DE4202592C2 - Flaschendispenser oder dergleichen mit einem Adapter zur Verbindung mit einer Flasche - Google Patents
Flaschendispenser oder dergleichen mit einem Adapter zur Verbindung mit einer FlascheInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Flaschendispenser
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Flaschendispenser dienen bekanntlich zur dosierten
Entnahme einer Flüssigkeit aus einer Flasche. Dabei ist es
bekannt, den Ventilkopf des Flaschendispensers mit einem
Innengewinde zu versehen, so daß man den Flaschendispenser
unmittelbar auf das Außengewinde des Flaschenhalses
aufschrauben kann. Bei häufig erforderlichem Wechsel des
Dispensers ist diese Methode jedoch umständlich und
zeitaufwendig. Außerdem erschwert diese "starre"
Befestigung des Flaschendispensers die Laborarbeit.
Es ist auch bereits bekannt, einen Flaschendispenser über
einen Adapter mit der Flasche zu verbinden, wobei dieser
Adapter ein schnelles Aufsetzen und auch Abnehmen des
Flaschendispensers ermöglicht. Dieser bekannte Adapter
erfordert jedoch zu seiner Verbindung mit der Flasche eine
Gewindehülse, welche ein zusätzliches Bauteil darstellt.
Ferner ist der Ansaugschlauch dieses Flaschendispensers
mit dessen Ventilkopf verbunden und er erstreckt sich
durch den Adapter und durch die Gewindehülse in die Flasche.
Dies bedeutet, daß beim Abnehmen des Flaschendispensers
der Ansaugschlauch durch den Adapter und die Gewindehülse
hindurch aus der Flasche herausgezogen wird, wobei in dem
Ansaugschlauch vorhandene Restflüssigkeit auslaufen bzw.
verspritzt werden kann. Bei entsprechend aggressiven
Flüssigkeiten wird hierdurch eine nicht unerhebliche
Verletzungsgefahr für das Bedienungspersonal hervorgerufen.
Außerdem bleibt die Flasche über die Gewindehülse und den
aufgeschraubten Adapter zunächst offen, so daß z. B.
schädliche Dämpfe aus der Flasche entweichen oder
Verunreinigungen in die Flasche gelangen können, wenn
nicht jedesmal eine extra Abdeckkappe auf den Adapter
aufgesetzt wird, um die Flasche zu verschließen und deren
Inhalt zu schützen. Bei einem evtl. am Ansaugschlauchende
zu befestigenden Filter ergeben sich weitere Probleme.
Aus der AT-PS 209 753 ist ein Flaschendispenser mit einem Adap
ter zur Verbindung mit einer Flasche bekannt, der einen Ansaug
kanal aufweist, an dem ein sich in die Flasche erstreckender
Ansaugschlauch angeschlossen ist. Für den Ansaugkanal im Adpa
ter ist ein Verschlußelement vorgesehen, welches bei mit dem
Adapter verbundenem Flaschendispenser eine Kommunikation des
Flascheninhalts mit dem Flaschendispenser ermöglicht und beim
Abnehmen des Flaschendispenser von dem Adapter eine Schließ
stellung einnimmt.
Aus der DE-AS 14 82 692 und der US-PS 4,286,636 sind Verschluß
elemente für ein Steigrohr eines Behälters bekannt, welche
durch das Ankuppeln der dazugehörigen Entnahmeleitung ein öff
nen bewirken.
Aus der DE-PS 285 757 ist ein Spundlochverschluß bekannt, bei
dem zur Betätigung eines Verschlußdeckels ein separates Betäti
gungselement, nämlich eine Schwinge, benötigt wird, um im
Zusammenwirken mit einem Rohrstutzen ein Öffnen oder Schließen
des Verschlußdeckels zu bewirken.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Flaschendispenser mit einem ein Verschlußelement aufweisenden
Adapter vorzuschlagen, dessen Betätigung auf möglichst einfache
Art und Weise ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch einen Flaschendispenser gelöst, der
die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
Beim Abnehmen des Flaschendispensers von dem
Adapter dessen Verschlußelement selbsttätig den
Ansaugkanal im Adapter und damit die Flaschenöffnung bzw.
den Flaschenhohlraum verschließt, was aus
Sicherheitsgründen von großer Bedeutung ist. Denn dadurch
werden das Entweichen gesundheitsschädlicher Dämpfe
und/oder die Gefahr eines Verschüttens des Flascheninhalts
sowie eine mögliche Verunreinigung des Flascheninhalts
vermieden. Der Verschluß der Flasche nach erfolgter
Demontage des Flaschendispensers
erfolgt selbsttätig beim Abnehmen des Dispensers
von dem Adapter, der mit der Flasche verbunden bleibt.
Der Ansaugschlauch ist an einem Ansaugkanal des Adapters
angeschlossen und verbleibt deshalb in der
Flasche, wenn der Dispenser vom Adapter abgenommen
wird, wodurch die Verletzungsgefahr für das
Bedienungspersonal durch auslaufende bzw. ausspritzende
Flüssigkeit eliminiert ist. Dies trägt zur
Sicherheit beim Umgang mit Flaschendispenser ganz
beträchtlich bei. Außerdem kann ein Ansaugschlauch
mit Filter in der Flasche verbleiben.
Erfindungsgemäß weist der Flaschendispenser einen Ventilkopf
auf, und das Verschlußelement im Adapter ist als Abdichtplatte
ausgebildet, die in einer senkrecht zum Ansaugkanal im Adapter
verlaufenden Ebene beweglich gelagert ist. Durch ein Betäti
gungselement am Ventilkopf des Flaschendispensers ist die Ab
dichtplatte beim Verbinden des Flaschendispensers mit dem Adap
ter in eine Freigabestellung und beim Abnehmen des Flaschendis
pensers vom Adapter in eine Schließstellung bewegbar. Dabei
greift das Betätigungselement, das durch ein mit einem Ansaug
kanal versehenes Anschlußende am Ventilkopf des Flaschendispen
sers gebildet ist, in eine Einsetzöffnung der Abdichtplatte
ein, wobei der Flaschendispenser und die Abdichtplatte dieselbe
Drehachse aufweisen.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Flaschendispensers
wird das als Abdichtplatte ausgebildete Verschlußelement im
Zuge der Drehbewegung des Flaschendispensers in seiner Arbeits-
und/oder Freigabestellung in seiner Öffnungs- bzw. Schließstel
lung gedreht. Auf ein koppelndes Getriebeglied, wie es aus der
DE-PS 285 757 bekannt ist, und das den Ausgleich zwischen zwei
verschiedenen Drechachsen bildet, kann verzichtet werden.
In einer Ausführungsform der Erfindung weist
der Flaschendispenser an
seinem Anschlußende Führungs- und Klemmfüße zur Ausbildung einer Schnellverbindung zwischen dem
Flaschendispenser und dem Adapter auf,
die mit entsprechenden Einsetzöffnungen, bogenförmigen
Führungsschlitzen und Klemmnuten im Adapter
zusammenarbeiten. Dabei kann die Anordnung so
getroffen sein, daß die auf die Klemmfüße ausgeübte
Klemmkraft stetig zunimmt, wenn der Flaschendispenser in
Richtung seiner Arbeitsstellung auf dem Adapter gedreht
wird.
Nach noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
der Adapter mit wenigstens einem Sperrelement versehen,
das den Flaschendispenser in seiner Arbeitsstellung auf
dem Adapter sichert und welches zur Abnahme des
Flaschendispensers von Hand in eine Freigabestellung
bewegbar ist. Der Adapter ist dadurch in seiner
Arbeitsstellung zuverlässig arretiert.
Eine die Freigabe des Flaschendispensers vom Adapter
vereinfachende Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Sperrelemente z. B. in Form von Sperrbügeln
vorgesehen sind, von welchen je einer mit einem Führungs-
und Klemmfuß des Flaschendispensers zusammenarbeitet, und
daß die Sperrelemente an einem Auslösering am Adapter
gelagert sind, der entgegen dem Druck einer Feder in seine
Auslösestellung drehbar ist. Zur Aufhebung der
Arretierung des Flaschendispensers braucht man also
lediglich den Auslösering geringfügig gegen eine Federkraft
zu drehen, um die Sperrbügel von den Führungs- und
Klemmfüßen des Flaschendispensers zu lösen, so daß letzterer
in seine Freigabestellung gedreht werden kann, in der er
sich vom Adapter abheben läßt.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Adapters ist dadurch
gekennzeichnet, daß der Adapter einen zylindrischen
Hauptkörper mit einem durch die Überwurfmutter abgedichtet
gegen den Flaschenhals dürckbaren Flansch, ein auf dem
Hauptkörper drehbeweglich gelagertes Halteelement für den
Flaschendispenser und eine Deckplatte aufweist, wobei
die Abdichtplatte zwischen dem Halteelement und der
Deckplatte angeordnet ist und in der Deckplatte die
Einsetzöffnungen und bogenförmigen Führungsschlitze und im
Halteelement die Klemmnuten für die Führungs- und Klemmfüße
des Flaschendispensers vorgesehen sind.
Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen
eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht vom unteren Teil eines
Flaschendispensers im Abstand von einem
auf einer Flasche befestigten Adapter, der
teilweise im Schnitt gezeigt ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
von dem Flaschendispenser der Fig. 1,
verbunden mit dem Adapter, ohne die Flasche;
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie
III-III in Fig. 2 und
Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Schnittansicht,
in der jedoch der Auslösering am Adapter
in seiner Auslösestellung und die Führungs-
und Klemmfüße des Flaschendispensers in
einer Stellung gezeigt sind, in der der
Flaschendispenser vom Adapter abgenommen
werden kann.
Der in den Fig. 1 und 2 beispielsweise gezeigte
Flaschendispenser 10 dient zur dosierten Entnahme einer
Flüssigkeit aus einer Flasche 13, wobei diese
Flüssigkeitsmenge über eine Ausstoßkanüle 12 in ein
nicht gezeigtes Auffanggefäß abgegeben werden kann. Die
Ausstoßkanüle 12 ist an einem Ventilkopf 11 des
Flaschendispensers 10 befestigt und der Ventilkopf 11
enthält ein federbelastetes Auslaßventil 14 sowie ein
Einlaßventil 15, welches einem Ansaugkanal 16 im
Ventilkopf 11 zugeordnet ist. Die Arbeitsweise der
Ventile 14 und 15 ist bekannt und bedarf daher keiner
weiteren Erläuterung.
Ein mittels einer Überwurfmutter 18 an der Flasche 13
befestigter Adapter 17 ermöglicht ein einfaches und
schnelles Aufsetzen und Abnehmen des Flaschendispensers 10.
Der Adapter 17 weist einen zylindrischen Hauptkörper 19
mit einem Flansch 20 auf, der eine Ringnut 21 enthält, in
welcher ein O-Ring 22 angeordnet ist. Der Flansch 20
kann durch die Überwurfmutter 18 gegen den Stirnrand des
Flaschenhalses 22 abgedichtet gedrückt werden, welcher
mit einem Außengewinde versehen ist, auf das die
Überwurfmutter 18 aufgeschraubt werden kann. Der Hauptkörper
19 ist mit einem zentralen Ansaugkanal 23 versehen, in
dessen unteren Endbereich ein Ansaugschlauch 24 eingeklemmt
gehalten ist, der sich in die Flasche 13 erstreckt. Der
Ansaugschlauch 24 ist somit am Hauptkörper 19 des
Adapters 17 befestigt und kommuniziert mit dem Ansaugkanal
23. Die Überwurfmutter 18 ist austauschbar (unterschiedliche
Flaschengewinde) oder kann auch ein Teil mit dem
Hauptkörper 19 bilden.
Auf dem zylindrischen Hauptkörper 19 ist ein Halteelement
25 für den Flaschendispenser 10 drehbeweglich und
abgedichtet gelagert. Das Halteelement 25 ist an seinem
oberen Ende mit einem Flansch 26 versehen, auf dem eine
Deckplatte 27 befestigt ist. Am Außenumfang des Flansches
26 und der Deckplatte 27 ist ein Auslösering 28
drehbeweglich gelagert, dessen Funktion noch erläutert wird.
In einem Hohlraum zwischen dem Flansch 26 und der
Deckplatte 27 ist eine Abdichtplatte 29 mit einem O-Ring
30 drehbeweglich gelagert, welche bei abgenommenem
Flaschendispenser 10 (Fig. 1) den Ansaugkanal 23 und
somit den Hohlraum der Flasche 13 nach außen hermetisch
abschließt. Die Dreh-Ebene der Abdeckplatte 29 verläuft
somit senkrecht zum Ansaugkanal 23 im Hauptkörper 19
des Adapters 17. Die Abdichtplatte 29 bildet ein
Verschlußelement für den Ansaugkanal 23, welches, wie
anschließend noch ausführlich erläutert wird, beim
Verbinden des Flaschendispensers 10 mit dem Adapter 17
in eine Freigabestellung (Fig. 2 und 3) und beim Abnehmen
des Flaschendispensers 10 von dem Adapter 17 in eine
Schließstellung (Fig. 1 und 4) bewegt wird. Wenn sich die
Abdichtplatte 29 in der Freigabestellung (Fig. 2 und 3)
befindet, fluchtet der Ansaugkanal 23 im Adapter 17 mit
dem Ansaugkanal 16 im Ventilkopf 11 des Flaschendispensers
10.
Zur Schnellverbindung des Flaschendispensers 10 mit dem
Adapter 17 sind am Ventilkopf 11 beispielsweise drei Füße
angeordnet, von welchen zwei als Führungs- und Klemmfüße
31 und einer 32 als Drehachse für den Flaschendispenser 10
ausgebildet sind. Die zwei Führungs- und Klemmfüße 31
weisen jeweils einen vertikalen Führungsabschnitt 33
und einen im wesentlichen horizontalen Klemmabschnitt 34
auf (Fig. 1). Der als Drehachse dienende Fuß 32 weist
beispielsweise drei in Umfangsrichtung in Abstand
voneinander angeordnete Rippen auf, wie Fig. 4 zeigt.
Die Füße 31 und 32 sind gleich lang.
Die Deckplatte 27 enthält eine kreisrunde Öffnung 35
zur Aufnahme des als Drehachse wirkenden Fußes 32 und
zwei bogenförmige Führungsschlitze 36 für die
Führungsabschnitte 33 der Füße 31. Außerdem sind an den in
den Fig. 3 und 4 oberen Enden dieser Führungsschlitze
36 Einsetzöffnungen 37 für die Füße 31 vorgesehen. Auch
der Auslösering 28 weist eine Aussparung 38 auf, um das
Einsetzen des Klemmabschnitts 34 des einen Fußes 31 zu
ermöglichen. Schließlich enthält die Deckplatte 27 eine
nierenförmige Öffnung 39, um einen Teil der Abdichtplatte
29 freizulegen. Die Abdichtplatte 29 weist ihrerseits eine
Einsetzöffnung 40 für einen Vorsprung 41 am Anschlußende
des Flaschendispensers 10 auf, durch welchen sich der
Ansaugkanal 16 erstreckt.
Zur Schnellmontage wird der Flaschendispenser 10 mit
seinen Füßen 31 und 32 in die Öffnungen 37 bzw. 35 der
Deckplatte 27 eingesteckt. Dabei gelangt gleichzeitig
der Vorsprung 41 am Ventilkopf 11 in Eingriff mit der
Einsetzöffnung 40 der Abdichtplatte 29. Aus den Fig.
3 und 4 geht hervor, daß die Abdichtplatte 29 und der
Flaschendispenser 10 die gleiche Drehachse aufweisen.
Anschließend wird der Flaschendispenser 10 um die Achse
seines Fußes 32 in der Öffnung 35 gemäß den Fig. 3
und 4 im Uhrzeigersinn gedreht, wobei die vertikalen
Führungsabschnitte 33 und horizontalen Klemmabschnitte 34
der zwei Füße 31 in je eine bogenförmige Führungs- und
Klemmnut 42 (Fig. 2) im Halteelement 25 des Adapters 17
einfahren. Diese Nuten 42 sind im Halteelement 25
deckungsgleich unterhalb der bogenförmigen Führungsschlitze
36 in der Deckplatte 27 ausgearbeitet und so gestaltet,
daß bei zunehmender Drehung des Flaschendispensers 10
im Uhrzeigersinn die Klemmkraft größer wird. Die
Drehbewegung des Flaschendispensers 10 ist beendet, wenn
die Füße 31 bzw. ihre verikalen Führungsabschnitte 33
an den in den Fig. 3 und 4 unteren Enden der
bogenförmigen Führungsschlitze 36 anschlagen, wie in
Fig. 3 gezeigt ist. In dieser "Arbeitsstellung"
des Flaschendispensers 10 nimmt die Abdichtplatte
29 die in Fig. 3 gezeigte Position ein, in der der
Ansaugkanal 16 im Ventilkopf 11 mit dem Ansaugkanal 23
im Adapter 17 fluchtet (Fig. 2 und 3) bzw. an diesen
angeschlossen ist. Durch entsprechende Betätigung des
Flaschendispensers 10 kann nun eine bestimmte
Flüssigkeitsmenge der Flasche 13 entnommen und über die
Ausstoßkanüle 12 abgegeben werden.
Um den Flaschendispenser 10 in seiner "Arbeitsstellung"
auf dem Adapter 17 zu sichern, ist eine von Hand auslösbare
Arretierungsvorrichtung vorgesehen. Diese besteht beim
Ausführungsbeispiel aus zwei Sperrelementen 43 in Form
von Sperrbügeln, welche an dem Auslösering 28
drehbeweglich gelagert sind. In der in Fig. 3 gezeigten
"Arbeitsstellung" des Flaschendispensers 10 legen
sich diese Sperrbügel 43 gegen die Füße 31 bzw. deren
Klemmabschnitte 34 und verhindern so eine Drehung des
Flaschendispensers 10 entgegen dem Uhrzeigersinn.
Wenn die Flüssigkeitsentnahme beendet ist und der
Flaschendispenser 10 vom Adapter 17, der an der Flasche 13
verbleibt, abgenommen werden soll, ist zunächst
der Auslösering 28 von Hand entgegen dem Uhrzeigersinn
und gegen die Kraft einer Feder 44 zu drehen, um die
Sperrelemente bzw. Sperrbügel 43 in eine Freigabestellung
zu schwenken (Fig. 4). Alsdann kann der Flaschendispenser
10 um die Achse seines Fußes 32 entgegen dem Uhrzeigersinn
in die in Fig. 4 gezeigte Stellung gedreht werden,
wobei durch den Vorsprung 41 des Flaschendispensers 10
die Abdichtplatte 29 im gleichen Drehsinn mitgenommen
wird, um die Ansaugöffnung 23 im Adapter 17
selbsttätig zu verschließen. In der in Fig. 4
gezeigten Stellung der Füße 31 und 32 kann der
Flaschendispenser 10 vom Adapter 17 abgenommen werden. Nach
Freigabe des Auslöserings 28 kehrt dieser unter dem Druck
der Feder 44 in die in Fig. 3 gezeigte Ausgangsstellung
zurück. Die Feder 44 ist in einem Hohlraum (Fig. 2)
zwischen dem Halteelement 25, der Deckplatte 27 und dem
Auslösering 28 angeordnet, wobei das eine Ende dieser
Feder 44 an einem Wandungsteil des Halteelements 25 und
das andere Ende an einem Mitnehmer 45 anliegt, der mit dem
Auslösering 28 verbunden ist.
Da das Halteelement 25 des Adapters 17 drehbeweglich auf
dem Hauptkörper 19 des Adapters 17 gelagert ist, können
der montierte Flaschendispenser 10 und damit seine
Ausstoßkanüle 12 in beliebige Stellungen gedreht werden.
Unter einem Flaschendispenser soll im weitesten Sinn
jedes Abfüllgerät verstanden werden, also z. B. auch
Büretten, Dilutoren, Pumpen usw..
Claims (6)
1. Flaschendispenser mit einem Adapter zur Verbindung mit
einer Flasche, wobei der Adapter einen Ansaugkanal
aufweist, an dem ein sich in die Flasche erstreckender
Ansaugschlauch bzw. Steigrohr angeschlossen ist, wobei
ferner für den Ansaugkanal im Adapter ein Ver
schlußelement vorgesehen ist, welches bei mit dem Adapter
verbundenem Flaschendispenser eine Kommunikation des Fla
scheninhalts mit dem Flaschendispenser ermöglicht und
beim Abnehmen des Flaschendispensers von dem Adapter eine
Schließstellung einnimmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flaschendispenser (10) einen Ventilkopf (11) auf
weist und das Verschlußelement im Adapter (17) eine Ab
dichtplatte (29) ist, die in einer senkrecht zum Ansaug
kanal (23) im Adapter (17) verlaufenden Ebene beweglich
gelagert und durch ein Betätigungselement (41) am Ventil
kopf (11) des Flaschendispensers (10) beim Verbinden des
Flaschendispensers (10) mit dem Adapter (17) in eine
Freigabestellung und beim Abnehmen des Flaschendispensers
(10) von dem Adapter (17) in die Schließstellung bewegbar
ist, wobei das Betätigungselement durch ein mit einem
Ansaugkanal (16) versehenes Anschlußende (41) am Ventil
kopf (11) des Flaschendispensers gebildet ist, das in
eine Einsetzöffnung (40) der Abdichtplatte (29) ein
greift, und der Flaschendispenser (10) und die Abdicht
platte (29) dieselbe Drehachse aufweisen.
2. Flaschendispenser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flaschendispenser (10) an seinem Anschlußende
Führungs- und Klemmfüße (31, 32) aufweist, die mit
entsprechenden Einsetzöffnungen (35, 37) bogenförmigen
Führungsschlitzen (36) und Klemmnuten (42) im Adapter (17)
zusammenarbeiten.
3. Flaschendispenser nach einem der Ansprüche 1-2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Adpater (17) mit wenigstens einem
Sperrelement (43) versehen ist, das den Flaschendispenser
(10) in seiner Arbeitsstellung auf dem Adapter (17)
sichert und welches zur Abnahme des Flaschendispensers (10)
vom Adapter (17) von Hand in eine Freigabestellung bewegbar
ist.
4. Flaschendispenser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Sperrelemente (43) in Form von Sperrbügeln
vorgesehen sind, von welchen je einer mit einem Führungs-
und Klemmfuß (31) des Flaschendispensers (10) zusammenarbeitet,
und daß die Sperrelemente (43) an einem Auslösering (28)
am Adapter (17) gelagert sind, der entgegen dem Druck einer
Feder (44) in seine Auslösestellung drehbar ist.
5. Flaschendispenser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Adapter (17) mittels einer auf die Flasche (13)
aufschraubbaren Überwurfmutter (18) an der Flasche (13)
befestigbar ist.
6. Flaschendispenser nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (17) einen
zylindrischen Hauptkörper (19) mit einem durch die
Überwurfmutter (18) abgedichtet gegen den Flaschenhals (22)
drückbaren Flansch (20), ein auf dem Hauptkörper (19)
drehbeweglich gelagertes Halteelement (25) für den
Flaschendispenser (10) und eine Deckplatte (27) aufweist,
wobei die Abdichtplatte (29) zwischen dem Halteelement
(25) und der Deckplatte (27) angeordnet ist und in der
Deckplatte (27) die Einsetzöffnungen (35, 37) und
bogenförmigen Führungsschlitze(36) und im Halteelement
(25) die Klemmnuten (42) für die Führungs- und Klemmfüße
(31, 32) des Flaschendispensers (10) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924202592 DE4202592C2 (de) | 1992-01-30 | 1992-01-30 | Flaschendispenser oder dergleichen mit einem Adapter zur Verbindung mit einer Flasche |
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DE19924202592 DE4202592C2 (de) | 1992-01-30 | 1992-01-30 | Flaschendispenser oder dergleichen mit einem Adapter zur Verbindung mit einer Flasche |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4202592A1 DE4202592A1 (de) | 1993-08-05 |
DE4202592C2 true DE4202592C2 (de) | 2000-06-08 |
Family
ID=6450586
Family Applications (1)
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DE19924202592 Expired - Lifetime DE4202592C2 (de) | 1992-01-30 | 1992-01-30 | Flaschendispenser oder dergleichen mit einem Adapter zur Verbindung mit einer Flasche |
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WITEG LABORTECHNIK GMBH, 97877 WERTHEIM, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |