DE4190250C2 - Verfahren und Einrichtung zum Betreiben eines bürstenlosen Motors - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Betreiben eines bürstenlosen MotorsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Einrichtung zum Betreiben eines bürstenlosen
Motors, bei dem
die relative Position des Magnetrotors mittels
einer in der Ankerwicklung induzierten
Spannung erfaßt wird, und bei
dem ein glatter Übergang von
einem synchronen Betriebsmodus in einen Rotor
positionserfassungsbetriebsmodus möglich ist.
Gewöhnlich benötigt ein bürstenloser Motor einen Detektor
zum Erfassen der Position von Magnetpolen eines Rotors
des Motors. Wenn jedoch z. B. der
bürstenlose Motor in einem Kompressor für eine Klimaanlage
verwendet wird, ist es nicht möglich, einen solchen Rotorpol
positionsdetektor zu verwenden, da die Zuverlässigkeit des
Detektors bei hohen Temperaturen und Drücken
nicht sichergestellt werden kann. Dementsprechend
wird bei solchen Anwendungen
kein derartiger Positionsdetektor verwendet, sondern
ein in der Ankerwicklung induziertes Spannungssignal erfaßt,
um auf der Grundlage des erfaßten Spannungssignals
ein Kommutierungssignal des Motors zu erzeugen.
Da das Spannungssignal in der Ankerwicklung
nur in dem Fall erzeugt wird, wenn sich der Rotor dreht,
kann keine Polpositionsinformation erhalten
werden, wenn der Rotor stillsteht. In anderen Worten, das
Spannungssignal ist nicht verfügbar, wenn der Motor seine
Drehung beginnt. Dementsprechend wird beim Starten ein spe
zielles Signal zugeführt, um zu bewirken, daß in der Anker
wicklung unabhängig von der Polposition des Rotors ein ro
tierendes magnetisches Feld erzeugt wird, um den Rotor
zwangsweise zu drehen.
Danach beginnt der Rotor zu drehen, und es wird ein in
der Ankerwicklung induziertes Spannungssignal erfaßt, wodurch
es möglich wird, auf der Grundlage des erfaßten Spannungs
signals ein Kommutierungssignal des Motors zu erzeugen.
Somit wird der bürstenlose Motor derart betrieben,
daß der Motor im synchronen Betriebsmodus
in Betrieb genommen und danach in den Rotorpositionserfas
sungsbetriebsmodus überführt wird. Die Einstellung einer
dem Motor zugeführten Spannung erfolgt unter Verwendung einer
Pulsbreitenmodulation, bei dem eine
Spannung gesteuert wird, indem ein Tastverhältnis eines
Spannungssignalimpulses bei konstanter Spannung einer
Gleichstromquelle gesteuert wird.
Es sind verschiedene Methoden vorgeschlagen worden für
das Überwechseln zwischen dem synchronen Betriebsmodus
und dem Rotorpositionserfassungsbetriebsmodus.
Ein Verfahren der hier oben angegebenen Art ist bei
spielsweise offenbart in IEEE Transact. on Ind. Appl. Vol. IA-
21, Nr. 4, Mai/Juni 1985, Seiten 595 bis 601. Bei dem in
dieser Schrift angegebenen Verfahren wird ein bürstenloser
Motor in einem Synchronbetriebsmodus mit Hilfe eines externen
Kommutierungssignals gestartet. In diesem Betriebsmodus wird
der Motor so lange beschleunigt, bis ein zur
Rotorpositionserfassung ausreichendes Spannungssignal in den
Ankerwicklungen des Motors erzeugt und eine genügend kleine
Phasendifferenz zwischen dem induzierten Spannungssignal und
dem zwangsweise angelegten Kommutierungssignal nachgewiesen
wird. Danach wechselt der Betriebszustand des Motors in einen
Rotorpositionserfassungsbetriebsmodus über, in dem der Motor
weiter beschleunigt wird.
Zur Durchführung dieses Verfahrens muß die Phasendifferenz
zwischen dem Synchronsignal und dem in den Ankerwicklungen
des bürstenlosen Motors induzierten Spannungssignal ermittelt
werden, um ein störungsfreies Überwechseln vom synchronen
Betriebsmodus zum Rotorpositionserfassungsbetriebsmodus
zu gewährleisten. Dazu ist eine geeignete Vorrichtung er
forderlich, wodurch der Aufwand und die Kosten für eine zur
Durchführung eines solchen Verfahrens geeignete Einrichtung
erhöht werden.
Angesichts der vorstehend beschriebenen Nachteile im
Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
in der Schaffung eines einfachen Verfahrens zum Betreiben
und insbesondere zum Starten eines bürstenlosen Motors, mit
dem ein störungsfreier Übergang vom synchronen Betriebsmodus
zum Rotorpositionserfassungsbetriebsmodus möglich ist, sowie
in der Schaffung einer zur Durchführung eines solchen Verfahrens
geeigneten Einrichtung.
Dazu wird entsprechend der vorliegenden Erfindung
das Tastverhältnis der Pulsbreitenmodulation
zum Überwechseln von einem synchronen Betriebsmodus zu
einem Rotorpositionserfassungsbetriebsmodus so eingestellt, daß
die Drehzahl im Rotorpositionserfassungsbetriebsmodus gleich
oder kleiner als die Drehzahl im synchronen Betriebsmodus gemacht
ist.
Weiter wird bei der vorliegenden Erfindung eine Anordnung
zum Betreiben eines bürstenlosen Motors geschaffen, enthaltend
eine mit einem nicht geerdeten Neutralpunkt geschaltete
dreiphasige Ankerwicklung und einen Magnetrotor, eine Gleich
stromquelle, eine Schalteinrichtung aus einer Gruppe von
Halbleiterschaltelementen zum Durchlassen/Unterbrechen eines
Stroms zu der Ankerwicklung, eine Startbefehlseinrichtung,
eine Synchronsignalerzeugungseinrichtung zum Ausgeben eines
Synchronsignals entsprechend einem Befehl von der
Startbefehlseinrichtung, eine
Drehmagnetfelderzeugungseinrichtung zum Erzeugen eines
synchronen rotierenden Magnetfeldes in der Ankerwicklung unter
Verwendung eines von der Synchronsignalerzeugungseinrichtung
ausgegebenen Signals, eine Positionserfassungseinrichtung zum
Erfassen der relativen Position der Ankerwicklung und des
Magnetrotors entsprechend eines in der Ankerwicklung
induzierten Spannungssignals, einer Überwechseleinrichtung zum
Liefern eines Ausgangssignals der Drehmagnetfelderzeugungsein
richtung und eines Ausgangssignals der Positionserfassungsein
richtung in einer wahlweise überwechselnden Weise, eine Über
wechselbefehlseinrichtung zum Ausgeben eines Überwechselbefehls
an die Überwechseleinrichtung, eine Treibersignalerzeugungs
einrichtung zum Erzeugen eines Treiberstroms der Schalteinrichtung
unter Verwendung eines Ausgangssignals der Überwechseleinrichtung,
eine Tastverhältnisbefehlseinrichtung und
eine Pulsbreitenmodulationseinrichtung zum Verarbeiten eines
Ausgangssignals der Treibersignalerzeugungseinrichtung im
Sinne einer Pulsbreitenmodulation auf der Grundlage eines Befehls
von der Tastverhältnisbefehlseinrichtung, wobei die Tastver
hältnisbefehlseinrichtung nach Ausgabe des Ausgangssignals der
Überwechseleinrichtung durch Änderung des Tastverhältnisses
den bürstenlosen Motor derart betreibt, daß die Drehzahl im
Rotorpositionserfassungsbetriebsmodus gleich oder niedriger
als die Drehzahl im synchronen Betriebsmodus ist.
Im Rotorpositionserfassungsbetriebsmodus wird die
Drehzahl durch die Charakteristik des Motors und die Bela
stungsbedingung für ein gegebenes Tastverhältnis bestimmt.
Bei der vorliegenden Erfindung werden mit der oben genannten
Anordnung die Drehzahl und das Tastverhältnis im synchronen
Betriebsmodus und das Tastverhältnis im Rotor
positionserfassungsbetriebsmodus so eingestellt, daß
eine Beziehung zwischen der Drehzahl im synchronen
Betriebsmodus und der Drehzahl im Rotorpositionserfassungs
betriebsmodus derart ist, daß die Drehzahl im Rotorpositions
erfassungsbetriebsmodus gleich oder kleiner ist als die
Drehzahl im synchronen Betriebsmodus. Dadurch ist ein
glatter Übergang vom synchronen Betriebsmodus in den
Rotorpositionserfassungsbetriebsmodus möglich.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Einrichtung zum
Betreiben eines bürstenlosen Motors gemäß
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 ein
Schaltbild mit Einzelheiten der in Fig. 1 dargestellten
Einrichtung,
Fig. 3 ein Diagramm mit Schwingungsformen
jeweiliger Teile in dem in Fig. 2 dargestellten
Schaltbild und
Fig. 4 ein Schwingungsformdiagramm,
das eine Beziehung zwischen der Drehzahl und dem
Tastverhältnis im synchronen Betriebsmodus und im
Rotorpositionserfassungsbetriebsmodus in der in Fig. 1 dar
gestellten Einrichtung zeigt.
In Fig. 1 bezeichnet
Bezugszeichen 1 eine Gleichstromquelle, und Bezugszeichen
2 bezeichnet eine Schalteinrichtung aus einer Gruppe von Halbleiter
schaltelementen, die aus sechs Transistoren und sechs mit den Tran
sistoren umgekehrt parallel geschalteten Dioden gebildet
ist. Bezugszeichen 3 bezeichnet einen bürstenlosen Motor,
der aus einer dreiphasig geschalteten Ankerwicklung 4 und
einem Magnetrotor 5 gebildet ist. Bezugszeichen 6 bezeichnet
eine Positionserfassungseinrichtung, Bezugszeichen 7
eine Überwechseleinrichtung, Bezugszeichen 8 eine Treiber
signalerzeugungseinrichtung, Bezugszeichen 9 eine Pulsbreiten
modulationseinrichtung, Bezugszeichen 10 eine Synchron
signalerzeugungseinrichtung, Bezugszeichen 11 eine
Drehmagnetfelderzeugungseinrichtung, Bezugszeichen 12 eine
Startbefehlseinrichtung, Bezugszeichen 13 eine Überwechsel
befehlseinrichtung und Bezugszeichen 14 eine Tastverhältnis
befehlseinrichtung.
Mit der obigen Anordnung wird nach dem Starten eine
Ausgangsspannung der Drehmagnetfelderzeugungseinrichtung 11
an die Treibersignalerzeugungseinrichtung 8 über die Über
wechseleinrichtung gesendet und ein Ausgangssignal der
Treibersignalerzeugungseinrichtung 8 wird einer Pulsbreiten
modulation unterzogen, die für einen synchronen
Betriebsmodus eingerichtet ist, um die Transistoren in der
Schalteinrichtung 2 zu treiben, wodurch der
bürstenlose Motor 3 aktiviert wird. Wenn der bürstenlose
Motor 3 zu drehen beginnt, wird die Position der Magnetpole
des Magnetrotors 5 auf der Grundlage einer in der Ankerwicklung
4 induzierten Spannung von der Positionserfassungseinrichtung
6 erfaßt. Das Erfassungssignal wird über
die Überwechseleinrichtung 7 an die Treibersignalerzeugungs
einrichtung 8 gesendet und ein Ausgangssignal der
Treibersignalerzeugungseinrichtung 6 wird einer Pulsbreiten
modulation unterzogen, die für einen Rotorpositionserfassungs
betriebsmodus eingerichtet ist, um die Transistoren
in der Halbleiterschaltelementgruppe 2 zu treiben, wodurch
der bürstenlose Motor 3 geregelt wird.
Fig. 2 zeigt genauer das Blockschaltbild von Fig. 1.
In Fig. 2 sind die gleichen Komponenten wie die in Fig. 1
gezeigten oder die Komponenten mit den gleichen Funktionen
wie die in Fig. 1 gezeigten mit den gleichen wie in Fig.
1 verwendeten Bezugszeichen versehen.
In Fig. 2 sind die Bezugszeichen 1 bis 5 die gleichen
wie die in Fig. 1 verwendeten. Bezugszeichen 6 bezeichnet
eine Positionserfassungsschaltung, die aus drei Filtern 61
bis 63 und einem Vergleicherabschnitt 64 zusammengesetzt
ist. Bezugszeichen 7 bezeichnet eine Überwechselschaltung,
Bezugszeichen 8 eine Treibersignalerzeugungsschaltung, Be
zugszeichen 9 eine Pulsbreitenmodulationsschaltung, Bezugs
zeichen 10 eine Synchronsignalerzeugungsschaltung, Bezugs
zeichen 11 eine Drehmagnetfelderzeugungsschaltung, Bezugs
zeichen 13 eine Überwechselbefehlsschaltung und Bezugszeichen
15 einen Mikrocomputer, der der in Fig. 1 gezeigten
Inbetriebnahmebefehlseinrichtung 12 und Tastverhältnis
befehlseinrichtung entspricht. Der Mikrocomputer 15 gibt
ein Startbefehlssignal 151 an die Synchronsignalerzeugungs
schaltung 10 und ein Tastverhältnisbefehlssignal 153
an die Pulsbreitenmodulationsschaltung 9 ab.
Nun soll der Betrieb der Einrichtung
zum Betreiben eines bürstenlosen Motors mit der
obigen Anordnung beschrieben werden.
Zuerst gibt der Mikrocomputer 15 gleichzeitig ein
Startbefehlssignal 151, ein Überwechselsignal 152 und ein
Tastverhältnisbefehlssignal 153 aus. Beim Empfang eines
Startbefehlssignals gibt die Synchronsignalerzeugungseinrichtung
10 ein Synchronsignal 100 aus, wie in Fig.
3 gezeigt. Auf der Grundlage des Synchronsignals
100 gibt die Drehmagnetfelderzeugungsschaltung 11 Signale
111 bis 113 aus, wie in Fig. 3 gezeigt. Die Überwechsel
schaltung 7 ist eine Schaltung zum Liefern von Ausgangssignalen
der Positionserfassungsschaltung 6 und der Ausgangssignale
der Drehmagnetfelderzeugungsschaltung 11 als Eingangssignale
87 bis 89 der Treibersignalerzeugungsschaltung
8 in einer wahlweise überwechselnden Art. Nach dem Starten
wird die Überwechselschaltung 7 durch das Überwechselsignal
152 auf die Seite des Ausgangssignals der Drehmagnetfeld
erzeugungseinrichtung 11 geschaltet. Die Ausgangssignale 111
bis 113 der Drehmagnetfelderzeugungseinrichtung 11 werden
der Treibersignalerzeugungseinrichtung 8 zugeführt, die ihrerseits
Ausgangssignale 81 bis 86 erzeugt, wie in Fig. 3
gezeigt. Die Signale 81 bis 83 unter den Ausgangssignalen
81 bis 86 weden der Pulsbreitenmodulationsschaltung 9 ein
gegeben und darin einer Pulsbreitenmodulation auf der
Grundlage des für einen synchronen Betriebsmodus ein
gerichteten Tastverhältnisbefehlssignals 153 unterzogen.
Die pulsbreitenmodulierten Signale dienen als Treibersignale
der Transistoren Q₁ bis Q₃ in der Halbleiterschaltelementgruppe
2. Andererseits dienen die Ausgangssignale 84
bis 86 der Treibersignalerzeugungsschaltung 8 als Treiber
signale der Transistoren Q₄ bis Q₆ in der Halbleiterschalt
elementgruppe 2, wie sie sind. Die sechs Transistoren in
der Halbleiterschaltelementgruppe werden durch diese Treiber
signale umgeschaltet. Als ein Ergebnis wird ein rotierendes
Magnetfeld in der Ankerwicklung 4 erzeugt, so daß
der Magnetrotor 5 rotiert, wodurch der bürstenlose Motor 3
gestartet wird.
Das Synchronsignal 100 und das für den synchronen
Betriebsmodus eingerichtete Tastverhältnisbefehlssignal
153 werden gleichzeitig mit dem Anstieg des Start
befehlssignals 151 ausgegeben und der bürstenlose Motor
dreht.
Nach dem Starten gibt die Überwechselbefehlsschaltung
13 ein Überwechselsignal 152 aus, um die Überwechselschaltung
7 auf die Seite der Positionserfassungsschaltung 6 zu
schalten. Dadurch werden die Eingangssignale 87 bis 89 der
Treibersignalerzeugungseinrichtung 8 die Ausgangssignale
641 bis 643 der Positionserfassungsschaltung 6. Nachfolgend
wird der bürstenlose Motor 3 durch in der Ankerwicklung 4
erzeugte induzierte Spannungssignale 41 bis 43 getrieben.
Auch wird ein für einen Rotorpositionserfassungsbetriebsmodus
eingerichtetes Tastverhältnisbefehlssignal von dem Mikrocomputer
15 durch das Überwechselsignal 152 und gleichzeitig
damit ausgegeben. Das Startbefehlssignal 151 wird
auf das Abfallen des Überwechselsignals 152 folgend entfernt,
wodurch eine Reihe von Startbetriebsprozeduren auf
die Anfangsbedingung zurückgesetzt werden.
In der Reihe der obengenannten Operationen werden das
Synchronsignal 100, das Tastverhältnisbefehlssignal
153 für den synchronen Betriebsmodus und das Tastver
hältnisbefehlssignal 153 für den Rotorpositionserfassungs
betriebsmodus so gesetzt, daß die Drehzahl nach dem Überwechseln
von dem synchronen Betriebsmodus in den Rotorpositions
erfassungsbetriebsmodus gleich oder niedriger
als die Drehzahl im synchronen Betriebsmodus wird.
Dies soll nun unter Bezugnahme auf Fig. 4 erläutert werden.
Im synchronen Betriebsmodus erfolgt das Starten
mit einer Drehzahl r₀ und einem Tastverhältnis d₀. Diese
Werte sind so eingestellt, daß sie Beschränkungen wie die
Spezifikation und die Lastbedingung des Motors, einen zu
lässigen Stromwert der Halbleiterschaltelementgruppe und so
weiter berücksichtigen. In dem Rotorpositionserfassungsbe
triebsmodus wird das Tastverhältnis auf d₁ eingestellt und
die Drehzahl r₁ so eingestellt, daß sie r₁r₀ genügt. Mit
dieser Prozedur wird ein glattes Überwechseln vom synchronen
Betriebsmodus in den Rotorpositionserfassungsbetriebsmodus
realisiert. Beispielsweise, wenn das
Tastverhältnis im Rotorpositionserfassungsbetriebsmodus auf
d₂ eingestellt ist, wird die Drehzahl r₂ höher als r₁. In
diesem Falle findet nach dem Übergang in den Rotorpositions
erfassungsbetriebsmodus eine plötzliche Beschleunigung
statt. Daher kann ein glattes Überwechseln nicht erwartet
werden.
Im Rotorpositionserfassungsbetriebsmodus wird das
Tastverhältnisbefehlssignal 153 vom Mikrocomputer 15 als
Zuführungsspannungssteuerbefehl zur Geschwindigkeitsregelung
des bürstenlosen Motors 3 ausgegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung sind die Synchron
signalerzeugungsschaltung 10, die Drehmagnetfelderzeugungs
schaltung 11 und die Überwechselbefehlsschaltung 13 als un
abhängige Schaltungen vorgesehen. Jedoch können ein Teil
oder alle Funktionen dieser Schaltungen auch von dem Mikrocomputer
15 übernommen werden.
Bezugszeichenliste
1 Gleichstromquelle
2 Gruppe von Halbleiterschaltelementen
3 Bürstenloser Motor
4 Ankerwicklung
5 Magnetrotor
6 Positionserfassungseinrichtung
7 Überwechseleinrichtung
8 Treibersignalerzeugungseinrichtung
9 Pulsbreitenmodulationseinrichtung
10 Synchronsignalerzeugungseinrichtung
100 Synchronsignal
11 Drehmagnetfelderzeugungseinrichtung
12 Startbefehlseinrichtung
13 Überwechselbefehlseinrichtung
14 Tastverhältnisbefehlseinrichtung
15 Mikrocomputer
151 Startbefehlssignal
152 Überwechselsignal
153 Tastverhältnisbefehlssignal
2 Gruppe von Halbleiterschaltelementen
3 Bürstenloser Motor
4 Ankerwicklung
5 Magnetrotor
6 Positionserfassungseinrichtung
7 Überwechseleinrichtung
8 Treibersignalerzeugungseinrichtung
9 Pulsbreitenmodulationseinrichtung
10 Synchronsignalerzeugungseinrichtung
100 Synchronsignal
11 Drehmagnetfelderzeugungseinrichtung
12 Startbefehlseinrichtung
13 Überwechselbefehlseinrichtung
14 Tastverhältnisbefehlseinrichtung
15 Mikrocomputer
151 Startbefehlssignal
152 Überwechselsignal
153 Tastverhältnisbefehlssignal
Claims (2)
1. Verfahren zum Betreiben eines bürstenlosen Motors
mit Pulsbreitenmodulation, bei dem ein in einer Ankerwicklung
des einen Magnetrotor aufweisenden bürstenlosen Motors
induziertes Spannungssignal zur Erfassung der Drehstellung der
Rotorpole erfaßt und darauf ansprechend ein
Kommutierungssignal des bürstenlosen Motors auf der Grundlage
eines durch Umwandlung des Spannungssignals erhaltenen Signals
erzeugt wird, wobei der Motor in einem synchronen
Betriebsmodus gestartet wird, in dem der bürstenlose Motor
durch ein externes zwangsweises Kommutierungssignal synchron
betrieben wird, und danach der Betriebsmodus in einen
Rotorpositionserfassungsbetriebsmodus überwechselt, in dem der
bürstenlose Motor durch Erzeugen eines Kommutierungssignals
des bürstenlosen Motors auf der Grundlage des durch Umwandlung
des Spannungssignals erhaltenen Signals berieben wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tastverhältnis der Pulsbreitenmodulation
zum Überwechseln so eingestellt wird, daß die
Drehzahl im Rotorpositionserfassungsbetriebsmodus gleich oder
kleiner als die Drehzahl im synchronen Betriebsmodus wird.
2. Einrichtung zum Betreiben eines bürstenlosen Motors
mit einer mit einem nichtgeerdeten Neutralpunkt geschalteten
dreiphasigen Ankerwicklung (4) und einem Magnetrotor (5), ent
haltend eine Gleichstromquelle (1), eine Schalteinrichtung (2)
aus einer Gruppe von Halbleiterschaltelementen zum Durchlassen/
Unterbrechen eines Stroms zu der Ankerwicklung (4), eine
Startbefehlseinrichtung (12), eine Synchronsignalerzeugungs
einrichtung (10) zum Ausgeben eines Synchronsignals
entsprechend einem Befehl von der Startbefehlseinrichtung
(12), eine Drehmagnetfelderzeugungseinrichtung (11) zum Er
zeugen eines synchronen rotierenden Magnetfeldes in der Anker
wicklung (4) unter Verwendung eines von der Synchronsignal
erzeugungseinrichtung (10) ausgegebenen Signals, eine Positions
erfassungseinrichtung (6) zum Erfassen der relativen Position
der Ankerwicklung (4) und des Magnetrotors (5) entsprechend
einem in der Ankerwicklung (4) induzierten Spannungssignal,
eine Überwechseleinrichtung (7) zum Liefern eines
Ausgangssignals der Drehmagnetfelderzeugungseinrichtung (11)
und eines Ausgangssignals der Positionserfassungseinrichtung
(6) in einer wahlweise überwechselnden Weise, eine
Überwechselbefehlseinrichtung (13) zum Ausgeben eines
Überwechselbefehls an die Überwechselrichtung (7), eine
Treibersignalerzeugungseinrichtung (8) zum Erzeugen eines
Treiberstroms der Schalteinrichtung unter Verwendung eines
Ausgangssignals der Überwechseleinrichtung (7), eine
Tastverhältnisbefehlseinrichtung (14) und eine Pulsbreiten
modulationseinrichtung (9) zum Verarbeiten eines Ausgangssignals
der Treibersignalerzeugungseinrichtung (8) im Sinne einer
Pulsbreitenmodulation auf der Grundlage eines Befehls von der
Tastverhältnisbefehlseinrichtung (14), wobei die Tastverhält
nisbefehlseinrichtung (14) nach Ausgabe des Ausgangssignals
der Überwechseleinrichtung (7) durch Änderung des Tastverhält
nisses den bürstenlosen Motor derart betreibt, daß die Drehzahl
im Rotorpositionserfassungsbetriebsmodus gleich oder
niedriger als die Drehzahl im synchronisierten Betriebsmodus
ist.
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