DE4202081C1

DE4202081C1 - Window blind for rear of motor vehicle - has spring closed flap actuated from blind end profile member.

Info

Publication number: DE4202081C1
Application number: DE19924202081
Authority: DE
Inventors: Gerhard 7042 Aidlingen De Zweigart; Henning Dipl.-Ing. Peters (Fh), 7293 Pfalzgrafenweiler, De; Wolfgang 7272 Altensteig De Binder
Original assignee: Mercedes Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1992-01-25
Filing date: 1992-01-25
Publication date: 1993-03-11
Anticipated expiration: 2012-01-26

Description

Die Erfindung betrifft ein Rollo für Fensterscheiben, insbe sondere im Bereich der Hutablage eines Pkw′s nach dem Oberbe griff von Anspruch 1, wie es beispielsweise aus der DE-OS 36 08 927 als bekannt hervorgeht.

Dazu wird im Bereich der Hutablage eine Wickelstange für das Rollo angebracht, von der dieses anhand der geführten Zugstange abgewickelt werden kann. Dabei wird aber ein großer Teil der Fläche der Hutablage verbaut, was unzweckmäßig und vor allem unschön ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, das gattungsgemäß zugrundegelegte Rollo dahingehend zu verbessern, daß die Ablagefläche der Hut ablage durch den Einbau des Rollos nicht wesentlich verringert und nicht verunziert wird. Der Einbau soll desweiteren in einem möglichst weitgehend geschlossenen Gehäuse realisiert sein, um Verschmutzungen von abgelegten Gegenständen und der Aufwickel vorrichtung, sowie dem Eindringen von Gegenständen in die Auf wickelvorrichtung vorzubeugen. Dennoch soll der Aufwickler nicht mit komplizierten Steuerungseinrichtungen versehen sein.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.

Die Wickelstange und die Druckstangen befinden sich in Ruhe stellung in einer Aussparung unterhalb der Ebene der Hutablage. Sie werden von einer mit der Hutablage bündig schließenden Klappe abgedeckt. Beim Ausfahren der Druckstangen stößt das Endprofil, das die Enden der Druckstangen untereinander und mit dem Rollo verbindet, gegen die Klappe. Diese wird unter Über windung der Kraft einer vorgespannten Schließfeder aufgedrückt und rastet in geöffneter Stellung ein. Durch einen Wulst des Endprofils wird die Klappe soweit geöffnet, daß sie nicht am Rollo streift. Beim Zurückfahren der Druckstangen sorgt ein Mitnehmer an dem Endprofil, der an einen klappenseitigen Rückholer eingreift, für ein Lösen der Verrastung, wonach die Schließfeder das selbsttätige Schließen der Klappe erwirkt. Das Material des Rollos ist flexibel und daher aufwickelbar. Es kann aber sowohl undurchsichtig, getönt oder in Abhängigkeit der Strahlungsintensität selbsttönend sein.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung können den Unteran sprüchen entnommen werden; im übrigen ist die Erfindung anhand eines in der nachfolgenden Zeichnung dargestellten Ausfüh rungsbeispiels noch erläutert, dabei zeigt die einzige Figur einen Querschnitt durch ein ferngesteuertes Rollo mit zwangsgesteuerter Klappe.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch das eingebaute Rollo 19 und die Hutablage 11 im Bereich eines Auszugsprofils 16. In geschlossener Stellung ist das Rollo 18 auf die Wickelachse 20 aufgerollt. Die Wickelachse 19 ist mittels einer auf Torsion oder Zug beanspruchten Feder vorgespannt und wirkt einem Ab wickeln des Rollos 18 entgegen, so daß das Rollo in jeder Stellung unter Zugbelastung gespannt gehalten ist. Die Wickel achse 19 ist an dem Grundprofil 3 befestigt. Davon ist wiederum die seitliche Lagerplatte 4 angebracht, in der die Drehachse 9 der Klappe 1 gelagert ist. Der Drehpunkt der Klappe 1 ist gegenüber deren Oberseite nach unten und gegenüber der Verschiebebahn des Endprofils 2 in die Richtung seitlich ver setzt, auf der die Klappe 1 sich dem ausfahrenden Endprofil 2 entgegenbewegt, und - bei orthogonaler Sicht auf die Klappen oberseite - zwischen den beiden Fugen der Klappe zur festen Abdeckung liegt. Der Drehpunkt der Klappe 1 und die Wickelachse 20 des Rollos befinden sich auf der gleichen Seite der Aus zugsebene des Rollos. An der Lagerplatte 4 sind die Gegenlager 12, 13 der Rückzugsfeder 6 für die Klappe und der Blattfeder 5 für die Verrastung angeformt. Die vorgespannte Rückzugsfeder 6 drückt die Klappe 1 in Schließstellung, indem sie auf den An lenkarm 14 einwirkt. Die Deckplatte 15 schließt mit engem Spalt an die Hutablage 11 an. Zum Ausfahren des Rollos 18 wird der damit über das Endprofil 2 verbundene Auszug 16 mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten Antrieb nach oben ge drückt. Dabei drückt das Endprofil 2 gegen den Anlenkarm 14 und bewirkt ein Verdrehen der Klappe 1. An der hinteren Querkante der Klappe 1 ist innenseitig eine in den Verfahrweg des End profils 2 hineinragende Abweisschräge 17 gebildet, über die Raststellung die durch die aus dem Rastkörper 7 und der Blatt feder 5 gebildet ist und erst anschließend einrastet. Damit keine Verkantung eintritt, ist es notwendig, daß das Ende der Abweisschräge 17 abgerundet und die Vorderkante des Endprofils 2 angeschrägt ist. Die Blattfeder 5 ist an der Lagerplatte 4 befestigt und gegen das Gegenlager 13 verspannt. Beim weiteren Öffnen des Rollos 18 besteht kein Berührungskontakt mehr zwi schen Rollo 18 und Klappe 1.

Das Schließen des Rollos 18 erfolgt ebenso berührungslos zwi schen Rollo und Klappe, bis der Mitnehmer 10 an den Rückholer 8 anstößt und die Klappe 1 aus der Verrastung 7/5 löst. Nun sorgt die gegen das Gegenlager 12 verspannte Rückzugsfeder 6 dafür, daß die Klappe 1 dem Endprofil 2 bis in Schließstellung nach geführt wird und dort sicher gehalten bleibt.

Claims

1. Rollo für Fensterscheiben, insbesondere im Bereich der Hut ablage eines Pkw′s, das durch Druckstangen, die an einem am freien Ende des Rollos angebrachten Endprofil angreifen und bedarfsweise das Endprofil hochdrücken wobei sie das unter Federvorspannung stehende Rollo vom Wickeldorn abziehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung unter der Hutablage versenkt angebracht ist und in Ruhestellung vollständig durch eine unter Federvor spannung in Schließstellung gehaltene Klappe (1) überdeckt wird, die vom Endprofil (2) zwangsgesteuert öffen- bzw. schließbar ist.

2. Rollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt der Klappe (1) gegenüber deren Oberseite nach unten und gegenüber der Verschiebebahn des Endprofils (2) des Rollos in die Richtung seitlich versetzt ist, auf der die Klappe (1) sich dem ausfahrenden Endprofil entgegenbewegt, und - bei orthogonaler Sicht auf die Klappenoberseite - zwischen den beiden Fugen der Klappe zur festen Abdeckung liegt.

3. Rollo nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch , überfahrbare Rastelemente (7, 5) in mindestens der geöffneten Endstellungen der Klappe.

4. Rollo nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Raste für die geöffnete Endstellung durch eine klap penseitige, radial abragende Rastnase (7) gebildet ist, die mit einer taschenförmigen Abkröpfung an einer Blattfeder zusammen wirkt.

5. Rollo nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch , einen an der Klappe (1) angebrachten, bei voll geöffneter Klappe in den Verfahrweg des Endprofiles hineinragenden Rückhol-An schlag (8), an den ein an dem zurücklaufenden Endprofil (2) angeformter Mitnehmer (10) zum Schließen der Klappe angreift.

6. Rollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt der Klappe (1) und die Wickelachse (20) des Rollos sich auf der gleichen Seite der Auszugsebene des Rollos befinden.