DE4200808C2 - Bearbeitungseinheit mit einer angetriebenen rotierenden Spindel - Google Patents
Bearbeitungseinheit mit einer angetriebenen rotierenden SpindelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungseinheit, insbesondere
für die Bearbeitung von Mehrkammer-Hohlprofilen für den
Fenster- oder Wintergartenbau, mit einer angetriebenen rotie
renden Spindel, an der eine Spanneinrichtung für den Schaft
eines Bohr- oder Fräswerkzeugs angeordnet ist und bei der die
Spindel und der Schaft des Bohr- oder Fräswerkzeugs mit zu
einander fluchtenden zentralen Bohrungen und das Bohr- oder
Fräswerkzeug mit einer Austrittsöffnung zur Zuführung von
Schmier- und Kühlmittel zum Bearbeitungsbereich versehen sind.
Es sind Bearbeitungseinheiten dieser Art bekannt, bei denen
Bohrwerkzeuge oder Fräswerkzeuge in der Form von Schaftfräsern
mit einer zentralen Bohrung verwendet werden (SE-Drillspiral
bohrer der Firma Hertel AG, Fürth bzw. Schaftfräser der
Firma Strasmann Präzisionswerkzeug- und Maschinenfabrik,
Remscheid, um durch diese Bohrungen flüssiges Kühl- und
Schmiermittel an die Bearbeitungsstellen zu bringen. Diese Aus
gestaltungen weisen den Vorteil auf, daß auch das Werkzeug
selbst auf diese Weise von innen heraus kühlbar ist. Zu einer
ausreichenden Kühlung, Schmierung und Spänespülung werden in
der Regel zwischen 20 und 30 Liter Flüssigkeit pro Minute ver
braucht.
Bei der Profilbearbeitung auf dem Bausektor, z. B. im Fenster-
und Fassadenbau, wo vorwiegend Aluminiumhohlprofile bearbeitet
werden, läßt sich eine Schmierung und Kühlung auf solche Weise
nicht immer verwirklichen. Beispielsweise würden Mehrkammer
hohlprofile, wie sie im Fenster- oder Wintergartenbau verwendet
werden; voll Schmiermittel laufen, das aus diesen Hohlkammern
nicht wie bei üblichen Werkstücken abgeführt und im Kreislauf
verwendet werden kann. Bei der Bearbeitung solcher Profile
arbeitet man daher mit einer Sprühnebelschmierung, die durch
gesonderte Sprühdüsen in den Bearbeitungsbereich gebracht wird.
Eine solche Sprühnebelschmierung erlaubt aber keine intensive
Werkzeugkühlung wie bei den eingangs erwähnten hohlen Bohr- und
Fräswerkzeugen. Sie bringt auch Schwierigkeiten mit sich, wenn
der Sprühnebel zum Beispiel bei der Bearbeitung von Mehrkammer
hohlprofilen mit Hilfe von langen Bohr- oder Fräswerkzeugen in
den Bereich von innerhalb des Hohlkammerprofiles liegenden zu
bearbeitenden Querstegen gebracht werden soll. Probleme unter
gesundheitlichen Aspekten für die Bedienungspersonen ergeben
sich auch dadurch, daß relativ große Mengen von Schmiermittel
versprüht werden müssen, um eine ordnungsgemäße Bearbeitung und
eine ausreichende Späneabfuhr zu gewährleisten. Dieses Schmier
mittel kann in die Atemwege des Bedienungspersonals gelangen.
Aus der DE-PS 9 19 026 ist es bekannt, für einen rotierenden
Messerkopf eine Schmiermittelzuführung dadurch herzustellen,
daß man in den hohlen Schaft des Messerkopfes ein Mantelrohr
eingesetzt hat, das über ein Kugellager gegenüber dem rotieren
den Messerkopf gelagert ist. In dieses Mantelrohr ist ein
Schmiermittelrohr eingepaßt, das an diametral gegenüberliegen
den Stellen in Längsrichtung jeweils mit einer eingefrästen Nut
versehen ist und in einem feststehenden Verteilerkopf gehalten
ist. In einen das Schmiermittelrohr umgebenden Raum wird seit
lich Druckluft eingeführt, die dann durch die Nuten des Schmier
mittelrohres hindurch bis zu dessen Austrittsöffnung geführt
wird und dort durch eine düsenartige Ausgestaltung zum Ver
sprühen des Schmiermittels führen kann, das dann durch entspre
chende Öffnungen im Messerkopf nach außen tritt. Eine solche
Lösung ist verhältnismäßig aufwendig und läßt sich dann, wenn
die Werkzeuge, wie eingangs ausgeführt, in der Form von Schaft
fräsern oder Spiralbohrern ausgebildet sind, nicht verwirk
lichen, insbesondere dann nicht, wenn diese Werkzeuge verhält
nismäßig lang ausgebildet sind.
Aus der EP-0 288 660 A2 ist schließlich noch eine Bauart mit
einer hohlen Antriebsspindel bekannt, bei der eine Druckluft
zuführung zentral in einer Werkzeugaufnahme mündet und zum
Freiblasen derselben von Verunreinigungen dient. Ein Schmier
mittelzufuhrkanal endet im Bereich des Umfangs dieser Werkzeug
aufnahme. Schmiermittel kann auf diese Weise in Kühlmittel
kanäle von in die Werkzeugaufnahme eingesetzten Werkzeugen ge
langen, die am Umfang des Werkzeugschaftes angebracht sind (DE
40 19 428 A1). Mit solchen Bauarten läßt sich eine Sprühnebel
schmierung, wie vorher erwähnt, nicht verwirklichen. Ein Ein
satz für die Bearbeitung von Mehrkammerhohlprofilen mit Hilfe
von langen Bohr- oder Fräswerkzeugen ist auch nicht möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bearbei
tungseinheit der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
eine Sprühnebelschmierung erreicht wird, die direkt dem Be
arbeitungsbereich zugeführt werden kann, so daß auch bei der
Bearbeitung mit langen Werkzeugen die Schmierung und die
Kühlung jeweils in dem Bereich erfolgen kann, in dem die Zer
spanung stattfindet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Bearbeitungseinheit
der eingangs genannten Art vorgesehen, daß die zentralen
Bohrungen ausschließlich an eine die Werkzeugkühlung überneh
mende Druckluftzuführung angeschlossen sind, und daß etwa
konzentrisch durch die Bohrungen ein oben geführtes und gehaltenes dünnes Rohr bis kurz vor
den Bereich der Austrittsöffnung des Bohr- oder Fräswerkzeuges
hindurchgeführt ist, das an einer Schmiermittelzuführung
angeschlossen und mit einer auf die durchströmende Druckluft
abgestimmten Menge an Schmiermittel beaufschlagbar ist. Durch
diese Ausgestaltung kann eine Sprühnebelschmierung mit einer
gleichzeitigen Innenkühlung des Werkzeuges verwirklicht werden.
Der Sprühnebel tritt im zerspanungsbereich aus, die notwendige
Schmierung wird an der rich
tigen Stelle erreicht, und es wird sichergestellt, daß auch das
Werkzeug selbst während des Bearbeitungsvorganges ständig von
innen heraus gekühlt ist. Diese Kühlung wird von der
durchströmenden Luft übernommen. Dabei wird durch die Anordnung
des Zuführrohres verhindert, daß sich Schmiermittel in unkon
trollierbarer und unerwünschter Weise im Inneren der Antriebs
spindel und des Bohr- oder Fräswerkzeuges ablagert. Das
Schmiermittel wird erst kurz vor der Austrittsstelle des Bohr-
oder Fräswerkzeuges aus dem Zuführrohr durch die an dessem Ende
vorbeiströmende Luft zu dem erwünschten Nebel verteilt. Durch
diese Maßnahmen kann auch die Menge des notwendigen Schmier
mittels erheblich reduziert werden. Es hat sich gezeigt, daß
eine Menge von 0,001 Liter/min. ausreicht. Bekannte Sprühein
richtungen, bei denen das Schmiermittel nicht gezielt dem Zer
spanungsbereich zugeführt werden kann, weisen - obwohl man
schon durch Taktschmierung den Verbrauch so niedrig als möglich
gemacht hat - einen Verbrauch von 0,02 Liter/min. auf.
Es hat sich herausgestellt, daß das Zuführrohr für das Schmier
mittel nur sehr dünn zu sein braucht. Ein Durchmesser von ca. 1
Millimeter, wie dies bei Kugelschreiberminen der Fall ist, ge
nügt vollkommen. Die Bohrungen in der Spindel und vor allen
Dingen in dem Bearbeitungswerkzeug brauchen daher nicht allzu
groß zu werden.
Bei einer Bearbeitungseinheit, die insbesondere mit einem Ein
zahnschaftfräser versehen ist, ist es vorteilhaft, wenn die
Austrittsöffnung am Ende eines parallel zu der Druckluftbohrung
im Werkzeugschaft verlaufenden Austrittskanales angeordnet ist,
der exzentrisch zu der Schaftachse verläuft. Bei solchen Ein
zahnschaftfräsern verbleibt am Übergang zwischen Einspannschaft
und der Schneide genügend Platz, um eine solche Ausgestaltung
vorzunehmen. Nach dem Anspruch 3 kann der Austrittskanal im
Bereich angrenzend an den Werkzeugschaft und den Späneraum
gegenüber einer spiralförmig verlaufenden Schneide angeordnet
sein. Nach Anspruch 4 kann die Austrittsöffnung als ein den
Austrittskanal erweiternder Schlitz ausgebildet sein. Dies
führt zu einer breiten Verteilung des Sprühnebels. Nach An
spruch 5 kann dieser Schlitz in die Übergangsfläche zwischen
Werkzeugspannschaft und Schneidenteil münden.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles einer
erfindungsgemäßen Bearbeitungseinheit und anhand von mehreren
Ausführungsformen von Bearbeitungswerkzeugen in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine Bear
beitungseinheit gemäß der Erfindung
Fig. 2 die vergrößerte Darstellung eines als Bearbeitungs
werkzeug verwendeten Einzahnfräsers mit einer Kühl
mittelbohrung und einem gesonderten Austrittskanal
Fig. 3 den Fräser der Fig. 2 um 90° verdreht und teilweise
aufgeschnitten
Fig. 4 die Draufsicht auf den Fräser der Fig. 2 und 3
Fig. 5 einen Einzahnfräser ähnlich Fig. 2, jedoch mit einem
anderen Austrittskanal und einer anderen Austritts
öffnung, und
Fig. 6 die Draufsicht auf den Fräser der Fig. 5.
In der Fig. 1 ist in einem hülsenförmigen Lagerkopf (1) einer
im übrigen nicht gezeigten Bohr- oder Fräsmaschine eine Spindel
(2) drehbar mit Hilfe der Lager (3) angeordnet, die über einen
Vielkeilriemen (4), der an einem Halsteil (5) der Spindel (2)
angreift, von einem nicht dargestellten Antriebsmotor in Rota
tion versetzt werden kann. Die Spindel weist an ihrem unteren
Ende an sich bekannte Spannbacken (6) auf, die mit Hilfe einer
Überwurfmutter (7) in den Spannkonus (8) der Spindel (2) mehr
oder weniger hereingeschoben werden können, so daß dadurch der
Schaft (9) eines Bohr- oder Fräswerkzeuges, beim Ausführungs
beispiel eines Schaftfräsers (10), fest mit der Spindel (2) ver
spannbar ist.
Der Lagerkopf (1) kann beispielsweise Teil des Kreuzschlittens
einer Kopierfräsmaschine sein. Er ist oben mit einer Abdeckung
(11) und mit einem aufgesetzten Abschlußteil (12) versehen, das
auf der Innenseite eine zylindrische Bohrung (13) aufweist, die
zur Spindel (2) hin durch einen Kolben (14) abgeschlossen ist,
der fest in dem Halsteil (5) der Spindel (2) verschraubt ist.
In den Raum oberhalb des Kolbens (14), der von der Bohrung (13)
eingeschlossen ist, mündet seitlich eine Bohrung (15), in deren
Gewinde ein Anschlußnippel (16) für eine Druckluftzuführleitung
(17) eingeschraubt ist. Konzentrisch in die Bohrung (13) herein
ragt ein zapfenförmiger, hohler Ansatz (18), in dem ein dünnes
Rohr (19) geführt und gehalten ist, das durch den Abschlußteil
(12) hindurch bis in den Bereich des Schaftfräsers (10) reicht.
Dieses Rohr besitzt einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser.
In der Praxis hat sich ein Durchmesser von 1 Millimeter als
ausreichend erwiesen. Das Rohr (19) entspricht daher in seiner
Ausgestaltung etwa einer Kugelschreibermine, nur daß es wesent
lich länger ist.
In dem Kolben (14) ist eine zentrale Bohrung (20) angeordnet,
die mit einer Bohrung (21) in der Spindel (2) und mit einer
zentralen Bohrung (22) im Schaftfräser (10) fluchtet. Das Rohr
(19) ist durch die Bohrung (20) des Kolbens (14) , durch die
Bohrung (21) in der Spindel, durch den unterhalb der Bohrung
(21) in der Spindel (2) gebildeten zylindrischen Hohlraum (23)
mit dem Befestigungskonus und durch die zentrale Bohrung (22)
des Schaftfräsers (10) hindurchgeführt und liegt mit seinem
offenen Austrittsende (24) damit innerhalb des Schaftfräsers
(10) in einem Bereich, in dem vom Schaftfräser der Zerspanungs
vorgang vorgenommen wird.
Das obere Ende (25) des Rohres (19) ragt aus einem Schraub
stutzen (26) des Abschlußteiles (12) oben heraus und ist von
einem auf ein Gewinde des Schraubstutzens (26) aufgesetzten
Anschlußnippel (27) und von einem zwischen diesem und dem
Anschlußstutzen (26) liegenden Dichtring (28) umgeben. In den
Anschlußnippel (27) mündet eine Zuführleitung (29) für flüssi
ges Schmiermittel, die über eine Kappe (30) dicht mit dem
Nippel (27) verbunden ist. Über diese Zuführleitung (29) kann
flüssiges Schmiermittel dosiert dem Rohr (19) und damit dem
Bereich des Zerspanungsteiles des Schaftfräsers (10) zugeführt
werden. Wie ohne weiteres ersichtlich ist, wird dieses aus dem
Ende (24) austretende Schmiermittel von dem im Betrieb das Rohr
(19) umspülenden und durch die Druckluftleitung (17) zugeführ
ten Druckluftstrom fein verteilt und in der Form eines Sprüh
nebels durch die Austrittsöffnung (31) des Schaftfräsers (10)
der Zerspanungsstelle zugeführt.
Dem Lagergehäuse (1) ist auch noch eine Arretierung in der Form
eines Druckzapfens (32) zugeordnet, der bei einer Betätigung in
entsprechende Öffnungen (33) der Spindel einrasten kann. Dies
kann von der Bedienungsperson durch einen Druck auf den Arre
tierbolzen (32) erreicht werden, der durch eine Druckfeder (33a)
aber in der in der Fig. 1 gezeigten Lage verbleibt, wenn er
nicht betätigt ist.
Durch die gezeigte Ausführungsform wird es möglich, eine Sprüh
nebelschmierung gezielt an der den Zerspanungsvorgang aus lösen
den Stelle des Schaftfräsers (10) vorzusehen. Die Schmierung
kann daher auch dann beim Zerspanungsvorgang erfolgen, wenn
beispielsweise die Zwischenstege von Mehrkammerhohlprofilen
gefräst oder gebohrt werden sollen, die an Stellen innerhalb
des Profiles liegen, wo sonst eine Schmiermittelversorgung oder
eine Schmiernebelversorgung nicht möglich gewesen wäre. Durch
Abstimmen der Menge des durch die Leitung (29) zufließenden
Schmiermittels, die nun in der Größenordnung von 0,001 Liter/
min. liegen kann, mit der durch die Leitung (17) zuströmenden
Druckluft, kann das Verhältnis zwischen Schmiermittel und Luft
in sehr einfacher Weise geregelt werden. Der Schmiermittelan
teil kann dabei sehr gering gehalten werden, so daß zum einen
der Verbrauch an Schmiermittel niedrig bleibt, zum anderen aber
auch eine umweltfreundliche Schmierung erfolgt und der Anteil
des Schmiermittels in der den Schmiermittelnebel mit führenden
Luft in einem gesundheitlich verträglichen Maß gehalten werden
kann. Gleichzeitig mit dieser Schmiermaßnahme wird durch die
Erfindung aber auch erreicht, daß - wie bei bekannten Bohr-
oder Fräswerkzeugen - das Werkzeug selbst von innen heraus
durch die durchströmende Druckluft gekühlt wird.
Der Sprüheffekt und damit die Schmierung kann durch eine
geeignete Werkzeugausbildung gefördert werden. Die Fig. 2 bis 4
zeigen einen Einzahnschaftfräser, der beispielsweise dem
Schaftfräser (10) der Fig. 1 entsprechen kann. Die Fig. 2 bis 4
zeigen, daß die Bohrung (22) des Schaftfräsers (10) in einen
Austrittskanal (34) mündet, der parallel zu der Achse (35) des
Schaftfräsers (10), aber exzentrisch zu dieser Achse verläuft.
Dieser Austrittskanal (34) mündet in einen Schlitz (36), der,
wie strichpunktiert angedeutet ist, durch das Ansetzen einer
rotierenden Frässcheibe (37) aus dem Schaftfräser (10) im
Bereich des Austrittskanales (34) herausgefräst ist. Der Aus
trittskanal (34) und der Schlitz (36) befinden sich dabei, wie
Fig. 4 zeigt, auf der von der rotierenden spiralförmigen
Schneide (38) abgewandten Seite. Der Austrittsschlitz, der eine
starke Erweiterung des Austrittskanales (34) darstellt, wirkt
wie eine Schlitzdüse, durch die der Schmiermittelnebel in auf
gefächerter Sprühstrahlform der Bearbeitungsstelle zugeführt
werden kann.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Ausgestaltung, die weitgehend
jener der Fig. 2 bis 4 entspricht. Unterschiedlich ist jedoch,
daß hier der Austrittsschlitz (39) nicht wie bei der Ausfüh
rungsform der Fig. 2 bis 4 durch eine rotierende Frässcheibe
hergestellt ist, sondern durch eine Bearbeitung parallel zu dem
Austrittskanal (34) mit einem etwa ovalen Querschnitt herge
stellt ist. Auch dieser Austrittsschlitz ergibt einen breit ge
fächerten Sprühstrahl, der aber etwas mehr gebündelt ist als
der Sprühstrahl des Fräsers der Fig. 2 bis 4. Es gibt darüber
hinaus natürlich noch weitere Möglichkeiten den Austritts
schlitz des Austrittskanales (34) je nach gewünschtem Sprüh
strahl zu gestalten.
Claims (5)
1. Bearbeitungseinheit, insbesondere für die Bearbeitung
von Mehrkammer-Hohlprofilen für den Fenster- oder Wintergar
tenbau, mit einer angetriebenen rotierenden Spindel (2), an
der eine Spanneinrichtung (6) für den Schaft eines Bohr- oder
Fräswerkzeuges (10) angeordnet ist, und bei der die Spindel
und der Schaft des Bohr- oder Fräswerkzeuges mit zueinander
fluchtenden zentralen Bohrungen (21, 22) und das Bohr- oder
Fräswerkzeug (10) mit einer Austrittsöffnung (31) zur Zufüh
rung von Schmier- und Kühlmittel zum Bearbeitungsbereich ver
sehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zentralen Bohrun
gen (21, 22) ausschließlich an eine die Werkzeugkühlung über
nehmende Druckluftzuführung (17) angeschlossen sind und daß
etwa konzentrisch durch die Bohrungen ein oben geführtes und gehaltenes dünnes Rohr (19)
bis kurz vor den Bereich der Austrittsöffnung (31) des Bohr-
oder Fräswerkzeuges (10) hindurchgeführt ist, das an ei
ne Schmiermittelzuführung (29) angeschlossen und mit einer
auf die durchströmende Druckluft abgestimmten Menge an
Schmiermittel beaufschlagbar ist.
2. Bearbeitungseinheit nach Anspruch 1, insbesondere mit
einem Einzahnschaftfräser (10), dadurch gekennzeichnet, daß
die Austrittsöffnung (31, 36, 39) am Ende eines parallel zu
der Bohrung (22) im Werkzeugschaft (9) verlaufenden Aus
trittskanales (34) angeordnet ist, der exzentrisch zu der
Schaftachse (35) verläuft.
3. Bearbeitungseinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittskanal (34) im Be
reich angrenzend an den Werkzeugschaft (9) und des Spänerau
mes gegenüber einer spiralförmig verlaufenden Schneide (38)
angeordnet ist.
4. Bearbeitungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (35, 39) als
ein den Austrittskanal (34) erweiternder Schlitz ausgebildet
ist.
5. Bearbeitungseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlitz (36, 39) in den Übergangsbereich
zwischen Werkzeugschaft (9) und Schneidenteil (38) mündet.
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