DE416922C

DE416922C - Brennstoffeinspritzventil fuer Verbrennungskraftmaschinen

Info

Publication number: DE416922C
Application number: DEJ23977D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-08-28
Filing date: 1923-08-28
Publication date: 1925-07-30

Description

Brennstoffeinspritzventil für Verbrennungskraftmascbinen. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Brennstoffeinspritzventil für Verbrennungskraftmaschinen, welches von dem Brennstoffdruck mittels eines am Ventil befestigten elastischen Körpers gesteuert wird.
Das Neue bei der vorliegenden Erfindung besteht zunächst darin, äaß der elastische Körper die Gestalt einer hohlen Hülse mit wellenförmigem Mantel besitzt, welche in ihrem Innern einen größeren Brennstoffvorrat unter Druck aufzuspeichern vermag.
Weiter besteht die Erfindung darin, daß die als Brennstoffspeicher dienende elastische Hülse zwischen Brennstoffzuführung und Einspritzdose angeordnet und mit der Einspritzdüse sowie dem Ventilschaft fest verbunden ist, daß ferner der als Brennstoffzuführung zu der elastischen Hülse und der Einspritzdüse, ausgebildete Ventilschaft sich durch den Hohlraum der elastischen Hülse erstreckt und in an sich bekannter Weise durch eine regelbare Feder belastet ist.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigt: Abb. i einen Querschnitt .durch das Einspritzventil, Abb.2 eine Einzelansicht des elastischen Körpers, teilweise in Ansicht, teilweise im Schnitt. In dem Zylinderkopf i o des Zylinders einer Verbrennungskraftmaschine ist ein rohrförmiges Gehäuse, i i eingesetzt. Dieses Gehäuse besitzt Bohrungen 12 und 13. Auf einer ringförmigen Schulter am Boden der Bohrung 12 ist eine Einspritzdüse 1 ¢ aufgesetzt, welche eine oder mehrere Einspritzöffnungen 15 besitzt, die durch ein Ventil 16 geöffnet .oder geschlossen. werden. Dieses Ventil besitzt einen Schaft 17, welcher sich nach oben durch das Gehäuse ii und ein kurzes Stück über dieses hinaus erstreckt. Der Schaft 17 wird mittels eines Bundes 18 in der Bohrung 12 und mittels eines verstärkten -Kopfes i9 in einer Büchse 2o geführt, welche zwecks achsialer Einstellung mit Außengewinde in einer Gewindeöffnung eines Flansches 21 eingeschraubt ist. Dieser Flansch ist mittels Bolzen 22 an dem Zylinderkopf io befestigt und diient dazu, das Gehäuse i 1 ihn Stellung zu halten. Das Ventil 16 wird durch eine Schraubenfeder 23 gegen seinen Sitz in der Düse 1 4. gepreßt. Die Schraubenfeder 23 ist zwischen Stützringen 24 und 25 eingespannt, von welchen sich der eine 24 gegen die Einstellhülse 2o, der andere 25 gegen den Bund 18 des Ventilschaftes stützt. Die Federspannung hält das Ventil in Schließstellung und kann durch Verstellung der Hülse 20 geregelt werden.
Der Ventilschaft besitzt einen zentralen Brennstoffzuführungskanal 27, welcher sich von dem oberen Ende dies Schaftes durch diesen hindurch. zu seitlichen Ausflußkanälen 28 erstreckt. Die seitwärts gerichteten Auslaßkanäle 28 stehen mit dem Innenraum eines hohlen elastitchen Körpers 29 in Verbindung, welcher im nachstehenden als Brennstoffspeicher bezeichnet ist. Der Brennstoffspeicher ist durch dichtende Verbindungen an seinem oberen Ende mit dem Ventilschaft und an seinem unteren Ende mit der Düse verbunden und stützt sich ,gleichzeitig gegen diese.
Wie aus Abb. 2 ersichtlich, besitzt der Brennstoffspeicher die Gestalt einer Hülse und ist abwechselnd niit ringsulnlaufenden Vorsprüngen 30 und Vertiefungen 31 versehen. Die ringsumlaufenden Vorsprünge bilden auf der Innenseite entsprechende ringsumlaufende Vertiefungen 32. Infolge seiner wellenförmigen Gestalt, und weil er aus federndem Material besteht, ist der Mantel des Brennstoffspeichers in. achsialer Richtung dehnbar. Diese Dehnbarkeit bewirkt ein Abheben des Ventils von seinem Sitz, wenn der Speicher unter einen Innendruck gesetzt wird, welcher größer als der Druck der Feder 23 ist. Dem Speicher wird der Brennstoff durch die Bohrung 27 des Schaftes zugeführt. Die Bohrung 27 ist durch die Zuführungsleitung 33 mit ,einer als Druckpumpe ausgebildeten Speisepumpe o. dgl. verbunden.
Beim Betrieb der Vorrichtung wird Brennstoff mittels der Pumpe durch die Zuführungsleitung 33 und den Kanal 27 in das Innere des Brennstoffspeichers 29 gefördert und erzeugt hier einen Druck, welcher die Längsausdehnung des Speichers entgegen der Wirkung der Feder 23 bewirkt. Hierdurch wird das Ventil 16 von seinem Sitz abgehoben und eine Ladung Brennstoff unter hohem Druck aus dem Speicher in, den. Maschinenzylinder 5 eingespritzt und zerstäubt. Der Druck, bei welchem der Brennstoff eingespritzt wird, muß größer sein. als die den Speicher zusammenziehenden. Eigempannungen und als die Druckwirkung der Feder 23, welche bestrebt ist, das Ventil 16 gegen, seinien Sitz zu pressen.
Sofort nach der Brennstoffeinspritzung sinkt der Brennstoffdruck in dem Speicher, so daß dieser sich wieder zusammenzieht und das Ventil 16 geschlossen wird.

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE: i. Brennstoffeinspritzventil für Verbrennungskraftmaschinen, das vom Brennstoffdruck mittels eines am Ventil befestigten elastischen Körpers gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Körper die Gestalt einer Hülse (29) mit wellenförmigem Mantel besitzt, welche in ihrem Innern. einen .größeren Brennstoffvorrat unter Druck aufzuspeichern vermag. z. BrennstoffeinspTitzventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Brennstoffspeicher dienende elastische Hülse zwischen Brennstoffzuführung und Einspritzdüse (14) angeordnet und mit der Einspritzdüse sowie dem Ventilschaft fest verbunden ist, daß ferner der als Brennstoffzuführung zu der elastischen Hülse und der Einspritzdüse ausgebildete Ventilschaft (17) sich durch den Hohlraum der elastischen Hülse erstreckt und in an sich bekannter Weise durch eine regelbare Feder (23) belastet ist.