DE41799C - Methode zur Entzündung von Spreng- oder Brennstoffen durch Wasser - Google Patents
Methode zur Entzündung von Spreng- oder Brennstoffen durch WasserInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C3/00—Fuzes actuated by exposure to a liquid, e.g. seawater
-
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- F42C1/02—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung besteht in einer Anordnung, die an Sprenggeschossen, Seeminen,
Leuchtkörpern etc. getroffen wird, um dieselben sofort zu entzünden, sobald sie mit
Wasser in Berührung kommen bezw. sobald bei den bereits im Wasser befindlichen Seeminen
etc. eine Schutzhülle abgebrochen wird, welche dem Wasser den Zutritt zu ihrem
Innern versperrt.
Solche Einrichtungen sind für den Seekrieg von Bedeutung, und zwar deshalb, weil sie die
vielen Fehlschüsse aus Geschützen, die gar nicht zu vermeiden sind, dennoch wirksam
machen und dies sogar in einer Weise thuen, die angeblich Verderblicher ist, als wenn die
Sprenggeschosse die Schiffe, auf welche sie gerichtet waren, wirklich getroffen hätten, indem
nämlich die ins Wasser fallenden Sprenggeschosse sofort, sowie sie das Wasser berühren,
krepiren und hierbei ihre Splitter weit aus einander schleudern.
Andererseits bietet die Erfindung die Möglichkeit, zwischen die Schiffe der feindlichen
Flotte Recognoscirungsgeschosse zu werfen, welche, auf dem Wasser schwimmend, in
Brand gerathen und hierbei die Stellung der Schlachtschiffe beleuchten. Diese angeblichen
Vortheile werden dadurch erzielt, dafs man bei den Spreng- und Recognoscirungsgeschossen,
sowie auch bei Seeminen und Seewarnungszeichen besondere Behälter, seitliche Bohrungen
u. dergl. anbringt, welche, mit der Spreng- bezw. Leuchtladung des Spreng- oder
Leuchtkörpers communicirend, eine Füllung von Alkalimetallen (oder ähnlich wirkenden chemischen
Producten) enthalten, die, sobald sie mit dem Wasser in Berührung kommen, eine Zersetzung
dieses Wassers und ein Entzünden des aus diesem ausgeschiedenen Wasserstoffes bewirken,
dessen Flamme sodann die Sprengbezw. Leuchtladung entzündet. Die praktische Durchführung dieser Idee soll an der Hand
beiliegender Zeichnung näher erläutert werden.
Die Fig. 1 bis 5 veranschaulichen Längsschnitte von Sprenggeschossen (und ihrer
Theile) mit Percussionszünder C. Diese Sprenggeschosse besitzen in ihrer Wandung eine bis
in die Kammer E reichende Bohrung D, welche zum Theil mit der Sprengladung angefüllt ist, in der Nähe ihres äufseren Randes
aber eine dünne Schicht oder auch nur ein. dünnes Plättchen A eines Alkalimetals
von oben erwähnter Eigenschaft (in Bezug auf Wasser) enthält, und endlich durch einen
Pfropfen F (s. Fig. 2) oder durch eine Glashülse G (s. Fig. 4 und 5) oder durch ein
Pflaster L (s. Fig. 3) von in Wasser leicht löslicher oder durch Erhitzung im Geschützrohr
schmelzender Substanz verschlossen ist, um das Alkalimetall bis zum Gebrauch des
Geschosses vor Oxydation zu schützen.
In den ersteren Fällen wird der Pfropfen vor dem Abschiefsen des Projectile aus der
genannten Bohrung herausgenommen bezw. die schützende Glashülle zerschlagen, um bei
etwaigem Fehlschufs dem Wasser (ebenso wie im letzten Falle nach erfolgter Auflösung des
Pflasters) sofort den Zutritt zu dem Alkali zu ermöglichen und so die oben erläuterte Wirkung
herbeizuführen. Fig. 4 zeigt in punktirten
Linien eine directe Verbindung der seitlichen Bohrung D mit der Höhlung des Percussionszünders.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:. ...
Das Verfahren, Explosions- oder Leuchtkörper, durch das Hineinschleudern oder Hineinlegen in Wasser zu entzünden und die constructive Durchführung dieses Verfahrens, im wesentlichen realisirt durch Anbringung einer mit der Spreng- bezw. Feuerwerksladung (E) genannter Körper communicirenden Bohrung (D), welche ganz oder nur gegen ihren äufseren Rand hin mit einem Alkalimetall (A) (wie Natrium, Kalium, Strontiumu. s. w.) oder einem chemischen Präparate — von der Eigenschaft, Wasser unter Entflammung seines Wasserstoffes zu zersetzen — angefüllt ist und infolge genannter Eigenschaft das Wasser selbst veranlafst, die Ladung des Explosions- bezw. des Leuchtkörpers seinerseits zu entzünden, wobei zum Schütze des Alkalimetalles oder des ähnlich wirkenden Präparates gegen Oxydation bis zum Gebrauch die genannte Bohrung oder Mündungsröhre nach aufsen hin durch einen beim Gebrauch herauszunehmenden Pfropfen oder durch ein im Wasser leicht lösliches oder beim Erhitzen schmelzendes Pflaster oder durch ähnliche Einrichtungen verschlossen ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=317250
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT41799D Expired - Lifetime DE41799C (de) | Methode zur Entzündung von Spreng- oder Brennstoffen durch Wasser |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE41799C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITBZ20130035A1 (it) * | 2013-07-18 | 2015-01-19 | Universalcard S R L | Articolo portatile monouso per accendere un fuoco |
WO2016113597A1 (en) * | 2015-01-15 | 2016-07-21 | Universalcard S.R.L. | Portable disposable article for lighting a fire |
ITUA20164678A1 (it) * | 2016-06-27 | 2017-12-27 | Fulvio Mosca | Dispositivo portatile monouso per accendere un fuoco |
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---|---|---|---|---|
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