DE4203121A1 - Zweistufige kraftstoffpumpe - Google Patents
Zweistufige kraftstoffpumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrisch betriebene Kraft
stoffpumpenanordnung zur Abgabe von Kraftstoff unter Druck
an eine Brennkraftmaschine, die innerhalb eines Behälters
ein Einlaßgehäuse, ein Auslaßgehäuse, eine Pumpenreihenan
ordnung, ein Anker und eine Antriebswelle zwischen den
Gehäusen umfaßt. Üblicherweise ist die zweite Pumpe die
Hauptpumpe in Form einer Hochdruck-Verdrängerpumpe.
Elektrisch betriebene Kraftstoffpumpen werden zur Kraft
stoffversorgung von Brennkraftmaschinen eingesetzt. In neu
erer Zeit ist es üblich, diese Kraftstoffpumpen im Inneren
des Kraftstofftankes des Fahrzeuges anzuordnen, manchmal
innerhalb eines vertikalen Behälters, der Kraftstoff
empfängt, der aus einem Kreis mit einem Druckentlastungs-
und Rückführventil zurückläuft. In Gegenden, in denen zu
mindest zeitweise hohe Temperaturen herrschen, wirft das
Fördern von heißem Kraftstoff Schwierigkeiten auf, da der
Kraftstoff die Tendenz hat, zu verdampfen. Dies trifft ins
besondere für leichteren Kraftstoff zu, der Alkohol oder
andere leichte Zusätze enthalten kann. Wenn eine Kraft
stoffpumpe einen Ansaugdruck auf flüssigen Kraftstoff, ins
besondere heißen Kraftstoff ausübt, tendiert der Kraftstoff
zum Verdampfen. Dampf in einer Pumpe verringert deren Wir
kungsgrad beträchtlich. Wenn ein Fahrzeug in der heißen
Sonne steht, kann die Temperatur im Kraftstofftank bis in
die Nähe des Siedepunktes ansteigen.
Zur Behebung dieser Schwierigkeiten und aus Wirkungsgrad
gründen sieht eine neuere Entwicklung vor, zwei Pumpen in
Reihe zu schalten, d. h. eine erste Pumpe, die Kraftstoff
aus dem Tank ansaugt und den Kraftstoff an eine zweite Pum
pe abgibt, die den Kraftstoff zur Brennkraftmaschine för
dert.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer zweistufi
gen Pumpenanordnung, bei der eine Seitenkanalpumpe als
erste Pumpe dient, die den Kraftstoff aus dem Kraftstoff
tank ansaugt und an eine zweite Pumpe, die Hauptpumpe ab
gibt, welche vorzugsweise eine Verdrängerpumpe in Form
einer Flügelzellenpumpe (roller vane type pump) oder einer
Zahnradpumpe ist, bei der zwei Zahnräder eins innerhalb des
anderen umlaufen, um Kraftstoff unter dem gewünschten Druck
einer Fahrzeuganlage zuzuführen. Bei der Zahnradpumpe han
delt es sich vorzugsweise um eine sogenannte Gerotorpumpe.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin
dung sind in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
Bei der vorliegenden Erfindung wird eine Seitenkanalpumpe
eingesetzt, die so ausgelegt ist, daß sie soviel Dampf wie
möglich dem Kraftstoff entzieht, bevor er als ausschließ
lich flüssiger Kraftstoff an die zweite Pumpe abgegeben
wird. Auf diese Weise wird die Förderung der zweiten Pumpe
zuverlässig und erfüllt die Druck- und Durchsatzerforder
nisse einer bestimmten Brennkraftmaschine.
Das Absondern von Dampf erfolgt durch eine Pumpenanordnung,
bei der die Kraftstoffabgabe aus der Seitenkanalpumpe zen
tral bezüglich des Läufers erfolgt und der flüssige Kraft
stoff als das schwerere Medium durch Zentrifugalkräfte nach
außen bewegt wird, während der Dampf als das leichtere
Medium von dem flüssigen Kraftstoff nach innen bewegt wird.
Leitende Teile bewegen den Dampf zentral nach innen, wo
Ausnehmungen und Durchlässe vorgesehen sind, damit der
Dampf aus der Pumpenanordnung entweichen kann. In der Zwi
schenzeit wird der flüssige Kraftstoff aus der ersten Pumpe
nach außen bewegt und periphär durch eine konische Ablenk
platte zur Einlaßplatte der Gerotorpumpe gefördert. Es wer
den mehrere Ausführungsbeispiele beschrieben, die den Dampf
aus der ersten Pumpe entfernen, so daß der an die Hauptpum
pe abgegebene Kraftstoffdampf frei ist.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine zweistufige
Kraftstoffpumpenanordnung;
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 in
Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht einer Seite eines Läufers der
ersten Pumpe;
Fig. 4 eine Ansicht der anderen Seite des Läufers
der ersten Pumpe;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Ablenkplatte;
Fig. 6 einen Querschnitt durch die Ablenkplatte
entlang der Linie 6-6 in Fig. 5;
Fig. 7 eine Draufsicht auf ein Pumpen-Einlaßge
häuse, das eine Modifikation des Ausführungsbeispiels der
Fig. 1 hinsichtlich der Dampfabführung darstellt;
Fig. 8 einen Querschnitt entlang der Linie 8-8 in
Fig. 7;
Fig. 9 eine Draufsicht auf ein Pumpen-Einlaßge
häuse, das eine zweite Modifikation hinsichtlich der Dampf
abführung darstellt;
Fig. 10 einen Querschnitt entlang der Linie 10-10
in Fig. 9;
Fig. 11 eine dritte Modifikation eines Pumpen-Ein
laßgehäuses;
Fig. 12 einen Querschnitt entlang der Linie 12-12
in Fig. 11;
Fig. 13 eine vierte Modifikation eines Pumpenein
laßgehäuses;
Fig. 14 einen Querschnitt entlang der Linie 14-14
in Fig. 13.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt einer Kraftstoffpumpe mit
einem Einlaßgehäuse 20 an einem Ende und einem Auslaßge
häuse 22 am anderen Ende. Derartige Pumpen werden üblicher
weise in vertikaler Ausrichtung in einem Fahrzeug-Kraft
stofftank angebracht, wobei das Einlaßgehäuse sich am Boden
befindet. Direkt angrenzend am Einlaßende befindet sich ein
Abstandsring 24, der neben einem plattenförmigen Einlaßge
häuse 26 für die Hauptpumpe angeordnet ist. Am Einlaßge
häuse 26 ist durch Schrauben 32 ein Gehäuse 30 für die
Hauptpumpe angebracht.
Ein zylindrischer Magnetflußring 34 sitzt mit einem Ende in
einer ringförmigen Ausnehmung 36 des Einlaßgehäuses 26 und
mit dem anderen Ende mit einer ringförmigen Ausnehmung 38
des Auslaßgehäuses 22. Die gesamte Anordnung ist in einem
Mantel 40 eingekapselt, der mit nach innen gedrehten Enden
42, 44 am Einlaßgehäuse 20 und Auslaßgehäuse 22 versehen
ist. Ein als Dichtring dienender O-Ring 46 liegt unter dem
einwärts gedrehten Ende 44. Zwischen einem schrägverlaufen
den, vorstehenden, ringförmigen Rand 50 und einer Ringnut
52 mit einem konischen Außendurchmesser in dem Einlaßge
häuse 26 befindet sich ein als Dichtring dienender O-Ring
54. Die zweifache Schräge des Randes 50 und der Ringnut 52
drückt den O-Ring nach außen gegen den Mantel 40. Diese
Anordnung vermeidet die Notwendigkeit einer Nut in einem
Gußteil, und die Dichtung verhindert, daß Auslaßdruck in
den Pumpbereich zurückgelangt.
Das Auslaßgehäuse ist mit einem herkömmlichen Auslaßnippel
60 sowie Bürsten 62, 64 versehen, die am Kommutator 66
eines Ankers 70 anliegen, der innerhalb von Permanentmag
neten 72 arbeitet. Der Anker 70 besitzt eine Lagerwelle 74,
die in einer Buchse 76 in einer zentralen Ausnehmung des
Auslaßgehäuses 22 umläuft. Die Bürsten 62, 64 sind mit
Anschlüssen 78, 80 versehen.
Am anderen Ende des Ankers 70 befindet sich eine Welle 82,
die durch eine Öse 84 und eine Drehdichtung 86 verläuft,
die den Läufer einer Pumpe 90 zugewandt ist, die als Haupt
pumpe dient und eine Gerotorpumpe sein kann, welche sich in
dem Pumpengehäuse 30 befindet. Eine derartige Gerotor- bzw.
Zahnradpumpe ist zum Beispiel in der US-A-45 00 270 darge
stellt. Der innere Läufer 91 der Pumpe 90 innerhalb des
äußeren Läufers 92 sitzt vorzugsweise mit Preßsitz auf der
Welle 82, und die Welle 82 ist in dem Einlaßgehäuse 26
drehbar gelagert. Zwischen den Magneten 72 und der Pumpe 90
befindet sich ein hohler flexibler Torus 94, der als
Impulsdämpfer dient.
Zurück zum Einlaßgehäuse 20. Das Einlaßgehäuse 20 bildet
eine Seite einer Seitenkanalpumpe, die als erste Pumpen
stufe bezeichnet werden kann und Kraftstoff an die als
Hauptpumpe dienende Pumpe 90 abgibt. Eine Seitenkanalpumpe
ist zum Beispiel in der US-A-47 15 777 gezeigt. Das Einlaß
gehäuse 20 besitzt einen Ringkanal 100, der mit einem Ein
laß 102 in einem Ansatz 104 verbunden ist. Ein entsprechen
der Ansatz ist in Fig. 8 mit 204, in Fig. 10 mit 304 und in
Fig. 12 mit 404 bezeichnet. Ein Dampfauslaß 106 ist außer
mittig zu einer zentralen Ausnehmung 108 angeordnet, wie in
Fig. 2 zu sehen ist. Ein zweiter Dampfauslaß 110 befindet
sich in der Nähe des Auslasses 112 (Fig. 2), der zu dem
Ringkanal 126 führt.
Der Abstandsring 24 besitzt unmittelbar neben dem Einlaßge
häuse 20 einen sich verjüngenden zentralen Flansch 116, der
in den Hohlraum oberhalb des Einlaßgehäuses 20 vorsteht.
Innerhalb des Hohlraumes 118, der von dem Flansch 116 ge
bildet und mit einer gekrümmten Wand versehen ist, befindet
sich ein Läufer der Seitenkanalpumpe, der die Form eines
Torus von halbkreisförmigem Querschnitt besitzt und mit
inneren radialen Schaufeln 121 versehen ist, wie in Fig. 4
zu sehen ist. Der Läufer 120, von der Schaufelseite aus in
Fig. 4 gesehen, besitzt vier zentrale Viertelsegmente, von
denen jedes mit einem Durchlaß in Form eines gekrümmten
Schlitzes 122 nahe an einem inneren Rand 124 versehen ist.
Die Schlitze 122 münden in den Raum innerhalb des Flansches
116. Die Schlitze 122 sind ferner radial zu einem Ringkanal
126 in Form einer Ausnehmung in der inneren Stirnfläche des
Einlaßgehäuses 20 ausgerichtet. Zusätzliche Durchlässe in
Form gekrümmter Schlitze 130 münden an einem Ende in einer
um die Welle 82 verlaufenden flachen Ausnehmung 131 und am
anderen Ende auf der Schaufelseite des Läufers 120 in der
Ausnehmung 108 des Einlaßgehäuses 20. Der zentrale Achsab
schnitt 132 (Fig. 4) des Läufers 120 besitzt eine Öffnung
133 für die Antriebsverbindung mit einem flachen Ende 134
an der Welle 82. Das Material im Läufer 120 zwischen dem
zentralen Achsabschnitt 132 und den Schaufelzwischenräumen
dient somit als "Speichen" für den Antrieb des Läufers 120.
Auf einer Seite des Flansches 116 befindet sich eine Aus
nehmung 140 unmittelbar neben dem Einlaßgehäuse 26, das mit
einem zentralen Ansatz 142 versehen ist. Ein Siebfilter 150
ist zentral auf dem Ansatz 142 angebracht, und sein Außen
umfang liegt eben an dem plattenförmigen Einlaßgehäuse 26
an, das mit einer ausgesparten Wand hinter dem Siebfilter
versehen ist. Das Siebfilter besitzt vorzugsweise eine
Maschengröße von 70 × 70 mesh aus nichtrostendem, vergüte
tem Draht eines Durchmessers von 0,16 mm (0,0065′′). Das
Filtersieb 150 wird gegen das Gehäuse 26 durch eine weit
winklige konische Ablenkplatte 160 angedrückt, die in den
Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Ein zentrales Loch 162 mit
einem einwärts gedrehten Flansch 163 nimmt die Ablenkplatte
160 ebenfalls auf dem Ansatz 142 mit Preßsitz auf, wodurch
der Flansch 163 auf dem Ansatz 142 durch einen scharfen
Rand gehalten wird, der sich in den Ansatz 142 eingräbt.
Ein axial äußerer Flansch 164 ist einwärts gekrümmt an in
Umfangsrichtung regelmäßig beabstandeten Zwischenräumen
166, um in Umfangsrichtung verteilte Fenster 168 zu bilden.
Die Ausnehmungen unter den einwärts gekrümmten Abschnitten
166 können als Schmutzfallen dienen.
Wenn die Kraftstoffpumpe arbeitet und der Anker umläuft,
treibt die Welle 82 den inneren Läufer 91 der Gerotorpumpe
an, der mit Preßsitz auf der Welle 82 angebracht ist. Der
Läufer 120 der ersten Pumpenstufe wird ebenfalls von der
Welle 82 mit der gleichen Drehzahl angetrieben.
Eine Aufgabe der oben beschriebenen mehrstufigen Pumpenan
ordnung besteht darin, so viel Dampf wie möglich aus dem
System zu entfernen, wenn die Umgebungstemperatur und die
Kraftstofftemperatur hoch sind. Der Zweck der als erste
Stufe dienenden Seitenkanalpumpe besteht somit darin,
dampffreien flüssigen Kraftstoff an die Hauptpumpe abzu
geben. Üblicherweise sollte die erste Pumpenstufe eine um
60% größere Kapazität als die Hauptpumpe haben; die über
schüssige Kapazität wird jedoch vollständig als Dampf bzw.
in eine Entlastungsphase abgeführt.
Eine erste Eigenschaft der Seitenkanalpumpe besteht darin,
Strömungsmittel eines ersten Drucks in dem Ringkanal 100
(Fig. 2), dem Auslaß 112, dem Ringkanal 126 und den Schlit
zen 122 zu entwickeln, die zu dem Strömungskanal vor und
zum Umfang der konischen Ablenkplatte 160 führen, wo das
Strömungsmittel in die Fenster 168 (Fig. 1 und 6) eintritt
und die Einlaßseite der Pumpe 90 erreicht. Dieser Primär
druckßerreicht außerdem den mit gekrümmter Wand versehenen
Hohlraum 118 unter dem Flansch 116. Der unter der ringför
migen Ablenkplatte 160 herrschende Druck drückt den Läufer
120 gegen das Einlaßgehäuse 20. Wenn der Läufer 120 abhebt,
entwickelt sich unter dem Flansch 116 ein äußerer Druck,
der den Läufer 120 niederdrückt. Der Flansch 116 kann bei
entsprechender Bemessung eine mechanische Begrenzung für
die Abhebebewegung des Läufers 120 bilden; bei Vollbetrieb
sollte jedoch auch der Druck auf der Außenseite des Läufers
120 und auf der Innenseite im wesentlichen gleich sein, so
daß keine Berührung mit dem Flansch 116 und somit keine Ab
nutzung eintreten.
Eine weitere Eigenschaft der Seitenkanalpumpe ist in der
radial auswärts verlaufenden Krümmung der Schlitze 122 zu
sehen, die die radial auswärts gerichtete Strömung des
Kraftstoffes zum Umfang der Ablenkplatte 160 unterstützt.
Der reine (d. h. flüssige) Kraftstoff bewegt sich nach
außen, und Dampf oder Luft werden radial nach innen getrie
ben, wo sie in die flache Ausnehmung 131 eintreten und
durch die axialen Durchlässe 130 zur Ausnehmung 108 gelan
gen. Die konisch geformte Ablenkplatte 160 dient ferner
dazu, den flüssigen Kraftstoff nach außen zu bewegen, wäh
rend sie die leichteren Dampfanteile zu der zentralen Aus
nehmung 131 treibt. Der Dampf kann die Pumpe durch den
axialen Dampfauslaß 106 verlassen. Es kann somit eine kon
stante Dampfabsonderung erfolgen, während die erste Pumpe
flüssigen Kraftstoff an die zweite Pumpe abgibt. Diese
Dampfentlüftung ist von Bedeutung insbesondere in Berei
chen, in denen die Außentemperaturbereiche von z. B. 27°C
bis 49°C (80°F-120°F) erreicht.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Hilfs-Dampfauslaß 110 am Innen
radius des Ringkanales 100 neben dem Auslaß 112 gezeigt.
Auch hier treibt der flüssige Kraftstoff den Dampf zur
Innenseite des Ringkanals, wo er den Dampfauslaß 110 er
reicht. Das Siebfilter befindet sich zwischen der ersten
und zweiten Pumpe, um Fremdkörper aus dem Kraftstoff aus
zufiltern. Eine in Fig. 2 zu sehende Rampe 113 radial
außerhalb des Ringkanals 100 treibt Luft und Dampf zur
Innenseite, während der flüssige Kraftstoff zur Außenseite
fließt.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine Modifikation des Einlaßge
häuses 20 hinsichtlich der Dampfauslässe. Bei diesem Aus
führungsbeispiel besitzt das Einlaßgehäuse 220 einen Ring
kanal 200, einen Ringkanal 126 und eine zentrale flache
Ausnehmung 208 innerhalb des Ringkanals 226 zum Ansammeln
von Dampf, der durch einen zentralen Auslaß 206 entweichen
kann. Ein zusätzlicher Dampfauslaß 210 kann zur Innenseite
des Ringkanals 200 hin angeordnet werden, und dieser Dampf
auslaß bildet einen Auslaßweg für den Dampf, wenn der zen
trifugal nach außen fließende flüssige Kraftstoff den mit
genommenen Dampf nach innen treibt.
Die Fig. 9 und 10 zeigen eine zweite Modifikation, bei der
das Einlaßgehäuse 320 einen Ringkanal 300 besitzt, der in
Umfangsrichtung zu einem inneren Ringkanal 326 führt. Zwi
schen dem Ringkanal 326 und der flachen zentralen Ausneh
mung 308 befindet sich eine zentral angeordnete Ringwand
330, die an ihrem Rand mehrere radiale Durchlässe 334 be
sitzt, die zur letzten Hälfte des Ringkanals 326 hin ange
ordnet sind. Die Durchlässe 334 lassen den Dampf in den
Ringkanal 326 abströmen, wo wiederum die Zentrifugalkraft
den flüssigen Kraftstoff zur Außenseite des Ringkanals 326
und den Dampf zu den Auslässen auf der Innenseite des Ring
kanals 326 bewegt. Ein zentraler axialer Dampfauslaß 306
führt den Dampf nach außen ab.
Das in den Fig. 11 und 12 dargestellte Einlaßgehäuse 420
besitzt einen Einlaß 402 und einen Ringkanal 400, der zu
dem einwärts gerichteten Kanal innerhalb der ansteigenden
Rampe 413 verläuft. Der Dampfauslaß 406 befindet sich zen
tral innerhalb der Kammer 408.
Der Dampf erreicht die zentrale Kammer 408 in der gleichen
Weise, wie er in Fig. 1 die Kammer 108 erreicht.
Die Fig. 13 und 14 zeigen noch eine Modifikation des Ein
laßgehäuses 520 hinsichtlich der Dampfabführung. Der Dampf
erreicht die zentrale Kammer 508 vom Pumpenauslaß aus, wie
in Fig. 1 dargestellt. Eine relativ große zentrale Öffnung
506 in der Wand der Kammer 508 mündet in einem Ventilkäfig
540, in dem sich eine Ventilplatte 542 befindet. Die Ven
tilplatte 542 wird von einer Schraubenfeder 544 in Richtung
auf die Öffnung 506 gedrückt. Die Platte 542 besitzt eine
kleine Zentralöffnung 550, die sehr viel kleiner als die
Öffnung 506 ist. Der Käfig 540 ist bei 552 offen. Die Öff
nung 550 ist ein Dampfauslaß, der wie in den vorher be
schriebenen Ausführungsbeispielen funktioniert. Die feder
belastete Platte kann sich jedoch öffnen, um eine über
schüssige Fördermenge der ersten Pumpe 120 abzulassen und
die Pumpenlast zu verringern. Wenn kein Dampf vorhanden
ist, arbeitet das Ventil kontinuierlich, um die Belastung
des Pumpenmotors abzusenken und den Strombedarf zu verrin
gern. Wenn Dampf auftritt, schließt sich die Ventilplatte,
und der Dampf wird durch das Loch 550 abgeführt. Das Ventil
verringert die auf den Läufer der Seitenkanalpumpe ausge
übte axiale Druckkraft und mindert somit die Abnutzung des
Läufers beträchtlich. Dies hält den Strombedarf auf ein
Minimum.
Claims (12)
1. Elektrisch betriebene Kraftstoffpumpenanordnung
zur Abgabe von Kraftstoff unter Druck an eine Brennkraftma
schine, die innerhalb eines Behälters ein Einlaßgehäuse,
ein Auslaßgehäuse, eine Pumpenreihenanordnung, einen Anker
und eine Antriebswelle zwischen den Gehäusen umfaßt, ge
kennzeichnet durch:
- a) eine in der Pumpenreihenanordnung vorgesehene erste Pumpe in Form einer Seitenkanalpumpe (20, 24, 120), die von dem Anker (70) angetrieben wird und mit einem ersten Einlaß (102) im Einlaßgehäuse (20) und einem Auslaß versehen ist,
- b) eine zweite Pumpe (90), die zu der Seitenka nalpumpe (20, 24, 120) konzentrisch ist, von der Antriebs welle (82) angetrieben wird und mit einem Einlaß angrenzend am Auslaß der Seitenkanalpumpe und einem Auslaß versehen ist, der zum Anker und dem Auslaßgehäuse (22) hin offen ist,
- c) wobei eine innere Stirnfläche des Einlaßge häuses (20) mit einem ersten Ringkanal (100) versehen ist, der mit dem ersten Einlaß (102) verbunden ist, ein beschau felter Seitenkanalläufer (120) auf der Antriebswelle (82) angebracht ist, so daß er angrenzend an der inneren Stirn fläche des Einlaßgehäuses (20) umläuft, ein stationärer Abstandsring (24), der neben, jedoch beabstandet zu dem Läufer (120) angeordnet ist, einen inneren Flansch (116) aufweist, der zu einem äußeren Abschnitt des Läufers (120) beabstandet ist, diesen jedoch abschirmt, in der inneren Stirnfläche des Einlaßgehäuses (20) ein zweiter Ringkanal (126) radial innerhalb des ersten Ringkanals angeordnet ist, um gepumptes Strömungsmittel aus dem ersten Ringkanal aufzunehmen, und in Umfangsrichtung verteilte axiale erste Durchlässe in dem Läufer (120) vorgesehen sind, die Strö mungsmittel unter Druck aus dem zweiten Ringkanal an die zweite Pumpe (90) abgeben.
2. Kraftstoffpumpenanordnung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß eine zweite Reihe von in Umfangs
richtung verteilten zweiten Durchlässen (130) in dem Läufer
(120) radial innerhalb der ersten Durchlässe (122) in eine
zentrale Kammer (108) im Einlaßgehäuse (20) münden und daß
die zentrale Kammer (108) durch eine axiale Öffnung (106)
mit der Atmosphäre verbunden ist, um Dampf aus der ersten
Pumpe (20, 24, 120) an die Atmosphäre abzugeben.
3. Kraftstoffpumpenanordnung nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Läufer (120)
und dem inneren Flansch (116) des Abstandsringes (24) eine
dünne ringförmige Kammer (118) vorgesehen ist, in der der
Auslaßdruck der Seitenkanalpumpe (20, 24, 120) herrscht, um
einen axialen Druck auf den Läufer auszuüben und ihn da
durch in Richtung auf die innere Stirnfläche des Einlaßge
häuses (20) zu drücken, wobei der Innenflansch (116) dazu
dient, eine Axialbewegung des Läufers weg von der inneren
Stirnfläche mechanisch zu begrenzen.
4. Kraftstoffpumpenanordnung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein radia
ler Durchlaß zwischen dem ersten Ringkanal (100) und dem
zweiten Ringkanal (126) einen rampenförmigen Abschnitt um
faßt,der dafür sorgt, daß flüssiger Kraftstoff Dampf nach
innen in Richtung auf die Auslässe drückt.
5. Kraftstoffpumpenanordnung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine atmo
sphärische Öffnung (110) angrenzend am Ende des ersten
Ringkanals (100) dort angeordnet ist, wo er nach innen mit
dem zweiten Ringkanal (126) zusammenläuft, so daß von flüs
sigem Kraftstoff nach innen bewegter Dampf entweichen kann.
6. Kraftstoffpumpenanordnung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Umfangs
richtung verteilte erste Durchlässe (122) in dem Läufer
(120) von einem Ende neben dem Einlaßgehäuse (20) zu einem
zweiten Ende radial außen in Richtung auf die zweite Pumpe
nach außen gekrümmt sind.
7. Kraftstoffpumpenanordnung nach einem der Ansprü
che 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ringwand zwi
schen dem zweiten Ringkanal (120) im Einlaßgehäuse (20) in
Umfangsrichtung verteilte radiale Durchlässe besitzt, die
mit der zentralen Kammer (126) verbunden sind, um Dampf aus
dem zweiten Ringkanal in die Kammer einzulassen.
8. Kraftstoffpumpenanordnung nach einem der Ansprü
che 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Kam
mer (126) mit einem Ventilkäfig voll in Verbindung steht,
daß eine Ventilplatte die Außenseite der zentralen Kammer
verschließt, welche durch ein elastisches Teil in eine
Schließstellung vorgespannt ist, daß die Ventilplatte mit
kleinen Perforationen zum Ableiten von Dampf versehen ist,
wobei das Ventil entgegen der Vorspannung in Abhängigkeit
von flüssigem Kraftstoff öffnet, um von der Seitenkanal
pumpe zuviel geförderte Flüssigkeit abzuleiten.
9. Kraftstoffpumpenanordnung nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch:
- a) ein zweites Einlaßgehäuse (26) für die zweite Pumpe (90), das angrenzend an der Seitenkanalpumpe (22, 24, 120) angeordnet ist, wobei die zweite Pumpe (90) zwischen dem zweiten Einlaßgehäuse (26) und dem Anker (70) angeord net ist,
- b) eine flache Einlaßkammer (140), die zwischen dem Abstandsring (24) und dem zweiten Einlaßgehäuse (26) angeordnet ist, und
- c) eine stationäre kreisförmige Ablenkplatte (160), die zentral an dem zweiten Einlaßgehäuse (26) ange bracht ist, und an ihrem Umfang mit Strömungsdurchlässen versehen ist, um von der ersten Pumpe geförderten Kraft stoff zu einem Einlaß der zweiten Pumpe durchzulassen.
10. Kraftstoffpumpenanordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zweiten Einlaß
gehäuse (26) und der Ablenkplatte (160) ein Siebfilter
(150) angeordnet und gehaltert ist.
11. Kraftstoffpumpenanordnung nach Anspruch 9 oder
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkplatte (160) zen
tral auf einem Ansatz (142) des zweiten Einlaßgehäuses (26)
angebracht ist und von dem zweiten Einlaß aus in axialer
Richtung schräg weg verläuft, daß ein äußerer Flansch der
Ablenkplatte (160) an dem zweiten Einlaßgehäuse aufliegt,
und daß der Flansch (116) mit in Umfangsrichtung verteilten
radialen Öffnungen versehen ist, die Kraftstoff zur Innen
seite der Abdeckplatte (960) und zum Einlaß der zweiten
Pumpe (90) zulassen.
12. Kraftstoffpumpenanordnung nach Anspruch 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Ablenkplatte (160) eine von
einem Flansch gebildete zentrale Öffnung (162) aufweist,
wobei der Innenrand des Flansches auf den Ansatz (142) auf
gedrückt und mit einem scharfen Rand versehen ist, der an
dem Ansatz angreift und dadurch die Anlenkplatte in ihrer
Lage hält.
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