DE4200990A1 - Verfahren zur abtrennung von dampffoermigen komponenten aus einem dampf-traegergas-gemisch - Google Patents
Verfahren zur abtrennung von dampffoermigen komponenten aus einem dampf-traegergas-gemischInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung von dampfförmigen
Komponenten aus einem Dampf-Trägergas-Gemisch, bei dem das Dampf-Träger
gas-Gemisch in direkten Kontakt mit einem Kältemittel gebracht wird und
dabei mindestens ein Teil der dampfförmigen Komponenten vom Trägergas
abgeschieden werden.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-A-31 49 847 bekannt. Hier wird das
Dampf-Trägergas-Gemisch durch Einsprühen eines Kältemittels, insbesondere
einer Flüssigphase des abzutrennenden Dampfes, abgekühlt. Dabei werden
Kältemittel und zu reinigendes Gemisch im Gleichstrom durch einen Ventu
ri-Wäscher geleitet und anschließend einem Zyklonabscheider zugeleitet.
Bei dieser Verfahrensführung kann nur in einem engen Temperaturbereich,
insbesondere ausschließlich oberhalb der Erstarrungstemperatur der abzutren
nenden Komponenten gearbeitet werden. Zwar wird in der DE-A-31 49 847
erwähnt, daß auch ein anderer Stoff als der abzutrennende Dampf als Kältemit
tel verwendet werden kann; allerdings erhöht sich dadurch der apparative und
regeltechnische Aufwand erheblich, da für die Trennung von Kältemittel und
Kondensat eine zusätzliche Abscheidestufe erforderlich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs
genannten Art wirtschaftlicher zu gestalten. Speziell ist der Anwendungsbe
reich des Verfahrens zu verbessern, insbesondere hinsichtlich der Prozeß
temperatur, und dabei der apparative und regelungstechnische Aufwand
möglichst gering zu halten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Kältemittel sich bei dem direkten
Kontakt mindestens teilweise in flüssigem Zustand befindet, daß das Dampf-
Trägergas-Gemisch in Blasenform durch ein Bad des Kältemittels geleitet
wird, daß mindestens ein Teil der dampfförmigen Komponenten bei dem direkten
Kontakt erstarrt und daß die erstarrten Anteile abgezogen werden.
Das Dampf-Trägergas-Gemisch wird in ein Flüssigkeitsbad eingeleitet, in dem
die Dämpfe wenigstens teilweise ausfrieren. Vorzugsweise wird dies durch den
Austausch von latenter Wärme bewirkt, das heißt gleichzeitig ist es möglich,
daß ein Teil des flüssigen Kältemittels verdampft.
Aufgrund des Auftriebs strömt der gasförmig verbliebene Anteil des Dampf
Trägergas-Gemisches nach oben. Der feste Niederschlag fällt in den unteren
Bereich des Flüssigkeitsbades. Dadurch werden sowohl der Phasenübergang der
abzutrennenden Komponenten als auch die Phasentrennung zwischen Niederschlag
und verbliebenem Gas im selben Verfahrensschritt durchgeführt. Ein eigener
Abscheider ist nicht erforderlich.
Die festen Partikel werden am unteren Ende des Flüssigkeitsbades abgezogen
und können ohne großen Aufwand von Resten des Kältemittels getrennt werden.
Das Verfahren wird vorzugsweise in einer Blasensäule durchgeführt, die einen
oder mehrere Stoffaustauschböden, beispielsweise Siebböden, enthält.
Als Kältemittel wird vorzugsweise ein tiefkaltes verflüssigtes Gas einge
setzt. Hierfür ist prinzipiell jedes Medium geeignet, welches am Gefrier
punkt des abzutrennenden Dampfes eine ausreichende Dünnflüssigkeit besitzt.
Es hat sich jedoch als besonders günstig erwiesen, Flüssigstickstoff als
Kältemittel einzusetzen. Dieses Flüssiggas ist leicht und kostengünstig
erhältlich und als inertes Luftgas völlig unproblematisch im Umgang. Sein
Siedepunkt liegt weit unterhalb des Erstarrungspunktes der meisten Stoffe,
für die das Verfahren anwendbar ist. Dadurch wird praktisch der gesamte
Dampf ausgefroren und ein sehr hoher Reinigungsgrad des Trägergases erreicht.
Es ist außerdem günstig, bei dem Verfahren die erstarrten Anteile als
feindisperse Partikel zu erzeugen und abzuziehen. Dadurch ist trotz des
festen Zustands eine relativ einfache Weiterleitung möglich.
Vorzugsweise werden die erstarrten Anteile kontinuierlich abgezogen. Ebenso
muß selbstverständlich die verdampfte Menge an Flüssiggas regelmäßig
nachgeführt werden.
Daneben ist auch eine diskontinierliche Abführung der erstarrten dampfförmi
gen Komponenten möglich. In diesem Fall hat es sich als günstig erwiesen,
die erstarrten Anteile periodisch abzuziehen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt eine Blasensäule 1 zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens. Die Blasensäule 1 enthält ein Flüssigkeitsbad 2, gefüllt
mit einem tiefkalten verflüssigten Gas, vorzugsweise mit Flüssigstickstoff.
Zu reinigendes Dampf-Trägergas-Gemisch wird über ein Zentralrohr 3 in den
unteren Bereich des Flüssigkeitsbads 2 eingeleitet. Das ausströmende
Dampf-Trägergas-Gemisch strömt in Form von Blasen 4 durch Siebböden 5 nach
oben.
Bei dem direkten Wärmeaustausch mit dem Flüssigkeitsbad erstarrt abzutren
nender Dampf gegen verdampfendes Kältemittel. Während das nahezu vollständig
von dampfförmigen Komponenten gereinigte Trägergas am oberen Ende der
Blasensäule (bei 6) abgeführt wird, sammelt sich der feste Niederschlag im
unteren Bereich der Blasensäule. Von dort wird er abgezogen und beispiels
weise durch Erwärmen und Eindampfen des Kältemittels separiert.
Claims (6)
1. Verfahren zur Abtrennung von dampfförmigen Komponenten aus einem
Dampf-Trägergas-Gemisch, bei dem das Dampf-Trägergas-Gemisch in direkten
Kontakt mit einem Kältemittel gebracht wird und dabei mindestens ein
Teil der dampfförmigen Komponenten vom Trägergas abgeschieden werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Kältemittel sich bei dem direkten Kontakt mindestens teilweise in flüssigem Zustand befindet, daß
- - das Dampf-Trägergas-Gemisch in Blasenform durch ein Bad des Kältemit tels geleitet wird, daß
- - mindestens ein Teil der dampfförmigen Komponenten bei dem direkten Kontakt erstarrt und daß
- - die erstarrten Anteile abgezogen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein tiefkaltes
verflüssigtes Gas als Kältemittel eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Flüssigstick
stoff als Kältemittel eingesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die erstarrten Anteile als feindisperse Partikel abgezogen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die erstarrten Anteile kontinuierlich abgezogen werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die erstarrten Anteile periodisch abgezogen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924200990 DE4200990A1 (de) | 1992-01-16 | 1992-01-16 | Verfahren zur abtrennung von dampffoermigen komponenten aus einem dampf-traegergas-gemisch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924200990 DE4200990A1 (de) | 1992-01-16 | 1992-01-16 | Verfahren zur abtrennung von dampffoermigen komponenten aus einem dampf-traegergas-gemisch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4200990A1 true DE4200990A1 (de) | 1993-07-22 |
Family
ID=6449625
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924200990 Withdrawn DE4200990A1 (de) | 1992-01-16 | 1992-01-16 | Verfahren zur abtrennung von dampffoermigen komponenten aus einem dampf-traegergas-gemisch |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4200990A1 (de) |
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- 1992-01-16 DE DE19924200990 patent/DE4200990A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LINDE GAS AG, 82049 HOELLRIEGELSKREUTH, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LINDE AG, 65189 WIESBADEN, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |