DE41780C - Tabakspfeife mit Einrichtung, den Tabaksrauch nicht in den Mund des Rauchers treten zu lassen - Google Patents
Tabakspfeife mit Einrichtung, den Tabaksrauch nicht in den Mund des Rauchers treten zu lassenInfo
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-
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- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 44: Kurzwaaren.
lassen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1887 ab.
beiliegenden
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Pfeifen, (Zigarrenspitzen etc.,
welche den Zweck hat, den Tabaksdampf nicht in den Mund des Rauchers treten zu lassen.
Die Einrichtung ist in der
Zeichnung veranschaulicht.
Zeichnung veranschaulicht.
Die Fig. 1 bis 7 sind Schnitte von Pfeifen, die mit der neuen Vorrichtung versehen sind.
Die Fig. 8 und 9 veranschaulichen ebenfalls 'im Schnitt Pfeifen, bei welchen die Vorrichtung
an gewöhnlichen Pfeifenrohren angebracht ist.
Die Fig. 10 zeigt im Schnitt eine nach dieser Erfindung ausgeführte Cigarrenspitze.
Aus Gesundheitsrücksichten oder um auszuräuchern, ist in manchen Fällen das Tabakrauchen
anzurathen, doch verabscheuen manche Personen den Tabaksgeschmack derart, dafs
es ihnen nicht möglich ist, sich einer gewöhnlichen Pfeife zu bedienen, da sie hier genöthigt
sind, den Rauch in den Mund einzuziehen. Mit Rücksicht hierauf hat der Erfinder
eine
Vorrichtun
durch
welche^ diesem
ersonnen,
Uebelstande abgeholfen wird.
Uebelstande abgeholfen wird.
Der Pfeifenkopf α, Fig. ι, steht mittelst an
seinem Boden angebrachter Oeffnungcn b b mit einem Räume oder einer Kammer d in Verbindung,
welche am vorderen Theil von a bei e in's Freie ausläuft. In den Raum d
mündet ein spitz zulaufendes, düsenartiges Rohr f, welches eine Fortsetzung der Pfeifenröhre
g bildet, welche wie gewöhnlich in den Mund genommen wird. Das spitz zulaufende
Rohr / endet in der Kammer d kurz vor der Austrittsöffnung derselben in's Freie bei e, so
dafs ein durch das PfeÜOnrohr geblasener Luftstrom in einem kräftigen Strahle aus dem
Rohrende von_/" austritt: infolge der hierdurch
aus dem Raum d mit fortgerissenen Luft entsteht in letzterem eine Luftverdünnung, so dafs
Luft von aufsen durch den brennenden Tabak abwärts in den Pfeifenkopf tritt und der hierdurch
hervorgebrachte Rauch aufwärts durch den Raum d zu der Mündung von f strömt
und mit der durch das Pfeifenrohr geblasenen Luft durch die Mündung e in's Freie entweicht.
In Fig. 2 sind der Raum oder die Kammer d und das spitz zulaufende Rohr etwas
anders gestaltet.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine weitere Aenderung in der Anordnung dieser Theile, insofern
die Kammer d und das spitz zulaufende Röhrende^" in Fig. 3 im Pfeifenrohr, in Fig. 4
auf der Seite des Pfeifenkopfes nahe beim Pfeifenrohr untergebracht sind. Die Mündung e
der Kammer d kann auch, wenn erwünscht, in die Nähe des Mundstückes verlegt werden,
so dafs es den Anschein hat, als ob der Dampf dem Munde des Rauchers entströme.
Fig. 5 veranschaulicht eine der einfachsten Anbringungsarten der Vorrichtung, indem die
Rohrspitze / und ein aus dem Pfeifenkopf a führender Kanal d in einem vor und etwas
unter dem Pfeifenkopf mündenden Ausströmungsrohr zusammentreffen.
Eine ähnliche Vorrichtung zeigt Fig. 6, nur liegt hier die Ausströmungsöffnung c in dem
Pfeifenrohr oberhalb des Pfeifcnkopfcs.
Bei der in P"ig. 7 dargestellten Abänderung ist der Pfeifenkopf oben geschlossen, das Rohrende
f und ein Kanal d treffen in einem Ausströmungsrohr e zusammen, welche mit dem
Pfeifenkopf oberhalb des in letzterem befindlichen Tabaks communicirt. Wird nun durch
f Luft eingeblasen, so wird durch d ebenfalls Luft eingesogen, welche mit der eingeblasenen
Luft zusammen durch den Tabak gedrückt wird, so dafs der Rauch dann durch die im
Boden des Pfeifenkopfes angebrachten Oeffnungen entweicht.
Bei allen diesen Pfeifen geschieht das Rauchen, ohne dafs der Rauch in den Mund eingesogen
wird, so dafs also der stärkste Tabak auch von Personen geraucht werden kann,
> die sonst an' gar keinen . Tabaksgenufs gewöhnt sind. Das Verstopfen des Pfeifenrohres. mit Nicotin oder
Speichel ist auf diese Weise verhütet.
Der Luftstrom geht bei der Vorrichtung gleichförmiger und langer dauernd durch die
Pfeife, als wenn wie bei einer gewöhnlichen Pfeife die Luft eingesogen wird. Die in oben
beschriebener Weise eingerichtete Pfeife kann aber auch wie eine gewöhnliche Pfeife gebraucht
werden, wenn die Oeffnung e der Kammer oder des Raumes d durch eine geeignete Klappe
oder einen einfachen Stöpsel, wie in Fig. 2 punktirt angedeutet ist, geschlossen wird.
Soll die Neuerung an gewöhnlichen Pfeifen angebracht werden, so wird ein mit derselben
versehener Ansatz an das Pfeifenrohr angefügt.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Einrichtung wird das Ansatzstück nahe bei dem Pfeifenkopf,
bei Fig. 9 dagegen nahe bei dem Mundstück angebracht; die Anordnung des spitz zulaufenden düsenartigen Rohrendes, der Aus-
und Einströmungskanäle oder Kammern ist bei dieser Anwendung im wesentlichen derjenigen
ähnlich, welche oben bei der Pfeife beschrieben worden ist.
In Fig. 10 ist eine Cigarrcn- oder Cigarettenspitze
veranschaulicht, welche ebenfalls mit der Neuerung versehen ist. Das vor dem dUscnartigen
Rohrende und der Ausströmungsöffnung liegende Rohrstück läuft spitz zu, um das spitze Ende der Cigarre oder Cigarette aufzunehmen.
In allen in der Zeichnung dargestellten^ Ausführungen finden sich gewisse Elemente,
welche bei der eigentlichen Ausübung der Erfindung wesentlich sind; diese Elemente sind:'
der Pfeifenkopf, die spitz zulaufende düsenartige Röhre, in welche die Luft von dem
Pfeifenrohr austritt, eine Ausströmungsöffnung, die von gröfserem Umfange ist als die Mündung
des düsenartigen Rohres, ein Kanal, in welchem durch den ausgeblasenen Luftstrahl
ein zweiter Luftstrom erzeugt wird, wobei der für das Brennen des Tabaks erforderliche'Luftzug
durch Blasen von Luft durch das Pfeifenrohr, anstatt wie bei gewöhnlichen Pfeifen durch
Aufsaugen des Dampfes durch das Pfeifenrohr in den Mund, hervorgebracht wird.
Claims (2)
1. Eine Tabakspfeife oder eine Cigarrenspitze, welche mit einer mit dem Pfeifenkopf communicirenden
Kammer oder Raum d, sowie mit einem mit dem Pfeifenrohr verbundenen,
düsenartig spitz zulaufenden Rohi-y versehen ist, welches in die vorgenannte
Kammer hineinragt und so einen Ejector bildet, um die. Verbrennung des Tabaks
mittelst Einblasens von Luft durch die Pfeifenröhre anstatt durch Ansaugen des
Dampfes in den Mund zu bewirken.
2. Eine Tabakspfeife oder Cigarrenspitze, bei welcher die unter 1. beschriebene einen
Ejector bildende Vorrichtung in einem be-
. sonderen Stück angeordnet ist, welches an die Pfeifenrohre angesetzt wird und einen
Theil der letzteren bildet.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE41780C true DE41780C (de) |
Family
ID=317231
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT41780D Expired - Lifetime DE41780C (de) | Tabakspfeife mit Einrichtung, den Tabaksrauch nicht in den Mund des Rauchers treten zu lassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE41780C (de) |
-
0
- DE DENDAT41780D patent/DE41780C/de not_active Expired - Lifetime
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