DE41923C - Kugellager für Fahrräder - Google Patents

Kugellager für Fahrräder

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Publication number
DE41923C
DE41923C DENDAT41923D DE41923DA DE41923C DE 41923 C DE41923 C DE 41923C DE NDAT41923 D DENDAT41923 D DE NDAT41923D DE 41923D A DE41923D A DE 41923DA DE 41923 C DE41923 C DE 41923C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
balls
bearing
parts
ball
bicycles
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT41923D
Other languages
English (en)
Original Assignee
G. J. STEVENS in Nr. 128 und 129 Great Suffolk Street, County ofSurrey, England
Publication of DE41923C publication Critical patent/DE41923C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60BVEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
    • B60B27/00Hubs
    • B60B27/02Hubs adapted to be rotatably arranged on axle
    • B60B27/023Hubs adapted to be rotatably arranged on axle specially adapted for bicycles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rolling Contact Bearings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
(County of Surrey, England).
Kugellager für Fahrräder.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1887 ab.
Die nach vorliegenden Neuerungen construirten Kugellager für Fahrräder können nicht allein bei der Lagerung des Nackenzapfens im Gabelkopf Anwendung finden, sondern man kann auch die Räder selbst in diesen Kugellagern laufen lassen.
Das Lager besteht im wesentlichen aus zwei in einander passenden Theilen, von denen der innere aufsen und der ä'ufsere innen mit je einer oder zwei Ringnuthen von halbkreisförmigem oder dreieckigem Querschnitt versehen ist, derart, dafs durch Einfügen einer Reihe von Kugeln in den beim Zusammenpassen beider Theile gebildeten Ringnuthenraum eine Kupplung beider Theile herbeigeführt wird, welche, ohne die gegenseitige Drehbarkeit der Theile zu beeinträchtigen, das Trennen derselben nach der Richtung der Drehungsachse vollständig unmöglich macht. Falls das Lager in radialer Richtung eine gröfsere Ausdehnung erhalten kann, giebt man beiden Theilen einen möglichst grofsen Durchmesser, wo die radiale Ausdehnung jedoch eine beschränkte ist, vergröfsert man das Lager zweckmäfsig in der Richtung der Längsachse und giebt den beiden Ringnuthen für die Kugeln einen möglichst grofsen Abstand, wodurch ein gleichmäfsiger, ruhiger Gang erzielt wird. Bei der letzterwähnten Einrichtung nimmt der innere Theil die Form einer Spindel an, welche an einem Ende mit einem Flantsch versehen wird, in dessen Innenfläche sich die zweite Nuth befindet.
Der äufsere Theil erhält die Form eines Rohres, in dessen Bohrung der ersterwähnte spindelartige Theil pafst und welches mit den entsprechenden Nuthen versehen ist.
Zur Einführung der Kugeln in die Nuthen giebt man dem inneren Theil des Lagers von der Seite her eine Bohrung, welche bis zur Höhe der Ringnuth reicht und mit dieser durch einen radialen Kanal in Verbindung steht. Diese Bohrung mit Kanal kann auch zum Eingiefsen des Schmieröles dienen.
Auf der Zeichnung ist in den Fig. 1, 2 und 3 ein nach der vorliegenden Neuerung eingerichtetes, mit einer Kugelreihe versehenes Kugellager für Fahrräder in Seitenansicht bezw. oberer und unterer Ansicht dargestellt; Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt, Fig. 5 ein waagerechter Schnitt durch das Lager; Fig. 6 und 7 zeigen senkrechte Schnitte durch die einzelnen Theile desselben. Fig. 8 ist ein senkrechter Schnitt durch ein ähnliches, jedoch mit zwei Kugelreihen versehenes Lager.
Fig. 9 und 10 zeigen in äufserer Ansicht und im Schnitt ein dem letzteren ähnliches Lager von kleinerem Durchmesser und gröfserer Ausdehnung in der Richtung der Drehungsachse. Fig. 11,12 und 13 veranschaulichen in Seiten- bezw. oberer Ansicht und in senkrechtem Schnitt ein Lager, welches sich besonders für die Lagerung des oberen Endes des Nackenzapfens im Gabelkopf eignet; Fig. 14 zeigt eine solche Lagerung, wobei für das untere Ende des Nack'enzapfens das in Fig. 10
dargestellte Lager in Anwendung gebracht ist. Fig. 15 und 16' zeigen in Aneicht und Querschnitt ein zur Lagerung der Räder des Fahrrades geeignetes Lager.
Der innere Theil des Lagers ist durchweg mit a, der äufsere Theil mit b bezeichnet. Wie Fig. 6 und 7 zeigen, ist der Theil a aufsen und der Theil b an entsprechender Stelle der inneren Ringfläche mit je einer ringsum laufenden Nuth c versehen. Beim Ineinanderfügen der Theile α und b bilden die Nuthen c c eine Ringnuth, in welche durch die in dem Theil α befindliche Bohrung e bezw. den sich anschliefsenden Kanal e' eine die Ringnuth und den Kanal el ausfüllende Anzahl von Kugeln d eingefügt wird. Die in beide Nuthhälften eingreifenden Kugeln d kuppeln die beiden Lagertheile derart mit einander, dafs ein Auseinandernehmen derselben unmöglich ist, ohne dafs dabei die gegenseitige Drehbarkeit der Theile im mindesten gehemmt würde.
Die in dem Kanal e1 befindlichen Kugeln sichern das Verbleiben der übrigen Kugeln in der Ringnuth.
Der Kanal e1 ist ein wenig über die Bohrung e hinaus nach rückwärts verlängert, Fig. 4 und 6. Wenn die Kugeln in der Ringnuth eng zusammengeschoben werden, so füllen dieselben die Ringnuth nicht ganz aus, sondern es kann alsdann die erste Kugel im Kanal e1 etwas in den Raum der Ringnuth vorgeschoben werden. In dieser Lage der Kugeln läfst sich die letzte Kugel durch die Bohrung e einfügen. Sobald die Kugeln aber frei in der Nuth spielen, wie dies beim Gebrauch der Fall ist, so drücken dieselben die äufserste Kugel des Kanals e1 und damit auch die übrigen zurück, derart, dafs die letzte Kugel in die rückwärtige Verlängerung des Kanals e1 eintritt. Diese rückwärtige Verlängerung ist jedoch nur so tief, dafs die Kugel noch etwa zur Hälfte in den Raum der Bohrung e vortritt, so dafs also keine der Kugeln herausfallen kann (Fig. 4) und sämmtliche Kugeln in ihrer Lage gesichert werden.
Zur Schmierung der Kugeln kann eine besondere Bohrung α1 vorgesehen sein.
Bei dem in Fig. 8 dargestellten Lager mit zwei Kugelreihen ist der an dem Theil α angebfachte Flantsch, sowie die Oberkante des Theiles b mit je einer Nuth von umgekehrt schwalberischwanzförmigem Querschnitt versehen. Diese beiden Nuthen ergänzen sich beim Zusammenpassen der Theile α und b zu der zweiten Ringnuth für die zweite Kugelreihe, welche hier natürlich vor dem Zusammenpassen der beiden Theile in die eine Nuthhälfte eingelegt \verden.
Das in Fig. 9 und 10 dargestellte Lager gleicht in der wesentlichen Einrichtung dem vorerwähnten, doch hat es einen geringeren Durchmesser, dafür aber eine gröfsere Ausdehnung in der Längsachse, so dafs auch die Kugelreihen d und d' einen viel gröfseren Abstand haben, wodurch ein ruhiger und gleichmäfsiger Gang herbeigeführt wird. Die hier von oben ausgehende Bohrung e dient zugleich als Schmierloch.
Ein noch mehr verlängertes, gleichsam aus Zapfen α und Büchse b bestehendes Lager wird durch die Fig. 11, 12 und 13 veranschaulicht. Die Kugelreihen d und 'rf1 sind hier im Vergleich zu der vorigen Einrichtung in umgekehrter Lage angeordnet. Es ist nämlich der Flantsch hier an α unterhalb des zweiten Theiles b angebracht.
Fig. 14 zeigt die Anwendung der beiden in den Fig. ι ο bezw. 11 bis 13 dargestellten Lager zur Lagerung des Nackenzapfens im Gabelkopf eines Fahrrades. Das für das untere Ende des Zapfens angeordnete Lager zeigt insofern eine Abweichung von dem in Fig. 10 dargestellten, als die Sicherung der Kugeln d einfach durch eine in den Raum der Bohrung e eingefügte Kugel d'2 bewirkt ist.
Das in Fig. 15 und 16 in Ansicht bezw. im Schnitt dargestellte Lager ist zur Lagerung der Räder des Fahrrades auf den betreffenden Wellen bestimmt. Der innere Lagertheil. ist hierzu mit einer Bohrung versehen, in welcher die Welle befestigt wird, während der äufsere Lagertheil mit der Radnabe verbunden wird.
Der Kanal e1 ist hier so kurz, dafs derselbe nur eine einzige Kugel aufnimmt, welche durch die frei spielenden Kugeln in der Ringnuth beständig in die rückwärtige Verlängerung des Kanals e1 zurückgeschoben wird, so dafs ein Herausfallen dieser als Verschlufs für die übrigen Kugeln dienenden Kugel aus der Bohrung e unmöglich ist.
Falls der Lagertheil α zufolge kleiner Abmessungen eine rückwärtige Verlängerung des Kanals e1 nicht gestattet, kann der Kanal einfach durch einen in die Bohrung e eingefügten Zapfen verschlossen und hierdurch das Herausfallen der in der Ringnuth laufenden Kugeln verhindert werden. Das Wesentliche vorliegenden Kugellagers liegt eben vor allem darin, dafs beide Lagertheile durch die Kugeln selbst gekuppelt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Kugellager für Fahrräder,' bei welchem der äufsere Theil (b) an der inneren Ringfläche und der innere Theil (a) an der äufseren Ringfläche mit je einer HaIbnuth. (c c) versehen sind, welche sich beim Zusammenpassen der beiden Theile α und b zu einer Ringnuth ergänzen, in welche die Kugeln (d) erst nach dem Zusammenpassen
    der beiden Theile durch eine in dem einen Lagertheil vorhandene, in die Ringnuth ausmündende Bohrung (e) eingeführt werden, derart, dafs die beiden Lagertheile durch die Kugeln selbst gekuppelt werden. Bei dem zu i.· angegebenen Kugellager die Anordnung eines gegen die Kugeleinführungsbohrung (e) rückwärtig verlängerten Kanals (el), zu dem Zwecke, durch die diesen Kanal füllenden Kugeln die in der Ringnuth befindlichen Kugeln und schliefslich durch die letzte in die rückwärtige Verlängerung eintretende Kugel alle übrigen zu sichern.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT41923D Kugellager für Fahrräder Expired - Lifetime DE41923C (de)

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