DE4204002A1 - Vorrichtung zur blutentnahme und zur injektion - Google Patents
Vorrichtung zur blutentnahme und zur injektionInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Blutentnahme und zur Injektion nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Die vorgesehene Verhinderung von ungewolltem
Blutaustritt beim Gebrauch soll die Infektions
übertragung durch Blut minimalisieren und die
Verwendung der Standardspritzen ohne die
Notwendigkeit eines Adapters wirkt Kosten
sparend.
Vorrichtungen zur Blutentnahme und zur Injektion
werden seit Jahrzehnten in der Medizin angewen
det. Die heutige Standardversion besteht aus
einer Kanüle verschiedener Dicke, an deren Ende
sich ein fest angebrachter Kunststoffteil zur
Aufnahme der Blutentnahmeröhrchen (Spritze)
befindet.
Mit der Entdeckung des Aids-Virus kamen Blut
entnahmevorrichtungen verschiedener Arten in
den Handel. Sie unterscheiden sich von den
Standardvorrichtungen vorwiegend dadurch, daß
das hintere Ende der Kanüle weit aus dem Kunst
stoffteil herausragt, ist angeschärft und mit
einem Gummischlauch überzogen, welchen unge
wollten Blutaustritt beim Gebrauch verhindert.
Ein großer Nachteil dieser neuen Arten von Vor
richtungen ist darin zu sehen, daß sie gezielt
nur zur Blutentnahme in Verbindung mit einem
speziell dafür angefertigten Entnahmeröhrchen
(DE-AS 18 12 742; US-PS 39 30 392) zu verwenden sind.
Die Möglichkeit der Blutentnahme und Injektion
von Flüssigkeiten mittels der Standardspritzen
ist nicht gegeben, es sei denn, man verwendet
speziell dafür hergestellte Übergangsstücke
- Adapter - genannt (DE 29 48 653 C2).
Bei einer anderen bekannten Blutentnahme
vorrichtung (DE 37 33 810 A1) wird die Öffnung
und Schließung des Ventils durch gegenseitiges
Verdrehen beider Bauteile erreicht. Ein Nach
teil dieser Vorrichtung besteht darin, daß zur
Blutentnahme der Aufsatz einer Kanüle erforder
lich ist. Auch das gegenseitige Verdrehen bei
einer im Blutgefäß liegenden Kanüle birgt,
wie die Erfahrung gezeigt hat, die große Gefahr
einer Verschiebung der Kanülenspitze aus dem
Gefäß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
vorher genannten Nachteile zu beseitigen und
eine Vorrichtung zu schaffen, welche sowohl die
Blutentnahme als auch die Injektion mit den
bereits vorhandenen Standardspritzen ohne die
Zwischenschaltung eines Übergangsstückes
- Adapter - und ohne ungewolltem Blutaustritt
ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge
löst, daß in der äußeren Hülse (AH) der Vor
richtung, welche mit der Kanüle mittels eines
Schraubgewindes verbunden ist, eine Sprungfe
der (SF) und eine zylindrische innere Hülse
integriert sind. Die Sprungfeder, durch deren
Mitte das hintere Kanülenteil läuft, befindet
sich vor der inneren Hülse und steht mit dieser
in Berührung. Dadurch, daß die innere Fläche
der hinteren Hälfte der inneren Hülse (IH)
nach außen konisch erweitert ist, läßt sie sich
so herrichten, daß sie so den Ansetzkonus einer
Standardspritze oder einer ähnlichen Vorrichtung
genau passend aufnehmen kann. Beim Einschieben
der inneren Hülse (IH) mittels des Ansetzkonus
wird die Gummischeibe dabei durch das hintere
Ende der Kanüle durchstochen und ermöglicht
dadurch den freien Abfluß von Blut in den
Raum des inneren Konus (IK), welcher aufgrund
der Federwirkung beim Einschieben fest mit
dem Ansetzkonus verbunden ist. Um zu verhindern,
daß die innere Hülse (IH) während des Gebrauchs
durch die Sprungfeder (SF) zurückgeschoben wird,
und dadurch den Blutabfluß unterbindet, wird
die öffnung an dem hinteren Teil der äußeren
Hülse (AH) so dimensioniert, daß der hintere
Teil des Ansetzkonus nach dem Einschieben hier
relativ fest an dieser Stelle sitzt. Die Länge
und die Größe des Innenkonus wird von der des
Ansetzkonus bestimmt. Da erfahrungsgemäß der
Ansetzkonus bzw. der Spritze durch Verdrehen
aus dem inneren Konus entfernt wird, werden zur
Stabilisierung der Innenhülse (IH) gegenüber
der Außenhülse (AH) mindestens 2 achsenparallel
verlaufende Führungsrinnen (FR) bzw. an der
äußeren Fläche der inneren Hülse (IH) die
dazu passende Führungsschiene (FS) angebracht.
Eine besonders wirtschaftliche Ausführung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich da
durch erzielen, daß das hintere Ende der
inneren Hülse keine Einkerbung aufweist,
sondern genau an der inneren Biegung des
hinteren Endes der äußeren Hülse (AH) an
schließt (Fig. 7+8).
Auch läßt sich durch Einarbeiten eines Schraub
gewindes an der Verbindungsstelle der Außenhülse
zur Kanüle, wie bei einem Kugelschreiber, die
Einheit der Außenhülse, Sprungfeder und Innen
hülse leicht von der Kanüle abdrehen (Fig. 7).
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Blutentnahme und zur Injektion
mit der Möglichkeit zur I. Vermeidung ungewoll
ten Blutaustritts beim Gebrauch und II. Verwen
dung der Standardspritze ohne die Zwischen
schaltung eines Übergangsstücks - Adapter -,
zusammengesetzt aus a) einer zylindrischen
äußeren Hülse (AH) mit einer doppelendigen,
beiderseits schräg angeschärften Kanüle, und
- b) einer zylindrischen Sprungfeder (SF), und
- c) einer zylindrischen inneren Hülse (IH), dadurch gekennzeichnet, 1. daß zwischen der äußeren Hülse (AH) und der inneren Hülse (IH) sich eine, an der inneren Fläche der äußeren Hülse (AH) anliegende, röhrenförmige Sprungfeder (SF) befindet, durch deren Mitte der hintere Teil der Kanüle läuft.
2. Vorrichtung zur Blutentnahme und Injektion
nach Anspruch I.,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zylindrische innere Hülse (IH) unmittel
bar an der Sprungfeder (SF) anschließt und der
inneren Fläche der äußeren Hülse angepaßt ist.
3. Vorrichtung zur Blutentnahme und Injektion
nach Anspruch I.,
dadurch gekennzeichnet,
daß das hintere Ende (4) der äußeren Hülse
rechtwinklig nach innen gebogen ist und an der
inneren Fläche mindestens 2 achsenparallele,
in gesamter Länge verlaufende Führungsrinnen
aufweist.
4. Vorrichtung zur Blutentnahme und zur Injektion
nach einem der oben genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das vordere Ende (2) der inneren Hülse (IH)
rechtwinklig nach innen gebogen ist, in dem
Innenraum eine quer angesetzte Gummimembrane (GM),
sowie an dem äußeren Mantel mindestens 2
achsenparallel verlaufende Führungsschienen (FS)
aufweist.
5. Vorrichtung zur Blutentnahme und zur Injektion
nach einem der oben genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die innere Fläche der hinteren Hälfte
der inneren Hülse (IH) nach außen hin leicht
konisch erweitert ist, zur Aufnahme des Ansatz
konus einer Spritze oder eines Blutentnahme
röhrchens.
6. Vorrichtung zur Blutentnahme und zur Injektion
nach einem der o.g. Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das hintere Ende der inneren Hülse (IH) an
der äußeren Fläche nach innen eingekerbt ist,
und als dünner Zylinder (3) oben auf der recht
winkligen Biegung am hinteren Ende der äußeren
Hülse (AH) aufsitzt.
7. Vorrichtung zur Blutentnahme und zur Injektion
nach einem der o.g. Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das hintere Ende der doppelendigen Kanüle
mit einem T-förmigen Gummischlauch (GS) über
zogen ist. (Ausführung II)
8. Vorrichtung zur Blutentnahme und zur Injektion
nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Inneren der inneren Hülse (IH) sich eine
quer angesetzte Kunststoffscheibe (KS) befindet,
durch deren Mitte der Gummischlauch zieht und
auf deren äußeren Fläche das T-förmige Schlauch
ende liegt.
9. Vorrichtung zur Blutentnahme und zur Injektion
nach einem der oben genannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die äußere Hülse (AH) mittels
Schraubgewinde leicht von der Kanüleneinheit
entfernen läßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4204002A DE4204002A1 (de) | 1992-02-12 | 1992-02-12 | Vorrichtung zur blutentnahme und zur injektion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4204002A DE4204002A1 (de) | 1992-02-12 | 1992-02-12 | Vorrichtung zur blutentnahme und zur injektion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4204002A1 true DE4204002A1 (de) | 1992-08-20 |
Family
ID=6451437
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4204002A Withdrawn DE4204002A1 (de) | 1992-02-12 | 1992-02-12 | Vorrichtung zur blutentnahme und zur injektion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4204002A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4311715A1 (de) * | 1993-04-08 | 1994-10-20 | Fresenius Ag | Portkanülenanordnung zum Anschluß an einen Port |
-
1992
- 1992-02-12 DE DE4204002A patent/DE4204002A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4311715A1 (de) * | 1993-04-08 | 1994-10-20 | Fresenius Ag | Portkanülenanordnung zum Anschluß an einen Port |
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Legal Events
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
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