DE4202348C1 - Tube end expansion tool - has holding drillings for guide pins at inner and outer flange sectors - Google Patents
Tube end expansion tool - has holding drillings for guide pins at inner and outer flange sectorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Expansionskopf für Aufweite
werkzeuge für hohle Werkstücke, insbesondere für Rohrenden, mit
einer Überwurfkappe mit einem radial einwärts gerichteten
Führungsflansch und mit einem Satz von sektorförmig ausge
bildeten Spreizbacken, die jeweils einzeln mittels eines
Innenflanschsektors und eines Außenflanschsektors und einer
zwischen diesen gebildeten radialen Nut radial beweglich auf
dem Führungsflansch geführt sind, wobei auf den Innen
flanschsektoren ringförmige Zugfedern für die Rückstellung
der Spreizbacken in komplementären Nutsektoren angeordnet
sind und wobei die Außenflanschsektoren im wesentlichen
mindestens den gleichen Durchmesser aufweisen wie die
Innenflanschsektoren und in den Innenflanschsektoren
Bohrungen angeordnet sind, in denen die einen Enden von Füh
rungsstiften aufgenommen sind, und wobei in dem Führungs
flansch radiale Führungsnuten für die Aufnahme und Bewegung
der Führungsstifte angeordnet sind.
Derartige Aufweitewerkzeuge werden auch als Expander
bezeichnet. Die Spreizbacken werden dabei durch den axialen
Hub eines kegelförmig verjüngten Endes eines Spreizdorns
radial bewegt. Der Spreizdorn wird seinerseits durch einen
Nocken, Kniehebel, durch Steuerschlitze oder auch durch
hydraulische Mittel, etc. angetrieben. Das Verhältnis von
Hub des Spreizdorns zu Radialweg der Spreizbacken liegt
dabei durch den Öffnungswinkel des Spreizdorns fest.
Bei den bisher auf dem Markt befindlichen Expandern der
beschriebenen Art ist der Hub des Spreizdorns durch den
Verlauf der Steuerkurven von Nocken bzw. Schlitz begrenzt.
Damit ist auch der radiale Weg der durch den Spreizdorn
unter Kraftumlenkung angetriebenen Spreizbacken der auswech
selbaren Expansionsköpfe begrenzt. (GB-PS 8 66 994;
US-PS 35 50 424).
Durch die GB-PS 8 66 994 ist es bekannt, die Spreizbacken in
radialen Schlitzen der Überwurfkappe durch Niete zu führen,
die in den nur einfach vorhandenen Flanschsektoren befestigt
sind. Die Niete sind jedoch nur durch plastische Verformung
des Nietschaftes zu befestigen, ein Arbeitsgang, der bei der
geforderten Präzision schwierig durchzuführen ist. Ferner
ist eine brauchbare Führung nur bei großer Überlappung von
Überwurfkappe und Nietköpfen gewährleistet. Ein großer
radialer Weg der Spreizbacken geht aber auf Kosten der
Überlappung.
Durch die DE-AS 24 59 506 und das DE-GM 74 41 871 ist ein
Expansionskopf der eingangs beschrieben Gattung bekannt, bei
dem die äußeren Flanschsektoren der Spreizbacken deutlich
kleiner sind als die inneren Flanschsektoren, die aus
schließlich eine Ringfeder tragen. Dies ist zu dem Zweck
geschehen, um die Flanschsektoren bei Beschädigung in
axialer Richtung leicht einzeln herausnehmen zu können. Dies
ist bei der beschriebenen Verwendung von fliegend gelagerten
Zentrier- oder Führungstiften (Fig. 6 und 7) aber nur
möglich, wenn auch diese Stifte leicht herausnehmbar sind.
Zum Zwecke eines Herausnehmens der ersten Spreizbacke muß
nämlich der Backensatz gegenüber dem Führungsflansch
exzentrisch verlagert werden, was durch die Führungsstifte
verhindert wird. Die Führungsstifte sind daher von außen
zugänglich und nur bei aufgeschraubter Überwurfkappe im
Gesamtgerät gehalten.
Durch die EP-OS 00 44 795 is es bekannt, Backensätze nur mit
Innenflanschsektoren ohne Führungsstifte durch eine etwa
kreisförmige, aber auf dem Umfang unterbrochene massive
Ringfeder zusammenzuhalten und durch eine polygonale Feder
als Ersatz für Außenflanschsektoren in einer Überwurfkappe
zu halten. Dies ist aber nur über einen verhältnismäßig
kleinen radialen Weg der Spreizbacken und mit weniger zuver
lässigen Führungseigenschaften möglich, als diese von star
ren inneren und äußeren Flanschsektoren auf beiden Seiten
des Führungsflansches der Überwurfkappe ermöglicht werden.
Die beim Stand der Technik zu findende Aufgabe der leichten
Auswechselbarkeit der Spreizbacken steht der Forderung nach
einem großen radialen Weg der Backen bei exakter Führung
durch große Überlappung der Führungselemente direkt entge
gen.
Nun hat es sich als erforderlich herausgestellt, den radi
alen Expansionsweg der Spreizbacken (Durchmesservergrößerung
gegenüber der Ausgangsstellung) zu vergrößern, und zwar u. a.
aus drei wesentlichen Gründen:
- 1. Beim Aufweiten von Kunststoffrohren (z. B. für Fußboden heizungen) erfolgt nach dem Herausnehmen der Spreizbacken aus dem gerade aufgeweiteten Kunststoffrohr ein rasches Schrumpfen des Rohres, so daß der Aufweitevorgang mit einem Übermaß erfolgen muß.
- 2. Die Wandstärken der aufzuweitenden Rohre aus Metall nehmen zu, insbesondere bei größeren Nenndurchmessern. Die verwendeten Kunststoffrohre haben ohnehin bereits eine größere Wandstärke als vergleichbare Metallrohre.
- 3. Die Spreizbacken müssen in zurückgezogener Stellung kräftefrei in das Rohr einführbar und wieder aus diesem herausnehmbar sein.
Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die Aufweitung eines
Rohrendes in der Regel zu dem Zweck erfolgt, ein anderes,
nicht aufgeweitetes Rohrende oder - bei Kunststoffrohren für
wasserführende Leitungen, insbesondere für Fußbodenheizun
gen, - einen Verbindungsnippel kräftefrei in das aufgewei
tete Rohrende einzuführen und die Überlappungsstelle dicht
zu verbinden, sei es durch Löten, Kleben, Schweißen oder
einfach durch Aufschrumpfen. Es liegt auf der Hand, daß
hierbei die Wandstärke eine Rolle im Hinblick auf den not
wendigen Öffnungsweg der Spreizbacken spielt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Expan
sionskopf der eingangs beschriebenen Art anzugeben, der in
Verbindung mit Expandern (Grundgeräten) verwendbar ist, bei
denen der Hub des Spreizdorns des Grundgeräts mit konventio
nellem Öffnungswinkel und damit der mögliche Öffnungsweg der
Spreizbacken vergrößert ist.
Die Beibehaltung des Öffnungswinkels erfolgt zu dem Zweck,
konventionelle Expansionsköpfe mit dem gleichen Grundgerät
verwenden zu können.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs
beschriebenen Expansionskopf erfindungsgemäß dadurch, daß:
- a) auch die Außenflanschsektoren Bohrungen aufweisen, in die die anderen Enden der Führungsstifte aufgenommen sind,
- b) die Führungsstifte mit Preßsitz in mindestens einer der beiden zugehörigen Bohrungen gehalten sind und
- c) auch auf den Außenflanschsektoren ringförmige Zugfedern für die Rückstellung der Spreizbacken in komplementären Nutsektoren angeordnet sind.
Damit sind folgende Vorteile verbunden: Die Verwendung eines
Außenflansches mit großem Durchmesser ermöglich eine beid
seitige ausreichende Überlappung der Flaschsektoren mit dem
Führungsflansch der Überwurfkappe, und zwar trotz der Tat
sache, daß der Innenkreis des Führungflansches wegen des
geforderten größeren Öffnungsweges der Spreizbacken gleich
falls vergrößert werden mußte. Die beidendige Lagerung der
Führungsstifte verbessert deren Führungseigenschaften, zumal
nicht mehr die Forderung zu erfüllen ist, daß auch diese
Stifte leicht herausnehmbar sein müssen.
Die Führungsstifte können sich auch bei dem üblicherweise
sehr rauhen Betrieb nicht mehr lockern. Schließlich wird
durch die doppelte Anordnung von Ringfedern auf allen
Flanschsektoren erreicht, daß die ansonsten durch Verkantung
der Spreizbacken innerhalb der radialen Führungselemente
eintretende Schwergängigkeit beim Rückzug unterbleibt. Da
beide Ringfedern auf maximal möglichen Durchmessern angeord
net sind, also große Längen haben, lassen sich zwei starke
Federn mit identischer flacher Kennlienie verwenden, was für
den großen radialen Weg der Spreizbacken sehr förderlich
ist.
Durch den Preßsitz in mindestens einer der beiden zuge
hörigen Bohrungen werden die Flanschsektoren gegeneinander
versteift und trotz einfacher Herstellung und geringer
Überlappung zu äußerst präzisen Führungselementen.
Es ist dabei besonders vorteilhaft, wenn die Bohrungen für
die Führungsstifte in den Außenflanschsektoren als Sackboh
rungen ausgeführt sind. Die Stifte lassen sich auf diese
Weise nicht mehr von Laien herausstoßen, so daß der Expan
sionskopf dagegen geschützt ist, mit nicht zusammengehörigen
Spreizbacken bestückt zu werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist dann gegeben,
wenn die Führungsstifte als Kerbstifte ausgeführt sind.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird
nachfolgend anhand der Fig. 1 und 2 näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Expansionskopfes mit radialer Blickrichtung und
Fig. 2 eine Frontalansicht des Gegenstandes nach Fig. 1 in
Richtung des Pfeils II mit teilweise weggebrochener
Überwurfkappe.
In den Figuren ist ein Expansionskopf 1 dargestellt, zu dem
eine Überwurfkappe 2 mit einem radial einwärts gerichteten
Führungsflansch 3 und mit einem Satz von sektorförmig ausge
bildeten Spreizbacken 4 gehört. Rändelungen 2a erhöhen die
Griffigkeit des von Hand aufzuschraubenden Expansionskopfes.
Die Spreizbacken 4 sind jeweils einzeln mittels eines Innen
flanschsektors 5 und eines Außenflanschsektors 6 und einer
zwischen diesen gebildeten radialen Nut 7 radial beweglich
auf dem Führungsflansch 3 geführt.
Sowohl in dem Innenflanschsektor 5 als auch in dem Außen
flanschsektor 6 ist je eine Bohrung 8 bzw. 9 angeordnet, die
beide miteinander fluchten und in denen die jeweiligen Enden
eines zur Achse "A" parallelen Führungsstiftes 10 aufgenom
men sind, der auf diese Weise die Nut 7, beidendig gelagert,
überbrückt. Die Außenflanschsektoren 6 haben im wesentlichen
mindestens den gleichen Durchmesser wie die Innenflansch
sektoren 5 und besitzen auf ihren Außenseiten Nutsektoren 11
bzw. 12, die sich auf dem Gesamtumfang zu jeweils einer -
durch Spalte 13 unterbrochenen - Ringnut ergänzen.
In dem Führungsflansch 3 sind radiale Führungsnuten 14 für
die Aufnahme und Bewegung der Führungsstifte 10 angeordnet.
Sowohl auf den Innenflanschsektoren 5 als auch auf den
Außenflanschsektoren 6 sind in den besagten Nutsektoren 11
bzw. 12 ringförmige Zugfedern 15 und 16 für die Rückstellung
der Spreizbacken 4 angeordnet.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Bohrungen 9 in den
Außenflanschsektoren 6 als Sackbohrungen ausgeführt. Die
Führungsstifte 10 sind mit Preßsitz in mindestens einer der
beiden zugehörigen Bohrungen 8 bzw. 9 gehalten. Insbesondere
sind die Führungsstifte 10 als Kerbstifte ausgeführt.
Zum besseren Verständnis sei noch angeführt, daß die Spreiz
backen 4 aus einem Rotationskörper mit der Achse "A" herge
stellt worden sind, der durch die Spalte 13 (Sägespalte) in
sechs Sektoren zerlegt worden ist, wie dies sprechend aus
Fig. 2 hervorgeht. Die Spaltweite wurde dabei dem Radialhub
entstprechend gewählt, derart, daß die Arbeitsflächen 4a und
4b sich in der am weitesten gespreizten Stellung zu Zylin
derflächen ergänzen, die nur durch die besagten Spalte ge
trennt sind und dem maximalen Aufweitedurchmesser entspre
chen, wenn man von der Rückstellung bzw. Rückfederung des
Werkstücks einmal absieht.
Im Innern sind die Sektoren von Kegelflächen 16 begrenzt,
die mit dem hier nicht gezeigten, auf Druck beanspruchten,
Spreizdorn zusammenwirken und folglich dessen Öffnungwinkel
besitzen. Diese Kegelflächen liegen nicht, zumindest nicht
zu Beginn der Aufweitebewegung, auf ihrer gesamten axialen
Länge auf der Kegelfläche des Spreizdorn auf, und sie liegen
auch nur in einer einzigen axialen Zwischenstellung flächig
auf dem Spreizdorn auf, so daß sie außerhalb dieser Stellung
Schaukelbewegungen ausführen können, z. B. dann, wenn der
Rohrwerkstoff beim Aufweiten auf dem Umfang unterschiedlich
fließt, was keineswegs selten vorkommt.
Es ist hierbei von Bedeutung, daß die größte Querschnitts
fläche des Kegels, die sogenannte Basisfläche, sich im
Bereich der Flanschsektoren befindet. Hierdurch unterschei
det sich ein solcher Expansionskopf von Geräten mit umge
kehrter Lage der Kegelflächen. Bei solchen Geräten wird der
Spreizdorn auf Zug beansprucht, muß dann aber zum Wechsel
eines Expansionskopfes ausgebaut werden. Beim Erfindungs
gegenstand genügt es, allein den Expansionskopf 1 mittels
des Innengewindes 2b der Überwurfkappe 2 vom Grundgerät zu
trennen.
Außerdem treten bei dem zuletzt geschilderten Stand der
Technik die größten Spreizkräfte an einer Stelle auf, die
von den Flanschsektoren am weitesten entfernt ist, wodurch
Klemmungen begünstigt werden.
Das Fließverhalten der Werkstoffe beim Aufweiten beleuchtet
zusätzlich den Wert der radialen Führungselemente im Bereich
des Führungsflansches 3: Die insbesondere für kleinere Rohr
durchmesser recht schlanken Spreizbacken werden dadurch sehr
hoch auf Biegung beansprucht, und dies resultiert wiederum
in Kippmomenten im Bereich der radialen Führungselemente.
Verkantungen führen zu einer zusätzlichen Schwergängigkeit,
die höhere Betätigungskräfte erfordert und damit die Spreiz
backen zusätzlich belastet. Hierbei ist zu beachten, daß das
komplette Gerät ein Handwerkzeug darstellt, das im Regelfall
wie eine Zange bedient wird und für den Antrieb des Spreiz
dorns zwei Handhebel besitzt. Durch die Vergrößerung des
Hubes des Spreizdorns werden die Verhältnisse zunehmend
kritischer.
Claims (3)
1. Expansionskopf (1) für Aufweitewerkzeuge für hohle Werkstücke,
insbesondere für Rohrenden, mit einer Überwurfkappe (2)
mit einem radial einwärts gerichteten Führungsflansch (3)
und mit einem Satz von sektorförmig ausgebildeten Spreiz
backen (4), die jeweils einzeln mittels eines Innen
flanschsektors (5) und eines Außenflanschsektors (6) und
einer zwischen diesen gebildeten radialen Nut (7) radial
beweglich auf dem Führungsflansch (3) geführt sind, wobei
auf den Innenflanschsektoren (5) ringförmige Zugfedern
(16) für die Rückstellung der Spreizbacken (4) in komplemen
tären Nutsektoren (11) andgeordnet sind und wobei die
Außenflanschsektoren (6) im wesentlichen mindestens den
gleichen Durchmesser aufweisen wie die Innenflansch
sektoren (5) und in den Innenflanschsektoren (5)
Bohrungen (8) angeordnet sind, in denen die einen Enden von
Führungsstiften (10) aufgenommen sind, und wobei in dem
Führungsflansch (3) radiale Führungsnuten (14) für die
Aufnahme und Bewegung der Führungsstifte (10) angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) auch die Außenflanschsektoren (6) Bohrungen (9) auf weisen,in die die anderen Enden der Führungsstifte (10) aufgenommen sind,
- b) die Führungsstifte (10) mit Preßsitz in mindestens einer der beiden zugehörigen Bohrungen (8, 9) gehalten sind und
- c) auch auf den Außenflanschsektoren (6) ringförmige Zugfedern (15) für die Rückstellung der Spreizbacken (4) in komplementären Nutsektoren (12) angeordnet sind.
2. Expansionskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen (9) für die Führungsstifte (10) in den
Außenflanschsektoren (6) als Sackbohrungen ausgeführt
sind.
3. Expansionskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsstifte (10) als Kerbstifte ausgeführt
sind.
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ID=25911322
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