DE4203825C2 - CCD-Bildsensor - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen CCD-Bildsensor nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solcher CCD-Bildsensor ist
aus der US-PS 4 748 486 bekannt.
Allgemein ist ein CCD (ladungsgekoppeltes Bauelement) ein
aktives Bauelement, das unter Steuerung durch Taktimpulse
Signalladungen überträgt. CCD's werden typischerweise in
Bildverarbeitungseinrichtungen wie etwa einem CCD-Bildsensor
eingesetzt.
Die Abtastung eines CCD-Bildsensors erfolgt entweder als
Zwischenzeilen- bzw Zeilensprungabtastung oder als Nicht-
Zwischenzeilenabtastung.
Bei der Nicht-Zwischenzeilenabtastung ist ein Bild vorgesehen,
d. h. ein eine Vielzahl von Feldern enthaltender Rahmen, und
die Abtastung auf dem Bildschirm beginnt mit Daten im ersten
Eingabefeld, wie Fig. 1A zeigt. In Fig. 1A ist die Anzeige
jedes der Felder auf dem Bildschirm in der Eingabereihenfolge
mit 1, 2, 3, ... bezeichnet.
Andererseits ist bei der Zwischenzeilenabtastung ein Rahmen
vorgesehen, der eine Vielzahl von geraden und eine Vielzahl
von ungeraden Feldern enthält, und die Abtastung auf dem
Bildschirm beginnt mit Daten im ungeraden Feld, wie Fig. 1B
zeigt. In Fig. 1B ist jedes ungerade Feld mit 1 und jedes
gerade Feld mit 2 bezeichnet.
Beim Abtasten ohne Zeilensprung ist die Abtastgeschwindigkeit
hoch, so daß das tatsächliche Bild eines sich schnell
bewegenden Objekts exakt aufgenommen werden kann. Aus diesem
Grund kann die Abtastung ohne Zeilensprung bei militärischem
Gerät wie etwa einem Flugkörper bzw. Geschoß angewandt werden.
Ein Problem, das bei diesem Abtasten ohne Zeilensprung
auftritt, ist jedoch, daß das Bild auf dem Bildschirm
schwankt.
Bei der Zeilensprung- bzw. Zwischenzeilenabtastung wird der
Eindruck von Stabilität des Bildes dadurch erhalten, daß die
Abtastgeschwindigkeit niedriger als beim Abtasten ohne
Zeilensprung ist, aber ein sich schnell bewegendes Objekt
erscheint in Form von zwei Abbildungen. Daher eignet sich die
Zwischenzeilenabtastung nicht für militärische Zwecke und wird
charakteristisch bei einem Fernsehsendesystem wie dem NTSC-
oder dem PAL-System zum Abtasten eines Bildes auf dem
Bildschirm eingesetzt.
Ausgehend vom nächstkommenden Stand der Technik nach US 4 748 486
wird der Aufbau eines konventionellen CCD-Bildsensors vom
Zwischenzeilenabtast-Typ, der bsp. von der Anmelderin selbst
hergestellt und vertrieben wird, unter Bezugnahme auf die Fig.
2A-2D nachstehend beschrieben.
Fig. 2A ist ein Schaltbild des Aufbaus des konventionellen
CCD-Bildsensors vom Zwischenzeilenabtast-Typ. Der konven
tionelle CCD-Bildsensor hat einen n-leitenden horizontalen
CCD-Bereich bzw. HCCD-Bereich und eine Vielzahl von n-leiten
den vertikalen CCD-Bereichen bzw. VCCD-Bereichen, an die
jeweils eine Serie von n-leitenden Fotodioden PD gekoppelt
ist. Jede der n-leitenden Fotodioden PD ist mit dem n-
leitenden VCCD-Bereich so verbunden, daß eine davon
ausgegebene Bildsignalladung zum n-leitenden VCCD-Bereich in
einer einzigen Richtung übertragen wird. Ferner sind die n-
leitenden VCCD-Bereiche mit dem n-leitenden HCCD-Bereich so
verbunden, daß die von den Fotodioden PD übertragenen
Signalladungen gleichzeitig zum n-leitenden HCCD-Bereich
übertragen werden, und zwar aufgrund eines ersten bis vierten
VCCD-Taktsignals Vϕ1-Vϕ4, wobei ein Taktsignal jeweils einer
Phase entspricht.
Fig. 2B zeigt ein Schaltbild des Aufbaus des konventionellen
CCD-Bildsensors von Fig. 2A. Der CCD-Bildsensor umfaßt einen
Kanalstoppbereich ST, der zwischen jedem der n-leitenden VCCD-
Bereiche und jeder der n-leitenden Fotodioden PD gebildet ist.
Ein ungerades Gateelektrodenpaar PG1 ist so gebildet, daß es
mit den jeweiligen Transfergates TG1 der n-leitenden
Fotodioden PD, die auf einer ungeraden Horizontalzeile liegen,
verbunden ist, wobei dem ungeraden Gateelektrodenpaar PG1 das
erste und das zweite Taktsignal Vϕ1 und Vϕ2 zugeführt werden.
Andererseits ist ein gerades Gateelektrodenpaar PG2 so
gebildet, daß es mit jedem der Transfergates TG2 der n-
leitenden Fotodioden PD, die auf einer geraden Horizontallinie
angeordnet sind, verbunden ist, wobei dem geraden Gateelektro
denpaar PG2 das dritte und das vierte Taktsignal Vϕ3 und Vϕ4
zugeführt werden.
Die Elektroden der Paare PG1 und PG2 sind durch einen Bereich
(nicht gezeigt) eines Isoliermaterials, wie etwa Siliziumoxid,
elektrisch voneinander getrennt und können z. B. aus
Polysilizium bestehen.
Das ungerade Gateelektrodenpaar PG1 weist eine erste ungerade
Gateelektrode PG1a, die unter jeder n-leitenden Fotodiode PD
auf der ungeraden Horizontalzeile gebildet ist, und eine
zweite ungerade Gateelektrode PG1b auf, die über jeder n-
leitenden Fotodiode PD auf der ungeraden Horizontalzeile
gebildet ist und mit jedem der Transfergates TG1 der
Fotodioden PD auf der ungeraden Horizontalzeile verbunden ist,
wobei an die erste ungerade Gateelektrode PG1a das zweite
VCCD-Taktsignal Vϕ2 und an die zweite ungerade Gateelektrode
PGlb das erste VCCD-Taktsignal Vϕ1 angelegt wird.
Das gerade Gateelektrodenpaar PG2 umfaßt eine erste gerade
Gateelektrode PG2a, die unter jeder der n-leitenden Fotodioden
PD auf der geraden Horizontalzeile gebildet ist, und eine
zweite gerade Gateelektrode PG2b, die über jeder der n-
leitenden Fotodioden PD auf der geraden Horizontallinie
gebildet und mit jedem der Transfergates TG2 der Fotodioden PD
auf der geraden Horizontalzeile verbunden ist, wobei an die
erste gerade Gateelektrode PG2a das vierte VCCD-Taktsignal Vϕ4
und an die zweite gerade Gateelektrode PG2b das dritte VCCD-
Taktsignal Vϕ3 angelegt wird.
Ferner entsprechen das erste bis vierte VCCD-Taktsignal Vϕ1-Vϕ4
der vier Phasen zwei Feldern, d. h. einem geraden Feld und
einem ungeraden Feld. Die Taktsteuerung des n-leitenden VCCD-
Bereichs wird nachstehend im einzelnen beschrieben.
Fig. 2C ist ein Schnitt entlang der Linie a-a' von Fig. 2B.
Der konventionelle CCD-Bildsensor umfaßt ein n-leitendes
Substrat 100 und eine p-leitende Schicht 200, die auf dem n-
leitenden Substrat 100 gebildet ist. In der p-leitenden
Schicht 200 ist eine Serie von Anordnungen ausgebildet, wobei
die n-leitenden Fotodioden PD und die n-leitenden VCCD-
Bereiche auf der geraden Horizontalzeile miteinander an einem
gewünschten Abstand über den Kanalstoppbereich ST verbunden
sind. Jedes der Transfergates TG2 ist zwischen jeweils einer
n-leitenden Fotodiode PD und einem n-leitenden VCCD-Bereich
gebildet und verbindet beide miteinander. Ferner ist auf der
Oberfläche jedes n-leitenden VCCD-Bereichs die zweite gerade
Gateelektrode PG2b gebildet, der das dritte VCCD-Taktsignal
Vϕ3 zugeführt wird und die mit jedem der Transfergates TG2 der
auf der geraden Horizontallinie angeordneten n-leitenden
Fotodioden PD verbunden ist.
Dabei besteht die p-leitende Schicht
200 aus zwei verschiedenen
Bereichen, und zwar einer flachen p-leitenden Schicht 200a und
einer tiefen p-leitenden Schicht 200b, um eine
Überlaufdrainspannung zu steuern.
Auf der Oberfläche jeder n-leitenden Fotodiode PD ist
allgemein eine p+-leitende Dünnschicht 300 vorgesehen zum
Anlegen einer Anfangsvorspannung. In Fig. 2C ist an der
Unterseite des Kanalstoppbereichs ST ein Bereich mit p+
bezeichnet.
Fig. 2D zeigt einen Schnitt entlang der Linie b-b' von Fig. 2B.
Die p-leitende Schicht 200 ist auf dem n-leitenden Substrat
100 ebenso wie in Fig. 2C geformt. Ebenfalls ist in der p-
leitenden Schicht 200 eine Serie von Anordnungen vorgesehen,
wobei die n-leitenden Fotodioden PD und die n-leitenden VCCD-
Bereiche auf der geraden Horizontalzeile miteinander in einem
gewünschten Abstand über den Kanalstoppbereich ST verbunden
sind. Ferner ist über der Oberfläche jedes n-leitenden VCCD-
Bereichs die erste gerade Gateelektrode PG2a gebildet, an die
das vierte VCCD-Taktsignal Vϕ4 angelegt wird.
Ebenso ist auf der Oberfläche jeder n-leitenden Fotodiode PD
allgemein die p+-leitende Dünnschicht 300 zum Anlegen einer
Anfangsvorspannung gebildet. Dabei besteht die p-leitende
Schicht 200 aus der flachen p-leitenden Schicht 200a und der
tiefen p-leitenden Schicht 200b zur Steuerung einer
Überlaufdrainspannung.
Somit wird das Transfergate TG1 jeder n-leitenden Fotodiode
PD, die auf der ungeraden Horizontalzeile angeordnet ist, nur
von dem ersten VCCD-Taktsignal Vϕ1 getrieben, das an die
zweite ungerade Gateelektrode PG1b angelegt wird, und die
Transfergates TG2 der n-leitenden Fotodioden PD auf der
geraden Horizontalzeile werden nur von dem dritten VCCD-
Taktsignal Vϕ3 getrieben, das an die zweite gerade
Gateelektrode PG2b angelegt wird.
Das zweite VCCD-Taktsignal Vϕ2, das an die erste ungerade
Gateelektrode PGla angelegt wird, und das vierte VCCD-
Taktsignal Vϕ4, das an die erste gerade Gateelektrode PG2a
angelegt wird, haben nur die Funktion, Bildsignalladungen in
Richtung zum HCCD-Bereich zu übertragen.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 3A-3C der
Betrieb des so aufgebauten konventionellen CCD-Bildsensors
beschrieben.
Fig. 3A zeigt ein Impulsdiagramm der vier VCCD-Taktsignale
Vϕ1-Vϕ4 der vier Phasen, wobei jedes zwei Felder aufweist, und
zwar ein gerades und ein ungerades Feld.
Dabei ist in dem ungeraden Feld des ersten VCCD-Taktsignals
Vϕ1, das drei Zustandspegel hat und an die zweite ungerade
Gateelektrode PG1b angelegt wird, eine Transfergate-
Treiberspannung V1 mit hohem Pegel (15 V) enthalten. Ferner
enthält das gerade Feld des dritten VCCD-Taktsignals Vϕ3, das
an die zweite gerade Gateelektrode PG2b angelegt wird, eine
Transfergate-Treiberspannung V2 mit hohem Pegel (15 V).
Wenn die vier VCCD-Taktsignale Vϕ1-Vϕ4 im ungeraden Feld
gleichzeitig angelegt werden, werden die Transfergates TG1
der n-leitenden Fotodioden PD auf jeder der ungeraden
Horizontalzeilen gleichzeitig von der Transfergate-
Treiberspannung V1, die im ersten VCCD-Taktsignal Vϕ1
enthalten ist, eingeschaltet.
Aus diesem Grund werden die von den n-leitenden Fotodioden PD
erzeugten Bildsignalladungen zu den n-leitenden VCCD-Bereichen
übertragen, und zwar zu Potentialmulden, die unter den zweiten
ungeraden Gateelektroden PG1b gebildet sind, wie Fig. 3B zeigt,
und dann durch den VCCD-Taktbetrieb in Richtung zum n-
leitenden HCCD-Bereich. Die von den n-leitenden Fotodioden PD
erzeugten Bildsignalladungen werden vertikal in Richtung zum
n-leitenden HCCD-Bereich durch eine Serie von Taktvorgängen
übertragen.
Wenn danach die vier VCCD-Taktsignale Vϕ1-Vϕ4 im geraden Feld
von Fig. 3A gleichzeitig angelegt werden, werden die
Transfergates TG2 der auf jeder der geraden Horizontalzeilen
angeordneten n-leitenden Fotodioden PD gleichzeitig von der
Transfergate-Treiberspannung V2, die im dritten VCCD-
Taktsignal Vϕ3 enthalten ist, eingeschaltet.
Infolgedessen werden die von den n-leitenden Fotodioden PD auf
der geraden Horizontalzeile erzeugten Bildsignalladungen zu
den n-leitenden VCCD-Bereichen und dann in Richtung des n-
leitenden HCCD-Bereichs durch den VCCD-Taktvorgang übertragen,
und zwar in gleicher Weise wie im Fall des ungeraden
Feldes.
Wie oben ausgeführt, werden daher durch die Vierphasen-VCCD-
Taktsignale, d. h. die vier VCCD-Taktsignale Vϕ1-Vϕ4 gemäß Fig.
3A, die Bildsignalladungen von den n-leitenden Fotodioden PD,
die in der ungeraden Horizontalzeile angeordnet sind, zuerst
sequentiell auf dem Bildschirm durch die n-leitenden VCCD-
Bereiche und dann durch den n-leitenden HCCD-Bereich
abgetastet, und dann werden die Bildsignalladungen von den n-
leitenden Fotodioden PD, die in der geraden Horizontalzeile
angeordnet sind, sequentiell auf dem Bildschirm durch die n-
leitenden VCCD-Bereiche und dann durch den n-leitenden HCCD-
Bereich abgetastet.
Wie eingangs gesagt, wird diese Art der Abtastung des CCD-
Bildsensors üblicherweise als Zwischenzeilenabtastung
bezeichnet.
Fig. 3C zeigt ein Bildelementformat eines Bildes oder eines
Rahmens, wobei das Bild aus Bildelementen besteht, die jeweils
mit 1 bzw. 2 bezeichnet sind, wobei jedes Bildelement die
Bildsignalladungen von den n-leitenden Fotodioden PD in den
ungeraden bzw. geraden Horizontalzeilen gemäß Fig. 2A
bezeichnet.
Wie oben gesagt, bietet der konventionelle Bildsensor vom
Zwischenzeilenabtast-Typ zwar den Vorteil, daß die
Bildsignalladungen durch den Vierphasen-Taktbetrieb mit hoher
Geschwindigkeit übertragen werden können.
Der konventionelle CCD-Bildsensor vom Zwischenzeilenabtast-Typ
weist jedoch die folgenden Nachteile auf:
Es sind vier Treibertaktsignale für den VCCD-Bereich
vorgesehen, wodurch das Treibersystem sehr komplex wird.
Ferner sind entsprechend der Zahl der Taktsignale vier
Gateelektroden notwendig, um die vier Taktsignale anzulegen,
was zu einem komplexen Aufbau des CCD-Bildsensors vom
Zwischenzeilenabtast-Typ führt.
Aus der US 4 939 560 ist es bekannt, unterschiedliche
Dotierungen im HCCD-Bereich vorzusehen, um Potentialschwellen
aufzubauen, die den Ladungstransfer unterstützen.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen CCD-Bildsensor
in einer der Zwischenzeilen-Abtasttyp ähnlichen Ausbildung mit
einer verbesserten Zeitauflösung bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen
zeigen in:
Fig. 1A eine schematische Darstellung einer Nicht-
Zwischenzeilenabtastung eines CCD-Bildsensors;
Fig. 1B eine schematische Darstellung einer Zwischen
zeilenabtastung eines CCD-Bildsensors;
Fig. 2A ein Schaltbild, das die Auslegung eines
konventionellen CCD-Bildsensors vom
Zwischenzeilenabtast-Typ zeigt;
Fig. 2B ein Schaltbild, das den Aufbau des konventionellen
CCD-Bildsensors von Fig. 2A zeigt;
Fig. 2C einen Schnitt entlang der Linie a-a' von Fig. 2B;
Fig. 2D einen Schnitt entlang der Linie b-b' von Fig. 2B;
Fig. 3A ein Impulsdiagramm von VCCD-Taktsignalen in dem
konventionellen CCD-Bildsensor vom
Zwischenzeilenabtast-Typ;
Fig. 3B die Übertragung von Bildsignalladungen entsprechend
der Auslegung des konventionellen CCD-Bildsensors
von Fig. 2B;
Fig. 3C ein Bildelementformat eines Bildes oder eines
Rahmens in dem konventionellen CCD-Bildsensor vom
Zwischenzeilenabtast-Typ;
Fig. 4A einen Schaltplan, der den Aufbau eines CCD-
Bildsensors vom Zwischenzeilenabtast-Typ gemäß der
Erfindung zeigt;
Fig. 4B die Anordnung eines Kanalstoppbereichs in Fig. 4A;
Fig. 4C einen Schnitt entlang der Linie a-a' von Fig. 4A,
der außerdem Potentialprofile zeigt;
Fig. 4D einen Schnitt entlang der Linie b-b' von Fig. 4A,
der außerdem Potentialprofile zeigt;
Fig. 5A ein Impulsdiagramm eines ersten VCCD-Taktsignals
gemäß der Erfindung; und
Fig. 5B ein Impulsdiagramm eines zweiten VCCD-Taktsignals
gemäß der Erfindung.
Der Aufbau des CCD-Bildsensors wird zuerst unter Bezugnahme
auf die Fig. 4A-4D beschrieben. Der Aufbau des CCD-Bildsensors
entspricht teilweise dem Aufbau des bekannten CCD-
Bildsensors nach Fig. 2A; gleiche Teile werden somit nicht
erneut beschrieben.
Fig. 4A zeigt die Auslegung des Aufbaus des CCD-Bildsensors.
Dabei umfaßt der CCD-Bildsensor eine Vielzahl von
gleichbeabstandeten n-leitenden Fotodioden PD, die in
Vertikal- und Horizontalrichtung in Reihe angeordnet sind, um
Signalladungen entsprechend dem einfallenden Licht zu
erzeugen. Jede n-leitende Fotodiode PD ist mit einem einer
Vielzahl von VCCD-Bereichen verbunden. Jede Gateelektrode PG1
und PG2 ist gleichzeitig mit Transfergateelektroden TG1 und
TG2 jeder der Fotodioden PD von ungeraden und geraden
Horizontalzeilen verbunden. Ferner sind die n-leitenden VCCD-
Bereiche mit einem n-leitenden HCCD-Bereich verbunden, so daß
die von den Fotodioden PD übertragenen Signalladungen
gleichzeitig zu dem n-leitenden HCCD-Bereich übertragen
werden, der dann die Signalladungen von den VCCD-Bereichen zu
einer Endstufe überträgt. Andererseits ist eine eine
Potentialschwelle bildende "Sperrschicht" BL an einem Teil
jedes VCCD-Bereichs, der einer Grenze mit jeder der
Gateelektroden PG1 und PG2 entspricht, gebildet.
Ferner hat der CCD-Bildsensor Kanalstoppbereiche ST, um die
Fotodioden PD elektrisch voneinander zu trennen.
Jede Gateelektrode PG1 und PG2 ist über dem Kanalstoppbereich
ST, den Transfergateelektroden TG1 und TG2 der Fotodiode PD
und dem VCCD-Bereich gebildet. Das Material für die Gate
elektroden PG1 und PG2 sowie die Transfergateelektroden TG1
und TG2 kann Polysilizium sein.
Fig. 4B zeigt die Anordnung des Kanalstoppbereichs ST in
Fig. 4A.
Fig. 4C zeigt zusätzlich zu Potentialprofilen einen Schnitt
entlang der Linie a-a' in Fig. 4A. Dabei ist auf einem n-
leitenden Substrat 300 eine p-leitende Schicht 400 geformt,
auf der wiederum der n-leitende VCCD-Bereich 500 und die n-
leitende Sperrschicht 600 gebildet sind. Eine Gate-
Isolationsschicht 700 ist auf dem n-leitenden VCCD-Bereich 500
und der n-leitenden Sperrschicht 600 gebildet. Auf der Gate-
Isolationsschicht 700 sind wiederholt Paare von gleichbeab
standeten ungeraden Gateelektroden 800a und geraden
Gateelektroden 800b jeweils entsprechend einer n-leitenden
Sperrschicht 600 bzw. einem n-leitenden VCCD-Bereich 500
gebildet.
Der ungeraden Gateelektrode 800a wird ein erstes VCCD-
Taktsignal Vϕ1 zugeführt, und der geraden Gateelektrode 800b
wird ein zweites VCCD-Taktsignal Vϕ2 zugeführt. Wenn daher das
erste VCCD-Taktsignal Vϕ1 niedrig ist, während gleichzeitig
das zweite VCCD-Taktsignal Vϕ2 hoch ist, wird in dem n-
leitenden VCCD-Bereich 500 unter der geraden Gateelektrode
800b ein tiefer Potentialbereich gebildet, wie Fig. 4C zeigt.
Infolgedessen werden die Signalladungen von den n-leitenden
Fotodioden PD in dem tiefen Potentialbereich im VCCD-Bereich
500 unter der geraden Gateelektrode 800b gesammelt.
Andererseits hat die n-leitende Sperrschicht 600 eine
niedrigere Konzentration als der n-leitende VCCD-Bereich 500,
um eine hohe Potentialschwelle zu bilden. Alternativ kann eine
p-leitende Sperrschicht verwendet werden, deren Konzentration
höher als die des n-leitenden VCCD-Bereichs 500 ist, um eine
hohe Potentialschwelle zu bilden.
Fig. 4D zeigt zusätzlich zu Potentialprofilen einen Schnitt
entlang der Linie b-b' von Fig. 4A. Dabei ist auf dem n-
leitenden Substrat 300 die p-leitende Schicht 400 gebildet,
auf der eine Vielzahl von gleichbeabstandeten n-leitenden
Fotodioden 900 gebildet ist. Der n-leitende VCCD-Bereich 500
ist zwischen den n-leitenden Fotodioden 900 gebildet, so daß
er mit den n-leitenden Fotodioden 900 über p+-leitende
Kanalstoppbereiche 1000 verbunden ist.
Auf der n-leitenden Fotodiode 900 ist eine p+-leitende
Dünnschicht 1100 zum Anlegen einer Anfangsvorspannung geformt.
Die Gate-Isolationsschicht 700 ist über dem p+-leitenden
Kanalstoppbereich 1000, dem n-leitenden VCCD-Bereich 500 und
der p+-leitenden Dünnschicht 1100 gebildet. Ferner ist die
ungerade Gateelektrode 800a auf Teilen der Gate-Isolations
schicht 700 über dem p+-Kanalstoppbereich 1000 und dem n-
leitenden VCCD-Bereich 500 gebildet.
Wenn daher das erste VCCD-Taktsignal Vϕ1 hoch und gleichzeitig
das zweite VCCD-Taktsignal Vϕ2 niedrig ist, wenn also eine
Transfergatetreiberspannung mit H-Pegel an die ungerade
Gateelektrode 800a angelegt wird, wird im n-leitenden VCCD-
Bereich 500 ein tiefes Potential unter der ungeraden
Gateelektrode 800a gebildet, wie Fig. 4D zeigt. Infolgedessen
werden die Signalladungen von beiden n-leitenden Fotodioden
900 zu dem tiefen Potential im VCCD-Bereich 500 unter der
ungeraden Gateelektrode 800a übertragen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 5A und 5B wird nun der Betrieb
des so aufgebauten CCD-Bildsensors im einzelnen beschrieben.
Die Fig. 5A und 5B zeigen Impulsdiagramme des ersten bzw. des
zweiten VCCD-Taktsignals Vϕ1 bzw. Vϕ2, die jeweils drei
Zustände haben können. Wenn in dem ungeraden Feld der Fig. 5A
und 5B das erste bzw. das zweite VCCD-Taktsignal Vϕ1 bzw.
Vϕ2 an die ungeraden bzw. geraden Gateelektroden 800a und 800b
gleichzeitig angelegt werden, werden die Signalladungen, die
von den n-leitenden Fotodioden 900 auf einer ungeraden
Horizontallinie und einer geraden Horizontallinie unter der
ungeraden Gateelektrode 800a erzeugt werden, zum n-leitenden
VCCD-Bereich 500 unter der ungeraden Gateelektrode 800a von
einer im ersten VCCD-Taktsignal Vϕ1 enthaltenen Treiberspan
nung V1 für die Transfergateelektroden TG1 bzw. TG2
übertragen.
Beim Anlegen der Treiberspannung V1 für die Transfergate
elektroden TG1 und TG2 an die ungerade Gateelektrode 800a
werden also die Transfergateelektroden TG1 und TG2
eingeschaltet, und dann bildet sich ein tiefes Potential in
dem n-leitenden VCCD-Bereich 500 unter der ungeraden
Gateelektrode 800a aus, wie Fig. 4D zeigt. Infolgedessen
werden die Signalladungen von beiden n-leitenden Fotodioden
900 auf einer ungeraden und einer geraden Horizontalzeile,
deren Transfergateelektroden TG1 und TG2 mit der
ungeraden Gateelektrode 800a gekoppelt sind, gleichzeitig zu
dem tiefen Potential im VCCD-Bereich 500 unter der ungeraden
Gateelektrode 800a übertragen.
Wie oben gesagt, können die in dem tiefen Potential im
VCCD-Bereich 500 unter der ungeraden Gateelektrode 800a
kombinierten Signalladungen sich nicht mit den Signalladungen
mischen, die von den verschiedenen Gateelektroden, d. h. den
verschiedenen ungeraden Gateelektroden 800a und geraden
Gateelektroden 800b, übertragen werden, weil die Sperrschicht
600 an einem Teil jedes der VCCD-Bereiche gebildet ist, der
einer Grenze mit jeder der Gateelektroden PG entspricht. Die
in dem tiefen Potential im VCCD-Bereich 500 unter der
ungeraden Gateelektrode 800a zusammengefaßten Signalladungen
werden zum HCCD-Bereich von Fig. 2A von den ersten und zweiten
VCCD-Taktsignalen Vϕ1 und Vϕ2 bis zur Beendigung des ungeraden
Feldes übertragen.
Wenn dann in dem geraden Feld der Fig. 5A und 5B eine im
zweiten VCCD-Taktsignal Vϕ2 enthaltene Treiberspannung V2 für
die Transfergateelektroden TG1 und TG2 gleichzeitig an diese
Transfergateelektroden über die gerade Gateelektrode 800b
angelegt wird, werden die Signalladungen, die von den beiden
n-leitenden Fotodioden 900 auf einer ungeraden Horizontalzeile
und einer geraden Horizontalzeile unter der geraden Gate
elektrode 800b erzeugt werden, zum n-leitenden VCCD-Bereich
500 unter der geraden Gateelektrode 800b übertragen.
Beim Anlegen der Treiberspannung V2 für die Transfergate
elektroden TG1 und TG2 an die gerade Gateelektrode 800b werden
also die Transfergateelektroden TG1 und TG2 eingeschaltet, und
dann bildet sich ein tiefes Potential in dem n-leitenden VCCD-
Bereich 500 unter der geraden Gateelektrode 800b aus, wie Fig.
4C zeigt. Infolgedessen werden die Signalladungen von beiden
n-leitenden Fotodioden 900 auf einer ungeraden und einer
geraden Horizontallinie, deren Transfergateelektroden TG1
und TG2 mit der geraden Gateelektrode 800b verbunden sind,
gleichzeitig zu dem tiefen Potential im VCCD-Bereich 500 unter
der geraden Gateelektrode 800b übertragen.
Die in dem tiefen Potential im VCCD-Bereich 500 unter der
geraden Gateelektrode 800b kombinierten Signalladungen werden
zum HCCD-Bereich gemäß Fig. 2A durch das erste und das zweite
VCCD-Taktsignal Vϕ1 und Vϕ2 bei Beendigung des geraden Feldes
in gleicher Weise wie im Fall der ungeraden Gateelektrode 800a
übertragen. Dabei können sich die in dem tiefen Potential im
VCCD-Bereich 500 unter der geraden Gateelektrode 800b
kombinierten Signalladungen nicht mit den Signalladungen
vermischen, die von den verschiedenen Gateelektroden, d. h. von
den verschiedenen geraden Gateelektroden 800b und ungeraden
Gateelektroden 800a, übertragen werden, und zwar aufgrund der
Potentialschwelle der Sperrschicht 600.
Wie oben beschrieben, bietet der CCD-Bildsensor gemäß der
Erfindung die folgenden Vorteile:
Erstens kann die Zahl der Gateelektroden von vier beim Stand
der Technik auf zwei verringert werden, was eine Vereinfachung
des Schaltungsaufbaus und des Herstellungsverfahrens bedeutet.
Zweitens ermöglicht die Verringerung der Zahl der
Gateelektroden eine Vereinfachung des Treibersystems.
Drittens werden in einem Fall, in dem die auf den ungeraden
und geraden Horizontalzeilen angeordneten Fotodioden jeweils
mit typischen Farbfiltern ausgebildet sind, verschiedene
Farbartsignale, die von den Fotodioden auf den ungeraden und
geraden Horizontalzeilen ausgegeben werden, gesammelt zur
Bildung eines neuen Farbartsignals, und dann wird ein neues
Farbartsignal zum HCCD-Bereich übertragen, ohne daß eine
zusätzliche Einrichtung zum Mischen der von den Fotodioden
ausgegebenen Farbartsignale benötigt wird.
Claims (3)
1. CCD-Bildsensor, mit
in Reihen und Spalten angeordneten fotoempfindlichen Bereichen (PD; 900), wie Fotosensoren,
zwischen den Spalten der fotoempfindlichen Bereiche (PD; 900) angeordneten, spaltenförmig aneinandergereihten VCCD- Bereichen, wobei jede Spalte von VCCD-Bereichen auf der einen Seite von Kanaltrennbereichen (ST; 1000) begrenzt wird und auf der anderen Seite mit Bereichen für den Ladungsübergang von den fotoempfindlichen Bereichen (PD; 900) zu den VCCD- Bereichen in Verbindung steht,
Gateelektroden (PG; 800) für die VCCD-Bereiche, und
zu den Gateelektroden (PG; 800) benachbarte Transfergate elektroden (TG) für die Bereiche für den Ladungsübergang,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder VCCD-Bereich aus zwei Teilbereichen (500, 600) besteht, zur Bildung einer in Ladungsverschieberichtung abnehmenden Potentialschwelle, und
daß jede Transfergateelektrode (TG1, TG2) gleichzeitig mit zwei in Spaltenrichtung benachbarten fotoempfindlichen Bereichen (PD1, PD2; 900) zu deren gleichzeitigem Auslesen verbunden ist.
in Reihen und Spalten angeordneten fotoempfindlichen Bereichen (PD; 900), wie Fotosensoren,
zwischen den Spalten der fotoempfindlichen Bereiche (PD; 900) angeordneten, spaltenförmig aneinandergereihten VCCD- Bereichen, wobei jede Spalte von VCCD-Bereichen auf der einen Seite von Kanaltrennbereichen (ST; 1000) begrenzt wird und auf der anderen Seite mit Bereichen für den Ladungsübergang von den fotoempfindlichen Bereichen (PD; 900) zu den VCCD- Bereichen in Verbindung steht,
Gateelektroden (PG; 800) für die VCCD-Bereiche, und
zu den Gateelektroden (PG; 800) benachbarte Transfergate elektroden (TG) für die Bereiche für den Ladungsübergang,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder VCCD-Bereich aus zwei Teilbereichen (500, 600) besteht, zur Bildung einer in Ladungsverschieberichtung abnehmenden Potentialschwelle, und
daß jede Transfergateelektrode (TG1, TG2) gleichzeitig mit zwei in Spaltenrichtung benachbarten fotoempfindlichen Bereichen (PD1, PD2; 900) zu deren gleichzeitigem Auslesen verbunden ist.
2. CCD-Bildsensor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Teilbereich der VCCD-Bereiche (BL; 600) vom
gleichen Leitfähigkeitstyp wie der zweite Teilbereich (500)
der VCCD-Bereiche ausgebildet ist und eine geringere Dotierung
aufweist.
3. CCD-Bildsensor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Teilbereich der VCCD-Bereiche (BL; 600) mit
einem anderen Leitfähigkeitstyp als der zweite Teilbereich
(500) der VCCD-Bereiche ausgebildet ist und eine höhere
Dotierung aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
KR1019910002373A KR940004273B1 (ko) | 1991-02-12 | 1991-02-12 | 이상 수직 ccd 구조 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4203825A1 DE4203825A1 (de) | 1992-08-13 |
DE4203825C2 true DE4203825C2 (de) | 2000-02-24 |
Family
ID=19311056
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (3)
Country | Link |
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KR (1) | KR940004273B1 (de) |
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- 1991-02-12 KR KR1019910002373A patent/KR940004273B1/ko not_active IP Right Cessation
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- 1992-02-12 JP JP4025131A patent/JP2592193B2/ja not_active Expired - Lifetime
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Title |
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Also Published As
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KR920017280A (ko) | 1992-09-26 |
KR940004273B1 (ko) | 1994-05-19 |
JP2592193B2 (ja) | 1997-03-19 |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: HYNIX SEMICONDUCTOR INC., ICHON, KYONGGI, KR |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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