DE4200727C2 - Gefechtskopf - Google Patents

Gefechtskopf

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q1/00Details of, or arrangements associated with, antennas
    • H01Q1/27Adaptation for use in or on movable bodies
    • H01Q1/28Adaptation for use in or on aircraft, missiles, satellites, or balloons

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Description

Die Erfindung betrifft einen Gefechtskopf nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Gefechtskopf ist aus der DE-OS 33 22 927 be­ kannt, bei der ein etwa halbkreisförmiger, in Ruhestellung im Inneren des Gefechtskopfgehäuses aufgenommener, eine Antenne tragender Antennenträger an einer jeweiligen exzentrisch ange­ ordneten Achse in Radialrichtung mittels einer Ausstoßladung oder unter Federkraft ausschwenkbar angeordnet ist. Hierbei wird jedoch die genaue Zielerfassung beeinträchtigt, da der Träger nicht genau und spielfrei positioniert werden kann und außerdem keine Schwenkung der Antenne gegenüber der Längsachse des Gefechtskopfes vorgesehen ist, wodurch ein flacher Träger eine entsprechend ungünstige Reflektorposition be­ dingt.
Aus der US-PS 50 63 849 ist ein rotierendes Submunitionsge­ schoß bekannt, welches einen durch Federkraft ausschwenkbaren Empfangsdetektor aufweist. Um eine genaue Zielabtastung zu erreichen, sind an dem Empfangsdetektor zusätzliche Flügel zur Beeinflussung des aerodynamischen Verhaltens des Geschosses vorgesehen. Einzelheiten des Aufbaus des Empfangsdetektors, insbesondere, ob der Detektor einen Reflektor enthält und wie dieser ausgebildet ist, läßt sich dieser Schrift nicht ent­ nehmen.
Aus der DE 40 17 353 A1 ist ferner ein Flugkörper mit einer Zieldetektionseinrichtung zum Abtasten eines Zielgebietes bekannt. Dabei werden die von dem Zielgebiet reflektierten Lichtstrahlen über einen an einer herausfahrbaren Halterung angeordneten und mittels einer Feder kippbaren Reflektor auf einen im Inneren des Flugkörpers befindlichen Detektor reflek­ tiert. Nachteilig ist der relativ große Aufwand einer derarti­ gen Vorrichtung, die sowohl für das Herausfahren der Haltevor­ richtung des Reflektors als auch für das anschließende Kippen des Reflektors entsprechend starke Federn benötigt.
Aus der EP-PS 0 226 577 ist ein Gefechtskopf bekannt, bei dem ein heckseitig angeordneter Reflektor über eine Ausklappmecha­ nik um eine exzentrische Achse senkrecht zur Längsachse des Gefechtskopfes in eine Schrägstellung ausklappbar ist, in der sich ein am Gefechtskopf befindlicher Sensor etwa im Brenn­ punkt des Reflektors befindet. Dabei wird das Ausklappen durch einen Translationsantrieb, etwa in Form eines Gasdruckschie­ bers, mit einer pyrotechnischen Ladung o. dgl. initiiert und die Translationsbewegung in eine Rotationsbewegung umgesetzt. In der Endposition wird der Reflektor arretiert. Eine derarti­ ge Konstruktion ist relativ aufwendig und damit störungsanfäl­ lig.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Gefechtskopf der eingangs erwähnten Art anzugeben, der eine einfache selbstwirkende und störungsunanfällige Konstruktion aufweist und dessen Reflektor in eine im wesent­ lichen spielfreie vorbestimmte Position bringbar ist.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Hierbei wird für das Ausstellen des Reflektors einerseits der vom Trägergeschoß dem Gefechtskopf mitgegebenen Drall und andererseits die Luftanströmung ausgenutzt. Die Reflektoranordnung läßt sich in einfacher Weise heckseitig am Gefechtskopf anbringen und ist selbst einfach herzustellen und zu montieren.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 und 2 zeigen in Seitenansicht und in Draufsicht ausschnittweise einen Submunitionskörper.
Fig. 3 und 4 zeigen einen Schnitt längs der Linie AB von Fig. 1 im arretierten und nicht arretierten Zustand.
Der ausschnittweise dargestellte, einen Gefechtskopf bildende, im wesentlichen zylindrische Submunitionskörper, der von einem drallsta­ bilisierten Trägergeschoß ausstoßbar ist, nimmt eine Nutzlast, beispiels­ weise eine Hohlladung, auf und besitzt ein Zielerkennungsgerät, bei­ spielsweise einen Sender und Empfänger für elektromagnetische Strahlung, zur Aktivierung der Nutzlast bei entsprechender Zielerkennung, beispiels­ weise der Erkennung gepanzerter Fahrzeuge o. dgl.
Der dargestellte Submunitionskörper besitzt ein bugseitig durch ein nicht dargestelltes Gehäuseteil verschließbares Gehäuse 1 mit einer Längsachse 2. Heckseitig ist an dem Gehäuse 1 ein ringförmiger Rahmen 3 mit einem Radius etwas kleiner als der Radius des Gehäuses 1 vorgesehen. Der Rahmen 3 ist um eine Schwenkachse 4 parallel zur Längsachse 2 des Gehäuses 1 unter Fliehkrafteinwirkung ausschwenkbar angeordnet, wobei sich die Schwenkachse 4 im Randbereich des zylindrischen Außenmantels des Gehäuses 1 befindet. Die Schwenkachse 4 wird durch einen heckseitig in das Gehäuse 1 eingeschraubten Bolzen 5 gebildet, dessen Kopf 6 über eine Tellerfeder 7 den Rahmen 3 gegen die Heckseite des Gehäuses 1 in Anlage hält.
Ein Anschlagbolzen 8 erstreckt sich axial von der Heckseite des Gehäuses 1 und wird in der Ruhestellung des Rahmens 3 (ausgezogen dargestellt) von einer Ausnehmung 9 am Außenumfang des Rahmens 3 aufge­ nommen. Nach Drehung des Rahmens 3 um 180° in seine ausgeschwenkte Endstellung (gestrichelt dargestellt) trifft dessen Außenumfang auf den Anschlagbolzen 8.
Benachbart zum Bolzen 5 ist im Rahmen 3 eine Axialbohrung 10 vorgesehen, während im Gehäuse 1 versetzt eine Axialbohrung 11 angeordnet ist, die einen mittels einer Feder 12 vorgespannten Arretierbolzen 13 aufnimmt, der normalerweise an der dem Gehäuse 1 zugewandten Unterseite des Rahmens 3 anliegt, aber in dessen Endstellung in die Axialbohrung 10 einfällt und den Rahmen 3 in dieser Endstellung arretiert.
Der Rahmen 3 nimmt etwas exzentrisch nach außen versetzt einen kreisförmigen Reflektor 14 um eine Kippachse 15 kippbar auf. Der Reflektor selbst ist in der Ruheposition innerhalb des Gehäuses 1 durch den Bolzen 20 in einer waagerechten Position gehalten. Die Kippachse 15 verläuft im ausgeklappten Zustand quer zur Längsachse 2 des Gehäuses 1 und exzentrisch zum Mittelpunkt des Reflektors 14 und des Rahmens 3 zu der von der Schwenkachse 4 weggerichteten Seite. Hierdurch haben die Abschnitte des Reflektors 14 zu beiden Seiten der Kippachse 15 unterschiedliche Masse, liefern damit einen unterschiedlichen Widerstand, so daß durch das durch die anströmende Luft auf den Reflektor 14 wirkende Moment der Reflektor 14 beim Sinkflug des Submunitionskörpers um die Kippachse 15 in vorbestimmter Drehrichtung kippt, bis dieser mit seinen Anschlagbolzen 17 gegen einen am Rahmen 3 ausgebildeten Anschlag trifft.
Anstelle einer rotationssymmetrischen Massenverteilung des Reflektors 14 bei exzentrischer Kippachse 15 kann auch eine unsymme­ trische Massenverteilung gegebenenfalls bei Anordnung der Kippachse 15 in der Symmetrieachse des Reflektors 14 derart gewählt werden, daß sich infolge der Momentenbildung bei anströmender Luft während des Sinkflugs des Submunitionskörpers eine vorbestimmte Drehrichtung des Reflektors 14 gegenüber dem Rahmen 3 ergibt. Entsprechendes kann durch ungleiche Anströmflächen beiderseits der Kippachse 15 des Reflektors 14 auch bei gleicher Massenverteilung beiderseits der Kippachse 15 bewirkt werden.

Claims (3)

1. Gefechtskopf, der von einem drallstabilisierten Trägergeschoß ausstoßbar ist, in seinem Gehäuse (1) eine Nutzlast trägt und ein Zielerkennungsgerät zur Aktivierung der Nutzlast aufweist, das einen von einem Träger (3) aufgenommenen Reflektor (14) umfaßt, wobei der Träger (3) mit dem Reflektor (14) um eine exzentrisch angeordnete, parallel zur Längsachse (2) des Gehäuses (1) verlaufende Schwenkachse (4) nach außen ausschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß heckseitig am Gehäuse (1) ein unter Fliehkrafteinwirkung nach außen schwenkbarer und in einer Endstellung arretierbarer Rahmen als Träger (3) vorgesehen ist, der den Reflektor (14) um eine quer zur Längs­ achse (2) des Gehäuses (1) exzentrisch zum Mittelpunkt des Reflektors (14) auf der dem Gehäuse (1) abgewandten Seite verlaufende Kippachse (15) unter Luftanströmung kippbar und in einer Endstellung arretierbar aufnimmt.
2. Gefechtskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (3) eine Bohrung (10) aufweist, in die in seiner gegenüber dem Gehäuse (1) ausgeschwenkten Endstellung ein federvorgespannter Arretierungsstift (13) eintritt.
3. Gefechtskopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) einen Anschlagbolzen (8) als Anschlag für den Rahmen (3) nach einer Drehung um insbesondere etwa 180° trägt.
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SE464833B (sv) * 1989-10-20 1991-06-17 Bofors Ab Substridsdel med svaengbart anordnad maaldetektor och baeryta
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