeinanderfolgenden Fertigungsschritten auf einer Seite
mit einer Aluminiumfolie und einer darüberliegenden bedruckbaren
Kunststoffschicht und auf der anderen Seite mit einer geschmacksneutralen,
gasdichten und wasser- sowie fettunlöslichen Kunststoffschicht versehen als
Zwischenprodukt für die spätere Herstellung von zweckentsprechend
bedruckten Verpackungen für Getränke oder flüssige oder pastöse
Lebensmittel.
An den Laminatoren, mit deren Hilfe aus einer erwärmten fließfähigen Phase
auf dem Trägermaterial erstarrende Schichtmaterialien, beispielsweise Filme
aus plastifizierten Kunststoffen, auf das Trägermaterial aufgebracht werden,
treten im allgemeinen jedoch zwei nachteilige Effekte auf, die eine kostengün
stige Produktion der gewünschten beschichteten Trägermaterialien bei hochwertiger
Qualität der erzeugten Schichtfolien erheblich beeinträchtigen.
Zum einen gelangt bei jedem Anfahren der Fertigungsstraße, d. h. auf jeden Fall
nach jeder Umstellung der Fertigungsstraße auf ein neues Produkt oder nach
jedem Störfall in der Fertigungsstraße, zwangsläufig plastifizierter Kunststoff in
den Bereichen zwischen den Bahnkanten des Trägermaterials und dem jeweils
nächstliegenden Außenrand der Andrückrolle auf diese Andrückrolle, der dort
erstarrt und damit die Funktion der Andrückrolle als bestimmendes Element
der Schichtdicke des entstehenden beschichteten Trägermaterials verhindert.
Dies trifft insbesondere dann zu, wenn die Breitschlitzdüse in durchaus übli
cher Weise senkrecht zur Transportrichtung der Fertigungsstraße derart ver
fahrbar ist, daß sie bei Stillstand der Fertigungsstraße neben dieser deponiert
und nur für den Betriebszustand der Fertigungsstraße über den vorgegebenen
Ort dieser Fertigungsstraße geschoben wird, wobei zur Vermeidung übermäßi
ger Materialverluste das Anfahren der Fertigungsstraße bezüglich des
Trägermaterials und das Verfahren der Breitschlitzdüse in die Betriebsstellung
sowie der Start der Abgabe von plastifiziertem Kunststoff aus dieser Düse in
einem möglichst kurzen Zeitintervall mehr oder weniger gleichzeitig erfolgen
müssen. Der quasistationäre Zustand, bei dem der Film aus plastifiziertem
Kunststoff nach dem Austritt aus der Breitschlitzdüse zunächst eine zeitlich
konstante Einschnürung seiner Breite und anschließend eine ebenfalls zeitlich
konstante erneute Aufweitung seiner Breite auf die vorgegebene Breite zur Be
schichtung des Trägermaterials aufweist, stellt sich jedenfalls stets erst dann
ein, wenn die ursprünglich auf die Bahngeschwindigkeit des Trägermaterials,
für die eine Geschwindigkeit von v = 400 bis 600 m/min eine durchaus ge
bräuchliche Größenordnung darstellt, und die gewünschte Schichtdicke des
beschichteten Trägermaterials eingestellte Abgabemenge der Breitschlitzdüse
pro Zeiteinheit und die tatsächliche Bahngeschwindigkeit des Trägermaterials
ausreichend aufeinander abgestimmt sind. In der Anfahrphase, für die eine
anfängliche Bahngeschwindigkeit von v = 20 m/min eine durchaus übliche
Größenordnung darstellt, ist eine solche Abstimmung jedoch nur zufällig in
Ausnahmefällen zu erreichen.
In allen anderen Fällen tritt die obengenannte Verschmutzung der Andrückrolle
mit den ebenfalls dort genannten Nachteilen auf, die zwangsläufig verlangt,
diese Verschmutzung umgehend zu beseitigen. Das einfachste und sicherste
Verfahren, dies zu bewerkstelligen, ist das Anhalten der Fertigungsstraße ein
schließlich der Abgabe von plastifiziertem Kunststoff, das anschließende Rei
nigen der Andrückrolle, beispielsweise mit einem geeigneten Messer oder
Schaber, und das erneute Starten der Gesamtanordnung mit der Hoffnung auf
einen günstigeren Ablauf des Anfahrvorganges. Dieses Verfahren ist allerdings
im allgemeinen sehr zeitaufwendig und führt zu erheblichen Materialverlusten,
so daß es als ausgesprochen unwirtschaftlich anzusehen ist. Um diesen Faktor
zu minimieren, hat sich zwischenzeitlich das Verfahren herausgebildet, die Ver
schmutzungen vom Bedienungspersonal der Fertigungsstraße mittels eines
handgeführten Messers bei laufender Fertigungsstraße von der Andrückrolle
abheben zu lassen, wobei dies teils mit direkter Führung des Messers oder
auch mit einer Führung des Messers an einem Verlängerungsstiel durchgeführt
wird. Dieses Verfahren verringert zwar bei erfolgreichem Ausgang den Zeitauf
wand und den Materialverlust, stellt jedoch ein immenses Sicherheitsrisiko für
das Bedienungspersonal dar.
Zum anderen weisen die in Rede stehenden Laminatoren eine Kühltrommel
auf, die zur Erreichung der notwendigen Erstarrungsgeschwindigkeit der auf
das Trägermaterial in plastifiziertem Zustand aufgebrachten Kunststoff-Be
schichtung im allgemeinen auf eine Temperatur eingestellt werden muß, die
deutlich unterhalb der üblichen Raumtemperatur in einer Fabrikationshalle
liegt. Dies bedingt jedoch, daß sich zumindest auf den Oberflächenbereichen
der Kühltrommel, die den durch den jeweiligen Abstand zwischen der Bahn
kante des über einen Teilumfang der Kühltrommel laufenden beschichteten
Trägermaterials und dem jeweils nächstgelegenen Außenrand der Kühltrommel
definierten Teil-Zylinderoberflächen entsprechen, ständig Kondenswasser nie
derschlägt, das dann durch die Drehbewegung der Kühltrommel in zeitlich sta
tistisch auftretenden Intervallen von dieser ab- und zumindest teilweise auch
auf die noch nicht endgültig verfestigte Kunststoff-Beschichtung geschleudert
wird. Dadurch werden auf dieser Beschichtung optische Beeinträchtigungen
verursacht, die den Anforderungen an eine hochwertige Qualität des zu erzeu
genden beschichteten Trägermaterials diametral entgegenstehen. Zur Beseiti
gung dieses Phänomens wurde daher in der Vergangenheit versucht, das ent
stehende Kondenswasser mittels über den vorgenannten Bereichen angeord
neter Bürsten oder Schwämme aufzustauen, teilweise aufzunehmen und durch
entsprechende Schrägstellung zur Längsachse der Kühltrommel über den Au
ßenrand der Kühltrommel abzuleiten. Dies hindert zwar einen größeren Teil des
Kondenswassers an der Möglichkeit, auf das beschichtete Trägermaterial ge
schleudert zu werden, kann jedoch nicht ausschließen, daß ein - wenn auch ge
ringer - Teil des Kondenswassers durch statistisch verteilte elastische Reakti
onsbewegungen der Bürsten oder Schwämme trotzdem auf das beschichtete
Trägermaterial gelangt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Laminator
mit Reinigungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, der zur kostengünstigen
Produktion eines mit einer aus einem plastifizierten Kunststoff erstarrten Be
schichtung versehenen Trägermaterials geeignet ist, das allen Anforderungen
an eine hochwertige Qualität genügt, indem er sowohl ein einfaches und ge
fahrloses Entfernen von Verschmutzungen der Andrückrolle außerhalb des von
dem Trägermaterial berührten Oberflächenbereichs dieser Andrückrolle als
auch ein einfaches und zuverlässiges Entfernen von Kondenswasser von der
Kühltrommel außerhalb des von dem Trägermaterial berührten Oberflächenbe
reichs dieser Kühltrommel erlaubt.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit Hilfe der Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Patentanspruchs 1.
Dabei erweist es sich als besonders vorteilhaft, daß das Gerüst des Laminators
an beiden Enden der Andrückrolle je eine vom Außenraum des Gerüstes her
manipulierbare, zeitweise im jeweiligen Bereich zwischen Bahnkante des Trä
germaterials und Außenrand der Andrückrolle an letztere anlegbare Anordnung
zum Abheben von in den vorgenannten Bereich eingedrungenem Schichtmate
rial von der Oberfläche der Andrückrolle und an beiden Enden der
Kühltrommel je eine Anordnung zum Entfernen von im jeweiligen Bereich
zwischen Bahnkante des beschichteten Trägermaterials und Außenrand der
Kühltrommel niedergeschlagenem Kondenswasser von der Oberfläche der
Kühltrommel trägt, weil mit einer solchen apparativen Anordnung einerseits die
Fertigungsstraße ohne wesentlichen Zeit- und Materialverlust angefahren und
weiterbetrieben werden kann, wobei weder eine Gefährdung des
Bedienungspersonals auftritt noch ein ständiges - sowohl die Andrückrolle als
auch die Anordnung zum Abheben von unerwünschtem Schichtmaterial als
auch den Transportvorgang des Trägermaterials durch den Laminator
beeinträchtigendes - Schleifen der vorgenannten Anordnung an der
Andrückrolle erforderlich ist, und andererseits ein zuverlässiges Entfernen des
zwangsläufig auftretenden Kondenswassers von der Kühltrommel erreicht
wird, ohne daß Teile dieses Kondenswassers auf die Oberfläche des frisch
beschichteten Trägermaterials gelangen können.
Bei einer speziellen Ausführungsform des Gegenstandes der vorliegenden Er
findung ist außerdem von Vorteil, daß jede Anordnung zum Abheben von
Schichtmaterial von einer am Gerüst des Laminators festgelegten Halterung
getragen wird und mit und/oder an dieser Halterung mittels eines oder mehre
rer Antriebselemente verschiebbar und/oder verschwenkbar ist, weil so auf
einfache Art und Weise eine eindeutige räumliche Zuordnung zwischen der
Anordnung zum Abheben von Schichtmaterial und der Andrückrolle des Lami
nators erreicht wird. Als besonders vorteilhaft, weil mit einem Minimum an
konstruktivem Aufwand herstellbar, erweist es sich dabei in weiterer Ausge
staltung des erfindungsgemäßen Gegenstandes, wenn jede Halterung durch
einen starr mit dem Gerüst des Laminators verbundenen rohr- oder stabförmi
gen Führungsholm verifiziert wird, der in jedem Fall den maximal möglichen
Bereich zwischen Bahnkante des Trägermaterials und Außenrand der Andrück
rolle überstreicht, insbesondere dann, wenn jeder Führungsholm parallel zur
Längsachse der zugehörigen Andrückrolle angeordnet ist oder gar die Füh
rungsholme an beiden Enden einer Andrückrolle von einem einzigen, parallel
zur Längsachse der Andrückrolle und außerhalb des Weges des bahnförmigen
Trägermaterials angeordneten und von einer Seite des Gerüstes des Lamina
tors bis zur anderen Seite verlaufenden Rohr- oder Stababschnitt gebildet wer
den.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Laminators
erweist es sich darüber hinaus als besonders vorteilhaft, daß jeder Führungs
holm ein mit ihm fluchtendes Verlängerungsteil in den Außenraum des Ge
rüstes des Laminators aufweist, dessen Länge derjenigen des maximal mögli
chen Abstandes zwischen Bahnkante des Trägermaterials und Außenrand der
Andrückrolle in Richtung des Führungsholms entspricht, weil auf diese Art und
Weise die Möglichkeit gegeben wird, einen Teil der Anordnung zum Abheben
von Schichtmaterial so anzuordnen, daß er sich stets außerhalb des Gerüstes
des Laminators streng proportional zur eigentlichen Abhebeinrichtung bewegt
und so deren Bewegung beobachtet und dann auch entsprechend gesteuert
werden kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gegenstandes
wird dadurch gegeben, daß jede Anordnung zum Abheben von Schichtmaterial
einen mit und/oder an der Halterung verschiebbar und/oder verschwenkbar an
geordneten Klingenträger aufweist, an oder in dem eine Schaberklinge in be
kannter Art kraftschlüssig befestigbar ist und der direkt oder indirekt an das
oder die Antriebselement(e) gekoppelt ist, weil ein solcher konstruktiver Auf
bau in sehr einfacher Weise erlaubt, einerseits die Gesamtanordnung zum Ab
heben von Schichtmaterial dauerhaft und wartungsarm zu installieren und
andererseits das einzige verschleißbare Werkzeugteil entweder aus Ver
schleißgründen oder aus Gründen notwendiger Anpassungen an die Träger
materialbreite oder das Schichtmaterial ohne Schwierigkeiten auswechseln zu
können. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich dabei vor al
lem dann, wenn jeder Klingenträger aus einem hülsenartigen Gleitkörper und
einem damit einteilig oder kraftschlüssig verbundenen Tragteil mit einer An
schlagfläche für die Schaberklinge besteht, oder gar, wenn außerdem in jedem
hülsenartigen Gleitkörper eine Gleitbuchse bekannter Art angeordnet ist, vor
allem, wenn die Anschlagfläche für die Schaberklinge gegenüber dem Gleit
körper so angeordnet ist, daß die Ebene der Schneidkante der Schaberklinge
parallel zur Längsachse der Bohrung des hülsenartigen Gleitkörpers liegt, weil
sich die eigentliche Abhebeinheit der Anordnung zum Abheben von Schicht
material so auf besonders einfache und damit preiswerte Weise herstellen,
zusammenbauen, installieren und betreiben läßt.
Als besonders vorteilhaft erweist sich in einer weiteren Ausgestaltung des er
findungsgemäßen Gegenstandes auch, daß die Länge der Schneidkante der
Schaberklinge kürzer ist als der maximal mögliche Abstand zwischen Bahn
kante des Trägermaterials und Außenrand der Andrückrolle und die jeweilige
Anordnung aus Klingenträger und Schaberklinge über den Bereich zwischen
Bahnkante des Trägermaterials und Außenrand der Andrückrolle parallel zur
Längsachse der Bohrung im Gleitkörper des Klingenträgers verschiebbar ist,
weil dadurch einerseits das Abheben des gesamten unerwünschten Schicht
materials sichergestellt wird, andererseits aber nur ein minimaler Andruck der
Schaberklinge auf die Andrückrolle aufgebracht und eine einfache lineare Be
wegung des Klingenträgers durchgeführt werden muß, um dieses Abheben zu
vollziehen. Dies ist in vorteilhafter Weiterbildung des erfindungsgemäßen Ge
genstandes insbesondere dann zu erreichen, wenn die Schaberklinge die Form
des Umrisses einer Pflugschar mit einer an einem Ende ihrer Schneidkante
vorlaufenden Spitze aufweist, vor allem, wenn die Schaberklinge in jedem Fall
so am Klingenträger befestigt ist, daß ihre vorlaufende Spitze zum nächstgele
genen Teil des Außenraums des Gerüstes des Laminators weist, und wenn au
ßerdem das Anlegen der Schneidkante jeder Schaberklinge an die zugehörige
Andrückrolle mittels einer Schwenkbewegung des jeweiligen Klingenträgers
um die Längsachse der Bohrung seines hülsenartigen Gleitkörpers erfolgt, weil
so ein besonders schonendes Aufsetzen der Schneidkante der Schaberklinge
auf die Andrückrolle und ein besonders sauberes Auftrennen des abzuheben
den Schichtmaterials, vorzugsweise von innen nach außen, durchgeführt wer
den kann.
Vorteilhaft ist auch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gegenstan
des, bei der jeder Klingenträger kraftschlüssig mit einem Ende eines ein- oder
mehrteiligen Gestänges verbunden ist, das außerhalb der Halterung verläuft
und dessen anderes Ende - unabhängig von der Stellung des Klingenträgers
und der Schaberklinge im Bereich zwischen Bahnkante des Trägermaterials
und Außenrand der Andrückrolle - stets im Außenraum des Gerüstes des Lami
nators mündet und dort mit dem/den ebenfalls in diesem Außenraum angeord
neten Antriebselement(en) gekoppelt ist, weil so einerseits das oder die An
triebselement(e) in sehr übersichtlicher und wartungsfreundlicher Art und
Weise auf oder an der Außenseite des Gerüstes des Laminators angeordnet
werden können und das Gestänge nicht nur für die Übertragung der linearen
Verschiebung des Klingenträgers, sondern gleichzeitig auch für die Durchfüh
rung der Schwenkbewegung des Klingenträgers um die Längsachse der Boh
rung seines Gleitkörpers benutzt werden kann. Dabei läßt sich dies in beson
ders vorteilhafter Weise verifizieren, wenn das Gestänge aus einer einzigen
Stange besteht, die parallel zur Symmetrieachse der Halterung angeordnet ist,
da in diesem Fall auf besonders einfachem Wege eine hinreichend starre
Kopplung zwischen Antriebselement(en) und Klingenträger erzielt werden
kann.
Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ge
genstandes liegt dann vor, wenn die Bohrung im hülsenartigen Gleitkörper je
des Klingenträgers den zugehörigen Führungsholm verschieb- und/oder ver
schwenkbar umfaßt, die mit ihrem einen Ende im Abstand vom Führungsholm
am jeweiligen Klingenträger kraftschlüssig befestigte Stange mittels eines in
einer senkrecht zu den Längsachsen von Führungsholm und Stange angeord
neten Hebels, der einerseits mit dem anderen Ende der Stange kraftschlüssig
verbunden ist und andererseits mittels einer in ihm angebrachten Bohrung das
Verlängerungsteil des Führungsholms verschieb- und/oder verschwenkbar
umfaßt, stets parallel zum Führungsholm und dessen Verlängerungsteil geführt
wird und jeder vorgenannte Hebel so geformt ist, daß er einen oder mehrere
Angriffspunkt(e) für das/die Antriebselement(e) zum Verschieben des Klingen
trägers auf dem und/oder dessen Verschwenken um den Führungsholm auf
weist, weil dann auf sehr kostengünstige und konstruktiv sehr einfache Weise
eine von außerhalb des Gerüstes des Laminators angetriebene Anordnung zum
Abheben von unerwünschtem Schichtmaterial bereitgestellt wird, die mittels
einer einfachen Schwenkbewegung um die Längsachse der Bohrung des Gleit
körpers des Klingenträgers, die hier gleichzeitig mit der Längsachse der Halte
rung zusammenfällt, nur für die Anfahrphase der Fertigungsstraße bei minima
ler Beeinträchtigung der Rotation der Andrückrolle durch Reibungsverluste an
diese Andrückrolle angelegt wird und dann ihre Aufgabe mittels einer einfa
chen linearen Bewegung über den Bereich zwischen Bahnkante des Träger
materials und nächstliegender Außenkante der Andrückrolle erledigt. Diese
Bewegung kann dabei in vorteilhafter Weise noch dadurch erleichtert werden,
daß in der Bohrung jedes Hebels eine Gleitbuchse bekannter Art angeordnet
ist.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Laminators
mit Reinigungsvorrichtung erweist es sich als sehr vorteilhaft, daß der/die An
griffspunkt(e) für das/die Antriebselement(e) mittels mindestens eines weiteren
mit dem die Bohrung umgebenden Teil des Hebels einteilig oder kraftschlüssig
verbundenen hebelartigen Fortsatzes ausgebildet wird/werden, weil dann die
Schwenkbewegung des Klingenträgers um die Längsachse der Bohrung in
seinem Gleitkörper besonders gut steuerbar ist, sowohl dann, wenn jedes An
triebselement eine mechanische, pneumatische, hydraulische, elektromecha
nische oder elektromagnetische Vorrichtung bekannter Art darstellt, als auch
insbesondere dann, wenn jeder hebelartige Fortsatz als Handgriff für eine ma
nuelle Betätigung des Klingenträgers mit der Schaberklinge ausgebildet ist.
Als vorteilhaft erweist es sich bei einer anderen Weiterbildung des erfindungs
gemäßen Gegenstandes auch, daß das Anlegen der Anordnung zum Abheben
von Schichtmaterial gegen eine Rückstellkraft erfolgt, weil sich damit die
Schneidkante der Schaberklinge besonders schonend an die Andrückrolle an
legen läßt, was sowohl die Betriebszeit der Andrückrolle als auch diejenige der
Schaberklinge erheblich verlängert. Dabei läßt sich eine solche Rückstellkraft
vorteilhafterweise auf besonders einfachem und preiswertem Wege dadurch
verifizieren, daß die Rückstellkraft durch eine mechanische Federanordnung
bewirkt wird, die relativ zum Gerüst des Laminators ortsfest angeordnet ist, und
insbesondere dann, wenn die Federanordnung am Gerüst des Laminators fest
gelegt ist und ständig gegen die zwischen Klingenträger und Hebel angeord
nete Stange ansteht.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Laminators
mit Reinigungsvorrichtung erweist es sich als besonders vorteilhaft, daß jede
Anordnung zum Entfernen von Kondenswasser aus einer mit einem unter
Druck stehenden Gas beaufschlagbaren Schlitzdüse besteht, die mittels einer
geeigneten Halterung bekannter Art am Gerüst des Laminators festgelegt ist
und in jedem Fall den maximal möglichen Bereich zwischen Bahnkante des be
schichteten Trägermaterials und Außenrand der Kühltrommel überstreicht, weil
so auf einfache Weise das Kondenswasser in einem völlig gleichmäßigen
Strom mit einer vorgegebenen Richtung von der Kühltrommel abgeblasen wer
den kann, ohne daß es zu lokalen Aufstauungen oder Ansammlungen des
Kondenswassers auf der Kühltrommel und zu lokalen Spritzvorgängen wegen
statistischer elastischer Bewegungen einzelner Bereiche der jeweiligen Ab
streifvorrichtung kommen kann.
Ein besonders preisgünstig und einfach herzustellender erfindungsgemäßer
Gegenstand läßt sich dabei in vorteilhafter Weise in der Form installieren, daß
die Schlitzdüse aus einem weitgehend geschlossenen rohrartigen Düsenkörper
mit mindestens einem an geeigneter Stelle angeordneten Ansaugstutzen und
einem in der Wand des Düsenkörpers parallel zu seiner Längsachse verlau
fenden Schlitz gebildet wird, wobei der Schlitz auf der Außenseite des Düsen
körpers zumindest an seinen Längsseiten von einer einen sich nur geringfügig
erweiternden Spalt bildenden Spaltschürze eingeschlossen wird, die einstückig
oder kraftschlüssig mit der Wand des Düsenkörpers verbunden ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gegenstandes wird
auch dadurch verifiziert, daß die Schlitzdüse derart über dem maximal mögli
chen Bereich zwischen Bahnkante des beschichteten Trägermaterials und Au
ßenrand der Kühltrommel angeordnet ist, daß der aus dem Schlitz der Schlitz
düse austretende Gasstrom auf einer Linie auf die Oberfläche der Kühltrommel
auftrifft, die gegenüber der durch den Auftreffpunkt des Gasstromes auf den
Außenrand der Kühltrommel auf deren Oberfläche verlaufenden Parallelen zur
Längsachse der Kühltrommel unter einem vorzugebenden flachen Winkel in
dem vorgenannten Auftreffpunkt gegen die Laufrichtung der Kühltrommel an
steigt, wobei der Gasstrom und das Kondenswasser in der vorgenannten Auf
trefflinie gegenläufig unter einem vorzugebenden stumpfen Winkel zusam
mentreffen, weil damit sichergestellt wird, daß das Kondenswasser stetig von
der Oberfläche der Kühltrommel abgehoben wird und in einem aus einem kon
stanten Gaspolster gebildeten Kanal mit ausreichendem Gefälle störungsfrei
aus dem gesamten Bereich zwischen Bahnkante des Trägermaterials und zu
gehörigem Außenrand der Andrückrolle zu diesem Außenrand hingeleitet wird.
Als besonders vorteilhaft hat sich auch eine Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Gegenstandes herausgestellt, bei der als Gas Luft verwendet und der
Druck mittels eines Ventilators erzeugt wird, weil dies eine besonders wir
kungsvolle, aber gleichzeitig einfache und preisgünstige Konstruktion einer
Anordnung zur Entfernung von Kondenswasser von einer Kühltrommel gestat
tet.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gegenstandes ist auch
dann gegeben, wenn die beiden Schlitzdüsen auf beiden Seiten der Kühltrom
mel in einem Bereich der Oberfläche dieser Kühltrommel angeordnet sind, in
dem sie sich stets außerhalb des Weges des beschichteten Trägermaterials
befinden, weil sich in diesem Fall eine komplizierte und teure Anpassung der
jeweiligen Breite der Schlitzdüsen an unterschiedliche Breiten der Trägermate
rialien erübrigt und die Entfernung des Kondenswassers von der Kühltrommel
trotzdem für jede zulässige Breite des Trägermaterials sichergestellt wird.
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Laminators mit Reinigungsvor
richtung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1: Seitenansicht einer schematischen Darstellung eines Laminators
mit Reinigungsvorrichtung - teilweise durchbrochen.
Fig. 2a: Aufsicht auf den Schnitt A-A in Fig. 1 in vergrößerter Darstellung
bei maximal aus dem Laminator herausgezogener Stellung der
Anordnung zum Abheben von unerwünschtem Schichtmaterial von
der Andrückrolle - teilweise durchbrochen.
Fig. 2b: Aufsicht auf den Schnitt A-A in Fig. 1 in vergrößerter Darstellung
bei maximal in den Laminator hineingeschobener Stellung der
Anordnung zum Abheben von unerwünschtem Schichtmaterial von
der Andrückrolle - teilweise durchbrochen.
Fig. 3a: Seitenansicht der Anordnung zum Abheben von unerwünschtem
Schichtmaterial von der Andrückrolle in vergrößertem Ausschnitt
aus Fig. 1 ohne Berücksichtigung der hinter dem Gerüst des Lami
nators sichtbaren Teile der Gesamtanordnung - teilweise durch
brochen.
Fig. 3b: Seitenansicht der Anordnung zum Abheben von unerwünschtem
Schichtmaterial von der Andrückrolle in vergrößertem Ausschnitt
aus Fig. 1 mit Berücksichtigung der hinter dem Gerüst des Lami
nators sichtbaren Teile der Gesamtanordnung - teilweise durch
brochen.
Fig. 4: Aufsicht auf den Schnitt B-B in Fig. 2b in vergrößertem Maßstab -
teilweise durchbrochen.
Fig. 5: Aufsicht auf den Klingenträger der Fig. 2b in vergrößertem Maßstab
- teilweise durchbrochen.
Fig. 6: Aufsicht auf den Schnitt C-C in Fig. 1 in vergrößerter Darstellung - teilweise durchbrochen.
Fig. 7: Seitenansicht der Anordnung zum Entfernen von Kondenswasser
in vergrößertem Ausschnitt aus Fig. 1 - teilweise durchbrochen.
Fig. 8a: Aufsicht auf den Eingangsbereich des Gegenstandes der Fig. 7 in
vergrößertem Maßstab - teilweise durchbrochen.
Fig. 8b: Aufsicht auf den Schnitt D-D in Fig. 6 in vergrößertem Maßstab
ohne Darstellung der Schraubverbindungen.
Die Fig. 1 zeigt einen Laminator mit Reinigungsvorrichtung in einer schemati
schen Darstellung in Seitenansicht, der zunächst ein Gerüst 1 aus ortsfesten
Gerüstteilen 2 und begrenzt bewegbaren, im wesentlichen paarweise symme
trisch zur Längsachse des Laminators angeordneten - hier der Einfachheit hal
ber nur von einer Seite dargestellten - Schwingen 3, 4 besitzt, wobei letztere
durch Antriebe bekannter Art, beispielsweise hydraulische Kolben-Zylinder-
Anordnungen 5, 6, betätigt werden. Die feststehenden Gerüstteile 2 tragen ei
nerseits als Mittelpunkt der Gesamtanordnung eine Kühltrommel 7 und ande
rerseits mehrere Umlenkrollen 8, die den Weg des aus einem weiteren Be
standteil einer vollständigen Fertigungsstraße in den Laminator einlaufenden
bzw. aus dem Laminator in einen weiteren Bestandteil einer vollständigen Fer
tigungsstraße auslaufenden bahnförmigen Trägermaterials 9 innerhalb des
Laminators festlegen, wobei die Laufrichtung des bahnförmigen Trägermateri
als 9 durch die symbolischen Pfeile 10 angezeigt ist. Vor dem Erreichen der
Kühltrommel 7 läuft das bahnförmige Trägermaterial 9 stückweise über eine
Andrückrolle 11, die in der Schwinge 3 gelagert ist und von der hydraulischen
Kolben-Zylinder-Anordnung 5 so gegen die Kühltrommel angestellt wird, daß
dadurch die Gesamtstärke des laminierten Trägermaterials festgelegt ist,
nachdem das einlaufende Trägermaterial 9 kurz vor dem Erreichen des zwi
schen Andrückrolle 11 und Kühltrommel 7 ausgebildeten Spaltes aus einer von
einem oder mehreren Extruder(n) 12 mit plastifiziertem Kunststoff versorgten
Breitschlitzdüse 13 mit einer zunächst plastischen Kunststoffschicht bedeckt
worden ist. Die Anordnung aus Extruder(n) 12 und Breitschlitzdüse 13 ist in
bekannter Art entweder in weiteren - hier der besseren Übersicht halber nicht
dargestellten - ortsfesten Gerüstteilen 2 oder auf einer auf der der Bildebene
abgewandten Seite des Laminators senkrecht zu dessen Längsachse verfahr
baren Lafette gelagert, die es gestattet, die Breitschlitzdüse 13 bei Stillständen
der Fertigungsstraße aus dem Bereich des Laminators zu entfernen, um unnö
tige Verschmutzungen durch tropfende Kunststoffreste zu vermeiden oder die
Gesamtanordnung aus Extruder(n) 12 und Breitschlitzdüse 13 ohne Schwierig
keiten an andere Beschichtungsbedingungen anzupassen.
Die Schwinge 3 trägt außer der Andrückrolle 11 noch eine Gegenrolle 14, die
im laufenden Betrieb des Laminators das Entstehen einer Bombage der
Andrückrolle 11 und damit eine ungleichmäßige Beschichtung des
bahnförmigen Trägermaterials 9 über seine Bahnbreite verhindert. Außerdem
trägt sie eine Anordnung 15 zum Abheben unerwünschten Schichtmaterials
von der Andrückrolle 11, insbesondere beim Anfahren der Fertigungsstraße
und damit auch des Laminators. Auf diese Anordnung 15 wird im weiteren noch
näher eingegangen. Andrückrolle 11 und Gegenrolle 14 können - wenn es
zweckmäßig ist - selbstverständlich auch auf zwei getrennten, parallel
wirkenden Schwingen gelagert sein, wobei es dann ebenfalls eine Frage der
günstigsten Konstruktion ist, welche dieser beiden Schwingen die Anordnung
15 trägt.
Nach dem Beschichten des bahnförmigen Trägermaterials 9 läuft dieses
stückweise über die Kühltrommel 7, damit das zunächst plastische Schichtmaterial
möglichst rasch abkühlt und erstarrt, bevor das nunmehr laminierte
Trägermaterial 9 auf eine Abnahmerolle 16 übergeht, die von der Schwinge 4
gehalten und von der hydraulischen Kolben-Zylinder-Anordnung 6 in vorgege
benem Abstand an die Kühltrommel 7 angelegt wird. Von hier läuft das be
schichtete Trägermaterial 9 auf die den Ausgang definierenden Umlenkrollen 8,
deren Anordnung auch noch eine Spannvorrichtung bekannter Art enthalten
kann, die hier der Übersichtlichkeit halber jedoch nicht dargestellt ist. Die Ro
tationsbewegungen der Kühltrommel 7, der Andrückrolle 11, der Gegenrolle 14
und der Abnahmerolle 16 sowie die Translationsbewegung der Lafette der
Breitschlitzdüse 13 werden durch Antriebe bekannter Art hervorgerufen, von
denen hier vorausgesetzt ist, daß sie sich auf der der Bildebene abgewandten
Seite des Laminators befinden. Dasselbe gilt auch für den Antrieb des/der Ex
truder(s) 12. Die Bewegungen von Kühltrommel 7 und Andrückrolle 11 sind
durch die symbolischen Pfeile 17 angezeigt.
Der ortsfeste Gerüstteil 2 trägt zusätzlich zu allen bisher angeführten Kompo
nenten mittels eines Paares von Haltestreben 18 - von denen hier der Über
sichtlichkeit halber ebenfalls nur der Blick auf eine Seite sichtbar ist - eine An
ordnung 19 zum Entfernen von Kondenswasser von der Kühltrommel 7. Auf
diese Anordnung 19 wird im weiteren ebenfalls noch eingehender eingegangen
werden.
Die Fig. 2a und 2b zeigen eine Aufsicht auf den Schnitt A-A in Fig. 1, d. h.
eine Aufsicht auf eine Anordnung 15 zum Abheben von unerwünschtem
Schichtmaterial von der Andrückrolle 11, und zwar in den beiden möglichen
Extremstellungen einer linearen Verschiebbarkeit dieser Anordnung 15 über
der Oberfläche der Andrückrolle 11, die im dargestellten Fall - ohne Beschrän
kung der Allgemeinheit - parallel zur Drehachse der Andrückrolle 11 erfolgt.
Dabei ist von der gesamten Anordnung 15 nur der auf einer Seite der Andrück
rolle 11 installierte Teil dieser Anordnung 15 gezeigt, die normalerweise
symmetrisch zur Längsachse des Laminators aufgebaut ist. Die Anordnung 15
besteht im dargestellten Fall zunächst aus einem quer zur Transportrichtung
des bahnförmigen Trägermaterials über die Andrückrolle 11 verlaufenden rohr-
oder stabförmigen Führungsholm 20, der mit der Schwinge 3 und einer kraft
schlüssig - beispielsweise durch Schweißung - mit dieser verbundenen An
schlaggabel 21 kraftschlüssig - beispielsweise ebenfalls durch Schweißung -
verbunden ist und auf beiden Seiten des Laminators über die Schwinge 3 so
weit in den Außenraum des Gerüstes des Laminators hinausragt, wie es der
maximalen Verschiebbarkeitsstrecke der Anordnung 15 über der Andrückrolle
11 entspricht. Die maximale Verschiebbarkeitsstrecke wird dabei durch die auf
die Andrückrolle 11 projizierte, der Schwinge 3 nächstliegende Bahnkante 33
des bahnförmigen Trägermaterials bei der zulässigen Minimalbreite dieses
Trägermaterials bestimmt, die normalerweise ca. die Hälfte der Breite der An
drückrolle 11 bei symmetrischem Durchlauf zur Rollenmitte beträgt. Auf dem
Führungsholm 20 sitzt einerseits im Außenraum des Gerüstes des Laminators
eine mit einer Bohrung 22 versehene Hebelanordnung 23, die mittels einer
Gleitbuchse 24 auf dem Führungsholm 20 sowohl axial verschiebbar als auch
radial verschwenkbar ist, und andererseits über der Andrückrolle 11 ein Klin
genträger 25, der sich aus einem Gleitkörper 26 und einem Tragteil 27 zusam
mensetzt, die entweder kraftschlüssig miteinander verbunden oder einteilig
ausgeführt sind, und mittels einer im Gleitkörper 26 angeordneten Bohrung 28
und einer darin installierten Gleitbuchse 29 auf dem Führungsholm 20 ebenfalls
sowohl axial verschiebbar als auch radial verschwenkbar ist. Das Tragteil 27
trägt eine Schaberklinge 30, die sich in der gewählten Darstellung in den Rück
raum der Bildebene erstreckt, was hier nur angedeutet ist und im Detail aus der
noch folgenden Fig. 4 hervorgeht. Die Hebelanordnung 23 und der Klingenträ
ger 25 sind durch eine Stange 31 - oder ein entsprechendes rohr- oder stab
förmiges Verbindungselement - starr und kraftschlüssig - beispielsweise über
Anschläge und Schraubverbindungen - miteinander verbunden. Dabei läuft die
Stange 31 durch die Gabelöffnung der Anschlaggabel 21, die in ihrer Gabelöff
nung ein Rückstellelement 32 aufweist, gegen das die Stange 31 ständig an
steht und das in Fig. 3a im Detail dargestellt ist.
Die Fig. 3a und 3b zeigen eine Seitenansicht der Anordnung 15 aus den
Fig. 2a und 2b in vergrößertem Ausschnitt aus Fig. 1, wobei die Fig. 3a die hin
ter dem Gerüst des Laminators sichtbaren Teile der Gesamtanordnung un
berücksichtigt läßt, die Fig. 3b jedoch auch diese zeigt. Beide Figuren zeigen
zunächst eine mittels einer Gleitbuchse 24 auf dem Führungsholm 20 sitzende
Hebelanordnung 23, die im vorliegenden Fall als Zweihandhebel mit den He
belarmen 34 und 35 ausgebildet ist. Der Hebelarm 34 ist in beiden Fällen in Ab
stand vom Führungsholm 20 kraftschlüssig - beispielsweise durch Anschlag
und Schraubverbindung - mit der Stange 31 verbunden, wobei letztere jeweils
durch die Gabelöffnung 36 der kraftschlüssig mit der Schwinge 3 verbundenen
Anschlaggabel 21 läuft. Die Gabelöffnung 36 trägt auf ihrer Innenseite ein
Rückstellelement 32, das die Stange 31 im Ruhezustand bezüglich ihrer radia
len Verschwenkbarkeit in eine Lage drückt, in der die Schaberklinge 30 von der
Andrückrolle 11 abgehoben ist - wie die Fig. 3b im Detail zeigt. Das Rückstell
element 32 besteht im dargestellten Fall aus einer in die Schmalseite der An
schlaggabel 21 einschraubbaren und mit einer Kontermutter 37 arretierbaren
Buchse 38, die in einer Sacklochbohrung 39 einerseits eine mechanische Fe
deranordnung 40 - beispielsweise eine Spiralfeder - und andererseits einen in
der Sacklochbohrung 39 verschiebbaren und diese abschließenden Bolzen 41
aufweist, der ständig gegen die Stange 31 ansteht. Selbstverständlich kann
dieses Rückstellelement 32 auch durch andere gleichwirkende Mittel bekannter
Art verifiziert werden. Wesentlich ist in diesem Zusammenhang nur, daß eine
die Schneidkante 42 der Schaberklinge 30 durch radiales Verschwenken der
gesamten Anordnung zum Abheben unerwünschten Schichtmaterials von der
Andrückrolle 11 an diese Andrückrolle 11 anlegende Bewegung gegen eine
solche Rückstellkraft erfolgt, um das Anlegen möglichst schonend vornehmen
zu können, damit die Oberfläche der Andrückrolle 11 - die häufig aus einer
Gummi- oder ähnlichen Auflage besteht - in keinem Falle beschädigt wird. Die
Fig. 3b zeigt mittels der strichpunktierten zweiten Darstellung der Hebelarme
34, 35 und der Schaberklinge 30 deutlich das Verfahren zum Anlegen der
Schneidkante 42 der Schaberklinge 30 an die Andrückrolle 11, wobei selbst
verständliche Voraussetzung ist, daß der Führungsholm 20 relativ zur Andrück
rolle 11 stets so angeordnet ist, daß das vorgenannte Anlegen mittels einer
einfachen Schwenkbewegung der in Rede stehenden Anordnung um den Füh
rungsholm 20 auch tatsächlich durchführbar ist - auch dann, wenn sowohl
diese Schwenkbewegung als auch die Verschiebebewegung gemäß Fig. 2a
und 2b nicht mittels einer Zweihandbetätigung, sondern mittels anderer ge
eigneter Antriebselemente bekannter Art durchgeführt wird. Die Fig. 3b zeigt
außer den vorgenannten Komponenten zur leichteren Orientierung auch Aus
schnitte der Andrückrolle 11 mit dem Pfeil 17 der Richtung ihrer Rotationsbe
wegung und der Gegenrolle 16.
Die Fig. 4 zeigt eine Aufsicht auf den Schnitt B-B in Fig. 2b in vergrößertem
Maßstab, die den auf dem Führungsholm 20 sitzenden und von der Stange 31
betätigten Klingenträger 25 mit dem Gleitkörper 26, der Bohrung 28, der Gleit
buchse 29, dem Tragteil 27 und der auf dem Tragteil 27 befestigten Schaber
klinge 30 verdeutlicht, wobei die Befestigung der Schaberklinge 30 auf dem
Tragteil 27 hier mittels Klemmschrauben 43 erfolgt, im allgemeinen jedoch
auch mit anderen gleichwirkenden Mitteln bekannter Art durchgeführt werden
kann.
Die Fig. 5 zeigt eine Aufsicht auf den Klingenträger 25 von der Seite der befe
stigten Schaberklinge 30 her, d. h. im vorliegenden Fall von oben, die
einerseits eine bevorzugte Form der Schneidkante 42 der Schaberklinge 30
verdeutlicht und andererseits noch einmal mögliche Formen der Befestigung
der Schaberklinge 30 auf dem Tragteil 27 und der Stange 31 an demselben
Tragteil 27 offenbart.
Die Fig. 6 zeigt eine Aufsicht auf den Schnitt C-C in Fig. 1 in vergrößerter Dar
stellung, d. h. eine Aufsicht auf eine Anordnung 19 zum Entfernen von Kon
denswasser von der Kühltrommel 7, wobei auch hier der Übersichtlichkeit hal
ber nur der auf einer Seite der Kühltrommel 7 installierte Teil der normaler
weise symmetrisch zur Längsachse des Laminators aufgebauten Anordnung 19
dargestellt ist. Zunächst sind zur ortsfesten Halterung der vorgenannten An
ordnung 19 auf jeder Seite des Laminators an den ortsfesten Gerüstteilen 2, die
die Achse der Kühltrommel 7 tragen, Haltestreben 18 kraftschlüssig - bei
spielsweise mittels Verschraubungen - befestigt, die ihrerseits zwischen ihren
freien Enden einen durchgehenden, parallel zur Drehachse der Kühltrommel 7
oberhalb von dessen Oberfläche verlaufenden und an den vorgenannten freien
Enden kraftschlüssig - beispielsweise durch Klemmverbindungen 51 - ange
schlagenen Führungsholm 50 tragen. An diesem Führungsholm 50 sind mittels
weiterer Klemmverbindungen 52 Laschen 53 - beispielsweise in Form von Win
kelblechen - kraftschlüssig befestigt, die ihrerseits in vorwiegend hängender
Position eine gegen die Kühltrommel 7 geöffnete Schlitzdüse 54 halten, die
über einen Ansaugstutzen 55 mittels einer geeigneten Zuführungsleitung und
einer geeigneten Quelle - beispielsweise einem Ventilator - mit unter Überdruck
stehender Luft oder einem anderen geeigneten Gas versorgt wird. Die Schlitz
düse 54 besteht - wie mittels der Fig. 7 bis 8b noch näher erläutert werden
wird - aus einem oberen Halteflansch 56, einem Düsenkörper 57, einer unteren
Spaltschürze 58, einem Frontblech 59 und einem Endblech 60. Die Schlitzdüse
54 überstreicht in jedem Fall den Bereich der Kühltrommel 7, der sich zwischen
der in den Bereich der Anordnung 19 projizierten Bahnkante 33 des bahnförmi
gen Trägermaterials bei der zulässigen Minimalbreite dieses Trägermaterials
(vgl. Anmerkungen zu den Fig. 2a und 2b) und dem nächstgelegenen
Außenrand der Kühltrommel 7 erstreckt, wobei die Laschen 53 so ausgebildet
sind, daß die Längsachse der Schlitzdüse 54 gegenüber dem Führungsholm 50
im allgemeinen sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung einen fla
chen, aber merklichen Winkel in der Weise ausbildet, daß das durch das End
blech 60 charakterisierte Ende der Schlitzdüse 54 gegenüber dem den An
saugstutzen 55 tragenden Ende dem in Richtung des symbolischen Pfeiles 17
ankommenden Kondenswasser entgegenläuft. Gleichzeitig wird die Spalt
schürze 58 so ausgerichtet, daß die ausströmende Luft oder das ausströmende
Gas mit dem ankommenden Kondenswasser einen stumpfen Winkel bildet. Auf
diese Weise wird ein Aufstauen des Kondenswassers an der Grenzlinie zwi
schen Luft- oder Gasstrom einerseits und ankommendem Kondenswasser an
dererseits verhindert und ein stetiges Ableiten des Kondenswassers auf der
Oberfläche der Kühltrommel 7 von innen nach außen erzielt. Die vorgenannte
Anordnung der Schlitzdüse 54 wird insbesondere bei einer gleichzeitigen Be
trachtung der Fig. 6 und 7 offenbar.
Die Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 6 in einem ver
größerten Maßstab gegenüber der Fig. 1, wobei hier insbesondere die Win
kelabweichung der Längsachse der Schlitzdüse 54 von der Parallelen zum Füh
rungsholm 50, die Erzeugung eines stumpfen Winkels zwischen ausströ
mender Luft/ausströmendem Gas und ankommendem Kondenswasser und der
Gesamtaufbau der Schlitzdüse 54 aus flachen Front- bzw. Endblechen und
dreidimensional verformten Bestandteile des Düsenkörpers 57 verdeutlicht
wird.
Die Fig. 8a zeigt eine Aufsicht auf den Eingangsbereich des Gegenstandes der
Fig. 7, aus dem insbesondere hervorgeht, daß der eigentliche Düsenkörper 57
im einfachsten Fall - ohne Beschränkung der Allgemeinheit - aus zwei halb
kreisförmig geformten Blechen 61 zusammengesetzt ist, die an jeder Seite
einen abgekanteten flachen Randbereich 62, 63 aufweisen, von denen diejeni
gen mit dem jeweiligen Bezugszeichen 62 - die jeweils "oberen" - unter Ausbil
dung eines Halteflansches 56 formschlüssig aufeinanderlegbar und in diesem
Zustand kraftschlüssig - beispielsweise durch Schraubverbindungen - verbind
bar ausgebildet sind, während diejenigen mit dem jeweiligen Bezugszeichen 63
- die jeweils "unteren" - im vorgenannten Fall einen Abstand zwischen sich be
stehen lassen und so im Zusammenhang mit dem Frontblech 59 und dem End
blech 60 eine umlaufende Spaltschürze 58 um den Ausgangsschlitz der
Schlitzdüse 54 bzw. einen richtungsgebenden Ausgangsspalt 64 für die
Schlitzdüse 54 ausbilden. Außerdem zeigt die Fig. 8a eine besonders einfach
herzustellende Form der Frontplatte 59 mit der Eingangsöffnung 65 des Dü
senkörpers 57 sowie den dieser gegenüber erweiterten Eingang des Ansaug
stutzens 55.
Die Fig. 8b zeigt eine Aufsicht auf den Schnitt D-D in Fig. 6, der nochmals den
möglichen Aufbau des Düsenkörpers 57 mit Blick gegen die Endplatte 60 of
fenbart, wobei hier zusätzlich die erforderlichen Bohrungen 66, 67 für entspre
chende kraftschlüssige Schraubverbindungen im Halteflansch 56 und entspre
chende kraftschlüssige, aber einen Abstand definierende Schraubverbindun
gen in der Spaltschürze 58 dargestellt sind.
Bezugszeichenliste
1 Gerüst
2 ortsfeste Gerüstteile
3, 4 begrenzt bewegbare Schwingen
5, 6 hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnungen
7 Kühltrommel
8 Umlenkrollen
9 bahnförmiges Trägermaterial
10, 17 symbolische Pfeile für Bewegungsrichtungen
11 Andrückrolle
12 Extruder
13 Breitschlitzdüse
14 Gegenrolle
15 Anordnung zum Abheben von unerwünschtem Schichtmaterial von der Andrückrolle
16 Abnahmerolle
18 Haltestreben
19 Anordnung zum Entfernen von Kondenswasser
20, 50 Führungsholme
21 Anschlaggabel
22, 28, 66, 67 Bohrungen
23 Hebelanordnung
24, 29 Gleitbuchsen
25 Klingenträger
26 Gleitkörper
27 Tragteil
30 Schaberklinge
31 Stange
32 Rückstellelement
33 projizierte Bahnkante
34, 35 Hebelarme
36 Gabelöffnung
37 Kontermutter
38 Buchse
39 Sacklochbohrung
40 mechanische Federanordnung
41 Bolzen
42 Schneidkante
43 Klemmschrauben
51, 52 Klemmverbindungen
53 Laschen
54 Schlitzdüse
55 Ansaugstutzen
56 Halteflansch
57 Düsenkörper
58 Spaltschürze
59 Frontplatte
60 Endplatte
61 halbkreisförmig geformte Bleche
62, 63 flache Randbereiche
64 Ausgangsspalt
65 Eingangsöffnung
2 ortsfeste Gerüstteile
3, 4 begrenzt bewegbare Schwingen
5, 6 hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnungen
7 Kühltrommel
8 Umlenkrollen
9 bahnförmiges Trägermaterial
10, 17 symbolische Pfeile für Bewegungsrichtungen
11 Andrückrolle
12 Extruder
13 Breitschlitzdüse
14 Gegenrolle
15 Anordnung zum Abheben von unerwünschtem Schichtmaterial von der Andrückrolle
16 Abnahmerolle
18 Haltestreben
19 Anordnung zum Entfernen von Kondenswasser
20, 50 Führungsholme
21 Anschlaggabel
22, 28, 66, 67 Bohrungen
23 Hebelanordnung
24, 29 Gleitbuchsen
25 Klingenträger
26 Gleitkörper
27 Tragteil
30 Schaberklinge
31 Stange
32 Rückstellelement
33 projizierte Bahnkante
34, 35 Hebelarme
36 Gabelöffnung
37 Kontermutter
38 Buchse
39 Sacklochbohrung
40 mechanische Federanordnung
41 Bolzen
42 Schneidkante
43 Klemmschrauben
51, 52 Klemmverbindungen
53 Laschen
54 Schlitzdüse
55 Ansaugstutzen
56 Halteflansch
57 Düsenkörper
58 Spaltschürze
59 Frontplatte
60 Endplatte
61 halbkreisförmig geformte Bleche
62, 63 flache Randbereiche
64 Ausgangsspalt
65 Eingangsöffnung
Claims (29)
1. Laminator mit Reinigungsvorrichtung, wobei der Laminator zur Be
schichtung eines durchlaufenden bahnförmigen Trägermaterials mit einem
aus einer erwärmten fließfähigen Phase auf dem Trägermaterial er
starrenden Schichtmaterial dient und in jedem Fall mindestens eine um
laufende Kühltrommel, mindestens eine umlaufende Andrückrolle und
mindestens eine zur Aufgabe des fließfähigen Schichtmaterials auf das
durchlaufende Trägermaterial dienende Breitschlitzdüse aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gerüst (1) des Laminators
- a) an beiden Enden der Andrückrolle (11) je eine vom Außenraum des Ge rüstes (1) her manipulierbare, zeitweise im jeweiligen Bereich zwischen Bahnkante des Trägermaterials (9) und Außenrand der Andrückrolle (11) an letztere anlegbare Anordnung (15) zum Abheben von in den vorgenannten Bereich eingedrungenem Schichtmaterial von der Oberfläche der Andrückrolle (11) und
- b) an beiden Enden der Kühltrommel (7) je eine Anordnung (19) zum Ent fernen von im jeweiligen Bereich zwischen Bahnkante des beschichte ten Trägermaterials (9) und Außenrand der Kühltrommel (7) niederge schlagenem Kondenswasser von der Oberfläche der Kühltrommel (7) trägt.
2. Laminator mit Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Anordnung (15) zum Abheben von Schichtmaterial von einer am
Gerüst (1) des Laminators festgelegten Halterung getragen wird und mit
und/oder an dieser Halterung mittels eines oder mehrerer Antriebs
elemente verschiebbar und/oder verschwenkbar ist.
3. Laminator mit Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Halterung durch einen starr mit dem Gerüst (1) des Laminators
verbundenen rohr- oder stabförmigen Führungsholm (20) verifiziert wird,
der in jedem Fall den maximal möglichen Bereich zwischen Bahnkante des
Trägermaterials (9) und Außenrand der Andrückrolle (11) überstreicht.
4. Laminator mit Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Führungsholm (20) parallel zur Längsachse der zugehörigen An
drückrolle (11) angeordnet ist.
5. Laminator mit Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsholme (20) an beiden Enden einer Andrückrolle (11) von
einem einzigen, parallel zur Längsachse der Andrückrolle (11) und außer
halb des Weges des bahnförmigen Trägermaterials (9) angeordneten und
von einer Seite des Gerüstes (1) des Laminators bis zur anderen Seite ver
laufenden Rohr- oder Stababschnitt gebildet werden.
6. Laminator mit Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Führungsholm (20) ein mit ihm fluchtendes Verlängerungsteil in
den Außenraum des Gerüstes (1) des Laminators aufweist, dessen Länge
derjenigen des maximal möglichen Abstandes zwischen Bahnkante des
Trägermaterials (9) und Außenrand der Andrückrolle (11) in Richtung des
Führungsholms (20) entspricht.
7. Laminator mit Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Anordnung (15) zum Abheben von Schichtmaterial einen mit
und/oder an der Halterung verschiebbar und/oder verschwenkbar an
geordneten Klingenträger (25) aufweist, an oder in dem eine Schaberklinge
(30) in bekannter Art kraftschlüssig befestigbar ist und der direkt oder indi
rekt an das oder die Antriebselement(e) gekoppelt ist.
8. Laminator mit Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Klingenträger (25) aus einem hülsenartigen Gleitkörper (26) und
einem damit einteilig oder kraftschlüssig verbundenen Tragteil (27) mit ei
ner Anschlagfläche für die Schaberklinge (30) besteht.
9. Laminator mit Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jedem hülsenartigen Gleitkörper (26) eine Gleitbuchse (29) bekann
ter Art angeordnet ist.
10. Laminator mit Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagfläche für die Schaberklinge (30) gegenüber dem Gleit
körper (26) so angeordnet ist, daß die Ebene der Schneidkante (42) der
Schaberklinge (30) parallel zur Längachse der Bohrung (28) des hülsen
artigen Gleitkörpers (26) liegt.
11. Laminator mit Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Schneidkante (42) der Schaberklinge (30) kürzer ist als
der maximal mögliche Abstand zwischen Bahnkante des Trägermaterials
(9) und Außenrand der Andrückrolle (11) und die jeweilige Anordnung aus
Klingenträger (25) und Schaberklinge (30) über den Bereich zwischen
Bahnkante des Trägermaterials (9) und Außenrand der Andrückrolle (11)
parallel zur Längsachse der Bohrung (28) im Gleitkörper (26) des Klingen
trägers (25) verschiebbar ist.
12. Laminator mit Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaberklinge (30) die Form des Umrisses einer Pflugschar mit ei
ner an einem Ende ihrer Schneidkante (42) vorlaufenden Spitze aufweist.
13. Laminator mit Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaberklinge (30) in jedem Fall so am Klingenträger (25) befestigt
ist, daß ihre vorlaufende Spitze zum nächstgelegenen Teil des Außenraums
des Gerüstes (1) des Laminators weist.
14. Laminator mit Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anlegen der Schneidkante (42) jeder Schaberklinge (30) an die zu
gehörige Andrückrolle (11) mittels einer Schwenkbewegung des jeweiligen
Klingenträgers (25) um die Längsachse der Bohrung (28) seines hülsenarti
gen Gleitkörpers (26) erfolgt.
15. Laminator mit Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Klingenträger (25) kraftschlüssig mit einem Ende eines ein- oder
mehrteiligen Gestänges verbunden ist, das außerhalb der Halterung ver
läuft und dessen anderes Ende - unabhängig von der Stellung des Klin
genträgers (25) und der Schaberklinge (30) im Bereich zwischen Bahn
kante des Trägermaterials (9) und Außenrand der Andrückrolle (11) - stets
im Außenraum des Gerüstes (1) des Laminators mündet und dort mit
dem/den ebenfalls in diesem Außenraum angeordneten Antriebsele
ment(en) gekoppelt ist.
16. Laminator mit Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestänge aus einer einzigen Stange (31) besteht, die parallel zur
Symmetrieachse der Halterung angeordnet ist.
17. Laminator mit Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 6 und Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrung (28) im hülsenartigen Gleitkörper (26) jedes Klingenträ gers (25) den zugehörigen Führungsholm (20) verschieb- und/oder ver schwenkbar umfaßt,
daß die mit ihrem einen Ende im Abstand vom Führungsholm (20) am jeweiligen Klingenträger (25) kraftschlüssig befestigte Stange (31) mittels eines in einer senkrecht zu den Längsachsen von Führungsholm (20) und Stange (31) angeordneten Hebels (23), der einerseits mit dem anderen Ende der Stange (31) kraftschlüssig verbunden ist und andererseits mittels einer in ihm angebrachten Bohrung (22) das Verlängerungsteil des Füh rungsholms (20) verschieb- und/oder verschwenkbar umfaßt, stets parallel zum Führungsholm (20) und dessen Verlängerungsteil geführt wird und
daß jeder vorgenannte Hebel (23) so geformt ist, daß er einen oder meh rere Angriffspunkt(e) für das/die Antriebselement(e) zum Verschieben des Klingenträgers (25) auf dem und/oder dessen Verschwenken um den Füh rungsholm (20) aufweist.
daß die Bohrung (28) im hülsenartigen Gleitkörper (26) jedes Klingenträ gers (25) den zugehörigen Führungsholm (20) verschieb- und/oder ver schwenkbar umfaßt,
daß die mit ihrem einen Ende im Abstand vom Führungsholm (20) am jeweiligen Klingenträger (25) kraftschlüssig befestigte Stange (31) mittels eines in einer senkrecht zu den Längsachsen von Führungsholm (20) und Stange (31) angeordneten Hebels (23), der einerseits mit dem anderen Ende der Stange (31) kraftschlüssig verbunden ist und andererseits mittels einer in ihm angebrachten Bohrung (22) das Verlängerungsteil des Füh rungsholms (20) verschieb- und/oder verschwenkbar umfaßt, stets parallel zum Führungsholm (20) und dessen Verlängerungsteil geführt wird und
daß jeder vorgenannte Hebel (23) so geformt ist, daß er einen oder meh rere Angriffspunkt(e) für das/die Antriebselement(e) zum Verschieben des Klingenträgers (25) auf dem und/oder dessen Verschwenken um den Füh rungsholm (20) aufweist.
18. Laminator mit Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Bohrung (22 ) jedes Hebels (23) eine Gleitbuchse (24) bekannter
Art angeordnet ist.
19. Laminator mit Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der/die Angriffspunkt(e) für das/die Antriebselement(e) mittels minde
stens eines weiteren mit dem die Bohrung (22) umgebenden Teil des He
bels (23) einteilig oder kraftschlüssig verbundenen hebelartigen Fortsatzes
(34, 35) ausgebildet wird/werden.
20. Laminator mit Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Antriebselement eine mechanische, pneumatische, hydraulische,
elektromechanische oder elektromagnetische Vorrichtung bekannter Art
darstellt.
21. Laminator mit Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder hebelartige Fortsatz (34, 35) als Handgriff für eine manuelle Betä
tigung des Klingenträgers (25) mit der Schaberklinge (30) ausgebildet ist.
22. Laminator mit Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anlegen der Anordnung (15) zum Abheben von Schichtmaterial
gegen eine Rückstellkraft erfolgt.
23. Laminator mit Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückstellkraft durch eine mechanische Federanordnung (40) be
wirkt wird, die relativ zum Gerüst (1) des Laminators ortsfest angeordnet
ist.
24. Laminator mit Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federanordnung (40) am Gerüst (1) des Laminators festgelegt ist
und ständig gegen die zwischen Klingenträger (25) und Hebel (23)
angeordnete Stange (31) ansteht.
25. Laminator mit Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Anordnung (19) zum Entfernen von Kondenswasser aus einer mit
einem unter Druck stehenden Gas beaufschlagbaren Schlitzdüse (54)
besteht, die mittels einer geeigneten Halterung (18) bekannter Art am Ge
rüst (1) des Laminators festgelegt ist und in jedem Fall den maximal mögli
chen Bereich zwischen Bahnkante des beschichteten Trägermaterials (9)
und Außenrand der Kühltrommel (7) überstreicht.
26. Laminator mit Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitzdüse (54) aus einem weitgehend geschlossenen rohrartigen
Düsenkörper (57) mit mindestens einem an geeigneter Stelle angeordneten
Ansaugstutzen (55) und einem in der Wand des Düsenkörpers (57) parallel
zu seiner Längsachse verlaufenden Schlitz gebildet wird, wobei der Schlitz
auf der Außenseite des Düsenkörpers (57) zumindest an seinen Längssei
ten von einer einen sich nur geringfügig erweiternden Ausgangsspalt (64)
bildenden Spaltschürze (58) eingeschlossen wird, die einstückig oder
kraftschlüssig mit der Wand des Düsenkörpers (57) verbunden ist.
27. Laminator mit Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 25 oder 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitzdüse (54) derart über dem maximal möglichen Bereich zwi
schen Bahnkante des beschichteten Trägermaterials (9) und Außenrand
der Kühltrommel (7) angeordnet ist, daß der aus dem Ausgangsspalt (64)
der Schlitzdüse (54) austretende Gasstrom auf einer Linie auf die Oberflä
che der Kühltrommel (7) auftrifft, die gegenüber der durch den Auftreff
punkt des Gasstromes auf den Außenrand der Kühltrommel (7) auf deren
Oberfläche verlaufenden Parallelen zur Längsachse der Kühltrommel (7)
unter einem vorzugebenden flachen Winkel in dem vorgenannten Auftreff
punkt gegen die Laufrichtung der Kühltrommel (7) ansteigt, wobei der Gas
strom und das Kondenswasser in der vorgenannten Auftrefflinie gegenläu
fig unter einem vorzugebenden stumpfen Winkel zusammentreffen.
28. Laminator mit Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Gas Luft verwendet und der Druck mittels eines Ventilators erzeugt
wird.
29. Laminator mit Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schlitzdüsen (54) auf beiden Seiten der Kühltrommel (7) in
einem Bereich der Oberfläche dieser Kühltrommel (7) angeordnet sind, in
dem sie sich stets außerhalb des Weges des beschichteten Trägermateri
als (9) befinden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924204403 DE4204403A1 (de) | 1992-02-14 | 1992-02-14 | Laminator mit reinigungsvorrichtung |
DE9217346U DE9217346U1 (de) | 1992-02-14 | 1992-02-14 | Laminator mit Reinigungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924204403 DE4204403A1 (de) | 1992-02-14 | 1992-02-14 | Laminator mit reinigungsvorrichtung |
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DE4204403A1 true DE4204403A1 (de) | 1993-08-19 |
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ID=6451697
Family Applications (1)
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29612052U1 (de) | 1996-07-11 | 1996-10-24 | Robert Bürkle GmbH & Co, 72250 Freudenstadt | Vorrichtung zur Naßbeschichtung insbesondere von Leiterplatten mit Lack |
US6210480B1 (en) | 1996-07-11 | 2001-04-03 | Robert Bürkle GmbH | Device for wet coating, in particular printed circuit boards, with lacquer |
CN114905781A (zh) * | 2022-06-24 | 2022-08-16 | 安徽精一门科技发展有限公司 | 一种杀菌抗病毒功效的车衣膜生产系统 |
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US4953252A (en) * | 1988-09-22 | 1990-09-04 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Roll surface cleaning device |
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- 1992-02-14 DE DE19924204403 patent/DE4204403A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
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