DE417275C - Hochvakuumpumpe - Google Patents

Description

• Hochvakuumpumpe. Gegenstand der Erfindung ist eine Hochvakuumpumpe, die es ermöglicht, in dem evakuierten Raum einen bestimmten Druck herzustellen. Zu diesem Zweck ist zwischen der Saugstelle und dem Anschluß an den zu evakuierenden Raum eine Vorrichtung zur Druckregelung in Gestalt eines einstellbaren Ventils angeordnet, durch welches Luft oder ein anderes Gas in beliebig regelbaren Mengen zugeführt werden kann. Diese Anordnung bietet den Vorteil, im evakuierten Raum den Druck während des Betriebes der Pumpe ohne Änderung an deren Leistungsfaktoren beliebig regeln zu können.
• Auf der Zeichnung. ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt dargestellt. An einer den Rezipienten mit der Vakuumpumpe verbindenden Leitunga ist ein Stutzen b angebracht, der ein Nadelventil c enthält. Der Schaft des Nadelventils ist mit einem Gewinde d versehen, das in- einem Gewinde des Stutzens liegt. Das Ende e des Schaftes ist abgeflacht . gl.d greift in einen Schlitz f eines kegelförmig im Stutzen b gelagerten Zapfens g ein, der mit einem Drehknopf h versehen ist. Dieser trägt einen Zeiger!, der vor einer Skala k spielt. Der Zapfen g wird von einer zweckmäßig federnden Zunge l festgehalten, die in eine Rinne m des Zapfens eingreift. Der Sitz n des Nadelventils c umschließt einen Kanal o, der nach dem Innern des Verbindungsrohres a mündet. In dem Raum des Stutzens vor dem Nadelventil befindet sich ein Lufteinlaß p, der auch mit dnem ein anderes Gas enthaltenden Gefäß verbunden sein kann.
• Wird durch Drehen des Knopfes k und des Zapfens g das Nadelventil ebenfalls gedreht, so findet infolge der Verschraubung d eine Längsverschiebung des Nadelventils und dadurch ein Öffnen oder Schließen des Kanals o statt. Beim öffnen dringt von dem Einlaß p her Luft oder Gas durch den Kanal o in die Leitung a und den Rezipienten, wodurch der darin herrschende Druck entsprechend erhöht wird. Je nach der Menge der im Verhältnis zur Saugleistung der Pumpe eingeführten Luft entsteht im Rezipienten ein bestimmter Druck, der durch Einstellen des Nadelventils geregelt werden kann. Ist die Saugleistung der Pumpe bekannt, so kann auf der Skala k mit Hilfe des Zeigers i von vornherein ein bestimmter Enddruck eingestellt werden. Durch Schließen des Ventils entsteht ein unbegrenztes Vakuum.
• Die durch das Ventil ermöglichte Druckregelung ist von Nutzen bei der Evakuierung von Röntgenröhren, elektrischen Entladungsröhren usw., wenn es darauf ankommt, einen bestimmten Härtegrad der Röhre einzustellen oder gewisse Erscheinungen unter bestimmten Drucken stattfinden zu lassen. Insbesondere eignet sich die Vorrichtung für die Demonstration elektrischer Entladungen in evakuierten Röhren bei verschiedenen Drukken, da durch das Nadelventil beliebig Luft oder andere Gase in den Rezipienten eingelassen werden können.
• Wird für eine Pumpe stets derselbe Rezipient benutzt, so kann das Einstellventil auch am Rezipienten selbst angebracht sein.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUcH: Hochvakuumpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Saugstelle und dem Anschluß an den zu evakuierenden Raum eine Vorrichtung zur Druckregelung in Gestalt eines einstellbaren Ventils angeordnet ist, durch welches Luft oder ein anderes Gas in beliebig regelbaren Mengen zugeführt werden kann.