DE4204211A1 - Neue azidothymidin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung - Google Patents

Neue azidothymidin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung

Info

Publication number
DE4204211A1
DE4204211A1 DE19924204211 DE4204211A DE4204211A1 DE 4204211 A1 DE4204211 A1 DE 4204211A1 DE 19924204211 DE19924204211 DE 19924204211 DE 4204211 A DE4204211 A DE 4204211A DE 4204211 A1 DE4204211 A1 DE 4204211A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
azidothymidine
hydrogen
derivatives
group
oxygen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19924204211
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Prof Dr Schott
Reto Albert Dr Schwendener
Frederique Odile Guerin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19924204211 priority Critical patent/DE4204211A1/de
Priority to CA002129986A priority patent/CA2129986C/en
Priority to US08/284,683 priority patent/US5679652A/en
Priority to DE59301421T priority patent/DE59301421D1/de
Priority to PCT/EP1993/000346 priority patent/WO1993016093A1/de
Priority to EP93905240A priority patent/EP0642527B1/de
Priority to AT93905240T priority patent/ATE132873T1/de
Publication of DE4204211A1 publication Critical patent/DE4204211A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H19/00Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof
    • C07H19/02Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof sharing nitrogen
    • C07H19/04Heterocyclic radicals containing only nitrogen atoms as ring hetero atom
    • C07H19/06Pyrimidine radicals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H19/00Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof
    • C07H19/02Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof sharing nitrogen
    • C07H19/04Heterocyclic radicals containing only nitrogen atoms as ring hetero atom
    • C07H19/06Pyrimidine radicals
    • C07H19/10Pyrimidine radicals with the saccharide radical esterified by phosphoric or polyphosphoric acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft neue Azidothymidin-Deri­ vate, deren Herstellung sowie deren Verwendung bei der Be­ handlung von virusbedingten Erkrankungen und Krebserkran­ kungen.
Azidothymidin (=AZT=Zidovudin=3′-Azido-2′,3′-didesoxy­ thymidin) wird zur Chemotherapie von Infektionskrankheiten insbesondere von Viruserkrankungen verwendet und hat sich besonders bei der Therapie der erworbenen Immunschwäche (AIDS) bewährt. Als Nucleosidanalog wird Azidothymidin al­ lerdings sehr schnell im Körper abgebaut. Daher muß Azido­ thymidin zur Erzielung einer therapeutischen Wirkung in sehr hohen Dosen appliziert werden, die für den Patienten mit unangenehmen Nebenwirkungen verbunden sind. Hinzukommt, daß Zellen, die ein großes Reservoir für die Virusinfektion darstellen, wie beispielsweise Makrophagen, von Azidothymi­ din nicht gezielt therapiert werden können.
Um den zu schnellen enzymatischen Abbau von Azidothymidin zeitlich zu verzögern, wurden Azidothymidin-Derivate, soge­ nannte Prodrugs, synthetisiert, die nach ihrer Applikation im Körper langsam zum eigentlichen Wirkstoff metabolisiert werden. Durch die kovalente Kupplung von Azidothymidin bei­ spielsweise an natürliche Phospholipide wurden lipophile Prodrugs erhalten, die in Form von Liposomen appliziert, bevorzugt von Makrophagen aufgenommen werden können. Das Virusreservoir in diesen Zellen würde gezielt zerstört wer­ den, wenn Azidothymidin aus seinem Prodrug in den Zellen freigesetzt wird. (J. Biol. Chem. 265, 6112 (1990)). Die gleiche Zielsetzung wurde mit Etherlipid-Konjugaten ver­ folgt, in denen Azidothymidin an synthetische Etherlipide kovalent gekuppelt wurde (J. Ned. Chem. 34, 1408 (1991)).
Aufgabe dieser Erfindung ist es, neue Azidothymidin-Deri­ vate zu synthetisieren, mit denen virusbedingte Erkrankun­ gen und Krebserkrankungen noch wirksamer bekämpft werden können.
Es wurde im Rahmen dieser Erfindung eine neue Klasse von Azidothymidin-Derivaten synthetisiert, in denen das Azido­ thymidin an ein hydrophiles oder liphophiles Nucleotid ko­ valent gekuppelt ist. Durch die chemische Kupplung kann das ursprünglich stark hydrophile Azidothymidin in ein amphi­ philes Azidothymidin-Derivat überführt werden. Dadurch kann die Passage des Azidothymidin-Derivats durch lipidreiche Membranen stark erleichtert werden. Die chemische Kupplung des Azidothymidins führt zu einem Prodrug mit stark verän­ dertem pharmakokinetischen Verhalten. Durch die Veränderung des pharmakokinetischen Verhaltens kann die zu applizieren­ de Dosis im Vergleich zu Azidothymidin erhöht werden, ohne daß es gleichzeitig zu einer Verstärkung aller toxischen Nebeneffekte dieses hochpotenten Medikaments führt. Weiter­ hin ermöglicht die langsame Umsetzung des Prodrug in den pharmakologisch aktiven Wirkstoff eine vorteilhafte Inter­ valltherapie. Die an Azidothymidin kondensierten lipophilen Nucleotidreste sind biologisch verträglich und/oder selbst antiviral und/oder zytostatisch wirksam, so daß hierdurch synergistische und/oder additive Effekte bei den erfin­ dungsgemäßen Azidothymidin-Derivate auftreten im Vergleich zu entsprechenden nicht kondensierten Einzelverbindungen.
Mit diesen Azidothymidin-Derivaten und/oder in Zusam­ mensetzung mit einem biologisch verträglichen Träger und/oder mit Mitteln, die die erfindungsgemäßen Verbin­ dungen mindestens in einer oder mehreren der Zusammen­ setzungen enthalten, kann die Therapie von virusbedingten Erkrankungen optimiert werden. Darüberhinaus weisen diese erfindungsgemäßen Azidothymidin-Derivate auch zytostatische Wirkungen auf, so daß sie zur Chemotherapie von Krebser­ krankungen verwendbar sind.
Für eine möglichst wirksame Applikation der erfindungs­ gemäßen Verbindungen werden weiterhin Zusammensetzungen verschiedener Art bereitgestellt. Allen diesen Zusammen­ setzungen ist gemeinsam, daß die erfindungsgemäßen Verbin­ dungen in Verbindung mit einem organischen Träger stehen. Die Bindung an den organischen Träger kann eine elektrosta­ tische Wechselwirkung oder eine auf lipophilen Wechselwir­ kungen beruhende Assoziation sein.
Bevorzugte biologisch verträgliche Träger sind beispiels­ weise Peptide oder Proteine. Dabei kann es sich zum einen um körpereigene Proteine handeln, die keine Immunantwort hervorrufen oder beispielsweise um Aminosäurepolymere.
Ebenfalls denkbar als organische Träger sind pharmakolo­ gisch unwirksame Oligo- und/oder Polynucleotide.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Zusammenset­ zung sieht die Assoziation der erfindungsgemäßen Verbindun­ gen in Form von Liposomen vor. Das Einkapseln eines Wirk­ stoffes in den wäßrigen Innenraum, sofern es sich um einen hydrophilen Wirkstoff handelt, oder aber der feste Einbau in die Lipidmembran bei lipophilen Wirkstoffen verleiht diesen ein gänzlich verändertes pharmakokinetisches und - dynamisches Verhalten im Organismus. Eine bevorzugte Aus­ führungsform sieht die Bereitstellung einer Zusammensetzung aus den erfindungsgemäßen Verbindungen und uni- bis oligo­ lamellaren Liposomen mit einem Durchmesser von maximal 0.4 µm vor. Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden dabei in die Lipiddoppelschicht der Liposomen integriert.
Eine weitere Möglichkeit, die erfindungsgemäßen Verbin­ dungen mit einem organischen Träger zu verbinden, ist der Einschluß der Verbindungen in ein biologisch verträgliches Nanopartikel. Als Nanopartikel werden organisch-chemische Polymere bezeichnet, denen bei der Polymerisation die er­ findungsgemäßen Verbindungen zugesetzt werden, so daß sie mit einer gewissen Effizienz in das Nanopartikel einge­ schlossen werden.
Die Zusammensetzung wird in einer bevorzugten Ausführungs­ form mit Komponenten ausgeführt, die sich in virusinfizier­ ten Zellen und/oder Organen spezifisch anreichern. Dabei kann beispielsweise die Zusammensetzung der Liposomen so gewählt werden, daß die Liposomen zusätzlich mit Molekülen wie z. B. Antikörper, geladene Lipide, mit hydrophilen Kopf gruppen modifizierte Lipide versehen werden, damit die Zu­ sammensetzung sich bevorzugt in den virusinfizierten Zellen und/oder Organen anreichert. Eine solche Zusammensetzung mit spezifisch gegen virusinfizierte Zellen und/oder Organe gerichteten Molekülen erhöht die Wirkung der antiviralen Wirkstoffe und reduziert gleichzeitig die Toxizität für nicht-infiziertes Gewebe.
Um eine Autooxidation der Fettsäuren zu verhindern, können beliebige Antioxidantien, beispielsweise Ascorbinsäure oder α-DL-Tocopherol der Zusammensetzung zugefügt werden. Wei­ terhin können geeignete Stabilisatoren, beispielsweise Glucose, Dextrose oder Albumine zugesetzt werden.
Die Zusammensetzungen können zu einem Mittel verarbeitet werden, das neben den erfindungsgemäßen Verbindungen und gegebenenfalls dem organischen Träger weiterhin übliche Träger- und/oder Verdünnungsmittel und/oder Hilfsstoffe enthält. Übliche Trägermittel sind beispielsweise Glucose, Dextrose, Albumine oder ähnliches, während als Verdünnungs­ mittel im wesentlichen physiologische Kochsalzlösungen oder eine 5%ige Glucoselösung dient. Weiterhin ist es üblich, die Lösungen mit geeigneten Reagenzien, beispielsweise Phosphaten, abzupuffern. Darüberhinaus können alle weite­ ren, für die Zubereitung von pharmazeutischen Mitteln übli­ chen Mittel hinzugesetzt werden, vorausgesetzt, sie greifen die Zusammensetzung aus dem organischen Träger und den er­ findungsgemäßen Verbindungen nicht an. Das Mittel kann bei­ spielsweise als Infusionslösung verabreicht werden.
Gegenstand der Erfindung sind Azidothymidin-Derivate der Formel I
worin
R1 ein Nucleosidderivat der Formel II
in der
R2 eine Hydroxylgruppe, Aminogruppe, acylierte oder alky­ lierte Aminogruppe ist, deren Acyl- oder Alkylrest 1 bis 24 C-Atomen und 0 bis 2 Doppelbindungen aufweist, linear oder verzweigt ist, bedeutet, und
R3 Wasserstoff, Fluor oder ein C1 bis C24 linearer oder verzweigter Alkylrest ist, und
genau einer der Reste R4 bis R6 Sauerstoff ist, und die je­ weils anderen Reste aus der Gruppe bestehend aus Wasser­ stoff, Hydroxyl-, (4-Monomethoxy)triphenylmethoxy-, (4,4′- Dimethoxy)triphenylmethoxy-, Azido- oder C1 bis C24 Car­ boxylresten ausgewählt sind, und wobei R5 nicht Azido ist, wenn R2 Hydroxyl, R3 Methyl, R4 Wasserstoff und R6 Sauer­ stoff bedeuten.
Ist R2 eine alkylierte Aminogruppe, so kommen als Alkylre­ ste Hexadecyl und Octadecyl vorzugsweise in Betracht.
Ist R2 eine acylierte Aminogruppe, so sind folgende Acylre­ ste bevorzugt: Palmitoyl, Oleoyl und Behenoyl (Decasanoyl).
Für R3 sind Wasserstoff, Fluor, Methyl-, Ethyl- und lang­ kettige Alkylreste bevorzugt.
Für R4 sind Wasserstoff oder eine Hydroxylgruppe bevorzugt.
Für R5 sind Wasserstoff, Sauerstoff oder eine Hydroxyl­ gruppe bevorzugt.
Für R6 sind Wasserstoff, Sauerstoff, der (4-Monometh­ oxy)triphenylmethoxyrest, eine Hydroxylgruppe oder ein Pal­ mitinsäure-, Ölsäure- oder Behensäurerest bevorzugt.
Die neuen Azidothymidin-Derivate der Formel I lassen sich herstellen, indem man
  • a) aus den Verbindungen der Formel III, worin R1 die angegebene Bedeutung hat und R7 einen 2- oder 4-Chlorphenylrest darstellt, den chlorierten Phenylrest R7 abspaltet oder
  • b) eine Verbindung der Formel IV worin R1 die angegebene Bedeutung hat, oxidiert.
Die Abspaltung des chlorierten Phenylrestes gemäß a) ge­ lingt besonders gut, wenn man auf die Verbindungen III, die in einem organischen Lösungsmittelgemisch gelöst werden, ein Gemisch aus Nitrobenzaldoxim und Tetramethylguanidin während 0.5 bis 2 Std. bei Raumtemperatur einwirken läßt.
Die Oxidation der Verbindungen IV gemäß b) gelingt be­ sonders gut bei Raumtemperatur mit Jod in organisch-wäßri­ gen Lösungsmitteln.
Die so erhaltenen Reaktionsprodukte können durch Chro­ matogaphie gereinigt werden.
Die als Ausgangsmaterial verwendeten Verbindungen der For­ mel III lassen sich durch Kondensation von Azidothymidin mit Verbindungen der Formel V
worin R1 und R7 die angegebenen Bedeutungen haben, unter Zuhilfenahme von Kondensationsmitteln in an sich bekannter Weise herstellen. (Makromol. Chem. 188, 1313 (1987)).
Die als Ausgangsmaterial verwendeten Verbindungen der For­ mel IV lassen sich durch Kondensation von Azidothymidin mit einer Verbindung der Formel VI
worin R1 die angegebene Bedeutung hat, in Gegenwart eines Säurechlorids in an sich bekannter Weise darstellen. (Tetrahedron Lett. 27, 469 (1986)). Falls ein oder zwei Reste R4, R5 und R6 im Endprodukt Hydroxylgruppen sein sol­ len, müssen in entsprechenden Acyl- oder Etherverbindungen nach der Kondensation und Oxidation Acyl- oder Triphenyl­ methoxyreste gegen Hydroxylgruppen ausgetauscht werden.
Die für die Umsetzungen benötigten Ausgangsmaterialien sind bekannte Stoffe oder lassen sich in Analogie zu bekannten Verfahren herstellen. (J.C.S. Perkin I 1171 (1982); Makro­ mol. Chem. 187, 809 (1986); Tetrahedron Lett. 27, 2661 (1986)).
Überraschenderweise können durch die Anzahl, Länge, Art und Lage der jeweiligen Substituenten in den erfindungsgemäßen Azidothymidin-Derivaten die amphiphilen Eigenschaften in weiten Grenzen variiert werden. Die amphiphilen Azidothymi­ din-Derivate sind somit in wäßrigen Puffersystemen löslich und/oder in Form von Liposomen dispergierbar. Je nach der amphiphilen Eigenschaft des Azidothymidin-Derivats ist die Liposomenbildung ohne und/oder mit weiteren Lipidkomponen­ ten erreichbar. Zur Liposomenbildung können alle an sich bekannten Verfahren der Liposomendarstellung verwendet wer­ den. Die jeweils eingeführten lipophilen Reste beeinflussen außerdem maßgeblich die Größe und Stabilität der Liposomen, die sich aus den jeweiligen amphiphilen Azidothymidin-Deri­ vaten bilden.
Sofern die angewandte Methode zur Herstellung von kleinen, unilamellaren Liposomen keine sterilen und pyrogenfreien Präparate liefert, können die Liposomen mit geeigneten Mit­ teln zu sterilen und pyrogenfreien Präparaten weiterverar­ beitet werden. Sie können zum Beispiel durch 0.2 µm Steril­ filter mittels Überdruck filtriert werden.
Durch die gezielte Einführung von Nucleotidresten läßt sich aber nicht nur der amphiphile Charakter der erfindungsge­ mäßen Azidothymidin-Derivate gezielt steuern, sondern über­ raschenderweise auch die virostatische Wirkung von Azido­ thymidin entscheidend optimieren. Tabelle 2 zeigt, daß mit den erfindungsgemäßen Azidothymidin-Derivaten eine signifi­ kante Inhibition der Virusinfektion, die sich mit einer massiven Vergrößerung der Milz manifestiert, erzielt wird. Dies bedeutet, daß bei einer Behandlung Virus-tragender Tiere mit den erfindungsgemäßen Azidothymidin-Derivaten eine im Vergleich zur Therapie mit Azidothymidin eindeutig bessere Wirkung erzielt wird. Es ist zu erwarten, daß durch die verbesserte antivirale Wirkung vergleichsweise mit der Therapie mit Azidothymidin, a) sehr viel weniger gravie­ rende Nebenwirkungen auftreten, b) höhere Dosen der anti­ viral wirksamen erfindungsgemäßen Verbindungen eingesetzt werden können und c) in zeitlichen Intervallen therapiert werden kann.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen lassen sich wie Azido­ thymidin selbst insbesondere gegen die erworbene Immun­ schwäche (AIDS) einsetzen.
Überraschenderweise zeigen die erfindungsgemäßen Azidothy­ midin-Derivate auch zytostatische Wirkungen, so daß sie in der Chemotherapie von Krebserkrankungen verwendbar sind.
Die folgenden Beispiele und Tabellen erläutern die Er­ findung.
Beispiel 1
Darstellung von N4-Palmitoyl-2′-desoxyribocytidylyl-(3′- 5′)-3′-azido-2′,3′-didesoxythymidin im folgenden mit N4-palmitoyldc-AZT abgekürzt.
a) Herstellung des Ausgangsmaterials
8.0 g (10 mmol) N4-Palmitoyl-5′-0-(4-monomethoxy)triphenyl­ methyl-2′-desoxyribocytidin-3′-0-hydrogenphosphat und 2,7 g (10 mmol) 3′-Azido-2′,3′-didesoxythymidin wurden in 30 ml wasserfreiem Pyridin mit 6,2 ml (50 mmol) Pivalinsäurechlo­ rid unter Feuchtigkeitsausschluß versetzt. Die Lösung wurde bei Raumtemperatur 10 Min. gerührt, zum Sirup einrotiert, der dann mit 20 ml Toluol abrotiert wurde.
b) Herstellung des Endproduktes
Der gemäß a) erhaltene Rückstand wurde mit 100 ml einer 0,2 M Jodlösung (Tetrahydrofuran/Pyridin/Wasser; 18/1/1; V/V/V) versetzt und 40 Min bei Raumtemperatur belassen. Nach die­ ser Oxidation wurde der Reaktionsansatz mit einem Gemisch aus 350 ml Chloroform und 350 ml 2%iger wäßriger NaHSO3- Lösung ausgeschüttelt. Die organische Phase wurde über Na2SO4 getrocknet, im Vakuum bis auf 50 ml Chloroform kon­ zentriert und an einer Kieselgelsäule in Chloroform/ Nethanol-Gradienten fraktioniert. Die Fraktionen des ge­ wünschten Produkts, die mit Chloroform/Methanol; 9/1; V/V die Säule verließen, wurden vereinigt, zur Trockne konzen­ triert und anschließend aus Methanol kristallisiert.
Zum Austausch der Triphenylmethoxygruppen gegen Hydro­ xylgruppen wurde der erhaltene Niederschlag in 200 ml Es­ sigsäure/Wasser; 4/1; V/V bei Raumtemperatur 12 Std. ge­ rührt. Die Lösung wurde dann im Vakuum zur Trockne einro­ tiert. Der Rückstand wurde in wenig Methanol aufgenommen und durch Eintropfen in Ether ausgefällt.
Der Niederschlag wurde abgesaugt, im Vakuum getrocknet, in Chloroform aufgenommen und erneut an einer Kieselgelsäule mit Chloroform/Methanol-Gradienten fraktioniert. Die Frak­ tionen des gewünschten Produkts, die mit Chloroform/Metha­ nol; 7/3; V/V die Säule verließen, wurden zum Sirup konzen­ triert, der in wenig Wasser aufgenommen an einer Sephadex G-15 Säule chromatographisch gereinigt wurde. Die Produkt­ fraktionen wurden konzentriert, und der Rückstand aus Ethanol kristallisiert. Hierbei wurden 4,6 g (5,8 mmol) N4-Palmitoyl-2′-desoxyribocytidylyl-(3′-5′)-3′-azido- 2′,3′-didesoxythymidin erhalten, das auf der Kieselgel­ platte im Laufmittelsystem Chloroform/Methanol; 1/1; V/V einen Rf-Wert von 0,54 aufwies.
Beispiel 2
Darstellung von N4-Hexadecyl-2′-desoxyribocytidylyl-(3′- 5′)-3′-azido-2′,3′-didesoxythymidin im folgenden mit N4-he­ xadecyldC-AZT abgekürzt.
a) Herstellung des Ausgangsmaterials
9,4 g (10 mmol) des Natriumsalzes von N4-Hexadecyl-5′-0-(4- monomethoxy)triphenylmethyl-2′-desoxyribocytidin-3′-o-(2 chlorphenyl)phosphat und 2,7 g (10 mmol) 3′-Azido-2′,3′-di­ desoxythymidin wurden in 20 ml wasserfreiem Pyridin gelöst. Unter Feuchtigkeitsausschluß wurden der Lösung zunächst 3,6 g (12 mmol) 2,4,6-Triisopropylbenzolsulfonsäurechlorid, we­ nige Minuten später 2,8 ml (36 mmol) N-Methylimidazol zuge­ geben. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch unter Feuch­ tigkeitsausschluß 40 Min. bei Raumtemperatur gerührt und dann mit 5 ml Wasser verletzt. Die Lösung wurde im Vakuum konzentriert, zweimal mit jeweils 50 ml Toluol abrotiert, in 30 ml Chloroform aufgenommen und anschließend an einer Kieselgelsäule mit Chloroform fraktioniert. Die Fraktionen des gewünschten Produkts wurden im Vakuum zum Sirup konzen­ triert.
b) Herstellung des Endprodukts
Der gemäß a) erhaltene Sirup wurde 90 Min. bei Raumtempe­ ratur mit 60 ml einer Lösung behandelt, die folgende Zusam­ mensetzung aufwies: In 80 ml Chloroform/Methanol; 9/1; V/V wurden 10 g Nitrobenzaldoxim und 5 ml Tetramethylguanidin gelöst. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch an einer Kieselgelsäule mit Chloroform/Methanol-Gradienten fraktio­ niert und weiter wie im Beispiel 1 aufgearbeitet. Nach der Kristallisation aus Ethanol wurden 2,6 g (3.3 mmol) N4-Hex­ adecyl-2′-desoxyribocytidylyl-(3′-5′)-3′-azi-do-2′,3′-di­ desoxythymidin erhalten, das im Laufmittelsystem Chloro­ form/Methanol; 1/1; V/V einen Rf-Wert von 0,56 aufwies.
Beispiel 3
Herstellung einer Zusammensetzung, enthaltend einen orga­ nischen Träger, eine der erfindungsgemäßen Azidothymidin- Derivate, Cholesterol und ein Antioxidans.
1. Zusammensetzung der Liposomen
Liposomen mit 10 mg der erfindungsgemäßen Verbindung (N4- hexadecyldC-AZT) pro ml.
100 ml Liposomen enthalten: 4.0 g Phosphatidylcholin, 0.4 g Cholesterol, 0.02 g α-DL-Tocopherol, 1.0 g N4-hexadecyldC- AZT dispergiert in 0.9% Kochsalzlösung, die, wenn nötig, zum Beispiel mit Phosphatpuffer auf einen gewünschten pH- Wert eingestellt ist. Anstelle der gegebenenfalls gepuffer­ ten Kochsalzlösung kann auch ein 67 mM physiologischer Phosphatpuffer oder eine 5%ige Glucoselösung verwendet werden.
2. Herstellung
Herstellung von 100 ml Liposomendispersion, die 10 mg der erfindungsgemäßen Verbindung N4-hexadecyldC-AZT pro ml ent­ halten.
Die Lipide (4.0 g Phosphatidylcholin, 0.4 g Cholesterol, 0.02 g α-DL-Tocopherol und 1.0 g der erfindungsgemäßen Ver­ bindung N4-hexadecyldC-AZT wurden mit einer geeigneten Menge Methylenchlorid/Methanol; 1/1; V/V (100 bis 500 ml) in einem 500 ml Rundkolben gelöst. Die organischen Lösungs­ mittel wurden bei 40°C in einem Rotationsverdampfer ent­ fernt. Die entstandene, lösungsmittelfreie Lipid/N4-hexa­ decyldC-AZT Mischung wurde durch Zugabe einer entsprechen­ den Menge von 0.9% Kochsalzlösung, die zum Beispiel mit 10 mM Phosphatpuffer abgepuffert sein kann, in 100 ml solubi­ lisiert. Anstelle der gegebenenfalls gepufferten Kochsalz­ lösung kann auch ein 67 mM physiologischer Phosphatpuffer oder eine 5%ige Glucoselösung verwendet werden.
Die entstehenden, sogenannten multilamellaren Liposomen können mit einem geeigneten Verfahren, z. B. Ultrabeschall­ ung, Hochdruckfiltration, Detergensdialyse, Mikroemulgation oder anderen geeigneten Methoden, weiterverarbeitet werden.
Beispiel 4 Darstellung der Liposomenpräparate durch Ultraschall
Für die Herstellung von Liposomendispersionen wurden pro ml Chloroform/Methanol; 1/1; V/V jeweils 100 mg Soja-Phospha­ tidylcholin, 10 mg Cholesterol, 1 mg α-DL-Tocopherol, 7 mg N2-Palmitoyl-N6-succinoyl-L-lysin und 2 bis 12 mg des er­ findungsgemäßen Azidothymidin-Derivats gelöst. 0,6 bis 2,4 ml dieser Lipidstammlösung wurden in einem Reagenzglas durch Verblasen mit Luft in einen Lipidfilm überführt, der anschließend ca. 1 h bei 50°C im Vakuum getrocknet wurde. Der Lipidfilm wurde mit 3 ml 10 mM PBS (0,9% NaCl und 10 mM NaH2PO4, pH 7,3) versetzt und mit Hilfe einer Mikrospitze eines Desintegrators 30 min mit 40 Watt beschallt. Hierbei bildete sich eine opaleszente Liposomendispersion.
Tabelle1
Physikalisch-chemische Eigenschaften von Liposomen (10 mg N⁴-hexadecyldC-AZT/ml)
Beispiel 5 Anti-retrovirale Wirkung von N4-hexadecyldC-AZT Liposomen Experimentelle Bedingungen
Am Tag 0 wurden intravenös 4 bis 5×104 Viruseinheiten (plaque forming units, siehe Ruprecht et al., Nature 323, 466, 1986) des Rauscher Leukämievirus in Balb/C Mäuse inji­ ziert.
Die in Tabelle 2 angegebenen Dosen wurden an den Tagen 1, 6, 11, 16 intraperitioneal oder intravenös appliziert.
Auswertung
Am Tag 20 nach Virusinfektion wurden die Mäuse nach An­ ästhesie getötet und sofort die Milz entnommen. Das Milzge­ wicht wurde bestimmt und die prozentuale Inhibition der Milzvergrößerung (Splenomegalie) nach folgender Formel be­ rechnet:
I(%) = (1-x/(c-n))×100, wobei
I(%) = Inhibition der Splenomegalie in % x = mittleres Milzgewicht behandelter infizierter Mäuse c = mittleres Milzgewicht unbehandelter infizierter Mäuse n = mittleres Milzgewicht unbehandelter uninfizierter Mäuse.
Tabelle 2
Bedingungen und Ergebnisse der intraperitonealen (ip) oder intravenösen (iv) Therapie an den Tagen 1, 6, 11, 16 nach der Virusinfektion mit Azidothymidin in Phosphatpuffer (A) oder der erfindungsgemäßen Verbindung N4-hexadecyldC-AZT als Li­ posomenpräparat (B)

Claims (12)

1. Azidothymidin-Derivate der Formel I worin R¹ ein Nucleosidderivat der Formel II ist, in der
R2 eine Hydroxylgruppe, Aminogruppe, acylierte oder alky­ lierte Aminogruppe ist, deren Acyl- oder Alkylrest 1 bis 24 C-Atome und 0 bis 2 Doppelbindungen aufweist, linear oder verzweigt ist, bedeutet, und
R3 Wasserstoff, Fluor oder ein C1 bis C24 linearer oder verzweigter Alkylrest ist, und
genau einer der Reste R4 bis R6 Sauerstoff ist, und die je­ weils anderen Reste aus der Gruppe bestehend aus Wasser­ stoff, Hydroxyl-, (4-Monomethoxy)triphenylmethoxy-, (4,4′- Dimethoxy)triphenylmethoxy-, Azido- oder C1 bis C24 Carboxylresten ausgewählt sind, und wobei R5 nicht Azido ist, wenn R2 Hydroxyl, R3 Methyl, R4 Wasserstoff und R6 Sauerstoff bedeuten.
2. Azidothymidin-Derivate gemäß Anspruch 1, wobei R2 eine alkylierte Aminogruppe ist, deren Alkylrest Hexadecyl oder Octadecyl ist.
3. Azidothymidin-Derivate gemäß Anspruch 1, wobei R2 eine acylierte Aminogruppe ist, deren Acylrest aus der Gruppe Palmitoyl, Oleoyl und Behenoyl (Docasanoyl) aus­ gewählt ist.
4. Azidothymidin-Derivate gemäß Anspruch 2 oder 3, wobei R3 Wasserstoff ist, und R4 aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff und Hydroxylre­ sten ausgewählt ist, und R5 aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Sauerstoff und Hydroxylresten ausgewählt ist, und R6 aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Sauerstoff, (4-Monomethoxy ) triphenylmethoxy-, (4,4′-Dimethoxy)triphe­ nylmethoxy- und Hydroxylresten ausgewählt, und genau R5 oder R6 Sauerstoff ist.
5. Azidothymidin-Derivate gemäß einem der vorstehenden An­ sprüche, wobei R2 eine mit Hexadecyl alkylierte oder mit Palmitoyl acylierte Aminogruppe ist, und R3 und R4 Wasserstoff sind, und R5 Sauerstoff ist, und R6 Hydroxyl ist.
6. Azidothymidin-Derivate gemäß Anspruch 1 bis 4, wobei R2 eine mit Hexadecyl alkylierte oder mit Palmitotyl acylierte Aminogruppe ist, und R3, R4 und R5 Wasserstoff sind, und R6 Sauerstoff ist.
7. Azidothymidin-Derivate gemäß einem der vorstehenden An­ sprüche, wobei die Derivate in Form von Liposomenpräparaten vorliegen.
8. Mittel zur Behandlung von Infektionskrankheiten und/oder Krebserkrankungen dadurch gekennzeichnet, daß es eine der Verbindungen gemäß einem der vorstehenden Ansprüche in ei­ nem üblich pharmazeutisch verträglichen Träger oder Verdün­ nungsmittel, gegebenenfalls in Verbindung mit einem pharma­ zeutisch verträglichen Formulierungsmittel oder in Liposo­ men eingebaut, enthält.
9. Verfahren zur Herstellung der Azidothymidin-Derivate der Formel I gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man aus den Verbindungen der Formel III worin R1 die angegebene Bedeutung hat und R7 einen 2- oder 4-Chlorphenylrest darstellt, den chlorierten Phenylrest R7 abspaltet.
10. Verfahren zur Herstellung der Azidothymidin-Derivate der Formel I gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel IV worin R1 die angegebene Bedeutung hat, oxidiert.
11. Verwendung der Azidothymidin-Derivate gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Behandlung von Infektionskrankheiten, insbesondere von Viruserkrankungen, vorzugsweise zur Behandlung von erworbener Immunschwäche (AIDS).
12. Verwendung der Azidothymidin-Derivate gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Behandlung von Krebserkrankungen.
DE19924204211 1992-02-13 1992-02-13 Neue azidothymidin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung Withdrawn DE4204211A1 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924204211 DE4204211A1 (de) 1992-02-13 1992-02-13 Neue azidothymidin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
CA002129986A CA2129986C (en) 1992-02-13 1993-02-12 Amphiphile nucleosidphosphatanaloga
US08/284,683 US5679652A (en) 1992-02-13 1993-02-12 Amphiphilic nucleosidephosphate analogues
DE59301421T DE59301421D1 (de) 1992-02-13 1993-02-12 Amphiphile nucleosidphosphatanaloga
PCT/EP1993/000346 WO1993016093A1 (de) 1992-02-13 1993-02-12 Amphiphile nucleosidphosphatanaloga
EP93905240A EP0642527B1 (de) 1992-02-13 1993-02-12 Amphiphile nucleosidphosphatanaloga
AT93905240T ATE132873T1 (de) 1992-02-13 1993-02-12 Amphiphile nucleosidphosphatanaloga

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924204211 DE4204211A1 (de) 1992-02-13 1992-02-13 Neue azidothymidin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4204211A1 true DE4204211A1 (de) 1993-08-19

Family

ID=6451571

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19924204211 Withdrawn DE4204211A1 (de) 1992-02-13 1992-02-13 Neue azidothymidin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4204211A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69822482T2 (de) Salze von di(uridine 5'-tetraphosphate), verfahren zur herstellung und verwendungen davon
DE69532642T2 (de) Antivirale prodrugs
DE4111730A1 (de) Neue cytarabin-derivate, ihre herstellung und verwendung
DE4224737A1 (de) Neue Cytosinnucleosidanaloga, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
EP0841949B1 (de) Verwendung von saccharid-konjugaten
EP1581185B1 (de) Liposomale glucocorticoide
DE60025961T2 (de) Verwendung von Estern von L-Carnitinsäure oder von Alkanoyl L-Carnitinsäure als kationische Lipide für die intrazelluläre Verabreichung therapeutischer Stoffe
EP2137203B1 (de) Ethinylierte heterodinucleosidphosphatanaloga, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung
EP1706415B1 (de) Lipid- derivatisierte bisphosphonsäure
EP0441279B1 (de) Bilobalid-Phospholipid-Komplexe, ihre Anwendung und Zusammensetzungen enthaltend diese.
DE4408011C1 (de) Pharmazeutisches Mittel zur Tumortherapie
EP0868425B1 (de) Phospholipid-derivate von phosphonocarbonsäuren, deren herstellung sowie deren verwendung als antivirale arzneimittel
WO1993018749A1 (de) Liposomen mit negativer überschussladung
EP1135401B1 (de) Glycerylnucleotide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE102005053011A1 (de) Tetraorganosilicium-Verbindungen, ihre Verwendung, ihre Verwendung zur Herstellung von Vesikeln, aus ihnen hergestellte Vesikel (Siosomen) und deren Verwendung als Wirkstoffe, Träger von Wirkstoffen und Verfahren zur Herstellung von Vesikeln
EP0642527B1 (de) Amphiphile nucleosidphosphatanaloga
DE69932187T2 (de) Verbindungen für krebs-therapie
DE3825374C2 (de)
DE4204211A1 (de) Neue azidothymidin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE10135694A1 (de) Amphiphile Stärke-und Hydroxyethylstärke-Konjugate
DE60006063T2 (de) Bis-terpyridinplatinkomplexe
DE2953223C2 (de)
DE4224878A1 (de) Amphiphile Dinucleosidphosphatanaloga, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
RU2372914C1 (ru) Фармацевтическая композиция для лечения туберкулеза
DD284017A5 (de) Verfahren zur herstellung von mitomycin-n hoch 7 tief-alkylphospatderivaten

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee