DE420352C - Vorrichtung zum indirekten Zertruemmern eines in eine aeussere Huelle eingeschlossenen Roehrchens durch Erschuetterung - Google Patents

Vorrichtung zum indirekten Zertruemmern eines in eine aeussere Huelle eingeschlossenen Roehrchens durch Erschuetterung

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DE420352C
DE420352C DEM86524D DEM0086524D DE420352C DE 420352 C DE420352 C DE 420352C DE M86524 D DEM86524 D DE M86524D DE M0086524 D DEM0086524 D DE M0086524D DE 420352 C DE420352 C DE 420352C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B7/00Hand- or power-operated devices for opening closed containers
    • B67B7/92Hand- or power-operated devices for opening closed containers by breaking, e.g. for ampoules

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum indirekten Zertrümmern eines in eine äußere Hülle eingeschlossenen Röhrchens durch Erschütterung. Zum Einspritzen von Flüssigkeiten in den menschlichen oder tierischen Körper bzw. zur Entnahme von Flüssigkeiten aus demselben werden neuerdings Gefäße, und zwar Spritzen bzw. Ampullen, verwendet, bei denen die Hohlnadel von der einzuspritzenden, unter Druck stehenden Flüssigkeit bzw. von dem das entnommene Blut aufzunehmenden luftleeren Hohlraum durch eine zerbrechliche aus Glas bestehende Zwischenwand getrennt ist, die meistens aus einem geschlossenen Glasröhrchen besteht, welches das Ende der Hohlnadel umkapselt und mit dem Boden der äußeren Hülle starr verbunden ist. In nachstehendem wird diese Zwischenwand deshalb Röhrchen .oder Innenröhrchen genannt. Um nach erfolgter Einführung der Hohlnadel in den menschlichen oder tierischen Körper das Innere der Nadel mit dem die Flüssigkeit unter Druck enthaltenden bzw. luftleeren Raum in Verbindung zu bringen, wurde das zweckmäßig am unteren Ende geschwächte Innenröhrchen durch Schlag von Hand aus gegen die Außenhülle zertrümmert bzw. abgebrochen, wobei die Außenhülle nicht beschädigt werden durfte.
  • Dieses Verfahren zum Abbrechen bzw. Zertrümmern hat große Nachteile. Die Ausführung des Schlages erfordert eine besondere Übung. Wird der Schlag nicht mit größerer Geschicklichkeit ausgeführt, so kommt es leicht vor, dag die beispielsweise in die Vene eingeführte Nadelspitze aus dieser wieder herausspringt. Außerdem wird der immer mehr oder weniger unregelmäßige Schlag auf die Hohlnadel übertragen, wobei dem Patienten oft Schmerzen verursacht werden. Das Röhrchen muß an der Stelle, wo es abgebrochen werden soll, stark geschwächt werden, weil sonst ein Abbrechen bei dem bisherigen Verfahren kaum möglich ist. Hierdurch wird aber die Transportsicherheit der Spritzen oder Ampullen in hohem Maße gefährdet.
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, die die Regelung des Stoßes beim Abbrechen oder Zertrümmern des Röhrchens sicher und ohne besondere Übung und Handfertigkeit ermöglicht und dabei ein mehr als unbedingt notwendiges Ausschlagen der Ampulle verhindert.
  • Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht. In Abb. i ist a die Ampulle. Die im Schnitt dargestellte Vorrichtung zum Abbrechen des Innenröhrchens b besteht aus einer Hülse c, in der sich ein an dem Stäbchen d angebrachter Koben f befindet, auf den eine Feder g in der Richtung zur Mündung der Hülse eine Druckwirkung ausübt. Zwecks Abbrechens des Röhrchens b wird die Vorrichtung zunächst in den in Abb. i dargestellten gespannten Zustand gebracht, indem der Kolben f durch Herausziehen des Griffes /t zurückgezogen wird, bis das Stäbchen i in die Sperrnut des Stäbchens d einspringt. Nun wird die Vorrichtung mit der Mündung der Hülse c kurz am oberen Ende gegen die Außenhülle der Ampulle gehalten bzw. die Ampulle gegen die als Anlegefläche ausgebildete Hülsenmündung angelegt und die Sperrung mit Hilfe des Sperrstäbchens i ausgelöst, worauf der Kolben f gegen die Ampulle geschleudert wird und diese su plötzlich aus der Ruhe in Bewegung bringt, daß das Innenröhrchen b infolge seiner Trägheit nicht folgen kann und abbricht. Da, der Kolben f immer aus derselben Entfernung mit gleicher Federkraft gegen die Ampulle geschleudert wird, so ist auch die Stoßwirkung stets gleichmäßig. Nach Bedarf kann die Stoßstärke regulierbar gemacht werden, wenn beispielsweise der Kolben f auf dem Stäbchen d mittels Gewinde vers:,ellbar angeordnet wird. Diese Vorrichtung hat so schon die Vorteile, d.aß das sichere Abbrechen des Röhrchens nicht mehr von der Geschicklichkeit des Arztes abhängig ist und die Ampulle nicht übermäßig geschleudert wird, so daß ein Herausspringen der Nadel aus der Vene nicht mehr vorkommt und dem Patienten kaum ein wahrnehmbarer Schmerz verursacht wird. Immerhin ist aber die Ausschlagbewegung vier Ampulle dabei doch noch größer als unbedingt notwendig. Vortei:hafter ist es deshalb, die Vorrichtung noch mit einem Anschlag odcr Fangarm h zu versehen, wogegen die Ampulle nach kurzem Ausschlagen anschnell und plötzlich in Ruhe kommt. Außer daß die Ampulle hierbei eine geringst kleinste Ausschlagbewegung macht, die an der Nadelspitze gar nicht bemerkt wird, hat .eine solche Vorrichtung auch den Vorteil, daß die Kraft zum Abbrechen des Innenröhrchens beim Anprallen des Kolbens f gegen die Ampulle und beim Auftreffen der Ampulle auf den Anschlag k nach zwei entgegengesetzten Richtungen wirkt, so daß das Röhrchen auch dann sicher abbricht, wenn es an einer Seite fest abgestützt gegen die Wandung der Außenhülle anliegt, was häufig der Fall ist.
  • Abb. z zeigt diese Vorrichtung so ausgebildet, daß die Ampulle a vor dem Abbrechen des Röhrchens b gezwungenerweise die richtige Lage vor der Mündungsfläche der Hülse c einnehmen muß. Der Schleuderkolben f ist zu diesem Zweck vorn mit einem Ring L verbunden, dessen innere Weite so groß ist wie die Ampullendicke unter Hinzurechnung der notwendigen Länge der Ausschlagbewegung. Wird der Kolben f zurückgezogen, die Vorrichtung also gespannt, so schiebt sich der Ring L zum Teil durch die Schlitze in, m' in die Hülse c hinein, so daß der Abstand von. der vorderen Innenkante des Ringes L bis zur Hülsenmündung nur wenig größer ist als der Durchmesser der Ampulle ,a. Wird die Vorrichtung nun über die Ampulle geschoben, so muß letztere sich ohne weiteres gegen die Mündungsfläche der Hülse c anlegen. Sobald der Spannmechanismus nun ausgelöst wird, schnellt der Kolben f mit dem Ring L vor, der Ring trifft mit der hinteren Innenfläche .auf die bis dahin in Ruhe befindliche Ampulle a, stößt diese plötzlich ab und schleudert sie gegen die vordere Innenwandung des Ringes Z (Abb. 3).
  • Abb. q. stellt eine Ausführungsart dar, bei welcher an einer Feder oder einem federnden Gelenkarm ,n ein Ring o befestigt ist, in den die Ampulle a eingesteckt wird. Sobald die gespannte Vorrichtung mittels des Griffes p ausgelöst wird, schnellt der Arm mit dem Ring o und der Ampulle a gegen den Fangarm g. Diese Ausführung hat bei sehr leicht zerbrechlichen Ampullen den Vorzug, daß die Ampulle nicht direkt gegen den Fangarm geschleudert und durch den Ring @o geschützt wird. Um auch bei ganz besonders empfindlichen Ampullen jede Gefahr des Zerspringens auszuschließen, kann der Ring o noch mit Filz, Gummi o. dgl. ausgefüttert werden.
  • Die Vorrichtung in der Ausführungsform nach Abb. 5 und 6 besteht in der Hauptsache aus einer schellenartigen Klammer. Die Wirkungsweise ist folgende: Nachdem die Ampulle a in die in der Abb. 5 gezeichnete Lage gebracht worden ist, wird der Arm r mit dem Daumen niedergedrückt. Hierdurch tritt die Ampulle durch den verengten Teil der Schelle in dieselbe, wobei die Ampulle, nachdem sie mit ihrem weitesten Teil die Auflagerflächen passiert hat, infolge des Zurückschnellens der auseinandergebogenen Schenkels, s1 gegen die Rückenwandung t der Schelle geschleudert wird.
  • Ähnlich wirkt die Vorrichtung, ausgeführt wie Abb.7 und 8 zeigen. Hierbei wird die Ampulle a durch Zusammendrücken der Schenkel u, ttl rollend, also mit geringster Reibung, durch den verengten Spalt v gedrückt.
  • Bei allen Ausführungsarten kann sowohl der gegen die Ampulle geschleuderte Körper wie auch der Anschlag oder Fangarm ausgepolstert werden.
  • An Stelle der Draht- oder Blattfedern kann die Schleuderbewegung, z. B. durch Luftdruck, abstoßende oder anziehende e'_ektrische Ströme usw., hervorgerufen werden. Ferner kann die Vorrichtung in Verbindung mit einer handlichen Einrichtung gebracht werden, mittels der gleichzeitig die Nadel der Ampulle elastisch oder starr gehalten wird, so daß man leicht mit einer Hand das Einführen der Nadel und das Abbrechen des Röhrchens ausführen kann.

Claims (1)

  1. PATENT- ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum indirekten Zertrümmern bzw. Abbrechen eines in einer äußeren Hülle eingcschl,ossene_i. an einem Ende gehaltenen Röhrchens durch Erschütterung, dadurch gekenrz°_ichnet, daß ein Körper (Kolben b o. dgl.) mittels einer Feder ,oder durch Expansionsdruck oder abstoßende oder anziehende elektrische Ströme oder einer sonstigen regelbaren Kraft, aus einem von einer Anlegefläche für die äußere Hülle (a) aus bestimmten oder einstellbaren Abstande, p-_ötzich gegen die äußere Hülle geschleudert wird, bzw. daß die äußere Hülle (a) mit dem darin befindlichen Röhrchen (i) von ihrer Anlagefläche gegen einen Anschlag geschleudert wird, oder daß beides vereinigt wird. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zu schleudernde Körper (b) in einer Hülse (c), vor dercn Mündung eine Anlegefläche für die äußere Hülle (a) mit dem abzubrechenden Röhrchen (b) vorgesehen ist, beim Zurückziehen in einem von der Anlegefläche für die Hülle aus bestimmten bzw. einstellbaren Abstand durch eine Einschnappeinrichtung (i) gesperrt wird, so daß der Körper beim Auslösen der Sperrung mit bestimmter bzw. regulierbarer Stoßwirkung gegen die äußere Hülle (a) anprallt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die plötzlich aus dem Beharrungszustand herausgeschleuderte Hülle (a) mit dem abzubrechenden Röhrchen (b) durch einen ebenfalls in bestimmtem oder einstellbarem Abstand von der Anlegefläche angebrachten Anschlag (k in Abb. i, L in Abb. z und 3) oder Fangarm plötzlich zur Ruhe gebracht wird. ¢. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (a) gegen eine Feder oder einen federnden Gelenkarm (r) frei angelegt oder in einem an der Feder bzw. dem Arm angeordneten Ring (o) oder Klemme gehalten, gegen einen Anschlag (g) geschleudert wird, der mit der Anlcgefeder oder dem Gelenkarm in bestimmtem oder einstellbarem Abstand in Verbindung seht (Abb.4). 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (a) mit dem abzubrechenden Röhrchen durch einen ,auch als Anlegefläche dienenden. verengten Spalt (Abb.5 bis 8) einer federnd nachgebenden Schelle gedrückt oder gerollt wird, so daß die federnden Wände auseinandergepreßt werden und, sobald die Hülle den Spalt passiert hat, plötzlich zusammenschnellen und die Hülle gegen den gleichzeitig als Fangraum dienenden Rücken der Schelle schleudern.
DEM86524D 1924-09-26 1924-09-26 Vorrichtung zum indirekten Zertruemmern eines in eine aeussere Huelle eingeschlossenen Roehrchens durch Erschuetterung Expired DE420352C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014112043A1 (de) * 2014-08-22 2016-02-25 Heraeus Medical Gmbh Gespannte Öffnungsvorrichtung für Monomerbehälter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014112043A1 (de) * 2014-08-22 2016-02-25 Heraeus Medical Gmbh Gespannte Öffnungsvorrichtung für Monomerbehälter
US10485598B2 (en) 2014-08-22 2019-11-26 Heraeus Medical Gmbh Tensioned opening device for monomer container

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