DE420420C

DE420420C - Sicherheitsvorrichtung an Stanzmaschinen fuer Leder und sonstige weiche Stoffe mit staendig bewegtem, auf den Druckfuss einschwenkbaren Druckstoessel

Info

Publication number: DE420420C
Application number: DEM87774D
Authority: DE
Original assignee: CHN MANSFELD FA
Current assignee: CHN MANSFELD FA
Priority date: 1924-12-31
Filing date: 1924-12-31
Publication date: 1925-10-20

Description

Sicherheitsvorrichtung an Stammaschinen für Leder und sonstige weiche Stoffe mit ständig bewegtem, auf den Druckfuß einschwenkbaren Druckstößel. An den bisher bekannt gewordenen. sogenannten Sicherheitstanzmaschinen mit ständig bewegtem, auf dem Druckfuß einschwenkbaren Druckstößel und durch Fußtritthebel senkbarem Druckfuß ist von nachteiliger Wirkung, daß das Entkuppeln oft stattfinden muß, wenn sich Druckfuß und Dxuckstößel noch berühren. Das Berühren geschieht unter dem Druck der Feder, die den Dxuckfuß hochzieht. Es kann z. B. stattfinden, wenn der Arbeiter mit seinem ruß vorn Tritthebel abgleitet und dadurch der Druckfuß mit gleicher oder größerer Geschwindigkeit hochgeht als der Druckstößel. Dieser findet dann beim Ausschwingen in seine Leerlaufstellung den Reibungswiderstand auf der Aufschlagstelle des Druckfußes, was zu -Störungen Anlaß gibt. Diese Störung führt 'bei der hohen Umlaufszahl-Aer lvlaschiner;zii@ Nachschlägen; die gerade bei den Sicherheitsstanzen vermieden werden müssen. Durch vorliegende Neuerung wird der Nachteil vermieden. Der Druckfuß wird hierbei so lange zwangsläufig niedergehalten, bis der Druckstößel annähernd seine Hochstellung erreicht hat und so ungehindert in seine Leerlaufstellung schwingen kann.
Auf der Zeichnung befindet sich in Abb. i der Druckstößel i in seiner Leerlaufstellung und der Druckfuß 2 in seiner höchsten Lage. In Abb. 2 sieht man den Druckfuß bis auf weniger als Fingerstärke über das Stammesser gesenkt, und der Druckstößel ist soeben in seine Arbeitsstellung eingeschwenkt. Abb.3 zeigt den Druckstößel in Stanzstellung, ebenso den Druckfuß, der durch die am Stanzenkapf drehbar befestigte Winkelstütze 3 so lange in dieser Stellung gehaltenwird, bis der Druckstößel seine Höchstlage (Abb. q.) erreicht hat. Kurz vor erreichter Höchstlage ist durch Ansatz q. am Druckstößel i die ZVinkelstütze wieder ausgelöst worden, so daß auch der Druckfuß in seine Höchstlage zurückkehren kann.
In seiner Leerlaufstellung wird der Druckstößel, ähnlich wie bei der Sicherheitsein-und ;ausschaltung an Sianzmaschinen nach dem deutschen Gebrauchsmuster 88348o, durch eine Sperrklinke 5 gehalten, die ihren Stützpunkt im Druckfuß bei 6 hat. Wenn der Druckfu13 2 gesenkt wird, ruht die Sperrklinke an ihrem Stützpunkt 6 so lange, bis sie mit ihrem Ansatz 7 von der Abreißstange 8 unter Einwirkung der Feder 9 abgleitet. Die Abreißstange ist in der Höhe einstellbar. Jetzt schwingt der Druckstößel mit Hilfe der Feder io iUL seine Arbeitsstellung (Abb.2) und setzt sich beim Abwärtsgang auf die Aufschlagfläche i i. Beim Hochgang des Druckstößels stützt sich die Sperrklinke wieder bei 6 ab und drückt ihn in seine Leerlaufstellung. Beim nachfolgenden Hochgang des Druckfußes wird die Sperr klinke wieder an ihrer Abreißstange aufgehängt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsvorrichtung an Stanzmaschirien für Leder und sonstige weiche Stoffe mit ständig bewegtem, auf den Druckfuß einschwenkbaren Dxuckstößel, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckfuß (a) nach dem Durchstanzen so lange zwangsläufig niedergehalten wird, bis der Druckstößel (i) bei seinem nächsten Hochgang vom Druckfuß gelöst und in bekannter Weise durch eine Sperrklinke (5) in seine LeerlaufsteUung abgedrückt ist.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß zum Niederhalten des Druckfußes (2) eine am Stanzenkopf artgelenkte federbelastete Winkelstütze (3) dient, die durch den Druckstößel (i) bei seinem dem Stanzhub folgenden Hochgang vom Druckfuß abgedrückt und dadurch außer Wirkung gesetzt wird.