DE4202963A1 - Vorrichtung zum offenend-luftspinnen - Google Patents
Vorrichtung zum offenend-luftspinnenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/02—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by a fluid, e.g. air vortex
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Offenend-Luftspinnen
mit einer stationären rohrförmigen Spinnkammer, die an einem Ende
einen Fadenabzugskanal aufweist und am anderen Ende an eine
Unterdruckquelle angeschlossen ist, mit einem tangential in die
Spinnkammer mündenden Faserzuführkanal, in dessen Mündungsbereich
die Spinnkammer von einem zylindrischen Bereich in eine Ringkam
mer übergeht, die durch einen in die Spinnkammer ragenden, den
Fadenabzugskanal enthaltenden Ansatz gebildet wird und die die
zugeführten Fasern eine gewisse Wegstrecke in Richtung auf das
der Unterdruckquelle zugehörige Ende der Spinnkammer umlenkt, so
daß die Fasern im Bereich der Eintrittsöffnung des Fadenab
zugskanals in den entstehenden Faden eingebunden werden, ferner
mit in den zylindrischen Bereich der Spinnkammer tangential im
gleichen Drehsinn wie der Faserzuführkanal mündenden Luftzu
führkanälen.
Eine Vorrichtung dieser Art ist beispielsweise durch die
deutschen Patentschriften 28 12 143 und 25 18 489 Stand der
Technik. Bei der bekannten Vorrichtung sind die Luftzuführkanäle
als Saugkanäle ausgebildet, die in den zylindrischen Bereich der
Spinnkammer münden. Damit der die Fasern in den entstehenden
Faden einbindende Luftwirbel erzeugt wird, ist ein verhältnismä
ßig hoher Unterdruck erforderlich, was sehr große Querschnitte
der Luftzuführkanäle ergibt. Dies führt nicht nur zu einem hohen
Energieverbrauch, sondern ist auch in spinntechnologischer
Hinsicht ungünstig, weil die Einbindung der Fasern über einer
relativ langen Strecke der Spinnkammer erfolgt. Die Reißfestig
keit des entstehenden Fadens ist unzureichend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art so zu verbessern, daß zum einen der
Energieverbrauch verringert wird und zum anderen ein Faden
größerer Festigkeit entsteht.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Luftzuführkanäle als
Druckluftkanäle ausgebildet sind, die gegen die Außenwandung der
Ringkammer gerichtet sind, wobei die Außenwandung im Auftreffbe
reich der Druckluftströme eine kugelartige konkave Ausbauchung
aufweist.
Die Ausbildung der Luftzuführkanäle als Druckluftkanäle führt
zunächst zu wesentlich kleineren Kanalquerschnitten. Die benö
tigte Druckluft erfordert weniger Energie als die beim Stand der
Technik benötigte Saugluft. Der auch bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung vorhandene Unterdruck kann sehr schwach sein, wobei
es lediglich erforderlich ist, daß die abgesaugte Luftmenge
größer ist als die über die Druckluftkanäle zugeführte Luftmenge,
damit eine Strömung zur Unterdruckquelle hin stattfindet. Diese
Strömung, in Verbindung mit der kugelartigen konkaven Ausbauchung
der Außenwandung der Ringkammer, führt zu einer Umkehrung der
zunächst mit einer Komponente in Fadenabzugsrichtung verlaufenden
Druckluftströme zur Unterdruckquelle hin. Der zunächst spiralige
Faserwirbel geht dadurch im Bereich der Eintrittsöffnung des
Fadenabzugskanals in einen kreisringartigen Wirbel über, so daß
die zugeführten Fasern an vorbestimmter Stelle in den Faden
eingebunden werden, wodurch der Faden eine höhere Festigkeit
erhält. Die sehr kleinen Querschnitte der Druckluftkanäle lassen
sich sehr gezielt auf ganz bestimmte Punkte der konkaven Ausbau
chung richten.
Vorteilhaft weist die Ringkammer im Mündungsbereich des
Faserzuführkanales eine zylindrische Außenfläche auf. Die Fasern
treffen somit nicht in der kugelartigen konkaven Ausbauchung auf,
sondern der letztgenannte Bereich ist dem Auftreffen der Druck
luftstrahlen vorbehalten. Dadurch wird der Faserwirbel nicht
bereits an seiner Entstehung beeinträchtigt.
Vorteilhaft ist die Eintrittsöffnung des Fadenabzugskanals im
Übergangsbereich vom zylindrischen Bereich der Spinnkammer in die
Ringkammer angeordnet. Es hat sich gezeigt, daß der spiralige
Faserwirbel an dieser Stelle in den ringkreisartigen Wirbel
übergeht.
Mit der Erfindung wird es insgesamt möglich, trotz entgegenge
richteter Luftströmungskomponenten der Zuluft und der Abluft eine
Zone stabiler stationärer Luftwirbel zu erzeugen.
Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine erfindungsgemäße stationäre
Spinnkammer,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Spinnkammer entlang der
Schnittlinie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Spinnkammer entlang der
Schnittlinie III-III der Fig. 1.
Die Vorrichtung zum Offenend-Luftspinnen enthält eine rohrförmige
stationäre Spinnkammer 1, die von einem oder mehreren Gehäusen 2
gebildet wird. An einem Ende weist die Spinnkammer 1 einen
Fadenabzugskanal 3 auf, durch welchen der entstehende Faden 4 in
Pfeilrichtung A durch eine nicht dargestellte Fadenabzugsein
richtung abgezogen wird. Am anderen Ende ist die Spinnkammer 1,
wie durch die Pfeilrichtung B gekennzeichnet, an eine nicht
dargestellte Unterdruckquelle angeschlossen.
Die Spinnkammer 1 geht von einem zylindrischen Bereich 5 auf der
der Unterdruckquelle abgewandten Seite in eine Ringkammer 6 über.
In die Ringkammer 6 mündet tangential ein Faserzuführkanal 7.
Dieser dient der Zufuhr von vereinzelten, durch eine nicht
dargestellte Auflöseeinrichtung erzeugten Fasern 8 in die Spinn
kammer 1. Die Zufuhr der Fasern 8 erfolgt in Pfeilrichtung C.
Die Ringkammer 6 wird durch einen Ansatz 9 gebildet, der den
Fadenabzugskanal 3 enthält und der in die Spinnkammer 1 ragt. Die
Eintrittsöffnung 10 des Fadenabzugskanals 3 befindet sich auf der
Höhe des Übergangsbereichs 11 von der Spinnkammer 1 in die
Ringkammer 6. Die einem zylindrischen Bereich 12 der Ringkammer 6
zugeführten Fasern 8 werden eine gewisse Wegstrecke in Richtung
auf das der Unterdruckquelle zugehörige Ende der Spinnkammer 1
umgelenkt, so daß die Fasern 8 sich im Bereich der Eintrittsöff
nung 10 in den entstehenden Faden 4 einbinden.
Das Gehäuse 2 der Spinnkammer 1 ist im zylindrischen Bereich 5
von einem weiteren Gehäuse 13 umgeben, das gegenüber dem Gehäuse
2 eine weitere Ringkammer 14 beläßt. Von dieser weiteren Ring
kammer 14 gehen insgesamt vier Luftzuführkanäle 15, 16, 17 und 18
aus, welche in den zylindrischen Bereich 5 der Spinnkammer 1
münden. Es handelt sich hier um Druckluftkanäle sehr kleinen
Querschnitts. Die erforderliche Druckluft wird über einen Druck
luftanschluß 19 in Pfeilrichtung D der Ringkammer 14 zugeführt.
Die als Druckluftkanäle ausgebildeten Luftzuführkanäle 15 bis 18
sind gegen die Außenwandung 20 der Ringkammer 6 gerichtet, siehe
die strichpunktierte Linie 21, die einen Druckluftstrahl
symbolhaft darstellt. Die Außenwandung 20 ist im Auftreffbereich
der Druckluftstrahlen 21 mit einer kugelartigen konkaven Ausbau
chung 22 versehen, während im Mündungsbereich 23 des Faserzu
führkanals 7 die Ringkammer 6 eine zylindrische Außenfläche 24
aufweist. Dadurch wird der Zuführbereich der Fasern 8 vom Auf
treffbereich der Druckluftströme 21 auch räumlich getrennt.
Dadurch, daß die Luftzuführkanäle 15 bis 18 als Druckluftkanäle
ausgebildet sind, können die Querschnitte der Luftzuführkanäle 15
bis 18 wesentlich kleiner ausgebildet werden als beim Stand der
Technik, so daß die Druckluftströme 21 sehr zielgerichtet in die
Ringkammer 6 eingeleitet werden können. Die Unterdruckquelle
braucht in Pfeilrichtung B nur einen sehr schwachen Saugluftstrom
zu erzeugen, wobei allerdings der Querschnitt der Spinnkammer 1
in diesem Bereich groß sein soll, damit die abgesaugte Luftmenge
größer ist als die über die Luftzuführkanäle 15 bis 18 zugeführte
Druckluft. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, daß natürlich
auch über den Faserzuführkanal 7 und den Fadenabzugskanal 3 noch
Zuluft einfließt.
Die kugelartige konkave Ausbauchung 22 führt dazu, daß die
zunächst mit einer Komponente in Fadenabzugsrichtung A einströ
mende Druckluft schließlich in Richtung auf die Unterdruckquelle
in Pfeilrichtung B umgelenkt wird, ähnlich wie dies bei einem
Lichtstrahl an einem Hohlspiegel geschieht. Die Querschnitte der
Luftzuführkanäle 15 bis 18, der Querschnitt der Spinnkammer 1,
die Richtung der Luftzuführkanäle 15 bis 18, die Höhe des Über
druckes sowie die Höhe des Unterdruckes sind so aufeinander
abgestimmt, daß im Bereich der Eintrittsöffnung 10 des Fadenab
zugskanals 3 die zugeführten Fasern 8 einen im wesentlichen
axial-stationären Wirbel bilden. Die zugeführten Fasern 8, die
auf der zylindrischen Außenfläche 24 der Ringkammer 6 auftreffen,
bewegen sich zunächst in einem spiraligen Verlauf auf den zylin
drischen Bereich 5 der Spinnkammer 1 zu, wo sie dann im Bereich
der Eintrittsöffnung 10 des Fadenabzugskanals 3 in den sich
bildenden Faden 4 eingebunden werden.
Die Erfindung ermöglicht es, bei reduziertem Energieverbrauch
einen Faden 4 höherer Festigkeit als beim Stand der Technik zu
erzeugen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Offenend-Luftspinnen mit einer stationären
rohrförmigen Spinnkammer, die an einem Ende einen Fadenabzugska
nal aufweist und am anderen Ende an eine Unterdruckquelle ange
schlossen ist, mit einem tangential in die Spinnkammer mündenden
Faserzuführkanal, in dessen Mündungsbereich die Spinnkammer von
einem zylindrischen Bereich in eine Ringkammer übergeht, die
durch einen in die Spinnkammer ragenden, den Fadenabzugskanal
enthaltenden Ansatz gebildet wird und die die zugeführten Fasern
eine gewisse Wegstrecke in Richtung auf das der Unterdruckquelle
zugehörige Ende der Spinnkammer umlenkt, so daß die Fasern im
Bereich der Eintrittsöffnung des Fadenabzugskanals in den ent
stehenden Faden eingebunden werden, ferner mit in den zylin
drischen Bereich der Spinnkammer tangential im gleichen Drehsinn
wie der Faserzuführkanal mündenden Luftzuführkanälen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftzuführkanäle (15, 16, 17, 18) als
Druckluftkanäle ausgebildet sind, die gegen die Außenwandung (20)
der Ringkammer (6) gerichtet sind, wobei die Außenwandung (20) im
Auftreffbereich der Druckluftströme (21) eine kugelartige konkave
Ausbauchung (22) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringkammer (6) im Mündungsbereich (23) des Faserzuführkanales (7)
eine zylindrische Außenfläche (24) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eintrittsöffnung (10) des Fadenabzugskanales (3) im
Übergangsbereich (11) vom zylindrischen Bereich (5) der Spinn
kammer (1) in die Ringkammer (6) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924202963 DE4202963A1 (de) | 1992-02-01 | 1992-02-01 | Vorrichtung zum offenend-luftspinnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924202963 DE4202963A1 (de) | 1992-02-01 | 1992-02-01 | Vorrichtung zum offenend-luftspinnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4202963A1 true DE4202963A1 (de) | 1993-08-05 |
Family
ID=6450821
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924202963 Withdrawn DE4202963A1 (de) | 1992-02-01 | 1992-02-01 | Vorrichtung zum offenend-luftspinnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4202963A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19828842A1 (de) * | 1998-06-27 | 1999-12-30 | Rieter Ingolstadt Spinnerei | Offenend-Spinnverfahren und -vorrichtung |
EP2369043A3 (de) * | 2010-03-25 | 2015-03-25 | Murata Machinery, Ltd. | Druckluftspinnvorrichtung und Spinnmaschine |
-
1992
- 1992-02-01 DE DE19924202963 patent/DE4202963A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19828842A1 (de) * | 1998-06-27 | 1999-12-30 | Rieter Ingolstadt Spinnerei | Offenend-Spinnverfahren und -vorrichtung |
EP2369043A3 (de) * | 2010-03-25 | 2015-03-25 | Murata Machinery, Ltd. | Druckluftspinnvorrichtung und Spinnmaschine |
CN104532418A (zh) * | 2010-03-25 | 2015-04-22 | 村田机械株式会社 | 气流纺纱装置及纺纱机 |
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