DE4200038C2 - Verfahren zum Aushärten einer entwickelten Photolackschicht - Google Patents
Verfahren zum Aushärten einer entwickelten PhotolackschichtInfo
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- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/26—Processing photosensitive materials; Apparatus therefor
- G03F7/40—Treatment after imagewise removal, e.g. baking
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Exposure Of Semiconductors, Excluding Electron Or Ion Beam Exposure (AREA)
- Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Verfahren zum
Aushärten einer entwickelten Photolackschicht und insbesondere
auf ein solches Verfahren, bei dem mit vermindertem Druck oder
Vakuum gearbeitet wird, um eine Photolackschicht im
Fabrikationsvorgang eines Halbleiters zu brennen.
In einem herkömmlichen Fabrikationsvorgang wird ein
Halbleiterplättchen (Wafer) mit einer Resist- oder
Abdeckmittellösung beschichtet oder bestrichen und ein
Lösungsmittel durch Vorbrennen entfernt. Dann wird auf dem Wafer
eine Resist- oder Photolackschicht durch Belichten sowie
Entwickeln ausgebildet, woran sich ein Nachbrennen anschließt,
um das Lösungsmittel und Wasser zu entfernen. Nach einem
chemischen Naßätzen mittels dieser Resistschicht werden ein
Nachbrennen, um eine Ätzlösung zu entfernen, und ein
Trockenätzen ausgeführt, wonach die Resistschicht beseitigt
wird.
Die beigefügte Fig. 2 zeigt zum Stand der Technik eine
schematische Schnittdarstellung einer Brennvorrichtung mit einer
Heizplatte zur üblichen Photolithographie. Ein Wafer 3 wird auf
die Heizplatte 2, die auf einem Sockel 1 ruht, aufgebracht. Über
der Heizplatte 2 ist eine Ofenhaube 4 angeordnet.
Bei der Brennvorrichtung mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau
wird zuerst der mit einer Resistlösung bestrichene Wafer 3 auf
die Heizplatte 2 gelegt, worauf durch Erhitzen des Wafers 3 das
Lösungsmittel in der Resistlösung zum Verdampfen gebracht wird.
Es ist allgemein bekannt daß in dem an das Entwickeln
anschließenden Nachbrennvorgang die Resistschichtspannung pro
Flächeneinheit aufgrund eines Schrumpfens bei 180°C, wie die
beigefügte Fig. 3 zeigt, einen hohen Wert annimmt. Wenn ein
chemisches Naßätzen ausgeführt wird, so steigt der Wert im
Neben- oder Randätzen ebenfalls an, wie durch die schwarzen
Punkte in Fig. 3 angegeben ist. Andererseits ist es notwendig,
um das restliche Lösungsmittel zu entfernen, die Brenntemperatur
auf 150°C oder höher anzuheben, um einen Wert für das restliche
Lösungsmittel auf den Wert 1,0 oder niedriger (relativer Wert)
zu bringen, wie durch die weißen Kreise in Fig. 3 dargestellt
ist. Es ist zu bemerken, daß das erwähnte chemische Naßätzen
durch gepufferte Fluorwasserstoffsäure mittels SiO2-Ätzung
bewirkt wird. Wenn der Wert im Neben- oder Randätzen vermindert
wird, um die Spannung herabzusetzen, so ist das mit dem
Entfernen des restlichen Lösungsmittels nicht vereinbar.
Die vorstehend geschilderte Brennvorrichtung ist mit den
folgenden Nachteilen behaftet. Beim Brennvorgang nach der
Ausbildung einer Resiststruktur steigt die Spannung in der
Resist- oder Decklackschicht umso mehr an, je höher die
Brenntemperatur wird, wie die Fig. 3 zeigt. Auch steigt, wenn
ein Naßätzen durchgeführt wird, der Wert im Rand- oder
Nebenätzen an, d. h. die Haftung zwischen der Resistschicht und
dem Halbleiterplättchen wird geringer. Ferner tritt, wenn viel
Lösungsmittel in der Resistschicht nach einem Brennen verbleibt,
ein "Rückfließen" auf, wobei die Resistschicht wegfließt und ein
Rand oder eine Kante dieser Schicht eine Neigung oder Schräge
annimmt, so daß im nächsten Prozeß des Trockenätzens ein
Schrumpfen erfolgt. Wenn die Brenntemperatur hoch ist, so wird
eine niedermolekulare Substanz, deren Sublimationspunkt niedrig
ist, in der Resistschicht sublimiert, und es werden Fremdstoffe
erzeugt.
Ferner ist aus der EP 0 283 666 B1 ein Verfahren zum Aushärten
einer Photolackschicht auf einem Halbleiterplättchen bekannt.
Bei dem in dieser Druckschrift beschriebenen Verfahren wird die
Photolackschicht durch Bestrahlen mit ultraviolettem Licht
ausgehärtet, wobei der Aushärtvorgang durch Erwärmen des
Halbleiterplättchens auf eine Temperatur oberhalb einer
Fließtemperatur der Photolackschicht unterstützt wird.
Zusätzlich wird die Bestrahlungsdauer mit ultraviolettem Licht
durch Absenken des Drucks (0.1-0.001 hPa), d. h. in den Bereich
des Feinvakuums, in der Umgebung des Halbleiterplättchens
vermindert.
Des weiteren ist aus der DE 38 37 348 A1 ein Verfahren zum
Auswaschen von photopolymeren Druckplatten mittels
Lösungsmitteln, Trocknen der Druckplatten und Rückgewinnung der
Lösungsmittel bekannt. Bei dem beschriebenen Verfahren handelt
es sich um einen Trockenvorgang, der sich an das Auswaschen
einer nicht bei der Belichtung der Druckplatte erhärteten
Kunststoffschicht auf der Druckplatte anschließt. Die trockene
Druckplatte ist nach dem Trocknen für ihre weitere Verwendung
fertiggestellt.
Gegenüber diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung,
ein einfaches Verfahren zum gleichmäßigen Aushärten einer
Photolackschicht eines Halbleiterplättchens bei großer Bildtreue
zu schaffen.
Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung einer
erfindungsgemäß mit vermindertem Druck oder Vakuum arbeitenden
Brennvorrichtung in einer Ausführungsform;
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung einer herkömmlichen
Brennvorrichtung;
Fig. 3 ein Diagramm, das verschiedene Kennwerte einer Resist
schicht entsprechend der Brenntemperatur zeigt.
Gemäß Fig. 1 ist eine Heizplatte 2 auf einem Lagersockel 1 als
eine Heizeinrichtung angeordnet, und auf dieser Heizplatte 2
wird ein Halbleiterplättchen (Wafer) 3 festgehalten. Dieser
Wafer 3 ist mit einer Resistlösung bestrichen und in einem
Lithographieprozeß belichtet sowie entwickelt worden, wodurch
eine strukturierte Decklackschicht gebildet wird. Um den Wafer 3
luftdicht abzuschließen, wird über der Heizplatte 2 eine Ofen
haube 4 vorgesehen. Die Umgebung des Wafers 3 wird von
Normaldruck auf etwa 13 hPa mittels einer Absaugeeinrichtung,
z. B. einer Vakuumpumpe, evakuiert.
Bei der obigen, mit vermindertem Druck oder Vakuum arbeitenden
Brennvorrichtung wird nach dem Anbringen des Wafers 3 auf der
Heizplatte 2 diese durch die Ofenhaube 4 luftdicht
abgeschlossen. Anschließend wird die Brennbehandlung, während
der Druck der Umgebung des Wafers 3 auf etwa 13 hPa abgesenkt
gehalten wird, ausgeführt. Durch den obigen Vorgang wird das
Lösungsmittel aus der Resistschicht entfernt, wodurch diese
Schicht aushärtet. Weil das in der Resistschicht enthaltene
Lösungsmittel effizient entfernt und die Brenntemperatur weiter
als bei der herkömmlichen Vorrichtung abgesenkt werden kann,
kann folglich, wie in Fig. 3 dargestellt ist, die Haftung
zwischen der Resistschicht und dem Halbleiterplättchen
verbessert werden. Darüber hinaus kann die durch den Einfluß des
verbleibenden Lösungsmittels hervorgerufene Verschlechterung in
der Hitzebeständigkeit der Resistschicht verhindert werden.
Demzufolge kann ein Rückfließen unterbunden und ein präziseres
Ätzen durchgeführt werden. Ferner kann das Auftreten einer
Sublimation in der Resistschicht vermindert oder unterbunden
werden. Es ist darauf hinzuweisen, daß der Evakuierungsgrad von
den Arten der Resistschichten (organische Schicht) oder der
organischen Lösungsmittel abhängig ist. In dem oben genannten
Druckbereich können als organische Schicht z. B.
Novolakharz-Naphthochinondiazid (positiver Typ) und als
organisches Lösungsmittel z. B. Ethylcellosolveacetat zur
Anwendung kommen.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist der Wafer 3
auf der Heizplatte 2 angeordnet, jedoch kann der Wafer 3 auch in
einem Nachbrennofen aufgenommen und die Resistschicht durch das
Verdampfen eines Lösungsmittels ausgehärtet werden. Damit wird
zur obigen Ausführungsform ein gleichartiger Effekt erzielt.
Eine erfindungsgemäß mit vermindertem Druck oder Vakuum
arbeitende Brennvorrichtung besitzt eine die Umgebung eines mit
einer Ofenhaube luftdicht abgeschlossenen Halbleiterwafers auf
einen verminderten Druck oder auf Vakuum evakuierende
Absaugeeinrichtung. Eine Brennbehandlung wird insbesondere bei
einem Druck von 13 hPa ausgeführt. Ein Lösungsmittel in der
Resistschicht kann wirksam entfernt und die Brenntemperatur im
Vergleich zu herkömmlichen Vorrichtungen herabgesetzt werden.
Dadurch können die Haftung zwischen der Resistschicht sowie dem
Halbleiterplättchen verbessert und die durch den Einfluß des in
der Resistschicht zurückbleibenden Lösungsmittels hervorgerufene
Verschlechterung in der Hitzebeständigkeit verhindert werden.
Ferner kann auch die Erzeugung von Sublimationsstoffen in der
Resistschicht vermindert werden.
Claims (1)
- Verfahren zum Aushärten einer entwickelten Photolack schicht auf einem Halbleiterplättchen (3), das auf eine Heizeinrichtung (2) aufgelegt und nach Überstülpen einer Ofenhaube (4) von dieser luftdicht eingeschlossen wird, wonach der Druck der das Halbleiterplättchen (3) umgebenden Atmosphäre auf ca. 13 hPa abgesenkt wird und nachfolgend die Temperatur der Heizeinrichtung (2) für eine Brenn behandlung des Halbleiterplättchens (3) gesteigert wird, wobei die Maximaltemperatur der Brennbehandlung niedriger ist als die Maximaltemperatur für einen Brennvorgang bei Normaldruck.
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