DE420280C - Verfahren zur Herstellung eines von freien Saeuren voellig freien kuenstlichen Eisenoxydes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines von freien Saeuren voellig freien kuenstlichen Eisenoxydes

Info

Publication number
DE420280C
DE420280C DEH85195D DEH0085195D DE420280C DE 420280 C DE420280 C DE 420280C DE H85195 D DEH85195 D DE H85195D DE H0085195 D DEH0085195 D DE H0085195D DE 420280 C DE420280 C DE 420280C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
free
production
iron oxide
iron
acids
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH85195D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Adolf Kirchner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SUEDDEUTSCHE KABELWERKE AKT GE
Heddernheimer Kupferwerk and Sueddeutsche Kabelwerk AG
Original Assignee
SUEDDEUTSCHE KABELWERKE AKT GE
Heddernheimer Kupferwerk and Sueddeutsche Kabelwerk AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SUEDDEUTSCHE KABELWERKE AKT GE, Heddernheimer Kupferwerk and Sueddeutsche Kabelwerk AG filed Critical SUEDDEUTSCHE KABELWERKE AKT GE
Priority to DEH85195D priority Critical patent/DE420280C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE420280C publication Critical patent/DE420280C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G49/00Compounds of iron
    • C01G49/02Oxides; Hydroxides
    • C01G49/06Ferric oxide [Fe2O3]

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines von freien Säuren völlig freien künstlichen Eisenoxydes. Bei der Fabrikation des künstlichen Eisenoxydes Eisenrot, Eisenmennige u. dgl.) verbleibt etwas Eisensulfat und freie Schwefelsäure in demselben, deren restlose Entfernung durch Auswaschen ohne oder mit vorhergehendem Chemikalienzusatz zwecks Umsetzung in unlösliche oder neutrale Verbindungen die Gestehungskosten des fertigen Produktes derart erhöhen würde, daß der Absatz in Frage gestellt wird, weshalb man das Eisenrot häufig von diesen Verunreinigungen nicht befreit in den Handel bringt. Anderseits wirken diese wenn auch manchmal nur geringen Anteile an Eisensulfat und namentlich freier Schwefelsäure wie auch durch etwaige Umsetzung bzw. Neutralisation entstandene lösliche Salze äußerst schädlich auf die Verwendungszwecke des Eisenrots - namentlich als rote Färbe - ein, so daß infolgedessen von dessen Verwendung in vielen Fällen abgesehen werden muß. Es wurde nun gefunden, daß ein einfaches trockenes Vermischen des Eisenrots mit Bariumcarbonat bei gewöhnlicher Temperatur, ohne daß ein nachfolgendes Auswaschen und Wiedertrocknen nötig ist, diese Verunreinigungen sofort unschädlich macht, indem durch Wechselzersetzung unlösliches Eisencarbonat bzw. Eisenoxyd und Bariumsulfat - entstehen, anderseits die freie Schwefelsäure auch in Bariumsulfat umgewandelt wird. Etwa in kleinem Überschuß angewandtes Dariumcarbonat hat keinen schädlichen Einfluß. Das so behandelte Eisenoxyd ist völlig frei von jeder Spur freier Säure, löslichen Sulfaten und löslichen Eisensalzen und somit für alle Zwecke verwendbar, ausgenommen für Emaillierzwecke und für die Herstellung keramischer Glasuren. Die Menge des zuzumischenden Bariumcarbonats richtet sieh natürlich nach der Größe obiger Verunreinigungen. Beispielsweise genügt ein Zusatz von 2 bis 3 Prozent Bariümcarbonat, um die letzten schwierig zu entfernenden Res-,e dieser Verunreinigungen völlig zu beseitigen.
  • Die Gestehungskosten für diese Entfernung verteuern das fertige Produkt nicht, da- das Bariumcarbonat bedeutend billiger ist als die in Frage kommenden Sorten des Eisenrots. Das gebildete Bariumsulfat ist, weil unlöslich, bei der Verwendung des Eisenoxydes unschädlich und hat wegen seiner minimalen Menge keinerlei ungünstigen Einfluß auf den Farbton.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines von freien Säuren, insbesondere von freier Schwefelsäure und von wasserlöslichen Eisenverbindungen und wasserlöslichen Sulfaten völlig freien künst:ichen Eisenoxydes (Eisenrot, Eisenmennige u. dgl.) zwecks Verwendung als Farbstoff u. dgl., aber mit Ausschluß der Verwendung für Emaillierzwecke und zur Herstellung keramischer Glasuren, gekennzeichnet durch einfaches Hinzumischen von trockenem Bariumcarbonat bei gewöhnlicher Temperatur.
DEH85195D 1921-04-23 1921-04-23 Verfahren zur Herstellung eines von freien Saeuren voellig freien kuenstlichen Eisenoxydes Expired DE420280C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH85195D DE420280C (de) 1921-04-23 1921-04-23 Verfahren zur Herstellung eines von freien Saeuren voellig freien kuenstlichen Eisenoxydes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH85195D DE420280C (de) 1921-04-23 1921-04-23 Verfahren zur Herstellung eines von freien Saeuren voellig freien kuenstlichen Eisenoxydes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE420280C true DE420280C (de) 1925-10-22

Family

ID=7164360

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH85195D Expired DE420280C (de) 1921-04-23 1921-04-23 Verfahren zur Herstellung eines von freien Saeuren voellig freien kuenstlichen Eisenoxydes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE420280C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE420280C (de) Verfahren zur Herstellung eines von freien Saeuren voellig freien kuenstlichen Eisenoxydes
DE635241C (de) Netzmittel
DE903737C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden oder Fasern aus Casein
DE1802921A1 (de) Alkalisches Reinigungsmittel fuer Milch- und Rahmerhitzer
DE917159C (de) Verfahren zur Erzeugung von Oberflaechenschichten auf Eisen und Stahl
DE755155C (de) Verfahren zur Herstellung von Mueckenschutz gewaehrenden Struempfen
DE487705C (de) Verfahren zur Herstellung von Tuerkischrotoelen
AT79316B (de) Verfahren zur Herstellung weißer Farbkörper aus Titanhydratverbindungen.
DE307951C (de) Verfahren zur herstellung weisser farbstoffe
DE767845C (de) Verfahren zur Herstellung von Anilinschwarz auf Textilstoffen
DE537392C (de) Verfahren zur Herstellung eines weissen transparentreinen Schwerspates
DE371232C (de) Verfahren zum Faerben von Pelzen, Haaren, Federn u. dgl.
AT125231B (de) Verfahren zur Darstellung von 3.3'-Dichlor-4.4'-dioxy-5.5'-diacetaminoarsenobenzol.
DE478272C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfosaeuren
DE542846C (de) Verfahren zur Entwaesserung und Zersetzung von Eisenvitriol
DE714572C (de) Verfahren zur Erhoehung der Schiebefestigkeit von Kunstseidegeweben
DE633464C (de) Verfahren zur Teigbereitung
AT62458B (de) Herstellung von reinem Zinnoxyd.
DE411539C (de) Verfahren zur Herstellung von Gummiloesungen
DE587955C (de) Verfahren zur Herstellung eines gehaltreichen Phosphorsaeureduengers
DE498231C (de) Verfahren zur Gewinnung von toxischen Reizstoffen
DE720983C (de) Verfahren zum Wiederverwendbarmachen gebrauchter Korke
DE439974C (de) Herstellung wetterbestaendigen Lithopons
AT70217B (de) Verfahren zur Herstellung weißer Emaillen.
DE870705C (de) Verfahren zur Herstellung von Dicalciumphosphat durch Aufschluss von Rohphosphaten mit Phosphorsaeure