DE4203463A1 - Verfahren zur herstellung von n-(2-chlorethyl)-methansulfonamid - Google Patents
Verfahren zur herstellung von n-(2-chlorethyl)-methansulfonamidInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von N-(2-Chlorethyl)-methansulfonamid hoher Reinheit
durch Umsetzung von Ethylenimin und
Methansulfonylchlorid mit hoher Ausbeute.
N-(2-Chlorethyl)-methansulfonamid ist eine wichtige
Substanz, die hauptsächlich als Zwischenprodukt für
fotografische Chemikalien verwendet wird und
dementsprechend eine hohe Qualität aufweisen soll.
Ein Verfahren zur Herstellung von
N-(2-Chlorethyl)-methansulfonamid durch Reaktion von
Ethylenimin mit Methansulfonylchlorid in Gegenwart
eines Alkohols mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen
und/oder eines Ketons mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen
ist aus der japanischen Offenlegungsschrift 48/85 535
bekannt.
Bei diesem bekannten Verfahren muß die
Reaktionstemperatur in einem Bereich von 5-10°C
gehalten werden, um eine hohe Reaktionsausbeute
sicherzustellen und um zu vermeiden, daß das Produkt
N-(2-Chlorethyl)-methansulfonamid sich verfärbt.
Insofern sind die Reaktionsgeschwindigkeit und die
Produktivität gering.
Wenn die Reaktion oberhalb einer Temperatur von 0°C
zur Verbesserung der Produktivität ausgeführt wird,
nimmt die Reaktionsausbeute ab, daß die Reaktion,
die in Gegenwart eines Alkohols durchgeführt wird,
mit einer zweiten Reaktion des
Methansulfonylchlorids mit dem Alkohol konkurriert.
Ebenso nimmt die Reinheit des erzeugten
N-(2-Chlorethyl)-methansulfonamid ab, da die in
Gegenwart eines Ketons durchgeführte Reaktion
ebenfalls zu einer erheblichen Verfärbung des
erzeugten N-(2-Chlorethyl)-methansulfonamid führt
und mit der Erzeugung eines speziellen
Nebenprodukts einhergeht, das nicht bei der
Destillation abgetrennt werden kann. Das gleiche
Problem ergibt sich, wenn sowohl ein Alkohol als
auch ein Keton zusammen verwendet werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
neues Verfahren zur Herstellung von
N-(2-Chlorethyl)-methansulfonamid zur Verfügung zu
stellen.
Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zur Herstellung von
N-(2-Chlorethyl)-methansulfonamid mit hoher Qualität
bei hoher Produktivität zur Verfügung zu stellen,
wobei die Reaktion von Ethylenimin mit
Methansulfonylchlorid bei erhöhten Temperaturen
stattfinden kann.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man die
Reaktion von Methansulfonylchlorid mit Ethylenimin
in Gegenwart von Ethylendichlorid durchführt und das
erhaltene Reaktionsgemisch einer Destillation
unterwirft, wobei hieraus
N-(2-Chlorethyl)-methansulfonamid abgetrennt wird.
Gemäß einer übergeordneten Ausführungsform wird das
erhaltene Reaktionsgemisch einer Wasserextraktion
unterzogen, bei der die wäßrige Schicht abgetrennt
wird und die verbleibende organische Schicht einer
Destillation unterworfen wird, wodurch
N-(2-Chlorethyl)-methansulfonamid abgetrennt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß
N-(2-Chlorethyl)-methansulfonamid mit hoher Qualität
und hoher Produktivität hergestellt werden kann.
Das erfindungsgemäß eingesetzte Ethylendichlorid hat
eine extrem geringe Reaktivität mit den übrigen
Ausgangsmaterialien und neigt deshalb nicht zum
Abbau, wenn die Reaktion bei erhöhten Temperaturen
durchgeführt wird. Insofern kann die Reaktion bei
der Siedetemperatur der Reaktionslösung durchgeführt
werden. Hierdurch kann die Reaktionszeit erheblich
verkürzt und die Produktivität der Reaktion,
verglichen mit der bekannten Reaktion mit niedrigen
Temperaturen, verbessert werden.
Die Reaktion von Ethylenimin mit
Methansulfonylchlorid ist eine exotherme Reaktion.
Da die Reaktion bei der Siedetemperatur der
Reaktionslösung unter gleichzeitiger und
kontinuierlicher Zugabe von Ethylenimin und
Methansulfonylchlorid zum Reaktionsgefäß
durchgeführt wird, wird die Aktivierungsenergie, die
für die Reaktion gebraucht wird, aus der
Umsetzungswärme der Ausgangsmaterialien zur
Verfügung gestellt, die kontinuierlich oder auch
intermittierend zugeführt werden. Die überschüssige
Reaktionswärme wird durch die Verdampfungswärme des
Ethylendichlorids entfernt. Hierdurch bringt die
Reaktion einen beträchtlichen wirtschaftlichen
Effekt durch die Senkung der Energiezufuhr.
Im allgemeinen wird bei einer Hochtemperaturreaktion
die Hauptreaktion, bei der das gewünschte Produkt
gebildet wird, von Sekundärreaktionen der
Ausgangsmaterialien begleitet, d. h. der
Polymerisation von Ethylenimin und dem Abbau des
Methansulfonylchlorids. Erfindungsgemäß können diese
Sekundärreaktionen völlig eingedämmt werden, wobei
die Hauptreaktion zur einer hohen Ausbeute bei
erhöhten Temperaturen durch gleichzeitige Zugabe von
Ethylenimin und Methansulfonylchlorid zum
Reaktionssystem in kontinuierlicher oder
intermittierender Weise führen kann. Hierdurch wird
die andererseits mögliche Anreicherung von nicht
umgesetzten Ausgangsmaterialien im Reaktionssystem
ausgeschlossen. Des weiteren wird durch diese Zugabe
von Ethylenimin in die Reaktionslösung dessen
Polymerisation in der Gasphase des Reaktionsgefäßes
verhindert. Als Ergebnis kann
N-(2-Chlorethyl)-methansulfonamid mit hoher Reinheit
hergestellt werden.
Weiterhin läßt sich nicht umgesetztes
Ethylendichlorid, das nach der Reaktion
zurückbleibt, und das erwünschte Produkt
N-(2-Chlorethyl)-methansulfonamid durch Destillation
von dem nicht umgesetzten Ethylendichlorid leicht
abtrennen, da das erfindungsgemäß eingesetzte
Dichlorid einen Siedepunkt hat, der sich erheblich
von demjenigen des N-(2-Chlorethyl)-methansulfonamid
unterscheidet.
Schließlich findet in der Extraktionsstufe eine
hochwirksame Grenzflächentrennung zwischen Wasser
und Ethylendichlorid statt.
Nachstehend werden die einzelnen Schritte des
erfindungsgemäßen Verfahrens eingehend erläutert.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch
gekennzeichnet, daß man das Reaktionsgefäß mit 50
bis 1000 Gewichtsteilen, vorzugsweise 70 bis 200
Gewichtsteilen Ethylendichlorid, bezogen auf 100
Gewichtsteile Methansulfonylchlorid, als
Ausgangsmaterial beschickt. Anschließend werden
zugleich Ethylenimin und Methansulfonylchlorid dem
Reaktionsgefäß zugeführt. Die Reaktion der
Ausgangsmaterialien wird bei der Siedetemperatur der
Reaktionslösung durchgeführt. Dies führt dazu, daß
Ethylendichlorid in der Reaktionslösung verdampft
wird. Der aus der Reaktionslösung aufsteigende
Ethylendichloriddampf wird an einem Kühler
kondensiert, der am Reaktionsgefäß vorgesehen ist.
Das erhaltene Kondensat kann in das Reaktionsgefäß
zurückgeführt werden, um dort im nächsten
Reaktionszyklus eingesetzt zu werden.
Das Reaktionsgefäß weist einen Rührer und einen
Reaktionskessel auf, der mit einem Kühler bestückt
ist. Vorzugsweise ist das Reaktionsgefäß mit Glas
ausgekleidet, das gegenüber
N-(2-Chlorethyl)-methansulfonamid ausgezeichnete
korrosionsfest ist.
Obwohl die Reaktion unter Normaldruck, vermindertem
oder erhöhtem Druck ausgeführt werden kann, wird der
Reaktionsdruck vorzugsweise so eingestellt, daß die
Siedetemperatur der Reaktionslösung in den Bereich
von 500 bis 150°C fällt. Die Reaktion wird
insbesondere unter Normaldruck ausgeführt. In diesem
Fall liegt die Temperatur der Reaktionslösung in
einem Bereich von 830 bis 100°C.
Die Zufuhr von Ethylenimin und Methansulfonylchlorid
kann intermittierend oder kontinuierlich ausgeführt
werden. Obwohl die Zeitdauer dieser Zuführung durch
die Kapazität der Reaktionsvorrichtung zur
Entfernung der Reaktionswärme bestimmt ist, liegt
die Zuführungszeit im allgemeinen bei 0,5 bis 20
Stunden.
Die Reaktion von Ethylenimin mit
Methansulfonylchlorid ist theoretisch eine
äquimolare Reaktion. Das Zuführungsverhältnis dieser
beiden Reaktanten wird vorzugsweise so festgelegt,
daß am Ende der Zufuhr die Menge
Methansulfonylchlorid in einem Bereich von 0,9 bis
1,1 Mol, bezogen auf 1 Mol Ethylenimin, vorliegt.
Während der Zuführung von Ethylenimin und
Methansulfonylchlorid werden jedoch die Zufuhrmengen
dieser beiden Reaktanten vorzugsweise so
eingestellt, daß die Anzahl der Mole
Methansulfonylchlorid im Überschuß, bezogen auf die
Anzahl der Mole Ethylenimin, vorliegt. Vorzugsweise
wird erfindungsgemäß Methansulfonylchlorid in einer
Überschußmenge von 2-20 Gewichtsprozent, bezogen
auf die Gesamtmenge Methansulfonylchlorid, die zu
verabreichen ist, gegenüber dem Ethylenimin
zugesetzt. Nach dem Beginn der Zuführung von
Ethylenimin werden die zugeführten Mengen an
Ethylenimin und Methansulfonylchlorid so
eingestellt, daß die Menge des zugeführten
Methansulfonylchlorids im Überschuß in der
Reaktionslösung gehalten wird. Am Ende der Zufuhr
kann die Methansulfonylchloridmenge in einem Bereich
von 0,9 bis 1,1 Mol je Mol Ethylenimin vorliegen,
wie dies vorstehend beschrieben ist.
Es ist weiterhin bei der Durchführung der
erfindungsgemäßen Reaktion während der Zuführung von
Ethylenimin und Methansulfonylchlorid bevorzugt, das
Ethylenimin in die Reaktionslösung mittels eines
Zuführrohrs zuzuführen. Am Ende der Reaktion wird
das Ethylendichlorid in der Reaktionslösung
abgetrennt und durch Destillation wiedergewonnen. Es
kann deshalb im nächsten Schritt wiederverwendet
werden oder gegebenenfalls einer weiteren Reinigung
unterzogen werden.
Aus der Reaktionslösung, die nach der Abtrennung von
Ethylendichlorid zurückbleibt, kann
N-(2-Chlorethyl)-methansulfonamid, d. h. das
angestrebte Produkt, dadurch erhalten werden, daß
die Reaktionslösung einer Vakuumdestillation
unterzogen wird.
Diese Destillation wird im Vakuum in einem Bereich
von 0,1 bis 10 Torr bei einer
Destillationstemperatur von 100°-200°C
durchgeführt.
Die Abtrennung von Ethylendichlorid und flüchtigerer
Komponenten sowie die Gewinnung von
N-(2-Chlorethyl)-methansulfonamid kann batch-weise
oder kontinuierlich in einer und derselben
Destillationskolonne erfolgen. Das
N-(2-Chlorethyl)-methansulfonamid von hoher
Qualität, das gemäß dem oben beschriebenen Verfahren
erhalten worden ist, ist ein farbloses Produkt.
Wenn die Extraktion mit Wasser am Ende der Reaktion
durchgeführt wird, soll die Wassermenge möglichst
gering gehalten werden, um die Abwassermenge zu
senken. Insofern soll die Wassermenge im allgemeinen
bei 5-50 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10-20
Gewichtsprozent, bezogen auf die Reaktionslösung,
liegen. Die Extraktionstemperatur liegt im
allgemeinen bei 200 bis 80°C, vorzugsweise 200 bis
50°C, und, obwohl die Extraktionszeit nicht begrenzt
ist, beträgt diese im allgemeinen 0,2 bis 2 Stunden.
Am Ende der Extraktion wird die wäßrige Phase
abgetrennt. Ethylendichlorid wird dann in der
organischen Phase abgetrennt und durch Destillation
wiedergewonnen. Das abgetrennte Ethylendichlorid
wird in der folgenden Reaktion unverändert oder
gegebenenfalls gereinigt wiederverwendet. Nach dem
Abtrennen von Ethylendichlorid wird
N-(2-Chlorethyl)-methansulfonamid aus der
organischen Phase durch Vakuumdestillation erhalten.
Die Destillationsbedingungen betragen 0,1 bis 10
Torr Druck und 1000 bis 200°C
Destillationstemperatur. Die Abtrennung von
Ethylendichlorid und einer leichten Fraktion sowie
die Gewinnung von N-(2-Chlorethyl)-methansulfonamid
kann in einer einzigen Destillationskolonne
batch-weise oder kontinuierlich erfolgen.
N-(2-Chlorethyl)-methansulfonamid mit einer hohen
Reinheit wird als farbloses Produkt erhalten.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
In einem Reaktionsgefäß aus Glas, das mit einem
Rührer, einem Rückflußkühler und einem
Beschickungsrohr für das Ausgangsmaterial und einem
Thermometer ausgerüstet ist, werden 540 g
Ethylendichlorid vorgelegt, anschließend gerührt und
auf 83°C unter Normaldruck erwärmt. Danach werden
tropfenweise 540 g Methansulfonylchlorid mit einer
Rate von 18 g/Minute zugegeben. Wenn 54 g
Methansulfonylchlorid zugegeben worden sind, wird
die Zugabe von 207 g Ethylenimin durch das
Zuführungsrohr mit einer Rate von 6,9 g/Minute
gestartet. Während der Zuführung von Ethylenimin und
Methansulfonylchlorid wird die Reaktionslösung bei
der Siedetemperatur in einem Bereich von 830 bis
96°C gehalten. Das Ethylendichlorid, das aus der
Reaktionslösung während der Zugabe von Ethylenimin
und Methansulfonylchlorid verdampft, wird in einem
Kühler kondensiert und fließt in das Reaktionsgefäß
zurück. Die gesamte Zeit, die für die Zugabe von
Ethylenimin und Methansulfonylchlorid benötigt wird,
beträgt 33 Minuten. Nach der Zugabe von Ethylenimin
und Methansulfonylchlorid wird die Reaktionslösung
weitere 10 Minuten bei der Siedetemperatur
weitergerührt, um die Reaktion zu vervollständigen.
Aus der so erhaltenen Reaktionslösung wird
Ethylendichlorid durch Destillation abgetrennt. Die
nach der Abtrennung von Ethylendichlorid erhaltene
Reaktionslösung wird einer Vakuumdestillation in
einem Dünnschichtdestillationsgefäß unter einem
Vakuum von 1 Torr bei einer Temperatur von 160°C
unterzogen, wobei 684 g
N-(2-Chlorethyl)-methansulfonamid erhalten werden.
Diese Produktmenge stellt 92% der theoretischen
Ausbeute, bezogen auf das bei der Reaktion
umgesetzte Methansulfonylchlorid, dar. Die Reinheit
des erzeugten N-(2-Chlorethyl)-methansulfonamid
beträgt gemäß der Flüssigchromatografieanalyse
99,9%. Das Produkt ist farblos und transparent.
In einem Reaktionsgefäß aus Glas, das mit einem
Rührer, einem Rückflußkühler, einem Zuführungsrohr
für das Ausgangsmaterial und einem Thermometer
ausgerüstet ist, werden 600 g Ethylendichlorid
vorgelegt, anschließend gerührt und auf 83°C unter
Normaldruck erhitzt. Anschließend werden
tropfenweise 1.145 g Methansulfonylchlorid mit einer
Rate von 6,4 g/Minute zugegeben. Wenn eine Menge von
57 g Methansulfonylchlorid zugegeben ist, fängt man
mit der Zugabe von 440 g Ethylenimin durch das
Zuführungsrohr mit einer Rate von 2,4 g/Minute an.
Während der Zugabe von Ethylenimin und
Methansulfonylchlorid läßt man die Reaktionslösung
bei einer Temperatur in einem Bereich von 83°-97°C
kochen. Das aus der Reaktionslösung während der
Zugabe von Ethylenimin und Methansulfonylchlorid
verdampfte Ethylendichlorid wird am Kühler
kondensiert und fließt in das Reaktionsgefäß zurück.
Die Gesamtzeit, die zur Zugabe von Ethylenimin und
Methansulfonylchlorid benötigt wird, beträgt 3
Stunden. Am Ende der Zugabe von Ethylenimin und
Methansulfonylchlorid rührt man die Reaktionslösung
am Siedepunkt 30 Minuten weiter, um die Reaktion zu
Ende zu führen. Das Reaktionsgemisch im Gefäß wird
danach nochmals bei dieser Temperatur weitere 30
Minuten gerührt. Die erhaltene Reaktionslösung läßt
man auf Raumtemperatur abkühlen und fügt 400 g
Wasser hinzu. Man rührt 30 Minuten weiter und läßt
die Mischung dann eine Stunde stehen. Die sich
hierauf bildende Wasserschicht im Gefäß wird
abgetrennt und verworfen. Die organische Schicht,
die zurückbleibt, wird in ein Destillationsgefäß
überführt und dort einer Vakuumdestillation
unterworfen, um Ethylenchlorid durch Verdampfung
abzutrennen. Es wird weiterhin bei einem Vakuum von
3 Torr und einer Temperatur von 141°-143°C
destilliert, woraufhin
N-(2-Chlorethyl)-methansulfonamid in einer Ausbeute
von 85%, bezogen auf Methansulfonylchlorid,
erhalten wird. Die Reinheit des erzielten
N-(2-Chlorethyl)-methansulfonamid beträgt aufgrund
einer Gaschromatografieanalyse 99,9%. Das Produkt
weist keine Färbung auf.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von
N-(2-Chlorethyl)-methansulfonamid hoher
Reinheit, bei der man Methansulfonylchlorid mit
Ethylenimin umsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Umsetzungsreaktion in Gegenwart von
Ethylendichlorid durchführt und anschließend das
erhaltene Reaktionsgemisch destilliert und
hieraus N-(2-Chlorethyl)-methansulfonamid
abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge Ethylendichlorid
in einem Bereich von 500 bis 1000
Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
Methansulfonylchlorid, liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge
Methansulfonylchlorid in einem Bereich von 0,9
bis 1,1 Mol je Mol Ethylenimin liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man Ethylenimin und
Methansulfonylchlorid dem Reaktionsgefäß
gleichzeitig zuführt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man das Ethylenimin in die
Reaktionslösung einführt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei der
Siedetemperatur der Reaktionslösung durchführt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reaktionstemperatur in
einem Bereich von 500 bis 150°C liegt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß man das erhaltene
Reaktionsgemisch einer Wasserextraktion
unterwirft, die wäßrige Phase abtrennt und die
erhaltene organische Phase einer Destillation
unterzieht und dabei
N-(2-Chlorethyl)-methansulfonamid abtrennt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wassermenge in einem
Bereich von 5-50 Gewichtsprozent, bezogen auf
die organische Phase liegt.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Extraktionstemperatur in
einem Bereich von 200 bis 80°C liegt.
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